90/S Gabel

ocki

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Seit
12. Sep. 2009
Beiträge
108
Ort
Kirchzarten bei Freiburg
Hallo allerseits!

Ich möchte mich kurz vorstellen, da ich neu hier bin. Seit 35 Jahren fahre ich Motorrad, wovon ich die ersten 20 Jahre ausschließlich auf meinem BMW-Gespann verbracht habe, das ich immer noch fahre. Seit gut 10 Jahren sind dann aber auch eine 100S und eine 90S im Fuhrpark und die werden mit wachsender Freude bewegt.
Nun habe ich aber an der 90/S ein Problem mit der Gabel. Die ist total bockig geworden und federt überhaupt nicht mehr sanft ein und aus. Vielmehr habe ich das Gefühl, dass Sie ruckartig federt bzw, dämpft.
Kann das am Gabelöl liegen? Die Gabel ist nämlich damals (vor etwa 10 Jahren super überholt worden. Allerdings habe ich das Öl schon ein paar Jahre nicht mehr gewechselt da ich nicht so viele Kilometer im Jahr mit der 90/S fahre.
Für den ein oder anderen Tipp wäre ich sehr dankbar.

Mit besten Grüßen
Ocki
 
Öl raus, evtl. Tauchrohre runter und spülen, neues Öl rein. Ist die kleinste Nummer, die zu haben ist. Der Tipp mit der Klemmung ist auch schnell gemacht. Wenn das nicht hilft wird's aufwändiger.
 
Moin
Als Ich meine jetzige 75/5 1986 aus erster Hand gekauft hatte,wurde nach einigen hundert Kilometern die Gabel immer bockiger, bis ich letzendlich eine Stargabel hatte.
Die Ursache war, dass sich die Dämperanschlaggummis in den Standrohren aufgelöst hatten und irgendwann die Bohrunen im dämper zugesetzt hatten.
Gabel gereinigt neue gummis und Gut wars.

Gruß Heiko HH
 
Die Auflösung der Dämpferanschläge (sind aber nicht aus Gummi, sondern Kunststoff) ist ganz typisch.
Habe ich mehrfach gefunden in älteren Gabeln.
 
Genau aus diesem Grund tun jetzt in meiner R60/6 Yamaha -Tanklagerunggummis diesen Job.
Haben die gleichen Maße und sind Ölresistent.

Wozu man jap. Teile nicht alles gebrauchen kann. :hurra:
 
Original von BlueQTauchrohre runter und spülen

Auch meine Empfehlung! Bloßes Ölwechseln spült einen Großteil des Drecks, der die Bohrungen zusetzt, einfach nicht raus. Die Arbeit lohnt sich, das Ansprechverhalten ist danach nicht wiederzuerkennen (man gewöhnt sich ja schleichend mit den Jahren an eine immer schlechtere Dämpfung).

Gruß

Andreas
 
Original von ocki
Hallo allerseits!

Ich möchte mich kurz vorstellen, da ich neu hier bin. Seit 35 Jahren fahre ich Motorrad, wovon ich die ersten 20 Jahre ausschließlich auf meinem BMW-Gespann verbracht habe, das ich immer noch fahre. Seit gut 10 Jahren sind dann aber auch eine 100S und eine 90S im Fuhrpark und die werden mit wachsender Freude bewegt.
Nun habe ich aber an der 90/S ein Problem mit der Gabel. Die ist total bockig geworden und federt überhaupt nicht mehr sanft ein und aus. Vielmehr habe ich das Gefühl, dass Sie ruckartig federt bzw, dämpft.
Kann das am Gabelöl liegen? Die Gabel ist nämlich damals (vor etwa 10 Jahren super überholt worden. Allerdings habe ich das Öl schon ein paar Jahre nicht mehr gewechselt da ich nicht so viele Kilometer im Jahr mit der 90/S fahre.
Für den ein oder anderen Tipp wäre ich sehr dankbar.

Mit besten Grüßen
Ocki

Ähnliches problem hatte ich auch und in letzter Konsequenz habe ich die Gabel bis ins letzte zerlegt und gestaunt was man darin alles so findet:
guckst du hier
 
Hallo zusammen,

es hat krankeheiitsbeding etwas gedauert... Heute wollte ich also das Öl wechseln....
Also wie überall empfohlen habe ich die 13er Mutter unten gelöst aber nicht abgeschraubt und dabei natürlich die Schraube mit Imbus fest gehalten.
Aber, es kommt kein Öl. Null. Aus einem Holm tröpfelten vielleicht 3-4 Tropfen. Das wars.... Die Dämpferschraube kann ich schön mit dem Imbus hoch drücken. Sie bewegt sich also. Aber auch dann kommt kein Öl.
Kann man, ohne die Gabel zu zerlegen, eigentlich kontrollieren ob da überhaupt Öl drin ist?
Ich bin nun etwas ratlos....

Beste Grüße
Ocki
 
Ich würde die Gabel wirklich mal ausbauen und zerlegen.
Wenn da tatsächlich kein Öl mehr drin ist, sind mindestens die Buchsen fällig, das würde auch das bockige Verhalten erklären.
 
Was auch sein kann: Das untere Teil des Tauchrohres ist mit Ölschlamm und zerbröseltem Pralldämpfer dichtgemacht. In dem Fall, wie Detlev geschroben hat, auch zerlegen und reinigen.
 
Also Gut,

Ich bin überzeugt!

Da bei uns eh der Schnee schon die schönen Strecken im Schwarzwald verdeckt ( hi hi, womit die lustige Zeit des Gespannfahrens im Schnee wieder anfängt..), werde ich die freie Zeit in der Werkstatt verbringen. Wenn jemand aus der Nähe ist und diese Arbeit schon mal gemacht hat und vielleicht auch noch Lust hat, mir dabei mal über die Schultern zu schauen... Nur zu!
Ich werde nach meiner Dienstreise, Mitte November damit anfangen.

Guests welcome!
Lasst es Euch gut gehen!

Ocki
 
Also wie überall empfohlen habe ich die 13er Mutter unten gelöst aber nicht abgeschraubt und dabei natürlich die Schraube mit Imbus fest gehalten.

ist das wirklich die Vorgehensweise beim Gabelölwechsel........ ?(

das wird keine Schraube rausgedreht, wie kommt dann das Öl raus ???


..muß zu meiner Schande gestehen, dass ich schon an mancher Gabel das Öl gewechselt hab aber noch nie an meiner /6 ....

klar wurde da schon mal das Öl gewechselt aber da war meine Q eh grade beim Händler (so 5 Jahre her ) und da ich demnächst auch das Gabelöl wechseln will würde ich das gern genauer wissen ...

Frank...
 
Das Vorgehen ist richtig beschrieben; zu ergänzen ist noch, dass man die Gabelkappen oben zur
besseren Belüftung entfernen sollte.
Die Entleerung lässt sich beschleunigen, wenn man die Gabel mehrmals zusammenschiebt (pumpt).
Deshalb die Mutter nicht ganz abnehmen, damit das Dämpferende nicht ev. verschwindet...
 
Der liegt innen, aussen ist nur eine Wellscheibe vorgesehen.

aha hört sich intressant an, muß werd mir das ganze mal genauer ansehn, bei jeder andern Gabel gibt es eine schöne seperate Ablasschraube nur nicht bei den alten BMWs , schade eigentlich es könnte so einfach sein........... :(

achja 10er Öl wäre wohl ok oder .... ?(

Frank...
 
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