Soooooo,
jetzt kann ich mal einen Erfahrungsbericht loswerden.
Der Tipp mit dem Reiblot war zunächst mal grandios. Ich habe von einem Anbieter
www.sonderlote.de ein Lot gekauft und 2 andere zum Probieren zusätzlich erhalten. Das empfohlene Lot mit einer Verarbeitungstemperatur von 200° + ein bißchen ließ sich hervorragend verarbeiten. Ich hatte mir die Geschichte deutlich schwieriger vorgestellt. Die eine Hälfte des Gehäuses habe ich an den entsprechenden nur geschliffen, bei der anderen Hälfte habe ich die entsprechenden Stellen richtig ausgeschliffen um Fläche zu schaffen.
Beim anschließenden Schleifen erwiesen sich die gelöteten Stellen beider Hälften als äußerst zickig und wiederstandsfähig. Das Gehäuse sah nach dem Schleifen richtig gut aus! Nun glänzte das gesamte Gehäuse, hatte trotzdem einige tiefe Schleifspuren, passt also nicht zum Rest des Motors. Die Idee, das Gehäuse dann vorsichtig mit Glasperlen zu beschiessen , kam mir nicht abwegig vor. Gedacht, getan.... Riesensch...e

Die Hälfte mit den zugelöteten Löchern sah fast so aus wie vorher, die andere, großflächig ausgeschliffene Hälfte weist an den gelöteten Stellen krasse Farbunterschiede auf.
Was mach' ich jetzt?
Wenn niemand eine bessere Idee hat, löte ich alles noch mal nach, schleife dann- vielleicht etwas vorsichtiger- , bearbeite das Ganze noch mit WD40 und einer Edelstahlpinselbürste im Akkuschrauber, und überlasse den Farbangleich der Zeit.
Lieber wäre mir eine andere, bessere Idee

Gruss
BOT
P.S.
Ich denke, dass diese Lotgeschichte eine ideale Lösung zum Reparieren von Gewinden oder Ausbrüchen ist. Das Lot ist nach dem Einsatz total strapazierfähig und hart. Ich habe zum Test eine M8 Messingmutter verlötet und dann ein M6 Gewinde geschnitten, bei gut 9Nm gab das Gewinde seinen Geist auf!