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Bedüsung R100 G/S

Gerolf

Teilnehmer
Seit
03. März 2008
Beiträge
41
Hallo zusammen,

wir haben einer R80 G/S 1000er Zylinder verpasst, die Köpfe und Vergaser sind nach wie vor von der R80.

Könntet Ihr uns bitte nen Tipp geben, mit welcher Bedüsung wir anfangen sollten?! ?(

Danke
Andy
 
Hi Andy,

hab auch ne G/S mit 1000er Fallert Zylindern und 800er Köpfen.

Hab mit 158er angefangen, zu fett.

Bin zur Zeit irgendwo bei 150er, werde aber schrittweise noch nach unten gehen.

Muß eben "erfahren" werden. Düsennadelstellung übrigens Serie.

Lass uns in Kontakt bleiben.

mfg

Wolfgang
 
Servus Wolfgang,

hast Du nur die Hauptdüse geändert oder auch die Nadeldüse?!

Die Serienbedüsung für die R100 die Michael vorschlägt lautet:
Hauptdüse 150
Nadeldüse 2,66

Wobei sich mir die Frage aufdrängt, was gilt eigentlich, das was auf der Düse steht, oder das was man misst?! Ich hab hier ein paar 145er die nach Messung 135er sind ?(

Viele Grüße
Andy
 
Die Bedüsung, die Michael genannt hat, taugt auf jeden Fall mal, die Fuhre ans Laufen zu bringen. Feineinstellung geht leider nur im Versuch. Der Aufdruck auf den Düsen ist die lichte Weite in 1/100 mm, aber die Düsen werden im Werk mit Luft auf ihren Durchfluss überprüft, so daß eben der Aufdruck 145 nur besagt, daß diiese Düse in ihrem Durchflussverhalten der Standarddüse 145 entspricht.
 
Original von hubi
..., aber die Düsen werden im Werk mit Luft auf ihren Durchfluss überprüft, so daß eben der Aufdruck 145 nur besagt, daß diiese Düse in ihrem Durchflussverhalten der Standarddüse 145 entspricht.
Das heißt also auf gut deutsch, man kann die Düsenlehren vergessen und muss den Aufdrucken vertrauen :schock:, au net schlecht.
Danke für die Info, das erklärt einiges ...
 
Die Einzige Möglichkeit, die man hat, um das Durchflussverhalten von Düsen zu testen, ist ihren Durchfluss über Zeit zu messen. Allerdings ist das bei den Preisen für neue Düsen absolut müssig. Düsenlehren verwende ich grundsätzlich nicht, die Gefahr eine Durchflussmengenveränderung zu bekommen, wenn die Oberfläche beim Einführen beschädigt wird, ist zu gross. Ebenso sind auch Düsenreibahlen zu sehen, da kann man zwar behelfsmässig schon damit arbeiten, aber damit eine genaue Düse zu bekommen, ist praktisch unmöglich. Bei einem Mehrzylinder verbietet sich das schon von Haus aus, da man damit keine reproduzierbaren Ergebnisse erzielt und somit eine angestrebte Symetrie nicht möglich ist.
 
Man müsste die Düsen gar nicht über die Zeit messen, sondern bei unseren Qen ist ja, wie Du geschrieben hast, die Symetrie wichtig, damit wäre ein reiner Vergleich zwischen den Düsen absolut ausreichend, oder?
Man nehme also einen kleinen Wasserbehälter unten mit Schlauch, in dem Schlauch z.B. 2 HDs befestigen und nach oben spritzen lassen. Spritzen beide gleich hoch, haben sie den selben Durchsatz :D
Damit könnt man zumindest die Toleranzen der Düsen ausgleichen ...
 
Hallo Gerolf,

Wasser als Testmedium kannscht vergessen wg. Oberflächenspannung.
Wenn, dann schon mit Benzin (elende Sauerei, Stinkerei und ungesund) oder besser mit Petroleum.

Bin davon aber nach diversen Versuchen wieder abgekommen. Hatte mir nach C. Hertweck eine Apparatur zur Durchflußmessung gebaut mit Trichter, in den die Düse (richtig herum in Durchflußrichtung!) eingeschraubt werden konnte und sich nach Stoppuhr in einen Meßzylinder entleerte. Viel Zeit und Mühe und letztlich doch keine gescheiten Ergebnisse!

Für meinen Zweitaktkram stelle ich mir alle Düsen selbst her, da in gewünschter Größe oft nicht erhältlich. Auch an sich käufliche Größen hat man viel schneller selbst gemacht, als man auf eine Bestellung warten muß. So ist mein Köfferchen "Die kleine Düsenwerkstatt" entstanden, mit Düsenlehre, Reibahlensatz, 0,1 mm abgestuften Bohrersätzen, Messingrohmaterial und Gewindeschneidern etc..

Mit der Düsenlehre kann man am Originalteil gut den ungefähren Ausgangswert abnehmen; welche Werksbezeichnung die Düse hat, ist letztlich egal, weil es ja nur auf den Vergleich ankommt. Bekanntlich haben nur manche Fabrikate eine mm-Angabe für die Bohrung, andere nehmen den Durchflußwert.

Das Objekt wird dann sukzessive nach Bedarf aufgerieben, bis Kerzenbild und Laufverhalten stimmen. Hat man zu groß gerieben, läßt sich die Bohrung sogar wieder zulöten und erneut bohren / reiben. Ist alles beim Einzylinder natürlich kein Problem, aber auch bei Zweizylindern durchaus zu bewältigen, x-mal an meiner BMW praktiziert.

Mit hinreichend Feingefühl lassen sich zwei Düsen durchaus vergleichen; wie leicht geht die Düsenlehre hinein, ab welcher Einstecktiefe packt die Ahle ? usw. Nichts für Grobmotoriker, geht aber. Und den letzten, evtl. Rest ergibt dann der Fahrversuch.

Läßt sich alles schon auf der kleinsten, halbwegs anständigen Drehbank machen.

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Servus Fritz,

ich wollte ja nur 2 Düsen gleichzeitig vergleichen, damit kann man Wasser schon verwenden, da sich die Einflüsse von Temperatur, Druck, Oberflächenspannung ... auf beide Düsen gleich auswirken.
Was Du gemessen hast, war ja der absolute Durchsatz, das ist wohl bei weitem trickreicher :gfreu:
Die Kernfrage ist da wohl eher, wie synchron müssen denn die HDs sein ;) Ich glaub, wir schiessen da am Ziel (zu exakt) vorbei :D
 
Original von Gerolf

Die Kernfrage ist da wohl eher, wie synchron müssen denn die HDs sein ;) Ich glaub, wir schiessen da am Ziel (zu exakt) vorbei :D
Das stimmt eigentlich. Wenn Du den Düsen nicht traust, hol Dir einfach zwei neue (oder auch noch ein paar andere Grössen dazu für Abstimmungsfahrten), kosten beim :) keine 2 € das Stück. Hauptdüsen verschleissen zwar nicht, aber sie können sich bei langer Standzeit zusetzen mit den Ablagerungen, die entstehen, wenn der Sprit verdunstet.
 
Original von Gerolf

Die Kernfrage ist da wohl eher, wie synchron müssen denn die HDs sein ;) Ich glaub, wir schiessen da am Ziel (zu exakt) vorbei :D


Sag´ ich ja ... , bin mit meinen handgeschmiedeten Düsen bisher bestens gefahren ! ;;-)
 
Original von manzkem
Da würde ich mal mit Serienbedüsung der 1000er beginnen.

Hallo Michael, Andy,

ich weiß nicht so recht: es geht ja hier um 32er Vergaser. Der Siebenrock läßt bei seinem Power-Kit (der die 800er auf 1000 bringt) ja auch die Bedüsung der 32er Vergaser unverändert.
OK, es ist bekannt, daß man dann besser die HD von 135 auf 140 oder 145 bringt. Aber das ist schon was anderes als "die Serienbedüsung der 1000er" - denn die hat 40er Vergaser.
Genaueres erfährt man eh nur über eine Meßfahrt mit Lambdasonde(-n). (Dazu werde ich demnächst mal einen Erfahrungsbericht veröffentlichen.)
 
Original von Gerolf
Man müsste die Düsen gar nicht über die Zeit messen, sondern bei unseren Qen ist ja, wie Du geschrieben hast, die Symetrie wichtig, damit wäre ein reiner Vergleich zwischen den Düsen absolut ausreichend, oder?
Man nehme also einen kleinen Wasserbehälter unten mit Schlauch, in dem Schlauch z.B. 2 HDs befestigen und nach oben spritzen lassen. Spritzen beide gleich hoch, haben sie den selben Durchsatz :D
Damit könnt man zumindest die Toleranzen der Düsen ausgleichen ...

Hallo,

die Messmethode ähnelt sehr der Aussagen mit der Faust aufs Auge und man sieht besser. Unpraktisch und ungenau. Wenn schon ist es besser einen Behälter durch die Düsen auslaufen zu lassen und die Auslaufzeit messen. Bei gleicher Menge und Temperatur der Flüssigkeit ist das Verfahren, für die Verwendung im Vergaser, recht genau.

Gruß
Walter
 
Original von Gerolf

Könntet Ihr uns bitte nen Tipp geben, mit welcher Bedüsung wir anfangen sollten?! ?(

Danke
Andy

Das gleiche mache ich ebenfalls.

Ich gehe von der alten Bedüsung aus:
HD148
ND2,66
Nadel - Position: 3 von oben
LD: 45

HD 145 - 152 sollte gut passen, je nach Konfiguration Auspuff, Zündung, Luftfilter.
Die Nadeldüse könnte sogar theoretisch auf 2,64 gesenkt werden, durch den grösseren Unterdruck am Mischrohr.

Gruß
Dirk
 
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