Prüfstandsmessungen: Generatoren für 2-Ventiler

Ein kleines Zwischenfazit - hier mal nur bezogen auf den Stator -008 (-005 folgt noch)

Für viele Komponenten, die als besserer Ersatz für Diodenplatte oder Regler angeboten werden, steht fast ausnahmlos dabei, dass sie einen früheren Ladebeginn bringen würden. Dem wollte ich auf den Grund gehen.

Was wird vergleichen:

Messung 008/3018/RW14/DW (Referenzmessung)

  • -008 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Wehrle
  • Regler Wehrle rot 14V

Messung 008/3018/RW14,4/DW
  • -008 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Wehrle
  • Regler Wehrle schwarz 14,4 Volt

Messung 008/3018/RE14/DW
  • -008 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Wehrle
  • Regler Ersatz, 14 Volt

Messung 008/3018/RW14/DE
  • -008 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Ersatz
  • Regler Wehrle rot 14V

Messung 008/3018/RE14/DE
  • -008 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Ersatz
  • Regler Ersatz, 14 Volt

Messung 008/3028/RW14/DW
  • -008 Stator
  • Rotor, Typ 3028, 73,2 mm, 2,8 Ohm
  • Diodenplatte Wehrle
  • Regler Wehrle rot, 14 Volt

GEN-008-Vergleich_01.jpg

Was heisst Ladebeginn?
Ich würde mit Ladebeginn den Zeitpunkt beschrieben, ab dem ein nennenswerter Stromwert erkennbar ist und das elektrische Motorradsystem inkl. Akku davon partizipieren kann. D.h. Die Spannung muss oberhhalb der Batteriespannug liegen (runde 12,5 Volt nach Start, runde 13 Volt nach einer Fahrt).
Beim -008 Stator ist das ab 800 1/min erkennbar mit, ab 900 1/min runde 2 A.

Als nächstes werden die Drehzahlen eingegrenzt, einmal in "Langsam Fahren/Stadt/Bummeln" mit 1.200 bis 2.000 1/min und einmal in "schnelles Fahren" zwischen 2.500 und 6.000 1/min.

Welcher Austausch bringt welchen Vorteil und ggf. Nachteil?

Ein bischen Interpretation

---

008/3018/RW14/DW gegen 008/3018/RW14,4/DW (Standardregler gegenüber Behördenregler):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die mögliche Mehrladung des Behördenreglers an Strom ist erkennbar, jedoch liegt sie mit 0,5 A und 1 A nicht besonders hoch. Hier macht sich aber die höhere Spannung bemerkbar, d.h. durch den Potentialunterschied nimmt der Akku mehr auf.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: 0,5 bis 1 A, Schnitt 0,7 A
2.000 bis 6.000 1/min: 0,5 bis 1 A, Schnitt 1,1 A

Kein echter Vorteil, nur im nur Stadtbereich sinnvoll. Die höhere Spannung ist langfristig unverträglich für den Akku.

---

008/3018/RW14/DW gegen 008/3018/RE14/DW (Standardregler gegenüber Ersatzregler):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die mögliche Mehrladung des Ersatzreglers an Strom ist erkennbar.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: 0,1 bis 0,9 A, Schnitt 0,5 A
2.000 bis 6.000 1/min: 1,1 bis 1,4 A, Schnitt 1,3 A

Durchweg etwas besser als der Standardregler, im unteren Bereich nicht signifikant, im oberen Bereich aber doch erkennbar.

---

008/3018/RW14/DW gegen 008/3018/RW14/DE (Standarddiodenplatte gegenüber Ersatzdiodenplatte):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die mögliche Mehrladung der Diodenplatte an Strom ist erkennbar.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: 0,7 bis 1,0 A, Schnitt 0,8 A
2.000 bis 6.000 1/min: 1,3 bis 1,4 A, Schnitt 1,3 A

Durchweg etwas besser als die Standarddiodenplatte, im unteren und oberen Bereich.

---

008/3018/RW14/DE gegen 008/3018/RE14/DE (Ersatzregler, Ersatzdiodenplatte):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die mögliche Mehrladung des Ersatzreglers an Strom ist erkennbar.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: 1,0 bis 1,4 A, Schnitt 1,3 A
2.000 bis 6.000 1/min: 1,9 bis 2,1 A, Schnitt 2,0 A

Durchweg etwas besser als der Standardregler, im Doppelpack nochmals mehr als nur Regler oder nur Diodenplatte im Tausch.

---

008/3018/RW14/DE gegen 008/3028/RW14/DW (Standardrotor 3018 im Vergleich zu "Spezialrotor" 3028):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die deutliche Mehrladung des Ersatzreglers an Strom ist erkennbar.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: 2,4 bis 2,7 A, Schnitt 2,5 A
2.000 bis 6.000 1/min: 2,8 bis 3,3 A, Schnitt 3,1 A

Eine echte Mehrleistung, sowohl im unteren als auch im oberen Bereich.

---

Mein derzeitiges Fazit:
  • Der Ladebeginn hängt vor allem vom Stator ab, d.h. innerhalb dieses -008 Stators haben alle Kombinationen zum gleichen Zeitpunkt an einen erkennbaren Ladestrom.
  • 1.200 bis 2.000 1/min:
    • Rang 4: Variante Ersatz-Regler liegt zwischen dem Standard- und dem Behördenregler, der Ersatzregler hat jedoch keine "Überspannung" (0,5 A)
    • Rang 3: Varianten Behörde, Ersatz-Diodenplatte liegen nahezu gleichauf, die Ersatz-Diodenplatte hat jedoch keine "Überspannung" (0,7-0,8 A)
    • Rang 2: Variante Ersatz-Diodenplatte und Ersatzregler einen sichbaren Vorteil (1,3 A)
    • Rang 1: Variante Spezialrotor hat einen deutlichen Vorteil gegenüber allen vorigen Varianten (2,5 A)
  • 5.500 bis 6.000 1/min:
    • Rang 4: Variante Behördenreglerhat die geringste Mehrleistung (1,1 A)
    • Rang 3: Variante Ersatz-Diodenplatte, -Regler liegen nahezu gleichauf (1,3 A)
    • Rang 2: Variante Ersatz-Diodenplatte und Ersatzregler hat einen sichbaren Vorteil (2 A)
    • Rang 1: Variante Spezialrotor hat einen deutlichen Vorteil gegenüber allen vorigen Varianten (3,1 A)

Lohnt es sich auf alternative Komponenten umzurüsten?


  • Aus reinen Leistungsgesichtspunkten sehe ich, ausser am Spezialrotor, keinen nennenswerten Vorteil.
  • Müssen aus Defektgründen Komponenten getauscht werden, kann sich der Blick auf alternative Komponenten lohnen. Aber: Preis beachten. Ist die Preisdifferenz zu hoch, Standard nehmen.
  • Wer wirklich am Rande der Lichtmaschinenleistung sich befindet - dazu muss aber eine Strommessung am Motorrad erfolgen, um den wirklichen Bedarf zu ermitteln -, sollte sich die Kombination aus Regler und Diodenplatte ansehen.
  • Wer nur Kurzstrecke fährt, ist mit dem Behördenregler gut gerüstet.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
008/3018/RW14/DW gegen 008/3018/RW14/DE (Standarddiodenplatte gegenüber Ersatzdiodenplatte):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die mögliche Mehrladung des Ersatzreglers an Strom ist erkennbar.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: 0,7 bis 1,0 A, Schnitt 0,8 A
2.000 bis 6.000 1/min: 1,3 bis 1,4 A, Schnitt 1,3 A

Durchweg etwas besser als der Standardregler, im unteren und oberen Bereich.
Hallo Hans,

Danke für diese erhellende Fleißarbeit. Ein redaktionelle Anmerkung: Bei dem zitierten Text passt der Fließtext nicht zur Überschrift.

Gruß,
Florian
 
Hallo Hans,

welcher Regler liefert den größten Feldstrom? Und kann man mit einfacher Dc-Messung den Spannungsfall am Regler ermitteln? Inwieweit spielt die Temperatur im Regler eine Rolle? Da ist ja meistens ein Transistor drin, der bei hohem Temperaturen besser leitet?

vg Michael
 
Hallo Hans,

welcher Regler liefert den größten Feldstrom? Und kann man mit einfacher Dc-Messung den Spannungsfall am Regler ermitteln? Inwieweit spielt die Temperatur im Regler eine Rolle? Da ist ja meistens ein Transistor drin, der bei hohem Temperaturen besser leitet?

vg Michael

Kann ich gleich mal ermitteln. Prüfungen laufen gerade.

ABER: Ein grossen Einfluss hat die Temperatur an der Diodenplatte. Ich habe ja so kleine Dellen in den Kurven. Bin gerade dabei, die ein oder andere Messung nochmal zu machen, diesmal aber mit einem Last-Vorlauf. Jetzt sehen die Kurven deutlich gefälliger aus.

Wenn warm, dann schlechter (macht runde 0,2 bis 0,4 A aus).

Hans
 
Der Rotor heißt mit vollem Namen (bzw. kompletter Bosch-Nr) 1 124 033 028. Beim Googeln auch immer sinnvoll:
  • Die Nummer in Anführungszeichen zu setzen (dann bekommt man keine ähnlichen serviert).
  • In einem zweiten Versuch die Leerzeichen rausnehmen (aber die Anführungen drin zu lassen).
Gruß,
Florian
 
In die Suche am besten Bosch 1124033028 eintragen - dann gibt es meist valide Ergebnisse.

WICHTIG: Das ist der große Rotor, d.h. bei einem hochbelasteten Motor mit Vorsicht nutzen.

Hans
 
Hallo Hans,

welcher Regler liefert den größten Feldstrom? Und kann man mit einfacher Dc-Messung den Spannungsfall am Regler ermitteln? Inwieweit spielt die Temperatur im Regler eine Rolle? Da ist ja meistens ein Transistor drin, der bei hohem Temperaturen besser leitet?

vg Michael

Etwas schwierig zu messen:

Stator -005, Rotor 3018, Diodenplatte Wehrle original, Motor mit 4.000 1/min


Wehrle
  • D+ unbelastet 14 Volt
  • DF unbelastet 1,7 Volt
  • D+ belastet 13 Volt
  • DF belastet 11 Volt

Alternativer Regler

  • D+ unbelastet 14 Volt
  • DF unbelastet 1,6 Volt
  • D+ belastet 13 Volt
  • DF belastet 12 Volt

Wie wir schon vermutet hatten, um die 1 Volt Differenz.

Strommessung

Wehrle
  • D+ DF unbelastet 0,6 A
  • D+ DF belastet 3,1 A

Alternativer Regler

  • D+ DF unbelastet 0,6 A
  • D+ DF belastet 3,4 A

Hans

rot: geändert
 
Zuletzt bearbeitet:
Etwas schwierig zu messen:

Stator -005, Rotor 3018, Diodenplatte Wehrle original, Motor mit 4.000 1/min


Wehrle
  • D+ unbelastet 14 Volt
  • DF unbelastet 1,7 Volt
  • D+ belastet 13 Volt
  • DF belastet 11 Volt

Alternativer Regler

  • D+ unbelastet 14 Volt
  • DF unbelastet 1,6 Volt
  • D+ belastet 13 Volt
  • DF belastet 12 Volt

Wie wir schon vermutet hatten, um die 1 Volt Differenz.

Strommessung

Wehrle
  • D+ DF unbelastet 0,6 A
  • D+ DF belastet 3,4 A

Alternativer Regler

  • D+ DF unbelastet 0,6 A
  • D+ DF belastet 3,1 A

Hans
Hast du zufällig das verwechselt? Beim Wehrle fehlen 2 Volt und es fließt höherer Strom?
 
Ein kleines Zwischenfazit - hier mal nur bezogen auf den Stator -008 (-005 folgt noch)

Für viele Komponenten, die als besserer Ersatz für Diodenplatte oder Regler angeboten werden, steht fast ausnahmlos dabei, dass sie einen früheren Ladebeginn bringen würden. Dem wollte ich auf den Grund gehen.

Was wird vergleichen:

Messung 008/3018/RW14/DW (Referenzmessung)

  • -008 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Wehrle
  • Regler Wehrle rot 14V

Messung 008/3018/RW14,4/DW
  • -008 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Wehrle
  • Regler Wehrle schwarz 14,4 Volt

Messung 008/3018/RE14/DW
  • -008 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Wehrle
  • Regler Ersatz, 14 Volt

Messung 008/3018/RW14/DE
  • -008 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Ersatz
  • Regler Wehrle rot 14V

Messung 008/3018/RE14/DE
  • -008 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Ersatz
  • Regler Ersatz, 14 Volt

Messung 008/3028/RW14/DW
  • -008 Stator
  • Rotor, Typ 3028, 73,2 mm, 2,8 Ohm
  • Diodenplatte Wehrle
  • Regler Wehrle rot, 14 Volt

Anhang anzeigen 317161

Was heisst Ladebeginn?
Ich würde mit Ladebeginn den Zeitpunkt beschrieben, ab dem ein nennenswerter Stromwert erkennbar ist und das elektrische Motorradsystem inkl. Akku davon partizipieren kann. D.h. Die Spannung muss oberhhalb der Batteriespannug liegen (runde 12,5 Volt nach Start, runde 13 Volt nach einer Fahrt).
Beim -008 Stator ist das ab 800 1/min erkennbar mit, ab 900 1/min runde 2 A.

Als nächstes werden die Drehzahlen eingegrenzt, einmal in "Langsam Fahren/Stadt/Bummeln" mit 1.200 bis 2.000 1/min und einmal in "schnelles Fahren" zwischen 2.500 und 6.000 1/min.

Welcher Austausch bringt welchen Vorteil und ggf. Nachteil?

Ein bischen Interpretation

---

008/3018/RW14/DW gegen 008/3018/RW14,4/DW (Standardregler gegenüber Behördenregler):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die mögliche Mehrladung des Behördenreglers an Strom ist erkennbar, jedoch liegt sie mit 0,5 A und 1 A nicht besonders hoch. Hier macht sich aber die höhere Spannung bemerkbar, d.h. durch den Potentialunterschied nimmt der Akku mehr auf.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: 0,5 bis 1 A, Schnitt 0,7 A
2.000 bis 6.000 1/min: 0,5 bis 1 A, Schnitt 1,1 A

Kein echter Vorteil, nur im nur Stadtbereich sinnvoll. Die höhere Spannung ist langfristig unverträglich für den Akku.

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008/3018/RW14/DW gegen 008/3018/RE14/DW (Standardregler gegenüber Ersatzregler):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die mögliche Mehrladung des Ersatzreglers an Strom ist erkennbar.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: 0,1 bis 0,9 A, Schnitt 0,5 A
2.000 bis 6.000 1/min: 1,1 bis 1,4 A, Schnitt 1,3 A

Durchweg etwas besser als der Standardregler, im unteren Bereich nicht signifikant, im oberen Bereich aber doch erkennbar.

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008/3018/RW14/DW gegen 008/3018/RW14/DE (Standarddiodenplatte gegenüber Ersatzdiodenplatte):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die mögliche Mehrladung der Diodenplatte an Strom ist erkennbar.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: 0,7 bis 1,0 A, Schnitt 0,8 A
2.000 bis 6.000 1/min: 1,3 bis 1,4 A, Schnitt 1,3 A

Durchweg etwas besser als die Standarddiodenplatte, im unteren und oberen Bereich.

---

008/3018/RW14/DE gegen 008/3018/RW14/DE (Ersatzregler, Ersatzdiodenplatte):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die mögliche Mehrladung des Ersatzreglers an Strom ist erkennbar.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: 1,0 bis 1,4 A, Schnitt 1,3 A
2.000 bis 6.000 1/min: 1,9 bis 2,1 A, Schnitt 2,0 A

Durchweg etwas besser als der Standardregler, im Doppelpack nochmals mehr als nur Regler oder nur Diodenplatte im Tausch.

---

008/3018/RW14/DE gegen 008/3028/RW14/DW (Standardrotor 3018 im Vergleich zu "Spezialrotor" 3028):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die deutliche Mehrladung des Ersatzreglers an Strom ist erkennbar.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: 2,4 bis 2,7 A, Schnitt 2,5 A
2.000 bis 6.000 1/min: 2,8 bis 3,3 A, Schnitt 3,1 A

Eine echte Mehrleistung, sowohl im unteren als auch im oberen Bereich.

---

Mein derzeitiges Fazit:
  • Der Ladebeginn hängt vor allem vom Stator ab, d.h. innerhalb dieses -008 Stators haben alle Kombinationen zum gleichen Zeitpunkt an einen erkennbaren Ladestrom.
  • 1.200 bis 2.000 1/min:
    • Rang 4: Variante Ersatz-Regler liegt zwischen dem Standard- und dem Behördenregler, der Ersatzregler hat jedoch keine "Überspannung" (0,5 A)
    • Rang 3: Varianten Behörde, Ersatz-Diodenplatte liegen nahezu gleichauf, die Ersatz-Diodenplatte hat jedoch keine "Überspannung" (0,7-0,8 A)
    • Rang 2: Variante Ersatz-Diodenplatte und Ersatzregler einen sichbaren Vorteil (1,3 A)
    • Rang 1: Variante Spezialrotor hat einen deutlichen Vorteil gegenüber allen vorigen Varianten (2,5 A)
  • 5.500 bis 6.000 1/min:
    • Rang 4: Variante Behördenreglerhat die geringste Mehrleistung (1,1 A)
    • Rang 3: Variante Ersatz-Diodenplatte, -Regler liegen nahezu gleichauf (1,3 A)
    • Rang 2: Variante Ersatz-Diodenplatte und Ersatzregler hat einen sichbaren Vorteil (2 A)
    • Rang 1: Variante Spezialrotor hat einen deutlichen Vorteil gegenüber allen vorigen Varianten (3,1 A)

Lohnt es sich auf alternative Komponenten umzusrüsten?


  • Aus reinen Leistungsgesichtspunkten sehe ich, ausser am Spezialrotor, keinen nennenswerten Vorteil.
  • Müssen aus Defektgründen Komponenten getauscht werden, kann sich der Blick auf alternative Komponenten lohnen. Aber: Preis beachten. Ist die Preisdifferenz zu hoch, Standard nehmen.
  • Wer wirklich am Rande der Lichtmaschinenleistung sich befindet - dazu muss aber eine Strommessung am Motorrad erfolgen, um den wirklichen Bedarf zu ermitteln -, sollte sich die Kombination aus Regler und Diodenplatte ansehen.
  • Wer nur Kurzstrecke fährt, ist mit dem Behördenregler gut gerüstet.

Hans

Hallo Hans,
alles sehr interessant. Was ist denn eine Regler-Diodenplatten Einheit?
Gruß
Pit
 
Hast du zufällig das verwechselt? Beim Wehrle fehlen 2 Volt und es fließt höherer Strom?

Mit dem Strom hast du Recht, muss umgekehrt heissen, habe es bei mir geändert.

2 Volt? Eher 1 Volt, oder

Korrektur: 2V ist richtig, 1V ist die Differenz zu dem andren Regler

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstaunlich. Physikalisch müsste es andersrum sein

Hallo,

hier dürfte der nicht unerhebliche Temperaturkoeffizient für den Widerstand von Kupfer die Ursache sein (3,93 x 10[SUP]-3[/SUP] 1/K).

Schon bei einer Temperaturzunahme um 10 Kelvin gegenüber 20 °C erhöht sich der Widerstand um rund 3,9 %.

Wenn der Rotor, bzw. dessen Kupferwicklung, eine Temperatur von 100 °C hat, beträgt die Zunahme sogar schon gute 31 %. Höhere Temperaturen sind möglich, die Rotortemperatur ist ja recht eng mit der Öltemperatur gekoppelt.

Dieser Effekt wird wiederum zum Teil durch den wärmer werdenden Leistungstransistor kompensiert.

Aber anscheinend nicht ganz, wie die Messungen von Hans zeigen.

Gruß, Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

hier dürfte der nicht unerhebliche Temperaturkoeffizient für den Widerstand von Kupfer die Ursache sein (3,93 x 10[SUP]-3[/SUP] 1/K).

Schon bei einer Temperaturzunahme um 10 Kelvin gegenüber 20 °C erhöht sich der Widerstand um rund 3,9 %.

Wenn der Rotor, bzw. dessen Kupferwicklung, eine Temperatur von 100 °C hat, beträgt die Zunahme sogar schon gute 31 %. Höhere Temperaturen sind möglich, die Rotortemperatur ist ja recht eng mit der Öltemperatur gekoppelt.

Dieser Effekt wird wiederum zum Teil durch den wärmer werdenden Leistungstransistor kompensiert.

Aber anscheinend nicht ganz, wie die Messungen von Hans zeigen.

Gruß, Wolfram

ich werde mal Regler, Diodenplatte und Rotor thermisch durchmessen lassen, nachdem die Studierenden die Prüfungen fertig haben.
 
Superthread hier! Ich sehe wieder mal, warum so viele Motorradfahrer (ungerechtfertigterweise) das Thema Elektrik lieber weiträumig umfahren...

Bei laufendem Motor im Standgas angehende LKL-Birnchen sind völlig normal und kein Zeichen von Fehlkonstruktion. Das ist bei Gleichstromlimas so, aber auch bei der Drehstromlima meiner 75/5 von 1979, die noch nicht mal Sicherungen hat (bis heute!).

Auf über 300.000 Kilometern bin ich, selbst mit meiner 25/2 und 6-Voltnetz, noch nicht einmal mit entladener Batterie liegengeblieben. Wenn elektronische Regler montiert und moderne Batterien (bei mir in allen Mopeds Long-AGMs), dann kann man einfach fahren und mittlerweile sogar das winterliche Nachladen bleiben lassen.
Ich glaube, dass nur mutwillig herbeigeführte elektrische Extremsituationen (Stau im Tunnel, Licht an, Fuß auf der Bremse, elektrische Griff- und Sitzheizung) Schwierigkeiten verursachen können.

Bitte nicht falsch verstehen! Ich finde es beeindruckend, wie bei diesem Thema in die Tiefe gegangen wird, einfach, weil Ihr es wollt und/oder könnt!

Jan
 
Na ja, das kommt halt auf die Randbedingungen an. Wenn Du einen 2-Ventiler mit 280W-LiMa (also die mit dem späteren Ladebeginn) überwiegend im Stadtverkehr benutzt, kann die Ladebilanz schnell negativ werden.

Gruß,
Florian
 
Casus cnactus ist der lediglich mit KW-Drehzahl umlaufende Rotor.

Doch genau aus diesem Grund wundere ich mich schon etwas über die oben genannte unauffällige Ladebilanz gerade von Mopeten mit Gleichstromgeneratoren. Von meiner DKW RT 175 jedenfalls kann ich das keineswegs behaupten. StVO-konform mit Abblendlicht zu fahren ist schlicht unmöglich bzw. endet nach wenigen Kilometern mit plattem Akku.

Beste Grüße, Uwe
 
Gestern dann nochmal eine Prüforgie. Diesmal der -005 Stator

Was wird vergleichen:

Messung 005/3018/RW14/DW (Referenzmessung)

  • -005 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Wehrle
  • Regler Wehrle rot 14V

Messung 005/3018/RW14,4/DW

  • -005 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Wehrle
  • Regler Wehrle schwarz 14,4 Volt

Messung 005/3018/RE14/DW

  • -005 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Wehrle
  • Regler Ersatz, 14 Volt

Messung 005/3018/RW14/DE

  • -005 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Ersatz
  • Regler Wehrle rot 14V

Messung 005/3018/RE14/DE

  • -004 Stator
  • "20A"-Rotor, Typ 3018, 73 mm, 3,4 Ohm
  • Diodenplatte Ersatz
  • Regler Ersatz, 14 Volt


GEN-005-Vergleich_01.jpg

Was heisst Ladebeginn?
Ich würde mit Ladebeginn den Zeitpunkt beschrieben, ab dem ein nennenswerter Stromwert erkennbar ist und das elektrische Motorradsystem inkl. Akku davon partizipieren kann. D.h. Die Spannung muss oberhhalb der Batteriespannug liegen (runde 12,5 Volt nach Start, runde 13 Volt nach einer Fahrt).
Beim -005 Stator ist das ab 1.000 1/min erkennbar mit, ab 1.100 1/min runde 1,3 A.

Als nächstes werden die Drehzahlen eingegrenzt, einmal in "Langsam Fahren/Stadt/Bummeln" mit 1.200 bis 2.000 1/min und einmal in "schnelles Fahren" zwischen 2.500 und 6.000 1/min.

Welcher Austausch bringt welchen Vorteil und ggf. Nachteil?

Ein bischen Interpretation

---

005/3018/RW14/DW gegen 005/3018/RW14,4/DW (Standardregler gegenüber Behördenregler):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die mögliche Mehrladung des Behördenreglers an Strom ist erkennbar, jedoch liegt sie mit 0,5 A und 0,8 A nicht besonders hoch. Hier macht sich aber die höhere Spannung bemerkbar, d.h. durch den Potentialunterschied nimmt der Akku mehr auf.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: 0,0 bis 0,3 A, Schnitt 0,1 A
2.000 bis 6.000 1/min: 0,3 bis 0,8 A, Schnitt 0,6 A

Kein echter Vorteil, nur im nur Stadtbereich sinnvoll. Die höhere Spannung ist langfristig unverträglich für den Akku.

---

005/3018/RW14/DW gegen 005/3018/RE14/DW (Standardregler gegenüber Ersatzregler):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die mögliche Mehrladung des Ersatzreglers an Strom ist erkennbar.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: 0,0 bis 0,6 A, Schnitt 0,3 A
2.000 bis 6.000 1/min: 0,2 bis 0,9 A, Schnitt 0,6 A

Durchweg etwas besser als der Standardregler, im unteren Bereich nicht signifikant, im oberen Bereich aber doch erkennbar.

---

005/3018/RW14/DW gegen 005/3018/RW14/DE (Standarddiodenplatte gegenüber Ersatzdiodenplatte):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die mögliche Mehrladung der Diodenplatte an Strom ist NICHT erkennbar.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: -0,3 bis 0,2 A, Schnitt -0,1 A
2.000 bis 6.000 1/min: -1,8 bis 0,3 A, Schnitt -0,2 A

Sie hat mit der originalen Platte sehr ähnlich Daten, fällt im oberen Bereich aber ab.

---

008/3018/RW14/DE gegen 008/3018/RE14/DE (Ersatzregler, Ersatzdiodenplatte):

Beide liefern gleichzeitig die benötigte Spannung, um oberhalb der Batteriespannung zu liegen, d.h. die LiMa "lädt". Die mögliche Mehrladung des Ersatzreglers an Strom ist erkennbar.

Differenzwerte
1.200 bis 2.000 1/min: 0,0 bis 0,9 A, Schnitt 0,6 A
2.000 bis 6.000 1/min: 0,2 bis 0,8 A, Schnitt 0,4 A

Durchweg etwas besser als der Standardregler, im Doppelpack nochmals mehr als nur Regler im Tausch.


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Mein derzeitiges Fazit:

  • Der Ladebeginn hängt vor allem vom Stator ab, d.h. innerhalb dieses -008 bzw. des -005 Stators haben alle Kombinationen zum gleichen Zeitpunkt an einen erkennbaren Ladestrom.
  • 1.200 bis 2.000 1/min:
    • Rang 4: Variante Ersatz-Diodenplatte (-0,1 A)
    • Rang 3: Varianten Regler Behörde, hat jedoch keine "Überspannung" (0,1 A)
    • Rang 2: Variante Ersatz-Regler (0,3 A)
    • Rang 1: Variante Ersatz-Regler und -Diodenplatte (0,6 A)
  • 5.500 bis 6.000 1/min:
    • Rang 3: Variante Ersatz-Diodenplatte (-0,2 A)
    • Rang 2: Variante Ersatz-Diodenplatte und -Regler (0,4 A)
    • Rang 1: Variante Ersatz-Regler (0,6 A)


Lohnt es sich auf alternative Komponenten umzurüsten?


  • Aus reinen Leistungsgesichtspunkten sehe ich keinen Vorteil, alle Varianten liegen auf dem gleichen Niveau
  • Müssen aus Defektgründen Komponenten getauscht werden, kann sich der Blick auf alternative Komponenten lohnen. Aber: Preis beachten. Ist die Preisdifferenz zu hoch, Standard nehmen.
  • Wer nur Kurzstrecke fährt, ist mit dem Behördenregler gut gerüstet.

Hans
 
ich werde mal Regler, Diodenplatte und Rotor thermisch durchmessen lassen, nachdem die Studierenden die Prüfungen fertig haben.

Hallo Michael,

eine gute Idee! Nichts verfestigt sich besser als das selbst Gemessene.

Und irgendwann ist man dann auch soweit, dass man physikalischen Gesetzen blind vertraut, ohne noch einmal nachzumessen. Ist bei mir bei der Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands von Kupfer der Fall. Deswegen rechne ich da nur noch und messe nicht.
Für die Studenten jedoch duchaus sinnvoll, dies messtechnisch einmal nachzuvollziehen. Irgendwoher muss dieses Vertrauen ja auch erst mal kommen.

Wobei, wenn ich hier einen Rotor hätte, würde ich ihn schon mal in den Backofen legen und nachher messen. Einfach so, aus Spaß an der Freud. Nicht um das Grundvertrauen zu festigen. ;)

Gruß, Wolfram
 
Hallo Michael,

eine gute Idee! Nichts verfestigt sich besser als das selbst Gemessene.

Und irgendwann ist man dann auch soweit, dass man physikalischen Gesetzen blind vertraut, ohne noch einmal nachzumessen. Ist bei mir bei der Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands von Kupfer der Fall. Deswegen rechne ich da nur noch und messe nicht.
Für die Studenten jedoch duchaus sinnvoll, dies messtechnisch einmal nachzuvollziehen. Irgendwoher muss dieses Vertrauen ja auch erst mal kommen.

Wobei, wenn ich hier einen Rotor hätte, würde ich ihn schon mal in den Backofen legen und nachher messen. Einfach so, aus Spaß an der Freud. Nicht um das Grundvertrauen zu festigen. ;)

Gruß, Wolfram

Das mit dem Rotor meine ich anders: ich messe den Widerstand kalt und warm um so dann auf die innere Temperatur im Rotor schließen zu können. Also KFZ laufen lassen, dann kannst Du mit U ind I auf die Temperatur schließen
vg Michael
 
Gibt es einen Schaltplan vom Wehrle Regler ?

vg Michael

Hallo Michael,

vor Jahrzenten habe ich den mal rausgezeichnet. Mal sehen, ob ich die Skizze noch finde :pfeif:...

Ist aber nichts Besonderes: Ein Kleinsignaltransistor vergleicht die per Spannungsteiler (laserjustiertes R-Netzwerk) aus D+ abgeleitete Basisspannung mit der über eine Zenerdiode hochgelegten Emitterspannung und steuert einen PNP-Darlington entsprechend. Die Rückkopplung zur Beschleunigung des Schaltvorgangs ist kapazitiv.

Sehr ähnliche Schaltungen wurden des Öfteren bis in die 1980er Jahre in Elektor veröffentlicht. Allerdings ist dessen Regler namens LIMA anders: Er verwendet einen Opamp CA3130 als Komparator. Funktioniert präziser als die Einfachschaltung und hat einen exakt zu den Bosch-Vorgaben passenden Tempco, ist aber deutlich aufwändiger. Ich habe vor ~20 Jahren einige Citroen DS mit Reglern ausgerüstet, die auf LIMA basieren, und heute noch zur Zufriedenheit der Besitzer funktionieren (bis auf eine Ausnahme, die durch einen Fehler beim Einbau durch den Besitzer gleich von Anbeginn defekt war)..

Beste Grüße, Uwe
 
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Lohnt es sich auf alternative Komponenten umzurüsten?


  • Aus reinen Leistungsgesichtspunkten sehe ich keinen Vorteil, alle Varianten liegen auf dem gleichen Niveau
  • Müssen aus Defektgründen Komponenten getauscht werden, kann sich der Blick auf alternative Komponenten lohnen. Aber: Preis beachten. Ist die Preisdifferenz zu hoch, Standard nehmen.
  • Wer nur Kurzstrecke fährt, ist mit dem Behördenregler gut gerüstet.

Hans

Zu einer kompletten Bewertungen gehören m. E. noch zwei Hinweise.
Die hier genutzten Komponenten kommen aus einer Serienfertigung und unterliegen im Rahmen zulässiger Toleranzen einer Streuung.
Beurteilt man außerdem die möglichen Meßfehler, relativiert sich die geringe Differenz der Kurven. Das ändert aber nichts an deinem Fazit. ;)
 
Gibt es einen Schaltplan vom Wehrle Regler ?
Nicht ganz exakt der Wehrle aber dasselbe Prinzip: http://www.radanpro.com/Radan2400/Automobil/BMW%20R%20Regulator.htm

Nicht unähnlich, aber doch etwas anders ist diese Schaltung, die an eine Schaltung in ELEKTOR 9/1992, S. 64-65 angelehnt ist und bei der Matthias Otto ebenfalls beigetragen hatte (vollständige Beschreibung auf meiner Website):
lrcircuit1.png

... und da ich noch jede Menge 2N3055 in der Grabbelkiste habe, hab' ich seinerzeit mal die Schaltstufe auf komplementären Darlington umgebaut und das ist nun der Regler, den ich seit ungefähr 2011 in der GS durch die Gegend fahre. Beschreibung auf derselben Webseite wie oben:
lrcircuit2.png
 
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Gute Idee! Das Sziklai/CFP-Paar sollte eine niedrigere Durchlassspannung haben als der Darlington. Folge: Ladebeginn bei niedrigeren Drehzahlen, evtl. höherer maximaler Ladestrom.

Statt des 2N3055 im TO-3-Gehäuse kann man auch einen BD242, TIP32 o.ä. im TO-220 verwenden, um die Gesamtabmessungen kompakt zu halten.

Beste Grüße, Uwe
 
Gute Idee! Das Sziklai/CFP-Paar sollte eine niedrigere Durchlassspannung haben als der Darlington. Folge: Ladebeginn bei niedrigeren Drehzahlen, evtl. höherer maximaler Ladestrom.

Statt des 2N3055 im TO-3-Gehäuse kann man auch einen BD242, TIP32 o.ä. im TO-220 verwenden, um die Gesamtabmessungen kompakt zu halten.

Beste Grüße, Uwe
Der sziklai hat nur 1x UBE, die durchlassspannung ist gleich
 
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