Batterie-Verschleiss mit Bosch-Anlasser

cjm

Christian Mueller
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06. Juni 2010
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Hallo Forum,

ich habe vor ein paar Tagen meine Batterie aufgrund akuter Anlass-Stromschwaeche ausgewechselt (R100GS/PD, Bosch-Anlasser, Delo Nass-Batterie mit 28Ah). Allerdings hatte ich bereits vor ca. 2 Jahren die alte Batterie (aufgrund der gleichen Symptome) mit der Delo-Batterie ersetzt. 2 Jahre sind etwas wenig, Saeurestand war ok, Lima sollte auch ok sein (hatte bislang noch keine Gelegenheit nachzumessen (auf Tour), war vor 2 Jahren aber 13.8V bei 3000 1/min, oder so aehnlich).

Mir ist aber aufgefallen, dass die Nass-Batterien alle einen Anlasser-Strom von maximal ~300A angeben. Koennte es sein, dass der Bosch-Anlasser die Batterien mit 400A+ ueberlastet und damit die Batterien vorzeitig altern?

Gruss,
--Christian

P.S. Ich habe jetzt eine "Banner Reko"-Batterie mit 19Ah, mal sehen, wie lange die durchhaelt...
 
Hallo Christian,

deine Messung vor zwei Jahren ist für eine aktuelle Bewertung der Ladebilanz natürlich wertlos. Ich würde auf jeden Fall mal aktuell messen:
- Spannung bei Motorleerlauf
- bei Drehzahl 3000 1/min
- dgl. mit Licht.
Auf Basis dieser Werte kann man beurteilen, ob die Ladeanlage funktioniert oder ob hier der primäre Handlungsbedarf liegt.
Ansonsten könnte es eine Montagsbatterie gewesen sein -kommt leider auch mal vor.
Der Boschanlasser zieht konstruktionsbedingt mehr Strom als ein Valeo; wenn man ihm aber in größeren Zeitabständen eine einfache Wartung zukommen lässt, arbeitet er durchaus problemlos.
 
Wenn man das Schmieren nicht übertreibt und geeignete Mittel benutzt, kann man die Intervalle m.E. ruhig auf 10 Jahre festlegen.

Gruss
BOT
 
In der Regel genügt Zerlegen, Reinigen, Schmieren.
Unter durchschnittlichen Gebrauchsbedingungen halte ich 5 Jahre für eine geeignete Frist.

Danke, Michael! Das ist doch ein Wort!

Wenn man das Schmieren nicht übertreibt und geeignete Mittel benutzt, kann man die Intervalle m.E. ruhig auf 10 Jahre festlegen.

Immer diese Andeutungen! Welche Mittel sind denn "geeignet"?

Beste Grüße, Uwe
 
Welche Mittel sind denn "geeignet"?

Beste Grüße, Uwe


Das was Bosch empfiehlt kann man nehmen, ich weiss aber nicht wie das heisst.
Ich benutze Silkonarmaturenfett, das tropft nicht ab und fliegt nicht rum.
Habe ich beste Erfahrungen mit gemacht.

Und nicht damit rumsauen, sparsam Auftragen :oberl:

Gruss
BOT
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach der Zuendung habe ich auch gleich noch die Lima gemessen. Leerlauf habe ich mir gespart, da leuchtet die LKL... Bei 3000 1/min (laut Schaetzeisen) dann folgende Werte an der Batterie:


  • Ohne Licht: zuegig auf 13.8V
  • Mit Licht: zuegig auf 13.5V
  • In beiden Faellen ist die Spannung bei hoeheren Drehzahlen konstant
  • Bei ca. 2700 1/min steigt die Spannung ohne Licht um 0.2V, mit Licht um 0.05V an, ich vermute mal, das ist ein Nebeneffekt von Regelung (Hysterese), Impedanzen und/oder Resonanzfrequenzen. Ansonsten scheint der Regler einwandfrei zu regeln.

Sieht also so aus, als ob ca. 0.3V zwischen Limaausgang und der Batterie abfallen, wenn das Licht an ist. Ist das noch normal oder bereits ein Hinweis auf zu hohe Uebergangswiderstaende? Massekabel am Getriebe und Batterieanschluesse sind allerdings "frisch angezogen", das muesste dann schon "unter dem Deckel" sein. Oder unter der Isolierung vergammelte Kabel an den Oesen.

Wenn der Spannungsabfall normal ist, wuerde ich mir einfach einen Regler mit 14 - 14.1V einbauen, dann habe ich mit Licht die 13.8V und gut. Ansonsten muss ich mal die Kabel testen...

Gruss,
--Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Diesen Fred hatte ich fast schon vergessen, aber die fuer mich grundlegende Frage steht immer noch im Raum:

Sind 0.3V Spannungsabfall von Lima/Regler zu Batterie beim Einschalten des Lichts normal oder sollte ich auf die Suche nach Uebergangswiderstaenden gehen?

Vielen Dank und Gruesse,
--Christian
 
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