Bing 64/32/9 Anschlussbohrungen

daishi

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19. Juni 2018
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Offenburg
Moin zusammen,
ich bin verloren in den unendlichen Weiten der geschichtlichen Bauteile, Versionen und Kombinationsmöglichkeiten und komme mit einer Suche nicht auf einen grünen Zweig.

Kann es sein, dass die Bing 64/32/9 Gleichdruckvergaser, meiner Baujahr 1972 R75/5 keine (!) Anschlussbohrungen/Anschlussnippel für Unterdruckmanometer hat?

Schöne Grüße!
Simon
 

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Jap...das kann sein. Und wenn doch, sind die nicht unten, sondern seitlich, unter dem Blinddeckel der Drosselklappenachse.

Gruss, Hendrik
 

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Hallo Simon,

wenn Deine 64/32/9 & 10 Vergaser keine Unterdruckanschlüsse haben, wie auf dem Foto vom Hendrik, kann man diese auch nachrüsten.

Beste Grüße,

Gerhard
 
Hallo Hendrik und Gerhard,
danke für die schnelle Antwort! Seitlich sieht es auch nicht nach Anschluss aus - ich nehme an, dann ist das eher ein Fall "für Gerhard" ;)

Schöne Grüße,
Simon
 

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Der kann das:fuenfe:

Aber warum? Die braucht man nun bei den langsam laufenden Schwerschwungdingern mit Doppelauspuff nicht wirklich:D

Gruß, Hendrik

Moin Hendrik,
was heißt hier "langsam laufenden"? A%!
Sie ist nicht langsam! Sie ist betagt. Braucht Liebe. Verdient Respekt und Aufmerksamkeit. Immerhin läuft sich noch! :aetsch:;)

Im Grunde prüfe ich die Möglichkeiten. Das Schwerschwungding läuft eigentlich ganz gut. Gleichmäßig im niedrigen Standgas. Gasannahme ist auch gut - doch in höheren Geschwindigkeiten wird sie (gefühlt) träger. Sicher, sie ist nicht die jüngste und keine "Zische" aber ich suche nach Möglichkeiten mich und meine Einstellung zu überprüfen. Ist ja nicht so das ich 30 Jahre Kuhflüsterer-Erfahrung habe und Anhand der Auspuffgase Diagnosen stelle, bzw. überzeugt bin, von dem was ich da tue :gfreu:

Vielleicht müsste ich mich mal nach einem Veteranen bei mir in der Umgebung umgucken der mich in die Hexerei einweist.

Schöne Grüße!
Simon
 
was heißt hier "langsam laufenden"? A%!

Ich meinte langsam im Standgas, im Vergleich zu den Modellen mit leichtem Schwung...worauf ich hinaus wollte ist, das sowohl Leerlauf als auch Synchronisation der Bowdenzüge gut nach Gehör eingestellt werden kann, auch ohne 30 Jahre Erfahrung. Irgendwann muss man ja mal beginnen, die 30 Jahre zu sammeln:kue:
Für mich ist Synchrontester immer eine Krücke..nix halbes, nix ganzes.

bislang waren Vergaser ohne Druckanschluß mir nur mit den Endnummern 3+4 bekannt.

Ich denke, Gerhard schreibt noch etwas, vielleicht weiß er, wann die Anschlüsse in die Serie eingeflossen sind. Ich habe auch schon sone und solche Pärchen zum Überholen hier gehabt..daraus zu schliessen, das es keine Kraftradvergaser sind halte ich für gewagt.

Gruß, Hendrik
 
... Gasannahme ist auch gut - doch in höheren Geschwindigkeiten wird sie (gefühlt) träger. ...

Hallo Simon,

diesen Mangel des Motorrads nennt man Leistungsmangel! :D
Den kannst Du nicht durch eine noch bessere Synchronisation beseitigen.

So wie Du schreibst, läuft das Motorrad ja sehr gut. Wenn der Leerlauf ruhig ist und die Übergänge stimmen, holst Du da mit Unterdruckmessuhren nichts raus. Und schon garnicht im Volllastbereich.

Das ist bei meiner G/S nicht anders. Wenn man den legalen Bereich des Landstraßentempos überschreitet, wird es so langsam etwas zäh. Man sitzt ja auch wie ein Segel im Wind und die Luftwiderstandskraft nimmt nun mal quadratisch mit der Geschwindigkeit zu, die zur Überwindung selbiger notwendige Leistung wächst sogar kubisch, also mit hoch drei.

Und wenn von 50 PS schon 30 benötigt werden, um die momentane Geschwindigkeit zu halten, stehen halt nur noch 20 PS zum Zwecke der Beschleunigung zur Verfügung.
Und wenn dann gar kein Überschuss mehr vorhanden ist, hat das Motorrad seine Höchstgeschwindigkeit erreicht.

Mein Zweitmotorrad soll 80 PS haben. Da kommt dieser Bereich der Zähigkeit deutlich später, bzw. garnicht, bei dem Tempo das ich auf der Landstraße fahre.

Mein Tipp: mach garnichts und fahr einfach so weiter. Hendrik hat Dir ja schon sehr ausführlich und kompetent hierzu geschrieben.
 
Hallo,

bislang waren Vergaser ohne Druckanschluß mir nur mit den Endnummern 3+4 bekannt. Die waren aus der Serie bis 1971. Die Vermutung liegt nah, der Vergaser war nicht an einer BMW verbaut.

Gruß
Walter

Walter, da täuschst Du Dich. Das kommt öfter vor, dass die 64/32/9 & 10 Vergaser keine Unterdruckanschluss haben. Aktuell habe ich z.B. zwei Paar 64/32/9 & 10 Vergaser ohne Unterdruckanschluss zum Überholen bei mir.
Ab welchem Baujahr der Unterdruckanschluss serienmäßig war, kann ich leider auch nicht sagen.

Beste Grüße,
Gerhard
 
Mein Tipp: mach garnichts und fahr einfach so weiter.

Extra ausbauen würde ich die Vergaser wegen den Unterdruckanschlüsse auch nicht, aber wenn die Vergaser zum Überholen sowieso schon ausgebaut sind, kann man im Zuge dieser auch gleich die Unterdruckanschlüsse anbringen.

Beste Grüße,
Gerhard
 
Walter, da täuschst Du Dich. Das kommt öfter vor, dass die 64/32/9 & 10 Vergaser keine Unterdruckanschluss haben. Aktuell habe ich z.B. zwei Paar 64/32/9 & 10 Vergaser ohne Unterdruckanschluss zum Überholen bei mir.
Ab welchem Baujahr der Unterdruckanschluss serienmäßig war, kann ich leider auch nicht sagen.

Beste Grüße,
Gerhard

Hallo,

meine Erinnerung von 1972 waren mit Unterdruckanschlüsse. Diese wurden bei der Inspektion (BMW) vergessen zuzuschrauben. Der Motor lief wie der Hund. Keiner wusste zu helfen. Nachdem der Fehler entdeckt wurde, waren keine Schrauben M 3,5 verfügbar.

Gruß
Walter
 
Ich meinte langsam im Standgas, im Vergleich zu den Modellen mit leichtem Schwung...worauf ich hinaus wollte ist, das sowohl Leerlauf als auch Synchronisation der Bowdenzüge gut nach Gehör eingestellt werden kann, auch ohne 30 Jahre Erfahrung. Irgendwann muss man ja mal beginnen, die 30 Jahre zu sammeln:kue:
Für mich ist Synchrontester immer eine Krücke..nix halbes, nix ganzes.
Aso - ich dachte schon, du hältst meine Q für eine von der langsamen Sorte. Was sie ja auch ist, aber das darf nur ich sagen :oberl: Spaß beiseite - eine R75/5 ist ja auch nicht zum Rasen da.

Gerne bin ich dabei, diese 30 Jahre zu sammeln. Mir bleibt bei dem Stall auch gar nichts anderes übrig und Spaß macht es obendrein. Mein Problem ist nur häufig, das "werkeln in die Leere hinein" - also, gar nicht zu wissen, ob das was man tut, "richtig", "gut" oder vielleicht sogar "gefährlich" ist.

Deswegen ist vielleicht was Wolfram schrobte..

diesen Mangel des Motorrads nennt man Leistungsmangel! :D

.. auch die Erkenntnis, die ich daraus ziehe. Denn..

Extra ausbauen würde ich die Vergaser wegen den Unterdruckanschlüsse auch nicht

Aber ich sehe schon. Probieren. Lesen. Fragen. Lernen! Ich glaube ich hatte die Hoffnung, ein paar Uhren könnten mir helfen das zu verkürzen.

Wie auch immer - wir bereiten uns auf eine Tour an der Doubs entlang und ich freue mich auf ein ein paar Tage lang, ebenso ein paar Kilometer, mit der alten Dame über die Landstraßen "zu brettern" :D

Schöne Grüße!
Simon
 
Seid ihr sicher, dass es vor der Einführung der 64/32/13 bzw 14 (64/32/11&12 war für die 90/6) schon Unterdruckanschlüsse vom Werk aus gab? Ich dachte, dass Bing Änderungen immer mit einer neuen Nummer einherging. In den ETK von BMW kann ich erst ab Herbst 1975 die Schrauben für den Anschluss erkennen.

Hans
 
Weil ich es mir gerade kürzlich gekauft habe, kann ich von Seite 122 aus dem Band 3 "Boxer Technik" (5. Auflage) von Helmut Heussler zitieren:

Alle Bing-Gleichdruchvergaser nach Baujahr 1970 besitzen Anschlussbohrungen für Unterdruckmanometer mit 6 mm Schlauchdurchmesser zur Synchronisation der Vergaser

:nixw:
 
Aso - ich dachte schon, du hältst meine Q für eine von der langsamen Sorte. Was sie ja auch ist, aber das darf nur ich sagen Spaß beiseite - eine R75/5 ist ja auch nicht zum Rasen da.

Gott bewahre, das ich so was behaupte..jeder soll so fahren mit den Dingern, wie es ihn froh macht..
Ich muss aber auch zugeben, manchmal macht es mir durchaus Spass, auch mal ein bisschen forcierter zu fahren und den Motor bergauf im 3. röhren zu lassen...Das Fahrgestell von der /5, insbesonders der Kurzschwinge, ist zwar ein klein wenig zappelig im Vergleich mit späteren Modellen, aber von instabil dennoch ja weit entfernt..Wenn die Komponenten, auf die es ankommt, in gutem Zustand sind.

So...ich denke, ich werde meine Abendrunde heut mal mit der 750er fahren:D

Gruss, Hendrik
 
... eine Tour an der Doubs entlang und ich freue mich auf ein ein paar Tage lang, ebenso ein paar Kilometer, mit der alten Dame über die Landstraßen "zu brettern" :D ...

Hallo Simon,

Du hast das Brettern zwar in Anführungszeichen geschrieben, trotzdem aber noch ein Ratschlag zum Tempo auf französichen Landstraßen.

Die französischen Polizisten können sehr freundlich und hilfsbereit sein. Das kann aber bei manchen Vergehen schnell ins krasse Gegenteil umschlagen. Und sie stehen manchmal an Stellen, wo man sie nun wirklich nicht vermutet.

Und die 80 km/h erreicht und überschreitet auch eine 75/5 recht zügig.

Gute Fahrt!
 
Weil ich es mir gerade kürzlich gekauft habe, kann ich von Seite 122 aus dem Band 3 "Boxer Technik" (5. Auflage) von Helmut Heussler zitieren:



:nixw:

Hallo,

ich habe im ETK 1971 und ETK 1973 einmal nachgesehen. Keine Schraube vorhanden. In beiden Jahren hat der Startvergaser noch eine innere Feder, diese ist nachträglich entfallen.

Gruß
Walter
 
Weil ich es mir gerade kürzlich gekauft habe, kann ich von Seite 122 aus dem Band 3 "Boxer Technik" (5. Auflage) von Helmut Heussler zitieren:



:nixw:

Steht auch in Andy Schwietzer's Buch "Boxer ab /5" so, Zitat:

"Neue Gleichdruckvergaser mit Anschlussbohrungen für Unterdruckmanomerter mit 6 mm Schlauchdurchmesser zur Synchronisation der Vergaser. Bing Vergaserchiffren links 64/32/3, rechts 64/32/4."

Genauen Fahrgestellnummern ließ sich diese Ändrung wohl nicht zuordnen,nur der Einführung ab 1970.

Gruß Olaf
 
Steht auch in Andy Schwietzer's Buch "Boxer ab /5" so, Zitat:

"Neue Gleichdruckvergaser mit Anschlussbohrungen für Unterdruckmanomerter mit 6 mm Schlauchdurchmesser zur Synchronisation der Vergaser. Bing Vergaserchiffren links 64/32/3, rechts 64/32/4."

Genauen Fahrgestellnummern ließ sich diese Ändrung wohl nicht zuordnen,nur der Einführung ab 1970.

Gruß Olaf

Das kann definitiv nicht sein, denn 1970 wurden die Vergaser von 3 und 4 auf 9 und 10 umgestellt, welche am Anfang keine Bohrungen hatten.

Hans
 
Hallo Hans,
ich schreib ja nur ab, was in der Literatur zu finden ist:nixw:.

Da (Boxer ab /5) steht übrigens auch, daß die Vergaser 1 und 2 ab 1970 durch 3 und 4 und diese widerum 1972 durch durch 9 und 10 ersetzt wurden.?(

Vielleicht gibt's ja auch noch andere Quellen?

Gruß Olaf
 
Hallo Hans,
ich schreib ja nur ab, was in der Literatur zu finden ist:nixw:.

Da (Boxer ab /5) steht übrigens auch, daß die Vergaser 1 und 2 ab 1970 durch 3 und 4 und diese widerum 1972 durch durch 9 und 10 ersetzt wurden.?(

Vielleicht gibt's ja auch noch andere Quellen?

Gruß Olaf

Die beste Quelle wären die Ersatzteillisten von Bing aus dem Jahr.

Hans
 
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