Belüftungsschraube Getriebe abgerissen

AndiP

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01. Apr. 2007
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Hochsauerland
Hallo,
mir ist an der GS eines Kumpels ein Missgeschick passiert. Trotz vorsichtigen Anziehens o.a. Schraube ist die abgerissen. War vermutlich schon angeknackst. Da die Schraube leichtgängig rein ging, hoffe ich, den Rest leicht raus zu bekommen. Habe einen Linksausdrehersatz. Selbst der kleinste Einsatz fasst kaum in die Bohrung. Welche Möglichkeiten seht ihr noch?
Inbus oder Torx-Bit reinzwängen und dann raus drehen?
Der Zugang ist ja bekanntlich sehr beengt. Bin für jeden Tip dankbar, damit ich nicht das Getriebe ausbauen muss.
 
Moin,

die Schraube hat ja schon ein kleines Loch. Probieren da was einzutreiben, würde ich versuchen. Gutes Gelingen))):
 
Ich würde eher einen kleinen Innensechskantschlüssel (optimalerweise einen Bit) mit minimalem Übermaß in die kleine Bohrung eintreiben.
Vorher vorne Planschleifen, damit der Radius am Schlüssel weg ist.
Damit wird man den Stumpf dann leicht herausdrehen können.

Gruß Andreas
 
Hallo

Mit einem Vierkant Spitzbohrer der für Holzarbeiten zum Vorstechen verwenden wird müsste das klappen.

Sollte eigentlich in jeder Heimwerkerkiste vorhanden sein. ;)
 
Hab mit einem Werkzeugspezialisten über das Thema geredet. Er meinte, bei einer komplett rundgedrehten Innensechskant-Schraube solle man statt Torx lieber einen passenden XZN-Vielzahn nehmen. Torx hat weniger Zähne und muss mehr Material verdrängen, um "Biss" zu kriegen, Vielzahn mit seinen 12 Zähnen hat es da leichter und kann trotzdem hohe Drehmomente übertragen.

Hab aber ehrlicherweise weder mit dem einen noch mit dem anderen eigene Erfahrung.

Martin
 
So,
ging alles easy. Schraubenrest ging mit dem Linksausdreher leicht raus. Puh, viel Platz ist da ja nicht wegen des Balgs zwischen Getriebe und Schwinge. Die 6 Euro für für die Sonderschraube kann man da verschmerzen....für einen Japaner in dem Alter gibbet nix mehr. Alles wieder gut :-)
 
Hallo,
mir ist an der GS eines Kumpels ein Missgeschick passiert. Trotz vorsichtigen Anziehens o.a. Schraube ist die abgerissen. War vermutlich schon angeknackst. Da die Schraube leichtgängig rein ging, hoffe ich, den Rest leicht raus zu bekommen. Habe einen Linksausdrehersatz. Selbst der kleinste Einsatz fasst kaum in die Bohrung. Welche Möglichkeiten seht ihr noch?
Inbus oder Torx-Bit reinzwängen und dann raus drehen?
Der Zugang ist ja bekanntlich sehr beengt. Bin für jeden Tip dankbar, damit ich nicht das Getriebe ausbauen muss.


Du hattest doch gschrieben, der Ausdreher passt nicht...mmmm
 
Zuletzt bearbeitet:
". . .kaum. . ." bedeutet nicht, ". . .nicht. . ."
Korinthekacker Modus aus.


Aber Glück gehabt.

Wenn eine Schraube fest saß, hab ich noch nicht mitbekommen, das es mit einem Linksausdreher funktioniert. Durch das Bohren macht man ja aus dem Schraubenrest eine Gewindehülse. Wahrscheinlich drückt der Ausdreher die Gewindehülse auseinander und verkeilt das noch richtig. . .


Stephan
 
Hallo,
der Linksausdreher passte, da die Bohrung in der alten Schraube ca. 2mm hatte und in der neuen nur 1mm. Ich hatte den nur an der neuen getestet.
 
Hm, ich heiss zwar nicht Jürgen, aber wenn man die Teile und die Bohrmaschine nicht festspannen kann, möglichst noch in Zwangshaltung unter'm Moped liegend, liegt es auch am Geschick, bzw. an der Übung. Es hilft Klein vorzubohren. Der läuft nicht aus dem Körner raus.

Und aufpassen mit dem Druck auf die Bohrmaschine, wenn es freihändig sein soll.


Stephan
 
einen Zentrierbohrer verwenden, und mit dem eine kleine Pilotbohrung setzen...
 
Wo fängt bei dir "lang" an?


Stephan

Betrifft im Prinzip alles, was beidseitig zentrisch sein muss.
Je nach Bohrergröße kann das schon bei einer M6 x 8 Schraube auf der Drehbank zum Verlaufen des Bohrers kommen.
Ideal ist, beidseitig mit einem Zentrierbohrer anbohren, dann mit kleinem Bohrer beidseitig bis zur Hälfte des Werkstücks bohren und dann mit dem entgültigem Bohrer von einer Seite aus durchbohren.
Und immer gut schmieren.

Gruß
Uwe
 
Oha! Schon bei 8mm?!? Hat das nicht auch was mit dem Anpressdruck zu tun? Hatte ich zumindest bei den bisherigen freihändigen Bohrungen immer das Gefühl.

Gut das ich bisher noch mit keiner Bohrung zutun hatte, elche so exakt ausgeführt werden muß.


Bei den meisten Ausbohrsituationen am Motorrad, ist ein beidseitiges Ausbohren eher nicht möglich. Da, würde ich mal behaupten, müssen 97% freihändig ausgeführt werden.


Stephan
 
Oha! Schon bei 8mm?!? Hat das nicht auch was mit dem Anpressdruck zu tun? Hatte ich zumindest bei den bisherigen freihändigen Bohrungen immer das Gefühl.

Gut das ich bisher noch mit keiner Bohrung zutun hatte, elche so exakt ausgeführt werden muß.


Bei den meisten Ausbohrsituationen am Motorrad, ist ein beidseitiges Ausbohren eher nicht möglich. Da, würde ich mal behaupten, müssen 97% freihändig ausgeführt werden.


Stephan

Da hast Du natürlich recht!
Ist in dem Fall dann auch eine Gefül- bzw. Erfahrungsache.
Mein Hinweis bezog sich auf den Anwendungsfall im gemeinen Maschinenbau wenn irgendwelche Belüftungs- oder Entgasungsbohrungen (Vakuumanlagen) benötigt werden.

Gruß Uwe
 
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