Startproblem G/S nach Einbau SR Powerkit

slowman

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10. Feb. 2010
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Düsseldorf
Hallo zusammen,

habe gerade den 1000er SR Powerkit in die G/S eingebaut.

Jetzt ist die Kompression und der gesamte mechanische Widerstand beim Starten so hoch, dass die (frisch geladene) Batterie und der (Valeo-) Anlasser klackend/ratternd in die Knie gehen, wenn nicht quasi schon die erste Umdrehung zur Zündung führt.

Motor ist schon mal gestartet, grundsätzlich dürfte ich also alles korrekt wieder zusammengesteckt haben. Lässt sich auch mit dem Kicker unter ordentlich Krafteinsatz durchdrehen, die Kompression am OT ist aber wirklich beachtlich.

Ich traue mich unter diesen Umständen nicht, mit der Kuh den Hof zu verlassen, wenn ich damit rechnen muss, dass ich sie dann nicht mehr gestartet bekomme :-(

Ist das so normal, kennt ihr das und geht das nach der Einfahrphase zurück, habe ich möglicherweise einen Fehler beim Einbau gemacht oder hat gegebenenfalls die Batterie die zwischenzeitlichen Minusgrade nicht schadlos überstanden?

Über sachdienliche Hinweise freut sich
Rüdiger
 
Sieh mal zu, dass Du die Kompression misst. Hat evtl. schon mal jemand den Zylinderkopf großzügig geplant um den Wert zu erhöhen?
Normalerweise gibt es da beim Powerkit keine Probleme.
 
Hm, dem Augenschein nach würde ich sagen, ich war der erste, der diesen Kopf abgenommen hat. Das ist ziemlich sicher noch vollkommen Original.

Grüße
Rüdiger
 
Hi,
du könntest vielleicht mal probehalber mit Starthilfekabel und externer Batterie testen. Das würde schon mal eine vorsichtige Aussage zur Batterie ermöglichen.

Grüße+Erfolg
Roland
 
Hallo Rüdiger,

hatte das gleiche Problem. Du brauchst Startstrom! Ne ältere Batterie die nen ausgelutschten 800er noch locker zieht kapituliert bei dem Powerkit. Besonders wenn er kalt ist. Warmgefahren ist weniger das Problem.
Ich fahr jetzt einen überholten Valeo und eine neue Gelbatterie. Das Ding springt nun an wenn ich den Startknopf nur anschaue.
Kicken und schieben kannst du vergessen wenn der Motor kalt und die Batterie nicht 100 % da ist. Überprüf auch mal die Batterieanschlüsse und das Massekabel.

Gruß
Kai
 
Schon mal Danke!
Werde der Batterie erst nochmal auf den Zahn fühlen.
Die ist gerade mal zwei Jahre alt ... :schock:

Grüße
Rüdiger
 
Moin Rüdiger,

die Überraschung hatte ich auch am Wochenende mit einer zwei Jahre alte Gelbatterie.

Gruss Ingo
 
Hallo Rüdiger,

schau noch mal nach allen Masseverbindungen... wird manchmal nicht daran gedacht...
mein bbk funktioniert auch mit einer 4 Jahre alten KungLong noch einwandfrei...
Viel Erfolg - Thomas
 
Kurzes Feedback: Es ist glücklicherweise wirklich die Batterie, obwohl die eigentlich noch ganz lebendig schien. Die sieben Jahre alte Hawker aus der Guzzi hat mit dem SR Powerkit nicht die geringsten Probleme. Die G/S bekommt jetzt auch Reinblei ...

Danke für zielführend gucken lassen
Rüdiger
 
Kaum freu’ ich mich hat schon wieder jemand Bedenken – ist ja wie zuhause hier ... :D

Abgesehen davon meine ich mich erinnern zu können, dass die originale Batterie bei BMW auch einen stolzen Preis hatte.

Grüße
Rüdiger
 
Hallo,

die Gel-Flies AGM´s (z.B. Kung) und die "normalen" Gel-Blei-Batterien tuens eigentlich alle. Es gibt nach meiner Meinung absolut keinen Grund über 70 Euronen (inkl. Versand) in die Hand zu nehmen. Mit den Kungs kommst Du sogar unter 50 Euro.
Mit den Dinger hast du nach meiner Erfahrung, je nach Nutzung mindestens 5 Jahre Ruhe. Zur Sicherheit kauf Dir halt zwei und Wechsel die jeden Monat !!:D:D:D
Meist sind die Dinger auch kleiner und leichter als die Hawker.
Und wenn Dir so nen Ding nach 3 Jahren verreckt bist Du immer noch günstiger rumgekommen als mit ner "Nobelbatterie".

Gruß

Kai
 
Moin

Habe gerade auch in meiner 800GS das Powerkit eingebaut. Mit einer drei Jahre alten KungLong 18WP12 sprang sie sofort an :gfreu:
 
Moinsen

Ich habe meine Hawker aus der GSPD nach 14 Jahren in das MZ Gespann gebaut. In der BMW musste man im Winter doch mal nachladen wenn man mal nach 2 Monaten stillstand fahren wollte.

In der Mz habe ich vermutlich in dem selben Zeitraum min. 3 handelsübliche Akku verbaut (12V 36Ah)

Gruß Lars
 
was batterien mittlerweile "wert" sind merkt man dann, wenn die mopeten, vornehmlich im winterschlaf untereinander sex haben, und sich anscheinend irgendwie vermehren. fahren kann man ja nur eins, und im winter ja auch nicht mehr so häufig.
ich jedenfalls ;-)
ich musste bisher jedes frühjahr 1-3 neue batterien irgendwo einbauen, weil sie mir im winter verreckt sind. ich habe mir mittlerweile mehrere erhaltungsladegeräte angeschafft. das kommt auf dauer hoffentlich günstiger. und sex hab ich ihnen nun sowieso verboten!
netten gruß,
jan
 
Halli Detlev,

I.S. Erhaltungsgerät hab ich eine Frage:

Meinen herkömmlichen Blei-Säure- Akkus haben die Erhaltungsgeräte immer gut getan. Warum schaden die Dinger den AGM's? Sind das schlicht Erfahrungen oder gibt's dafür eine Erklärung?

Gruss aus dem Taubertal

ecke
 
Warum schaden die Dinger den AGM's? Sind das schlicht Erfahrungen oder gibt's dafür eine Erklärung?
Das hat wohl etwas mit der Stärke der Ladeströme zu tun.

Du solltest vor dem Kauf eines Erhaltungsladegerätes prüfen, ob das Gerät für Deine Batterie geeignet ist. :oberl:

Ich habe mir ein gebrauchtes BMW Ladegerät geholt, welches auch für AGM-Akkus geeignet ist. Positiver Nebeneffekt, falls ich mir irgendwann mal eine GS mit CanBus hole, ist dieses Gerät ebenfalls dafür geeignet.

)(-:
 
manno detlev.
ich habe grad einige mopeds von bleisäure auf bleigel umgerüstet.
und nun kommste mir so...
meine reise- fallert gs hat ne lithium ionen, die lade ich kurz mit ihrem eigenen ladegerät nach dem winter wenn sich der anlasser schwer tut. tut er aber meist nicht. die sind schon klasse.aber für allle so eine batterie? :---)
für die patte kann ich ein moped restaurieren...
was ist eigentlich der vorteil von bleivlies/gel gegenüber säure, außer daß man nicht mehr nachfüllen kann.
oder ist das gar geplante osoleszenz?
netten gruß,
jan
 
Ein Vorteil ist die Auslaufsicherheit falls das Moped mal umfällt. Der Schlauch entfällt. Und natürlich die Wartungsfreiheit. Ansonsten gibt es halt mit er KungLong auch eine äußerst preiswerte Alternative zur Blei-Säure.
Wichtig ist, bei den Blei-Gel/Vlies Akkus, dass die Ladegeräte keine automatische "Entsulfatierung" machen und dass der Akku nach dem aufladen vom Ladegerät abgeklemmt wird. Erhaltungsladung scheint die Akkus zu stressen, sie werden dann schnell müde.
Es gibt durchaus Ladegeräte, die man an Blei-Gel/Vlies Akkus angeschlossen lassen kann, aber leider geht nicht jedes. Und, was ich festgestellt habe: Nicht alle Geräte eines Herstellers / Typs verhalten sich gleich. Die Schwankungsbreite bei der Herstellung ist leider ziemlich groß was die Abschaltspannung und die Einschaltschwelle angeht. Wenn also jemand ein Akkuladegerät vom Typ XY besitzt und das funktioniert bei ihm auch an Blei-Gel/Vlies Akku problemlos heißt das noch lange nicht, dass ein baugleiches anderes Gerät genauso gut funktioniert.
Wenn man als Beispiel ein "gutes" altes Ladegerät, das nur aus Trafo, Gleichrichter und Amperemeter besteht, benutzt, und man das Amperemeter bei der Ladung beobachtet, sieht man schnell, wann der Akku voll geladen ist, der Ladestrom geht dann nämlich rapide zurück. Leider kann man mit solch einem Ladegerät auch schnell den Akku überladen. Ein Blei-Säure-Akku fängt dann an zu gasen, es verdampft dann Wasser, welches man aber nachfüllen kann. Ein dichter Gel-Vlies Akku wird sich dabei aber leider aufblähen.

Das meiner Meinung nach ideale Ladegerät sollte nach dem Einschalten den Akku mit einem Ladestrom (in Ampere) von etwa 1/10 des Wertes der Batteriekapazität (in Ah) aufladen bis allerhöchstens 14,4 Volt (Ladeendspannung/Gasungsspannung), 13,8 Volt genügen aber auch schon das schont den Akku. Dann sollte die Ladung beendet sein und das Ladegerät sollte sich dauerhaft ausschalten.

Leider ist mir solch ein Ladegerät bisher noch nicht begegnet.

Wenn der Ladestrom deutlich höher ist als 1/10 des Kapazitätswertes, z.B. mit einem Gerät für PKW-Akkus, wird die Ladeendspannung zu schnell erreicht und der Akku wird nicht so weit geladen, wie es möglich wäre mit kleinerem Ladestrom bei längerer Zeit.
 
Ne Erklärung dafür habe ich nicht, es ist halt eine Beobachtung.

Hallo Detlev,

ich hab´s mal probiert:

Ich beziehe mich auf das blaue Kästchen, das ich vor Jahren beim Freundlichen als Batterieerhalter gekauft habe.
Das Teil liefert eine Leerlaufspannung von 9,5 V. Schaut man sich die Kurven der Entladespannung im Datenblatt der Long (WP18-12SHR) an, sieht man, dass die bei 9,5 V bereits so gut wie tot ist; dort wird eine Standby-Ladespannung von 13.5 - 13,8 V angegeben.

Meine Fazit: Bis das Erhaltungsgerät zu laden beginnt, ist die Long bereits tiefentladen. D.h., das Teil schadet zwar nicht, nützt aber auch nichts.

Falls das oben stehende Unfug ist, bitte korrigieren.

Gruß aus dem Taubertal

ecke
 
Falls das oben stehende Unfug ist, bitte korrigieren.

Gruß aus dem Taubertal

ecke
Unfug ist das nicht. Ohne jetzt Dein Ladegerät zu kennen, gehe ich aber davon aus, dass das Teil erstmal eine Spannung von der Batterie "sehen" muss, bevor da was brauchbares rauskommt. Ohne angeklemmte Batterie kannst Du da nicht reelles messen.
 
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