Hallo,
auch unabhängig von dem HPN-FT: Wenn Du sowas vorhast, mache ein paar Tage Urlaub und fahre nach Seibersdorf zu HPN. Deren Dienste wirst du eh früher oder später brauchen. Herr Pepperl ist sehr nett und in der HPN-Schmiede gibt es auch eine kleine Sammlung an echten Wettbewerbsmaschinen. Auf dem Rückweg dann noch bei Herrn Schek in Wangen vorbeischauen. Der hatte gerade am Anfang des PD-Engagements von BMW ganz erheblichen Anteil. Die ersten Maschinen wurden von ihm aufgebaut, auch die Motoren.
Achtung: Wenn das wirklich ein "Nachbau" werden soll, der optisch und funktional nahe am Original ist, musst Du für so ein Projekt ein ordentliches Budget einplanen. Meiner Meinung nach auf jeden Fall 5-stellig, wahrscheinlich auch nicht mehr mit einer 1 beginnend.. . Das gilt übrigens auch dann, wenn Du viel "Eigenleistung" einplanst. Grund: Es sind damals sehr viele Spezial-und Sonderteile verwendet worden, die man nicht in "Heimarbeit" herstellen kann (Einige Beispiele: Kohlefaser-Tanks, Magnetzündanlagen, Bremsscheiben aus einer Auluminiumlegierung (!), etc.). Bei entsprechendem finanziellem Einsatz allles machbar/beschaffbar.
Bei dem 1011cc Schek-Motor, der z.B. 1984 eingesetzt wurde, wurde mit unheimlich viel Detailarbeit um jedes Gramm Gewicht gekämpft. Beispiele: Zylinderköpfe mit Erleichterungsbohrungen wie Schweizer Käse, Erleichterungen und Hohlbohrungen in allen möglichen drehenden Teilen (Kurbelwelle, Nockenwelle, Ölpumpenrotor und Stator), erleichterte Gehäuseteile, usw.
Wenn sowas dann fertig ist, taugt es wohl am ehesten für die Vitrine. Eventuell auch zum Fahren. Dann braucht man aber lange Beine. Die Sitzhöhe der Werksmaschinen lag so bei ca. 1 Meter aufwärts
Grüße
Marcus