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76er RS restaurieren

Der Aufkleber wird behalten. Ein Wunder, dass er noch unbeschädigt vorhanden ist. Ich schmeiße eh nichts weg, ist wahrscheinlich genetisch so veranlagt.
Die R2 hat auch noch die Händlerplakette, Prospekt und Handbuch von der Auslieferung.
Eigentlich wollte ich die Verkleidungs-Unterteile ja gegen welche ohne Löcher für Sturzbügel tauschen, aber jetzt werden die Originalen wieder verbaut.
Und weil es sonst blöd aussieht auch mit den Sturzbügeln, die neu verchromt werden müssen.
Was wiederum zur Folge hat, dass auch die Kofferträger ( neu verchromt) montiert werden.

Die Eisprinzessin wird also zum Fernreisemobil und nicht wie mal geplant in der Basisausstattung gefahren.

Was wäre eine Restauration ohne dieses echt tolle Forum?

Ich freue mich schon auf die Reisen,

viele Grüsse vom Frank
 
Danke für den Tipp.
Ende der 80er hatte ich schonmal länger eine RS, da gab es auch bei sehr langen Touren kein Problem mit der Sitzhaltung.
Aber vielleicht sind meine Knochen über 30 Jahre später nicht mehr so geschmeidig.

Gruss vom Frank
 
Sodele, es geht ein bisschen weiter.
Wer sich, wie ich, schon immer einmal fragte, warum die linke Befestigungsschraube der oberen Motorabdeckung schon mal abreisst, aber nie die Rechte möge folgendes bedenken: Die rechte Schraube endet im gut geölten Beruhigungsraum der Motorentlüftung, während die Linke einfach nur viele Jahre im Aluminium steckt während ab und an Wasser an der Schraube bis ins Gewinde läuft und dort für eine untrennbare Verbindung sorgt.
Ich werde die linke Schraube definitiv ab jetzt immer mit Graphitfett einsetzen.

Allseits einen schönen Start in das Jahr wünsche ich, Frank
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Hallo Frank,
das glaub ich dir. Bei meinem Gespann wäre das fast eine Katastrophe. R69/S Rahmen mit /7 Motor. Da hab ich schon Probleme, wenn alles heile ist, den Deckel zu entfernen.
Gruß
Pit
 
Da ich für die Eisprinzessin ein neues Pertinaxplättchen der Motorentlüftung benötige und dieses im Industriebereich bestellen werde hier die Frage, ob eventuell noch jemand Interesse daran hätte.

Ich habe noch keinen Preis und werde je nach Reaktion mal gestaffelte Mengen anfragen.

Materialstärke wäre dann 1mm

Gruss vom Frank
 
Ich messe die Tage nochmal, dann bestelle ich eine kleine Platte, das Material kostet ja nahezu nichts.

Bei einem befreundeten Stanzbetrieb würde ich dann wahrscheinlich irgendwas um die 20-50 Stück aus der Platte stanzen lassen, das sollte dann insgesamt pro Stück vielleicht 1 Euro kosten - wenn es funktioniert.

Eine Aktualisierung kommt, wenn ich das Ergebnis vorliegen habe.

Viele Grüße
Frank
 
Hallo Frank,

welche Plattengröße würdest du denn bestellen?

Viele Grüße

Stefan
 
Hallo Stefan,

genau weiss ich das noch nicht, irgendwas von 25x25cm bis 50x50cm

Die Kosten liegen für die Platte bei um die 5-10 Euronen + Porto

Aber ich wollte ja noch messen.

Die Stärke beträgt 1mm, der Außendurchmesser 27mm und das zentrische Loch 6mm Durchmesser.

Jetzt hoffe ich, daß mein Stanzer ein 27mm Werkzeug hat, dann gehen auch kleine Stückzahlen. Bei der kleinen Platte wahrscheinlich um die 60 Stück.
Anderenfalls muss ich die Dinger fertig hergestellt kaufen, dann wahrscheinlich in größeren Stückzahlen zum Erreichen eines Mindestbestellwertes.

Gruss vom Frank
 
Hallo Frank,

dann schau dir doch mal die Angebote bei Modulor an. Hartgewebe 1mmx250x500 mm liegt bei 4,50 €. Ich habe was von dem Zeug hier. Wenn du ein Plättchen möchtest, sag Bescheid.

Viele Grüße

Stefan
 
Hallo Stefan,

das Material von Modulor ist ok, mein Stanzer hat einen passenden Stempel 27mm, aber mit Schrägschnitt.

Wir müssten also jetzt einmal probieren, ob das ausgestanzte Teil nicht bricht, da die Blechplättchen sich bei einem Stempel mit Schrägschnitt immer stark verbiegen.

Wenn das klappt, würde ich eine Platte ausstanzen, dann hat das Forum auf Jahre Nachschub.

Gruß vom Frank

Für die Admins: das wird nichts gewerbliches, nur Erstattung von Material, Arbeit und Porto.
 
Hallo Frank,

handelsübliche Blech-Lochstanzen wird man aus meiner Sicht nicht verwenden können. Das ausgestanzte Plättchen wird brechen.

Eine Plättchenstanze müsste m.E. einen glatten, nur minimal schräg "angeschnittenen" Schneidstempel haben. Eine Zugschraube könnte wegen des kleinen benötigten Innenlochs maximal M5 sein, das erscheint mir etwas arg unterdimensioniert. Man braucht also eine Hebel- oder Spindelpresse.

Anderer Ansatz: Mein Kreisschneider könnte es so gerade eben schaffen. Nominell 30 mm, das ist aber der Außendurchmesser. Den Führungsbohrer werde ich wohl auch ausbauen müssen. An der Standbohrmaschine mit eingespannter Hartgewebeplatte könnte es aber funktionieren.

Muss mal ausprobieren, wie aufwendig das ist.

Viele Grüße

Stefan
 
Hallo Stefan,

der Stanzbetrieb hat eine CNC Stanze, der weiss was er macht.

Ich wollte jetzt nicht mit einem handbetätigten Ding loslegen, die Stempel dafür kenne ich, die sind ungeeignet.

Die Lochsägen gehen auch, habe ich aber keine Lust zu, der Aufwand soll sich im Rahmen halten.

Da die Bohrung 6mm beträgt, könnte man dafür aber sogar die Standarddinger aus dem Baumarkt nehmen. Für mich bei 2-3 Stück wäre das machbar, bei 20 oder mehr mit einer gewissen Qualitätsanmutung ist das was anderes.

Ich probiere das mal bei dem mir gut bekannten Stanzbetrieb aus, alternativ kann man das auch bei verschiedenen Lieferanten fertig bearbeitet bestellen.
Dann werden es aber viele und diese auch etwas teurer.

Wenn Du mir ein Reststück so 100x100mm im normalen Briefumschlag schicken könntest, würde ich testen.

Viele Grüße
Frank
 
Ich muss mal sehen, was da an Resten ist. Aber es findet sich sicherlich was.

Schickst du mir deine Adresse per PN?
 
Weiter geht‘s:
Heute die Zylinder gezogen und noch schnell eine Holzschablone zur Schonung der Kolben gesägt.
Sieht alles gut aus, von Stösselstangen über Kipphebel, Kolben und Zylinder.
Die Oberflächen sind alle top, Masse wie Stossspiel, Ringspiel in der Nut usw muss ich aber noch kontrollieren.
Naja, so 1-2 Gewindebolzen sind durch irgendwelche Schrauben ersetzt.
Das muss ordentlich gemacht werden.
Und putzen muss ich auch noch, da gibt es ja aktuell genug Hinweise von den Putzteufeln im Forum.
Danach hole ich mir professionellen Beistand zum Wechseln des Steuerkettenritzels und mal drübergucken.

Gruss vom FrankAnhang anzeigen 248650Anhang anzeigen 248651Anhang anzeigen 248652Anhang anzeigen 248653
 
Zuletzt bearbeitet:
So, alles reisefertig gemacht, Dichtflächen gereinigt und die Ölwanne entschlammt.

Irgendein Elch hat wohl mal mit einem Schrauendreher in dem Spalt Motorblock - Kettenkastendeckel herumgehebelt.
Der Grat ging leicht mit ein paar Feilenstrichen weg aber die Katsche werde ich wohl mit Kaltmetall auffüllen.

Die Stößel sind auch raus, alle blitzeblank wie poliert ohne Oberflächenprobleme.
Die Nocken der Welle übrigens auch.

Früher war also doch Einiges besser.

Der Vorbesitzer hat die O-Ringe an den oberen Zugankern schön mit Klempnersille eingesetzt.
Ein Wunder, daß noch Öl zu den Ventilen kam.

Der Ablauf im Beruhigungsraum der Motorentlüftung ist auch frei.

Unterm Strich also alles im grünen Bereich, werde gelegentlich weiter berichten.

Gruss vom Frank
 
Nächster Schritt:
Eigentlich hatte ich ja nur vor, professionelle Hilfe für das Abziehen und Aufpressen des Steuerkettenritzels in Anspruch zu nehmen.
Naja, und nochmal über die anderen Teile drüberschauen lassen.

Die Entscheidung für den Profi war goldrichtig, so als erster Eindruck
  • müssen die Kolben mit Ringen wegen zu viel Spiel in den Nuten neu
  • werden die Köpfe komplett gemacht, da ein probeweise gezogenes Ventil ein unglaubliches Spiel in der Führung hat.
  • Haben die zuvor erwähnten Klempnertätigkeiten wohl die Ölkanäle an den Stehbolzen verstopft
  • Sind die Wellenlagerungen aber in Ordnung

Nach dem Vermessen werden hier und da noch Entscheidungen getroffen, die Richtung ist aber schon mal klar.

Dank dieses Forums hier habe ich einen sehr kompetenten und netten Werkstattmeister kennengelernt.

Und da dieser sich jetzt fachmännisch um den Motor kümmert, kann ich andere Arbeiten an diesem oder einem anderen Motorrad machen die ich auch beherrsche.

Denn selbst wenn ich das fachlich hinbekomme den Motor wieder korrekt zusammenzubauen, fehlt mir die Erfahrung den Verschleißzustand und die Restlebensdauer zu beurteilen.
Vom fehlenden Sonderwerkzeug und zuverlässigen Quellen für Fremdarbeiten mal ganz abgesehen.

Ich werde weiter berichten,

Gruss vom Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Pit,

das denke ich auch, habe da ein gutes Bauchgefühl, was mich selten in die Irre führt.

Es ist wichtig zu wissen, wo sinnvoll die eigenen Grenzen sind.

Natürlich kann ich mir so einen Motor auch selbst machen, Fachbetriebe zum Zylinderbohren raussuchen, Reibahlen für Ventilführungen kaufen und damit herumprobieren, Ventilsitze einschrumpfen und dann in Form fräsen, Meßzeug für die Lagerbohrung kaufen, Zahnradabzieher selbst bauen und so weiter.
Dann fehlt mir immer noch die Erfahrung was an den genutzen Bauteilen noch funktioniert und was nicht mehr.

Irgendwann bin ich dann fertig, habe definitiv einiges falsch gemacht, die erkannten Fehler wieder ausbügeln dürfen und hoffen, daß die nicht erkannten Fehler keine üblen Auswirkungen haben.

Und warum, nur um mir selbst was zu beweisen?

Da übe ich lieber an der Verkabelung, mache Rad- und Lenkkopflager neu, bisschen Lackarbeit, Vergaser und Kupplung, das reicht für mein Ego und schont das Freizeitbudget.
Ich bin mir ganz sicher, daß hier noch genug Arbeit übrig bleibt.

Denn schließlich will ich nebenbei auch noch Motorrad fahren, die Familie und Freunde nicht vernachlässigen und die anderen Motorräder ordentlich pflegen bzw. wieder auf die Strasse bringen.

In dem Sinne, demnächst mehr von ELSA, der Eisprinzessin in diesem Tröt.

Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank,

genau richtig beschrieben und klug gehandelt.

Früher habe ich in der Freizeit sehr intensiv Motorräder umgebaut (keine BMWs).
Das war noch vor dem allgemeinen Internetzeitalter. Was da schon alleine Zeit fürs Telefonieren, die Teileabfuhr, -abholung und -beschaffung drauf ging, sprengte eigentlich den Freizeitrahmen eines normalen Werktätigen.
Geschraubt wurde meist bis Mitternacht, obwohl am nächsten Morgen um 4:30 Uhr der Wecker zur Frühschicht läutete.

Aus meiner Sicht muss man da auch Arbeiten abgeben und verteilen, weil einen das Projekt ansonsten schon aus zeitlichen Gründen erschlägt .

Das Wichtigste ist jedoch dran zu bleiben.
War manchmal auch das, was mir in den Durststrecken am schwersten fiel. (Freizeitstress) ;)

Mach weiter so, und vergiß nicht, uns weiterhin in Deinem tollen Eisprinzessin-Thread, technisch wie auch humorvoll, auf Stand zu halten. :gfreu:

Gruß
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Pit,

das denke ich auch, habe da ein gutes Bauchgefühl, was mich selten in die Irre führt.

Es ist wichtig zu wissen, wo sinnvoll die eigenen Grenzen sind.

Natürlich kann ich mir so einen Motor auch selbst machen, Fachbetriebe zum Zylinderbohren raussuchen, Reibahlen für Ventilführungen kaufen und damit herumprobieren, Ventilsitze einschrumpfen und dann in Form fräsen, Meßzeug für die Lagerbohrung kaufen, Zahnradabzieher selbst bauen und so weiter.
Dann fehlt mir immer noch die Erfahrung was an den genutzen Bauteilen noch funktioniert und was nicht mehr.

Irgendwann bin ich dann fertig, habe definitiv einiges falsch gemacht, die erkannten Fehler wieder ausbügeln dürfen und hoffen, daß die nicht erkannten Fehler keine üblen Auswirkungen haben.

Und warum, nur um mir selbst was zu beweisen?

Da übe ich lieber an der Verkabelung, mache Rad- und Lenkkopflager neu, bisschen Lackarbeit, Vergaser und Kupplung, das reicht für mein Ego und schont das Freizeitbudget.
Ich bin mir ganz sicher, daß hier noch genug Arbeit übrig bleibt.

Denn schließlich will ich nebenbei auch noch Motorrad fahren, die Familie und Freunde nicht vernachlässigen und die anderen Motorräder ordentlich pflegen bzw. wieder auf die Strasse bringen.

In dem Sinne, demnächst mehr von ELSA, der Eisprinzessin in diesem Tröt.

Frank

Hallo Frank,
genau so siehts aus.
Das Lehrgeld wäre zu hoch.
Gruß
Pit
 
Lehrgeld zahlt man glaube ich das ganze Leben lang.
Ausser man möchte nichts mehr lernen.
Ich versuche es aber im Rahmen zu halten.

Wenn ich irgendwann nichts mehr lernen will, fange ich an RTL2 zu gucken.

Gruss vom Frank
 
Habe mich als bekennender Nichtfernsehgucker mal über das Programm der Privaten schlau gemacht und stimme zu: RTL ohne 2 reicht auch schon.
Alternativ auch Pro7 wenn Daisy Duck Ihre Show zu Lasten junger Damen abzieht.

Da poliere ich lieber Speichen in der ungeheizten Werkstatt oder so'n Zeug.


Gruß vom Frank
 
Ich bin, wenn ich mir die Speichen meiner Motorräder so anschaue, der schlechteste Speichenputzer auf diesem Kontinent.

Sollte ich also völlig verzweifelt nach einer sinnvollen Betätigung suchen um nicht Fernsehen gucken zu müssen, würde ich versuchen die Fertigkeit des Speichenputzens zu erlernen.

Wenn das Ergebnis dann nach vielen hundert blankpolierten Speichen auch den kritischen Blicken der hier vertretenen Meister der Speichenputzerzunft standhält, melde ich ein Kleingewerbe an und mache mich mit Läppchen und Tinkturen ausgerüstet auf die Wanderschaft um meinen Horizont in diesem Bereich der Fahrzeugpflege zu erweitern.

Meine Wege werden bestimmt auch nach Niederkassel führen, zu putzen gibt es dort genug.

Ungeputzte Grüsse
Frank
 
Wenn das Ergebnis dann nach vielen hundert blankpolierten Speichen auch den kritischen Blicken der hier vertretenen Meister der Speichenputzerzunft standhält, melde ich ein Kleingewerbe an und mache mich mit Läppchen und Tinkturen ausgerüstet auf die Wanderschaft um meinen Horizont in diesem Bereich der Fahrzeugpflege zu erweitern.

Meine Wege werden bestimmt auch nach Niederkassel führen, zu putzen gibt es dort genug.

Ungeputzte Grüsse
Frank


Frank, wenn ich mir das VR der GS so anschaue, dürftest Du bei mir recht lange verweilen. :lautlachen1:

TV?
Bin jemand, der das "Guckkästle" vor 12 Jahren final entsorgt hat.

Gruß
Guido
 
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