Batterie laden am PKW

Bastler

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15. Nov. 2009
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538
Hallo Elektriker,
ist das eine brauchbare Idee?
habe einen Kleinwagen,an dem aufgrund viel Kurzstrecke die Batterie öfters geladen wird.
Man soll ja wegen der Spannungsspitzen die beim Anklemmen des Gerätes
vorsorglich die Minusklemme abschrauben.
(Evtl. Zerstörung elektronischer Bauteile,Steuergerät usw.)
Ladegerät ist ein älteres mit 5 Ampere,nichts elektronisches.
Allerdings ist es lästig, anschließend Radio,Zeituhr usw. wieder
neu einzustellen.
Nun hatte ich den Einfall,wie wäre es ein geeignetes Potentiometer
zu verwenden,das auf den höchsten Widerstand zu stellen und nach
dem Anklemmen des Ladegerätes bei ungelösten Batt.klemmen
das Poti langsam auf Nullwiderstand zu drehen.
Ist das Blödsinn,oder kann das gemacht werden?
So dürften doch keine schädlichen Spannungen entstehen?
Hans.
 
Hi,

die Batterie nimmt eventuelle Spannungsspitzen auf, kannst aber auch Licht anmachen, dagegen kommt ein 5A Gerät nicht an.
Beim Laden natürlich wieder ausschalten.

Willy
 
Hi,
wie Willy geschrieben hat, alles angeklemmt (aber Verbraucher ausgeschaltet) lassen. Du kannst, um ganz sicher zu gehen, nach dem Ladevorgang den Netzstecker des Ladegerätes ziehen und eine kurze Zeit warten, bevor du die Klemmen an der Batterie abnimmst.

Hans
 
Danke an Euch,
dann ist das wohl eine wenig brauchbare Idee mit dem Poti?
Will halt auf Nummersicher gehen.
Hans.
 
Nochmal ich,
mir ist eben eingefallen,im Ladegerät ist doch der Trafo,wenn ich
den Netzstecker vor An- Abklemmen der Ladekabel ziehe,gibt es
doch im Trafo eine Reaktionsspannung oder wie das heißt.
Und die schießt doch in die Höhe.
Oder irre ich mich da?
Hans.
 
Nochmal ich,
mir ist eben eingefallen,im Ladegerät ist doch der Trafo,wenn ich
den Netzstecker vor An- Abklemmen der Ladekabel ziehe,gibt es
doch im Trafo eine Reaktionsspannung oder wie das heißt.
Und die schießt doch in die Höhe.
Oder irre ich mich da?
Hans.

Hi,
wie Willy geschrieben hat, alles angeklemmt (aber Verbraucher ausgeschaltet) lassen. Du kannst, um ganz sicher zu gehen, nach dem Ladevorgang den Netzstecker des Ladegerätes ziehen und eine kurze Zeit warten, bevor du die Klemmen an der Batterie abnimmst.

Hans

Hans
 
Tach auch ...
Hatte erst am Wochenende die Batterie in der Dose gewechselt und gerade wegen dem Horror von Einstellen , Radiocode (wenn ich ihn wüsste :pfeif:) usw. habe ich über den Zigrarettenanzünder mit einer anderen Batterie eingespeist und dann (ja,ja ich kann das) vorsichtig die Batterie unter der Motorhaube abgeklemmt. Die abgeklemmten Pole direkt in Plastiktüten verstaut und dann in Ruhe die Neue eingesetzt.
Als Pufferbatterie braucht es keine sonderlich Grosse , Moppedbatterie reicht völlig , man will (sollte) ja nicht starten.
 
Zigarettenanzünder? Ich hätte jetzt gedacht ich schließ ein Batterie mittels Starthilfekabel oder zwei Stücker "draht" einfach an die Batterieanschlußkabel an, bevor ich die Batterie abklemme.

Was bei meinem Golf IV schon für den Wechseln der fahrerseitigen Leuchtmittel notwendig ist. . .


Stephan
 
Was man bei neuen Autos nicht vergessen sollte: Teilweise muss dem "System" per ODBC bekannt gegeben werden, dass eine neue Batt. eigesetzt wurde.

Hans
 
Was man bei neuen Autos nicht vergessen sollte: Teilweise muss dem "System" per ODBC bekannt gegeben werden, dass eine neue Batt. eigesetzt wurde.

Hans

Was man so unter neuen Autos versteht. Selbst einem 8 Jahre alten Tiguan muß erklärt werden das er eine neue Batterie benötigt. Also nix selber wechseln.X(
 
Moin,
Nun hatte ich den Einfall,wie wäre es ein geeignetes Potentiometer zu verwenden,das auf den höchsten Widerstand zu stellen und nach dem Anklemmen des Ladegerätes bei ungelösten Batt.klemmen das Poti langsam auf Nullwiderstand zu drehen.
Theoretisch kannst Du das machen, aber das Problem liegt in dem Wörtchen "geeignet" ... das Poti müsste dabei nämlich eine nicht unerhebliche Leistung verbraten:

468px-Powerpot.jpg


(Bildquelle: wikimedia.org)
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Theoretisch kannst Du das machen, aber das Problem liegt in dem Wörtchen "geeignet" ... das Poti müsste dabei nämlich eine nicht unerhebliche Leistung verbraten:

468px-Powerpot.jpg


(Bildquelle: wikimedia.org)

Das habe ich mir wirklich nicht getraut zu schreiben ...es lag mir aber auf der Zunge.

Hans
 
Nochwas ...

habe einen Kleinwagen,an dem aufgrund viel Kurzstrecke die Batterie öfters geladen wird.
Ja, hier auch. In meinem Auto wird die Batterie geladen, sobald ich den Motor anlasse :D

Aber im Ernst - ein Nachlade-Bedarf wegen "viel Kurzstrecke" beim Auto ist mir seit den letzten Jahrtausend nicht mehr untergekommen. Was ist das für ein Auto? Bist Du sicher, dass die Ladeanlage ordentlich funktioniert ? (bitte keine Glaubensbekenntnisse, sondern bei laufendem Motor nachmessen ...) :oberl:

Ich könnte noch verstehen, dass man nachladen müsste, wenn das Auto vielleicht alle 3 Monate mal auf Kurzstrecke bewegt wird, aber Du schreibt ja ausdrücklich "viel Kurzstrecke". :nixw:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal ich,
mir ist eben eingefallen,im Ladegerät ist doch der Trafo,wenn ich
den Netzstecker vor An- Abklemmen der Ladekabel ziehe,gibt es
doch im Trafo eine Reaktionsspannung oder wie das heißt.
Und die schießt doch in die Höhe.
Oder irre ich mich da?
Hans.

Reaktionsspannung?

Also wenn ihr wisst was ihr tut, dann kann man alles machen. Ich kenne mein Ladegerät (Eigenbau) und mein KFZ.
WEnn ich das nicht alles weiss, dann würde ich es lassen und abklemmen.

Also wenn die Batterie einen sehr hohen Innenwiderstand hat und wenn das Ladegerät eine hohe Leerlaufspannung, dann kann irgendwas kaputt gehen, was immer dran ist , also z.B. Uhr etc.

VG Michael
 
Hallo,
ist ein VW FOX, Dreizylinder1,2 L und gehört der Enkelin.
Der Vorgang: Motor morgens an der Laternengarage bei
Kälte starten, 2,5 km fahren, alles eingeschaltet
(Heizungsgebläse, Heckscheibe,Licht,Scheibenwischer,Starter
zieht mächtig Strom).
Mittags heim,dann wieder zurück zur Arbeitsstelle, Abends wieder nachhause.
Man merkt es schon,die Batterie kommt zum Schwächeln.
Glaube kaum,dass die Lima das alles auf dieser kurzen Strecke
kompensiert.
Hans.
 
Ein Fox?
Klemm an und fertig.
Mache ich beim Mokka meiner Frau auch, der ist zwei Jahre alt und kann es ab.

Willy
 
ok, hört sich gut an,aber hast du auch so ein älteres Ladegerät?
Meines ladet kontinuierlich 5 A.
Bei einem modernem Cetek wärs vielleicht kein problem.
Hans.
 
...Motor morgens an der Laternengarage bei
Kälte starten, 2,5 km fahren, alles eingeschaltet
(Heizungsgebläse, Heckscheibe,Licht,Scheibenwischer,Starter
zieht mächtig Strom).....
Man merkt es schon,die Batterie kommt zum Schwächeln.
Glaube kaum,dass die Lima das alles auf dieser kurzen Strecke
kompensiert. ...

Nachvollziehbar. Ich habe vor Jahren einen Test mit einem größeren Fahrzeug (Caddy) dieses Herstellers gemacht. Die Werkstatt hatte eine neue Lichtmaschine empfohlen, weil das Fahrzeug wegen schwacher Batterie schlecht startete. Also OBD-Dongle angesteckt und während der Fahrt die Bordspannung in Abhängigkeit von den Verbrauchern gemessen. Tatsächlich lief diese mit allen größeren Verbrauchern (Licht, Heckscheibe, Sitzheizung und in dem Falle auch Zuheizer) in ein Defizit und es dauerte eine ganze Weile bis die Fahrzeugelektronik etwas (wahrscheinlich Heckscheibe oder Zuheizer) wegschaltete und die Lichtmaschine wieder an die Regelgrenze kam.

Da der Fox ja Brasilianer ist, wird die Lichtmaschine nicht unbedingt auf derartigen Leistungsbedarf aus gelegt sein.
 
ok, hört sich gut an,aber hast du auch so ein älteres Ladegerät?
Meines ladet kontinuierlich 5 A.
Bei einem modernem Cetek wärs vielleicht kein problem.
Hans.
Die alten Ladegeräte, zumeist mit Amperemeter, bestehen aus einem Trafo und einem Gleichrichter. Mehr ist da nicht drin. Die Dinger sind gar nicht übel, wenn man die Ladung überwacht. Das heißt anschließen und den Strom beobachten. Anfangs ist er bei leerer Batterie recht hoch und fällt dann zurück, wenn die Batterie geladen ist.
Dann sollte das Gerät abgeklemmt werden, um die Batterie nicht unnötig zu überladen.
Am Auto macht man damit nichts kaputt.
 
Hallo Opa, spendiere der Enkelin ein modernes Ladegerät für 20,- Euronen und gut ist's. Da braucht sie nur mit einem Tastendruck das richtige Programm wählen, den Rest macht das Gerät. Die alte Kiste entsorgst Du im Wertstoffhof.

Das Problem mit der Kurzstrecke hatte ich auch, bis ich den Regler an der Lichtmascgine erneuert habe. Die Kohlen waren runter. Ob es bei dem Kleinwagen auch funktioniert kann ich nicht sagen, ev. ist auch die Batterie (Akku) etwas schwachbrüstig und schon etwas müde.
Gutes Gelingen
Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, das mit einem Ladegerät von Aldi oder Liedl, hatte ich auch
schon probiert.
Allerdings ist das schon ne Weile her,nur kaufe ich sowas nicht mehr.
Aus reiner Neugier hatte ich beim letzten Einsatz mal die Ladespannung gemessen,da sah ich knapp 18 Volt,das Billiggerät (18 Euro) habe ich
gleich entsorgt,es war defekt.
Allzuoft ist mir das mit der schwachen Batterie noch nicht passiert,aber
wenn,dann im unpassenden Moment.
Meine Frage zielte eigentlich daraufhin:
was passiert bei Einsatz des
älteren und zuverlässigem ! Ladegerät beim Anklemmen an die
Batt.pole.
Da soll doch infolge der entstehenden Induktionsspannung (Trafo)eine unzulässige
Spitzenspannung in das Bordnetz schießen?
Darüber gibt es verschiedene Meinungen,einmal so,einmal so.
Hans.
 
Ich hab der Schwiegermutter, ähnliche Problematik, meine ANKER-Powerbank geliehen. Das ist qwasi die Sofortlösung, wenn's hackt. . .



Stephan
 
Induktionsspannung, wenn mich die Erinnerung aus meiner Lehrzeit, 1969-1972 nicht trügt, entsteht beim Ausschalten. Ist wie bei der Zündanlage, öffnet der Kontakt, nimmt also die Spannung weg, entsteht der Funke.
Heißt also, wen der Akku voll ist und das Gerät abgeklemmt wird, wird es "gefährlich", aber dann ist die Spannung eh höher als normal.

Willy
 
Hallo,

die alten, weitgehend ungeregelten Ladegeräte haben bei manchen Gelegenheiten schon Vorteile.
Bei der Wiederbelebung von der total entladenen Batterie im alten Volvo meines Schwiegervaters (Innenlicht an, Standzeit im Winter 3 Monate) hat das moderne elektronische Ladegerät (aus dem Aldi) gar nichts mehr gemacht. Es hat einfach "defekt" angezeigt und fertig. Mein uraltes Bosch dagegen (ein kleines Teil speziell für Motorräder und Boote, nur einstellbar 6 und 12 V) hat da zwei Stunden Strom reingeballert, danach konnte ich auch das moderne anschließen. Die Batterie hat es überlebt.
Bei modernen Fzg. wäre ich beim Anschließen bzw. Abklemmen vorsichtig. Ich hab mit einersolchen Aktion schon mal ungewollt alle "Grundeinstellungen" des Bordcomputers "zurückgesetzt" , obwohl die Batterie nie ganz down und auch nicht ab war. Das war schon nervig.


Gruß

Kai
 
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