Austausch Düsennadel/Nadeldüse

Kuhjaeger

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13. Apr. 2009
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73
Ort
Neustadt/Weinstraße
Hallo ihr Wissenden,

wie schon erwähnt, waren die Vergaser meiner R100 RS ziemlich übel verstellt. Nach Reinigung und Einstellung lief die Q schon viel besser, zeigte aber immer noch recht heftige Vibrationen und lief einfach nicht "rund". Da der Vorbesitzer sich offenbar um technische Dinge nicht so sehr gekümmert hatte, nahm ich die Anregung aus dem Forum auf und tauschte Düsennadeln und Nadeldüsen.

Oh Wunder, welch ein Unterschied: die Vibrationen sind fast weg, in den Spiegeln kann man jetzt plötzlich sogar etwas erkennen (!), der Verbrauch ist um 1,5-2l/100km runter. Außerdem hat der Motor beim Gas wegnehmen nicht mehr die kräftige Bremswirkung.

Was mich ein wenig irritiert hat ist der Unterscheid zwischen den alten und neuen Düsennadeln. Die neuen habe ich von Rabenbauer . Die haben 4 Nadelpositionen. Die alten haben 3, wobei die mittlere Position breiter ist und ein Spiel der Nadel zulässt (siehe Bild).

Hat jemand eine Erklärung dafür ? Ich bin davon ausgegangen, dass die Nadelposition fixiert sein sollte.

Viele Grüße
Harald
 

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hallo,
wenn ich mich nicht sehr täusche, hast Du da ein schönes Beispiel für eine ausgeschlagene Nut, die eigentlich ebenso klein sein sollte wie die beiden noch nicht ausgeleierten ;)
 
Das kann ich mir nicht vorstellen das die ausgeschlagen sein soll. Die Nut ist doch bestimmt 5 mal so breit wie die anderen!
 
Original von minimi
Das kann ich mir nicht vorstellen das die ausgeschlagen sein soll. Die Nut ist doch bestimmt 5 mal so breit wie die anderen!

Vielleicht war da aber auch mal ein Steg dazwischen.
Es gab mal ein ähnliches Phänomen:
 

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Hallo,
Für mich sieht es so aus, als ob der Steg zwischen Nut zwei und drei komplett abgearbeitet wurde.
 
Original von manzkem
Original von minimi
Das kann ich mir nicht vorstellen das die ausgeschlagen sein soll. Die Nut ist doch bestimmt 5 mal so breit wie die anderen!

Vielleicht war da aber auch mal ein Steg dazwischen.
Es gab mal ein ähnliches Phänomen:


Hallo,

ich kenne das auch, allerdings nur aus Fotos in Foren. Ich hab schon einige Bings zerlegt (die mit der hier gezeigten Düsennadel mit den umlaufenden Nuten). Da hatte keine einzige auch nur ein ansatzweise Verschleiß an den Nuten. Weiß jemand wie das oben gezeigte Schadensbild zustandekommt?

Grüße
Marcus
 
Original von mk66
Original von manzkem
Original von minimi
Das kann ich mir nicht vorstellen das die ausgeschlagen sein soll. Die Nut ist doch bestimmt 5 mal so breit wie die anderen!

Vielleicht war da aber auch mal ein Steg dazwischen.
Es gab mal ein ähnliches Phänomen:


Hallo,

ich kenne das auch, allerdings nur aus Fotos in Foren. Ich hab schon einige Bings zerlegt (die mit der hier gezeigten Düsennadel mit den umlaufenden Nuten). Da hatte keine einzige auch nur ein ansatzweise Verschleiß an den Nuten. Weiß jemand wie das oben gezeigte Schadensbild zustandekommt?

Grüße
Marcus

Hallo Marcus,

ich kann mir nur vorstellen, dass ein massiver Materialfehler vorlag.
Die Nadel von meinem 2. Bild ist ja regelrecht geschält.
 
Original von minimi
Garnicht aus zu denken was da passiert wenn der Motor das Material ansaugt!

Da gibt es auch in einigen Foren Bilder von eingesaugten Scheiben, Muttern... :entsetzten:

Sah übrigens nicht wirklich schlimm aus :applaus: Ist schon erstaunlich, was Kühe manchmal alles fresen können, ohne sich den Magen zu verderben )(-:
 
Original von detlev
So einen Motor zu synchronisieren ist aber schon eine Herausforderung... ;;-)
Naja, die Teillastabstimmung ist halt dann , ähhhh, Fuzzy-Logic. :lautlachen1:
Kennen tu ich das auch nur von Bildern. Aber es braucht wohl einige Zeit, bis die Nadel so aussieht. Folglich ist es auch absolut plausibel, daß der Verbrauch um einen gewaltigen Betrag runter ging.
 
Ich habe keine Idee, ob die Vorbesitzer die Nadeln jemals gewechselt haben.
Die Q hat beim Austausch 63.000 km gehabt.

Hier noch ein neues Bild von beiden Nadeln. Die sehen ziemlich unterschiedlich aus. Ich denke man kann davon ausgehen, dass die Teile tatsächlich früher 4 Kerben hatten und die Stege mit der Zeit vom Haltering durchgeschliffen wurden. Da kommt einem ja wirklich das kalte Grausen ...

Harald
 

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Ringspaltnachsteller

Guten abend Leute,

das mit der langsam sich verbreiternden Nut an der Nadel sollte sich der Vergaserhersteller patentieren lassen. Während der Nadelkonus langsam die Nadeldüse aufweitet wandert die Nadel definiert nach unten und hält den Ringquerschnitt bei identischem Kolbenhub konstant.
Unsereins tauscht alle 60-80000km die Nadeldüsen um den Ringquerschnitt wieder zu verkleinern.
Die Nadel hat bei korrekter Härtung wohl keinen messbaren Verschleiß.
Vielleicht kann mal einer die Härte einer verschlissenen Nadel prüfen.
Bei meiner Zerstäubungsfabrik sind noch die originalen Nadeln von anno 77 drin

Gruß
 
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