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Das optimale Reisemotorrad...

Wenn ich die das technische Vermögen meines Freundes A. hätte, würde ich jederzeit mit meiner R75/5GS losfahren. Ich mein, Ahnung wie was zu reparieren wäre, ist besser, als alle möglichen Ersatzteile mitzuschleppen.

An meinen Motorrädern wurde vor der jeweiligen Reise immer nur 'ne Inspektion durchgeführt. Und die „gelbe Schlampe" ist in SA 12.000km ohne Probleme gelaufen. Okay, der Blinkerschalterausfall ist ja kein echtes Problem. . .

Was Heckrahmen angeht, der meiner 11,5er ADVent hat auch auf Islands Inlandstassen, mit zwei Personen beladen, keine Probleme mit den Alukoffern und dem gelegentlichen Bodenkontakt gehabt.

Man kann sich auch Probleme einreden. . .
 
Hallo zusammen,
habe das Thema leider erst jetzt gefunden.

Das ideale Reisemotorrad ist ein Fabelwesen, denn es

-geht nie kaputt.Falls doch sind E-Teile spottbillig und ueberall sofort
verfuegbar. Alles laesst sich unterwegs mit einfachsten Mitteln
reparieren - notfalls am Strassenrand
-braucht fast keinen Kraftstoff
-ist gleichermassen auf Highways wie in der Wueste oder Geroellhalde
brauchbar,
-ist leicht und ohne Kraftanstrengung zu fahren
-der A... tut auch nach 1000km nicht weh.
-kann Gepaeck tragen wie ein Lastesel und dabei noch 2 Leute befoerdern

Mit anderen Worten : DAS ideale Reisemotorrad gibt es nicht !

Immer geht man Kompromisse ein - egal wofuer man sich entscheidet.

Das Reisemotorrad braucht als Fahrer auch jemanden, der die moeglichst einfach gehaltene Technik des gewaehlten Untersatzes umfassend versteht und in der Lage ist, Reparaturen aller Art durchzufuehren und der im Notfall auch mal improvisieren kann.
Mit anderen Worten : das ideale Reisemotorrad braucht auch den idealen Fahrer! Nur dann wird die Fernreise auch wirklich ein Erfolg.

Ahnungslos und einfach losfahren ist nur was fuer Leute, denen es nichts ausmacht, wochenlang auf Teile zu warten und sich mit den lokalen Zollbehoerden rumzuaergern. Wer will das schon...

Unsere Boxer und besonders die aelteren mit Kontaktzuendung und noch ohne Elektronik sind besonders geeignet, weil einfach aufgebaut und leicht zu warten. Nachteil ist der hohe Spritverbrauch von mehr als 5 l/100km und das mit an die 200kg oder drueber schon hohe Gewicht.

Mit Einspritzung und allerlei Blackboxen, komplizierter und aufwaendiger Elektrik, evt noch Bordcomputer nebst Display ausgestatteten Maschinen wuerde ich fuer eine Langfahrt absolut misstrauen, es sei denn man ist gewillt viel Geld und wertvollen Stauraum fuer einen kompletten Reservesatz all dieser irreparablen Elektronikbauteile zu verschwenden.

Neben alldem spielt auch die Markenvorliebe eine Rolle. Schliesslich ist das Vehikel wie ein Stueck von einem selbst, mit dem man sich identifizieren will. Andere Marken haben da auch einiges zu bieten aber trotz der o.g. Nachteile ueberwiegen die Vorteile unserer 2-Ventiler - finde ich.
Eine /5/6/7 fuer geteerte Strassen oder eine GS oder PD fuer die zusaetzliche Abenteuerpiste ist bestimmt immer eine gute Wahl und kommt dem Fabelwesen "Ideales Reisemotorrad" schon recht nahe.

Liebe Gruesse an die Fernreisenden in spe und viel Spass bei den Vorbereitungen !
Martin
 
Das ideale Reisemotorrad ist ein Fabelwesen, denn es

-geht nie kaputt.Falls doch sind E-Teile spottbillig und ueberall sofort
verfuegbar. Alles laesst sich unterwegs mit einfachsten Mitteln
reparieren - notfalls am Strassenrand
-braucht fast keinen Kraftstoff
-ist gleichermassen auf Highways wie in der Wueste oder Geroellhalde
brauchbar,
-ist leicht und ohne Kraftanstrengung zu fahren
-der A... tut auch nach 1000km nicht weh.
-kann Gepaeck tragen wie ein Lastesel und dabei noch 2 Leute befoerdern

R80G/S, R80/R100GS :D

Grüße

Marcus
 
Hallo Marcus,
ein eindeutiges "jein" ;) . Mit langem "jjjjj" und kurzem "ein".
Kraftstoffverbrauch und Gewicht recht hoch; Elektronikbauteile.
Am Rahmen stoert mich am meisten, das die ganze Last hinten ueber nur einen vergleichsweise kleinen Bolzen am HAG zum Federbein uebertragen wird. Da haette ich nicht viel Zutrauen und in irgendeinem Afrikareisebericht (war evt. sogar hier unter Reiseberichte - schaue gleich mal nach...) ist dieser Bolzen bei den rauhen Bedingungen und fernreiseueblicher Ueberladung dann auch gebrochen und durch eine improvisierte Stahlblechklammer ersetzt worden. Normale Schwinge faende ich besser.
Andererseits ist der HiRadausbau wirklich einfach. Auch ein Argument fuer die einseitige Aufhaengung.
Liebe Gruesse
Martin
 
.....habe den "Bolzen des Grauens" :schock: gefunden : Berichte und Bildersammlungen/Von Kenia nach Namibia von Reiner geschrieben.Stefans BMW im A...
Schau da mal rein, dann sagt Dir nicht nur das Gefuehl, dass diese 1-Bolzen-Minimalloesung spaetestens dann grenzwertig ist, wenns richtig durchs Gelaende geht. Hat mit idealem Reisemotorrad nichts zu tun. Eher mit "Schwein gehabt"....
Eine normale Schwinge waere bestimmt besser gewesen.
Liebe Gruesse
Martin
 
Hier ein Link in die Reiseabteilung des polnischen Africa Twin Forums. Knappe 5000 Leute mit einigen Hundert Aktiven.

http://africatwin.com.pl/forumdisplay.php?f=71&order=desc

Auch ohne Kenntnisse der polnischen Sprache sieht man, wo die Leute damit herum fahren.

Das Forum hat im Übrigen ähnliche zwischenmenschliche Besonderheiten wie unser Forum. Hab den "Africa Twin Hubi" im Sommer auf einem Wochenendtreffen mit Mareks Freunden kennen gelernt (Honda, BMW, Guzzi).
 
Soo, mein Ex-Schrauber hat sich geäußert warum das Ventil abgerissen ist.
Es ist nicht an der Reibverschweissung gerissen.
Am Schaft sieht man deutliche umlaufende Spuren, die darauf deuten, dass das Ventil leicht krumm war.
Beim Einbau lt. Shrauber war es gerade.

Jetzt weiß ich warum es abriss und dass es leicht krumm war, wie das passieren kann weiß ich auch (Einbau Fehler...ja logisch :schimpf: )

Und natürlich gab es kein "freundschaftliches" Angebot den Schaden zu beheben oder mir irgendwie zu helfen.
Schließlich hat mein EX Schrauber alles richtig gemacht :schimpf: und ich den Fehler verursacht...das war nicht anders zu erwarten, ab jetzt nur noch mit Garantie!
 
Hast du den Kopf mal selber auseinandergebaut? Und dich dann mal aufs Ventil gesetzt?

Oder wie wird sonst ein Ventil krumm.In eingebautem Zustand.:nixw:
 
Ein krummes Ventil reißt schon nach wenigen Kilometern ab, das Material ermüdet dabei sehr schnell.
Aber man kriegt ein Ventil auch im Betrieb krumm, z.B. durch (unbeabsichtigtes )überdrehen des Motors oder auch ansaugen eines Gegenstandes, welcher nix im Ansaugtrakt zu suchen hat.
 
Ein krummes Ventil reißt schon nach wenigen Kilometern ab, das Material ermüdet dabei sehr schnell.
Aber man kriegt ein Ventil auch im Betrieb krumm, z.B. durch (unbeabsichtigtes )überdrehen des Motors oder auch ansaugen eines Gegenstandes, welcher nix im Ansaugtrakt zu suchen hat.


Jetzt siehst du aus wie Meister Yoda persönlich.In groß natürlich.
 
Na ja, ich bin mit dem Motor ca. 10 tkm gefahren, die Köpfe hat ein Spüeziu gemacht.
Überdreht habe ich den Motor nicht, ein Teil war auch nicht im Spiel.
Es steht im Raum, dass das Ventil bei Übergabe gerade war, dass beim Einbau nix schief gegangen ist, weil ich das erstens selbst gemacht habe und zweitens das Ventil dann nicht so lange gehalten hätte.

Und der Abriss passierte wg. eines krummen Ventils.

Im Endeffekt muss ich das Fazit ziehen:
wenn ich sicher sein will, überhaupt Garantieansprüche zu haben, müssen die Arbeiten künftig komplett vom Fachbetrieb gemacht werden.
Meine Befürchtung ist aber, dass sie sich dann genauso herausreden.
Hat denn jemand Erfahrungen mit dem Garantie Verhalten der üblichen Verdächtigen bei so etwas.
Ich tendiere dazu die Lohnarbeit jemandem zu geben, der schon Defekte hatte, diese aber kulant geregelt hat, anstatt jemanden zu wählen, bei dem "noch nie was war". (was ich niemandem mehr glaube, ich aber immer wieder höre...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein krummes Ventil reißt schon nach wenigen Kilometern ab, das Material ermüdet dabei sehr schnell.
Aber man kriegt ein Ventil auch im Betrieb krumm, z.B. durch (unbeabsichtigtes )überdrehen des Motors oder auch ansaugen eines Gegenstandes, welcher nix im Ansaugtrakt zu suchen hat.

Es bliebe noch die Möglichkeit einer lahmen Ventilfeder - das ist durchaus etwas, was beim Einbau verursacht werden kann.
 
Es bliebe noch die Möglichkeit einer lahmen Ventilfeder - das ist durchaus etwas, was beim Einbau verursacht werden kann.

Stimmt, wenn die Feder beim Einbau auf Block gedrückt wird ist sie kaputt.
Uli hat dazu aber extra ein Werkzeug aus einer Schraubzwinge gebaut, damit er die Feder eben genau so weit komprimieren kann wie es nötig ist um die Keile ein zu setzen. Das kann es nicht sein, obwohl auch Pferde manchmal kotzend vor der Apotheke stehen.
Es kanmn aber durchaus sein, dass die Federn schon 150000 km drauf hatten. Aber das haben Andere ja auch.
 
Hallo Herbert,

Weil Du auch mal danach geschaut hattest.
Bin nun schon 4000km mit der 1200'er Rallye gereist.
Es ist ein emotionaleres Motorrad wie die R1150GS, rein durch den Klang.
Ein Navi habe ich direkt an der Batterie hängen, kein Einfluss an dem Rechner zu spühren. Fährt sich sehr schön.
Für 12-13k€ ein paar Jahre fahren auf Garantie kann sehr entspannend sein.
Nach der vergangenen Reiselust kannst Du wieder verkaufen und bekommst schon noch was raus.
Davon dann den 2 Ventiler restaurierten;)
 
Die hatte ich erwägt.
Aber meine Wahl ist getroffen:
Jörn wird die neue Minimalelektrik mit m-unit Blinkern, Alarmanlage und Warnblinker Relaiseinheit bauen. Fournales hinten, vorne Marzocchi Kartuschen.
Ein Harley Simpel Zündschloß (Aus-Zündung-Zündung mit Licht.
Ein verstärkter Kardan, ein neues gebrauchtes HAG, neue Rad, Schwingen und Lenkkopf Lager, ein neues selbsgebautes Cockpit mit Einzelinstrumenten (ich bin zu alt für Mäusekino :D)
Zwei Kung Longs (als Redundanz ;))
Enduralast, Ignitech, DZ, und ein überholter Motor mit schwerem
Schwung. Zweiteilige Ölwanne, Krümmerschutz, Getriebeschutz etc. versteht sich von selbst.
Den SR Auspuff lasse ich. Die Taschenträger für die Enduristans werden verstärkt, sitzen tu ich weiterhin auf der Corbin (die der Sattler noch bequemer gemacht hat.)
Das kommt dabei raus wenn man den ganzen Tag Daheim rumlungert :pfeif:
 
Zuletzt bearbeitet:
Momentan würde die Sehne nochmals reißen, würde ich mehr als 200 gr. in die Hand nehmen.
Das dauert also noch mit dem Restaurationsthread, aber mit soviel Zeit kann ich lange über die beste Wahl nachdenken.
 
Die hatte ich erwägt.
Aber meine Wahl ist getroffen:
Jörn wird die neue Minimalelektrik mit m-unit Blinkern, Alarmanlage und Warnblinker Relaiseinheit bauen. Fournales hinten, vorne Marzocchi Kartuschen.
Ein Harley Simpel Zündschloß (Aus-Zündung-Zündung mit Licht.
Ein verstärkter Kardan, ein neues gebrauchtes HAG, neue Rad, Schwingen und Lenkkopf Lager, ein neues selbsgebautes Cockpit mit Einzelinstrumenten (ich bin zu alt für Mäusekino :D)
Zwei Kung Longs (als Redundanz ;))
Enduralast, Ignitech, DZ, und ein überholter Motor mit schwerem
Schwung. Zweiteilige Ölwanne, Krümmerschutz, Getriebeschutz etc. versteht sich von selbst.
Den SR Auspuff lasse ich. Die Taschenträger für die Enduristans werden verstärkt, sitzen tu ich weiterhin auf der Corbin (die der Sattler noch bequemer gemacht hat.)
Das kommt dabei raus wenn man den ganzen Tag Daheim rumlungert :pfeif:

Hallo Flügellahmer Herbert,

Das Fournales würd ich dann gerne mal Probeschaukeln.

Und dir mal noch gute Besserung für deinen Flügel.))):
 
Gefällt mir Alles, nur mach Dir einen richtigen Kopf mit den Instrumenten.
Billig ist nichts, bei analoger Anzeige. Da habe ich mir schon einen Wolf geschraubt, weil mein Kumpel am falschen Platz gespart hat.
Ich habe gerade einen KOSO DB01 an die G/S am schrauben. Einfach billig und ich glaube sehr robust, da leicht.
Die m-unit mag nach meinen Erfahrungen (Einbau an großen REVTech Motoren) keine Vibrationen,also guten Platz suchen. 2 defekte m-units wurde problemlos getauscht.
Ich habe bei der BMW immer SH (Sicher&Blinkbox) genommen, unverwüstlich mit unserem Boxerhubraum. Bei REVTech 88 + 100 inch nur mit Dekommpressionsventil machbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die m-unit würde ich in einen Fernreisemoped nicht verbauen. Das Ding ist zwar einerseits genial, andererseits leider nicht unzerstörbar.
Verwende lieber einen herkömmlichen Kabelbaum den Du notfalls unterwegs flicken kannst.
 
Schon seit einiger Zeit verfolge ich den Thread mit großem Interesse, denn ich habe änliche Pläne. Ich habe mich durch diverse Reiseberichte inspirieren lassen und mir den Fernreisebazilus eingefangen. Das aktuelle Reisemotorrad R1150R. Meine erste größere Tour war 2011 UA, Balkan. Damals habe ich nicht mal eine Inspektion vorher gemacht... Jahr darauf habe ich das Schwarze Meer umrundet. Dem Motorrad hatte ich ein neues Wilbersfahrwerk und Stahlflexbremsleitungen spendiert und einen Kundendienst, den ich fortan selber gemacht habe. Jetzt September war ich wieder auf Achse, 11000KM in 4 Wochen.
Den einzigsten Ausfall den ich bisher hatte war ein Kabelbruch zum Starterknopf, der aber erst in Wohnortnähe völlig den Geist aufgegeben hatte.
Eigentlich das perfekte Reisemotorrad, könnte man meinen. Aber Trotz dem habe ich mir vor einem Jahr eine 94GS gekauft, die ich zur Reisekuh, oder besser zum Stier umbauen will. Was mich bei den 4V Stört ist an erster Stelle das recht hohe Gewicht, wer schon mal eine voll beladene Kuh alleine hat aufheben müssen, weiß wovon ich rede... Ein anderer Grund ist, dass ich wieder Lust habe am Schrauben, und außerdem wollte ich schon immer ein 2V haben.
Ich werde diesen Thread mit Spannung weiterverfolgen und vielleicht die eine oder andere Idee von @Kurvenvieber bei mir übernehmen...
 
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