Ich weiss nicht ob Natrium gefüllte Ventile so gut sind bei Luftgekühlten Motoren. Der Vorteil vom Natrium ist, dass es die Wärme gut leitet...d.h. vom Ventilteller weg in den Ventilschaft und von da an die Ventilführung. Bei ner Wasserkühlung macht das eher sinn, da die Ventilführung meist von einem Wassermantel umgeben ist.
Warum nicht?
Auch bei luftgekühlten Motoren gibt es durchaus Sinn, mit Natrium gefüllte Ventile zu verwenden und damit mehr Wärmeenergie vom Teller weg zum Zylinderkopf zu transportieren.
Der Kopf wird schließlich gekühlt, nämlich durch Luft. Entweder durch den Fahrtwind, oder mit einem Gebläse (Kreidler Florett, VW-Käfer, Porsche 356, 911 usw.).
Auch bei VW waren diese Ventile in der Serie, meines Wissens bei Typ-4-Motoren, z.B. im VW-Porsche (914). Vermulich auch bei Porsche in der Serie, das überprüfe ich jetzt nicht. Bei getunten Käfermotoren wurden manchmal Natrium-Ventile verwandt.
Das Problem bei einer nachträglichen Änderung ist der oft gößere Schaftdurchmesser dieser Ventile. Da sie innen hohl waren, musste eben der Schaftdurchmesser vergrößert werden, um die notwendige Festigkeit zu erreichen. Auch muss die Länge passen, denn eine nachträgliche Bearbeitung ist nur in engen Grenzen möglich (Hohlkörper).
Ob die Verwendung solcher Ventile notwendig ist, wird bei der Motorenentwicklung wohl auch im Versuch mitentschieden. Ist bei Dir Max sicher schwierig.
Ich habe mir auch die Frage gestellt, ob die Verwendung größerer Ventile den Aufwand rechtfertigt. Der Kompressor drückt nicht nur mehr Masse in den Zylinder, der dadurch höhere Abgasdruck dürfte auch bei der Ausstoßung der Altgase helfen. Hierzu hat ja auch Patrick schon seine Meinung gesagt.
Ein größerer Ventilteller nimmt auch mehr Wärmeenergie auf, die wiederum abgeführt werden muss.
Aber wie gesagt, ich habe mir die Frage gestellt. Auskennen tue ich mich da nicht. Es gibt allerdings hier im Forum Mitglieder, die in ihrem Berufleben mit der Motorenentwicklung befasst waren. Die müssten dazu etwas zu sagen haben.
Gruß, Wolfram