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Abrieb im Getriebeöl: Normal oder frisches Getriebe schon defekt?

GStrichS

Teilnehmer
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15. Juni 2014
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83
Ort
37075 Göttingen
Hallo Forum,

gestern habe ich nach 103km auf einem frisch gemachten Getriebe (G/S) das Öl abgelassen. Das Getriebe wurde bei einem Spezialisten überholt, neue Lager, langer 5ter + Gegenrad neu.

Sehr viel Glitzerabrieb im Öl und an der Magnetschraube machen mir jetzt Sorgen. Den Spezialisten habe ich schon angeschrieben hätte aber auch gerne Eure Meinung ob das Normal ist oder sich das Getriebe schon in Auflösung befindet. Sonst war alles unauffällig beim Fahren. Die 103km bin ich schonend gefahren. Öl war Castrol EPX90 GL5. Das Getriebe war vorher OK, ist nur wegen langem 5ten aufgemacht worden und dann gleich überholt.

Sebastian
Getriebe1.jpgGetriebe2.jpg
 
Servus,
schaut nicht gut aus, da ist was faul.
Grundsätzlich gilt ein kleines Bärtchen an der Magnetablassschraube das noch dazu weich wie Mehl ist OK , wenn's größer wird und/oder an den Fingerkuppen sticht dann besteht Handlungsbedarf!
Dein Spezialist muß da nochmal bei.

Gruß Wolfe
 
Hatte ich auch mal, war aber OK. Der Getriebebauer hatte beim Zusammenbau punktuell Graphitpaste verwendet. Aber Abrieb an der Schraube ist nicht gut.
 
Urrghs :schock:

Evt. zerhaut es auch das Primärrad auf der Zwischenwelle, kann im Zusammenhang mit "langer 5. Gang" passieren, selbst schon erlebt.
Einzelne Zahnräder tauschen ist eigentlich Mist.
 
Hmm.....Mist.

Der lange 5te wurde nicht allein getauscht sondern das Paar bzw. alle drei also auch das Rad auf der Antriebswelle. Wurde so empfohlen.

Der Instandsetzer sagt nachdem er die Bilder gesehen hat ich solle erst mal weiterfahren und später noch mal das Öl wechseln. Sollte alles gut werden...beim Einlaufen gibt es manchmal solche "Späne". Ich möchte es nur zu gerne glauben denn ich wollte das Getriebe ungern nochmal rausreissen bin jetzt aber noch unsicherer....

Was sind Eure Erfahrungen mit frischen Getrieben und Ölwechsel / Abrieb?

Sebastian
 
Nix ist.
Erkennbare Späne sind nicht normal sondern ein zuverlässiges Zeichen, dass da schwer etwas schief läuft.

Edit:
Dieser "Rat" ist schwer unprofessionell.
Es stimmt, dass neue Zahnräder aufeinander "einlaufen" (weshalb man auch immer die Paarung wechseln sollte), aber der dabei anfallende Abrieb ist von der Körnchengröße im "my"-Bereich - also dunkler Schlamm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Passen die drei neuen Zahnräder in Sachen Eingriffswinkel zusammen? D.h., haben entweder alle drei eine X-Kennung oder keines?

Beste Grüße, Uwe
 
Dieser "Rat" ist schwer unprofessionell Es stimmt, dass neue Zahnräder aufeinander "einlaufen" (weshalb man auch immer die Paarung wechseln sollte), aber der dabei anfallende Abrieb ist von der Körnchengrösse im "my"-Bereich - also dunkler Schlamm.

Hallo,

ich schliesse mich dieser Meinung an. Treffender kann man es nicht ausdrücken. Diesen gezeigten Abrieb darf es nicht geben. Besser aufmachen und nachschauen, auch wenn es verdammt viel Arbeit ist. Es kann verschiedene Ursachen haben, nichts zu tun wird es vermutlich nur schlimmer machen.

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Instandsetzer sagt nachdem er die Bilder gesehen hat ich solle erst mal weiterfahren und später noch mal das Öl wechseln. Sollte alles gut werden...beim Einlaufen gibt es manchmal solche "Späne". Ich möchte es nur zu gerne glauben denn ich wollte das Getriebe ungern nochmal rausreissen bin jetzt aber noch unsicherer....

Nix! Dieses ewige Einlaufgefasel..Aubauen und wieder hinstellen.

Wenn du Hilfe brauchst, sag Bescheid, ich bin in der Nachbarschaft (Friedland/Neu-Eichenberg)

Gruß, Hendrik
 
Das sind die Momente wo man sich fragt warum man eigentlich diese alten Kisten fährt aber naja....Ihr wisst schon warum, wem erzähle ich das.
Grüße,
Sebastian
 
Das wäre für mich eher der Moment mich mal wieder zu fragen ob man denn alles selbst machen muss....

Was soll denn der Spruch? Das einzige, was der Sebastian gemacht hat, ist, das Getriebe ein und auszubauen..überholt hat es doch ein vermeintlicher Experte..
 
"Das läuft sich noch ein" wurde eigentlich immer so lange gesagt, bis die Garantierzeit abgelaufen ist. Danach ändert sich die Auskunft auf "Oh, oh, oh..." und jedes 'Oh' kostet rund 100€ :evil:

Bei der Auskunft des "Fachmanns" hätte ich schwer überlegt, ob das noch der richtige Mann ist, dem ich mein Getriebe anvertraue. Ich verstehe aber den schweren Schritt, ihm nicht die Gelegenheit zur Nachbsserung zu geben - unterm Strich hieße das doppelt zahlen.

Deswegen an unseren schönen Motorrädern zu zweifeln empfinde ich unangebracht: erstens haben andere (modernere) Karren auch so ihre Macken, und zweitens ist das Getriebe laut und störrisch, aber durchaus haltbar, wenn kompetent gewartet
 
Hallo Forum,

gestern habe ich nach 103km auf einem frisch gemachten Getriebe (G/S) das Öl abgelassen. Das Getriebe wurde bei einem Spezialisten überholt, neue Lager, langer 5ter + Gegenrad neu.

Ich frag mich die ganze Zeit, wieso Du nach 103km das Öl ablässt????
Dafür muss es doch schon einen Grund gegeben haben!
 
Und es wird immer schwieriger Leute zu finden, die sich mit unseren alten Kisten auskennen. Deswegen habe ich mein HAG zum Elefantentreiber gebracht. Da wusste ich, dass er die Sachen in- und auswendig kennt.

Quasi gutes Gefühl inklusive. ;) und nö... Nicht verwandt oder verschwägert. Nur zufrieden.

Wobei man sagen muss... wo gehobelt wird fallen Späne. Und im Handwerk kann immer was schief gehen, auch bei wirklichen Experten (will den Experten von TS definitiv nicht runter machen!). Dann kommt es halt drauf an, wie gut man damit umgeht um dann eine Lösung zu finden. Niemand beisst gerne in den sauren Apfel, aber eben da wird guter Service und Verantwortung mehr als nur ein Wort.
 
Deswegen an unseren schönen Motorrädern zu zweifeln empfinde ich unangebracht: erstens haben andere (modernere) Karren auch so ihre Macken, und zweitens ist das Getriebe laut und störrisch, aber durchaus haltbar, wenn kompetent gewartet

Und ob man bei modernen Motorrädern, bei denen sich das Getriebe und der Motor ein Gehäuse teilen, in 64 min. zum Ziel kommt, sei auch dahingestellt! Meist sind moderne Motorräder derart verbaut, daß man alleine zum Zündkerzenwechsel das halbe Motorrad auseinandernehmen muß!

Moin.
Das wäre für mich eher der Moment mich mal wieder zu fragen ob man denn alles selbst machen muss....
Das Motorrad kann da nix für!
Gruß, Jan.

Ich glaube , Jan meinte das so, daß in einem Gewährleistungsfall wie diesem, bei dem von Anfang an etwas nicht in Ordnung ist, der Getriebefachmann aus Kulanz das komplette Motorrad entgegennehmen und das Geriebe selbst aus- und einbauen könnte.

Gruß
Steffen
 
Gute Frage: Ich hab schon nach 103km das Öl ablassen müssen weil der Leerlaufschalter rausmusste. Den hatte der Instandsetzer mit 2 Dichtringen montiert und der schaltete nicht. Warum 2 Dichtringe hat er mir auch erklärt aber hab es wieder vergessen. Ich erahne schon die Kommentare die jetzt kommen....
Sebastian
 
Gute Frage: Ich hab schon nach 103km das Öl ablassen müssen weil der Leerlaufschalter rausmusste. Den hatte der Instandsetzer mit 2 Dichtringen montiert und der schaltete nicht. Warum 2 Dichtringe hat er mir auch erklärt aber hab es wieder vergessen. Ich erahne schon die Kommentare die jetzt kommen....
Sebastian

Die Kompetenz des Instandsetzer lässt soeben noch weiter nach. Da hat jeder Leser in diesem Forum mehr Ahnung.:rolleyes:
 
Die Kompetenz des Instandsetzer lässt soeben noch weiter nach. Da hat jeder Leser in diesem Forum mehr Ahnung.:rolleyes:

So isses! Ich bin mir nicht sicher ob ich da mein Getriebe ein zweites Mal hinbringen würde. Auf jeden Fall würde ich mal wissen wollen ob dem Instandsetzer die Feinheiten wie ausdistanzieren usw. geläufig sind. Ansonsten Briefmarke drauf und ab nach Niederkassel.

Gruß
Peter
 
Ich meinte das so, dass man sich am Besten auf sich selbst verlässt wenn's vernünftig werden soll.( Alles kann man natürlich nicht selber machen, aber bei manchen Schraubern habe ich schon Dinger erlebt, Junge, Junge...)
Gruß, Jan.
 
Ich meinte das so, dass man sich am Besten auf sich selbst verlässt wenn's vernünftig werden soll.( Alles kann man natürlich nicht selber machen, aber bei manchen Schraubern habe ich schon Dinger erlebt, Junge, Junge...)
Gruß, Jan.

OK..dann habe ich es genau andersrum interpretiert, sorry!
Ich bin auch immer grundsätzlich dafür, so viel wie möglich selber zu machen..Aber grade für solche Sachen wie Getriebe, Köpfe etc..gibt es hier hervorragende Fachmänner, die das zu sehr angemessen Preisen machen..da überlege ich nicht lang..

Gruss, Hendrik
 
Bei einigen Antworten oder Beiträgen hier kräuseln sich mir tatsächlich die Nackenhaare.


Grundsätzlich sind wir uns doch mal einig, das jeder der mit seinen Händen schafft auch mal Fehler machen kann, dabei gibt es immer nur die Frage, wie gehen die unmittelbar Beteiligten damit um.

Ein und Ausbau übernehmen oder Kosten dafür übernehmen, dann wird es bald niemanden mehr geben, der mechanische Reparaturen übernimmt.

Zumindest wird keiner mehr versuchen die Kosten dafür halbwegs im Rahmen zu halten, dann wird es für jede Getriebe-Reparatur schnell mal 1200-1300 € heißen, um allen Eventualitäten und Risiken aus dem Weg zu gehen.

Ich mache den Spagat schon länger, vor allem aber auch bei Fahrzeug-Teilen wo es eben mal keine neuen Teile gibt, und ja, auch ich vertue mich da mal.


Das macht mit Sicherheit niemand mit Absicht, niemand hat wirklich Zeit und Lust ein Getriebe oder sonstige Teile zweimal zu machen.


Leerlaufschalter, die Messing Variante funktioniert nicht in allen Getriebe-Gehäusen mit der originalen Alu-Dichtung.
Hier muss man häufig Distanzieren, ab und an dann auch mal mit einem 2. Ring.

Er ist länger dicht und billiger als der originale BMW Schalter, aber lange nicht so gut wie sein Ruf.

So ich wünsche allen ein schönes Wochenende und vielen das sie ab und zu auch mal nachdenken.
 
Stimmt Patrick,

Zudem man auch nie ausschließen kann das der Zulieferer der Getriebebeteile auch mal Fehler macht. Falsch verpackt, falsch markiert, durch die Qualitätskontrolle durchgerutscht.
Also einfach mal warten was da herauskommt.:nixw:

Gruß

Kai
 
Jeder macht Fehler, darum gibt es im BGB auch die Möglichkeit der Nacherfüllung bei einem Mangel.

Und ein zerspanendes Getriebe hat nunmal einen Mangel, also Nacherfüllung.

Soweit alles fair.
Für Dienstleister und Kunde.
Aber mit dem Argument "Einlaufen" den Mangel zu verschleiern ist dann doch höchst fragwürdig... ?([h=1][/h]
 
Was seit geraumer Zeit auch immer wieder vorkommen kann sind original verpackte, gefälschte Lager. Selbst den Herstellern werden die untergejubelt ohne das sie es bemerken. In meinem Gewerbe hat man da schnell mal 5 stelligen Schaden.

Was mit Sicherheit nicht in ordnung ist, ist die Aussage, erst mal weiterfahren. Bei so einem Ölbild müssen zwingend alle Alarmglocken angehen.

Gruß, Sucky
 
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