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Bing Gleichdruckvergaser einstellen

Fredo

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26. Sep. 2007
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136
Ort
Zentralschweiz
Hallo Zusammen

es geht voran mit meiner Q ... Danke Eurer hilfe :)
Möchte Euch gerne von meinem neusten Problem erzählen, ich habe gestern meine Q das erste mal aus der Werkstatt geholt, muss vielleicht voraus schicken dass ich nach langem den Motor zum laufen gebracht habe ... Unterbrecher, Zündung nochmals möglichst genau eingestellt, neue Zündkerzen, Vergaser auseinander genommen (waren enorm verdreckt) erst in Benzin aussen gereinigt und dann im Ultrasschaller gebadet alles angeschaut, Düsen sehen ein wenig mitgenommen aus, Düsennadel hat so dunkle Flecken drauf aber keine Riefen, Membrane sieht gut aus, hat keine erkenntlichen Risse - alles wieder zusammengebaut und nach Buchvorgabe mal die Grundeinstellung gemacht, alles wieder angebaut. Danach mal Motor gestartet und einige Zeit laufen gelassen, kurze kleine fahrt (Kupplung funktioniert wunderbar) danach wieder zurück und mich mal mit dem Kapitel Vergaser einstellen befasst.
Nun als der Motor warm war lief dieser schon mal recht rund (mein empfinden) habe dann die Drosselklappen-Anschlagschrauben auf beiden Seiten etwas zurückgenommen damit das Standgas etwas runterkommt ... was ich nun nicht ganz verstehe ist dass mit dem Kerzenstecker abziehen - auch muss ich sagen habe jeweils etwas an der Leerlaufgemischschraube herumgemacht ohne merklichen Unterschied ?? interessant ist wenn ich auf dem rechten Zylinder den Zündkerzenstecker abziehe stirbt der Motor sofort ab, wenn ich dies am linken Zylinder mache passiert relativ wenig, die Drehzahl geht etwas runter, der Motor läuft etwas unruhig aber er bleibt am Leben … ??

Kann mir jemand von Euch etwas mehr dazu sagen, wie soll ich jetzt genau rangehen ??
und vor allem dass mit dem Kerzenstecker checke ich nicht recht … im Buch steht ja dass man den einen Vergaser einstellt und dann jeweils den anderen Kerzenstecker abziehen soll und dass dann der Zylinder „nach ein paar Arbeitstakten stehen bleibt“ heisst das jetzt bei mir dass der linke Vergaser gut eingestellt ist und die Einstellung am rechten Vergaser ist noch nicht gut ???

bringt bitte ein wenig Licht ins dunkle
Gruss Fredo
 
Moin Fredo!

Das Abziehen der Stecker ist schnell erklärt.
Wenn man keinen Stecker anzieht, kann man nie schön das Standgas einstellen. Normalerweise müßte, auch wenn ein Kerzenstecker ab ist, der Motor am Stand weiter laufen.
Deshalb... einen Stecker runter (WICHTIG!! mit ner alten Kerze bestücken und gegen Masse kurzschließen) und Standgas einstellen, bis sie schön läuft. Das selbe dann auf der anderen Seite
 
(WICHTIG!! mit ner alten Kerze bestücken und gegen Masse kurzschließen) und Standgas einstellen, bis sie schön läuft. Das selbe dann auf der anderen Seite

hallo stefan

heisst das jetzt dass ich in den Kerzenstecker den ich abziehe eine alte Kerze reindrücke und diese gegen Masse halte ????
 
Original von Fredo
(WICHTIG!! mit ner alten Kerze bestücken und gegen Masse kurzschließen) und Standgas einstellen, bis sie schön läuft. Das selbe dann auf der anderen Seite

hallo stefan

heisst das jetzt dass ich in den Kerzenstecker den ich abziehe eine alte Kerze reindrücke und diese gegen Masse halte ????

Ich bin mal so frei ...

Genau Manfred, bzw. Du legst die (eingesteckte) Kerze so auf den Zylinder, dass sie Masseschluss hat !
 
Original von Fredo
… im Buch steht ja dass man den einen Vergaser einstellt und dann jeweils den anderen Kerzenstecker abziehen soll und dass dann der Zylinder „nach ein paar Arbeitstakten stehen bleibt“ ...
Darf ich fragen: In welchem Buch steht das?

Zusatzfrage: So wie ich das hier verstanden habe, bleibt die Kerze im "nichtaktiven" Zylinder drin - wird bloss der Stecker abgezogen und dieser mit einer alten Kerze bestückt gegen Masse gehalten. Wird dann die noch eingesteckte Kerze nicht ganz nass? Warum die Kerze nicht rausnehmen?
 
Hallo Fredo,

erstmal schöne Grüße in die Schweiz.

Wenn Du die Kuh lange oder immer behalten willst -erfahrungsgemäß ist das der übliche Verlauf der Krankheit :gfreu:- lohnt es sich, ein Paar Unterdruck-Meßuhren anzuschaffen.

Damit ist das Vergasereinstellen bequem und sehr genau. Vor allem lassen sich auch die Seilzüge beim Gasaufziehen schön synchronisieren. Man sieht gleich, welche Seite evtl. nachhinkt.

Die Gleichdruck-Gaser sind ja schon darauf vorbereitet mit dem kleinen Stutzen unten zylinderseitig. Schräubchen raus, Schläuche drauf, und es geht ohne Kerzenstecker-Abziehen usw.

Fritz )(-:
 
@Swiss-Hans das steht so in der Bucheli Reparaturanleitung drin ...

@Fritz das könnte sehr gut sein dass ich die Q länger behalten werde. ..
kommt dazu dass mein Bruder noch ne alte R50 oder R51 im Keller liegen hat, und auf diese bin ich eigentlich schon länger scharf, bis jetzt hatte ich alles mögliche an Motorräder ... aber ich könnte mir gut vorstellen dass ich beim jetzigen Stand der Garage bleibe, schöne Englische Lady`s, meine geliebten alten Vespa`s und meine Q =) =)

werde gleich heute Nachmittag das ganze mit alter Kerze im Stecker, liegend auf dem Zylinder ausprobieren und berichte wieder ...
 
Aus meiner Sicht reicht es bei einer 75/5, den Kerzenstecker abzuziehen, eine weitere Kerze braucht nicht in den Stecker. Die /5 hat noch keine elektronische Zündung und daher besteht auch kein Beschädigungsrisiko derselben.

Zum Sinn des Steckerabziehens:

Ziel ist ein synchroner Lauf beider Zylinder im Standgas. Zieht man nun auf einer Seite den Stecker und der Motor läuft mehr oder weniger munter weiter, bedeutet das, dass der andere Zylinder zuviel Gemisch bekommt, weil er den Motor alleine weiterzieht. Geht der Motor praktisch sofort aus, arbeitet dieser Zylinder nicht genug mit.

Also abwechselnd beide Stecker ziehen (Handschuhe anlassen wg. Hochspannung) und die Anschlagschrauben so einstellen, das der Motor etwa gleich lange weiterläuft, egal welchen der beiden Stecker man gezogen hat. Möglichst eine geringe, aber stabile Standdrehzahl erreichen.

Danach geht es an die Gemischschrauben. Die würde ich sanft ganz eindrehen und dann eine Umdrehung wieder raus. Motor laufen lassen und diese Schrauben langsam reindrehen, bis die Drehzahl sinkt. An diesem Punkt aufhören und die Schraube wieder eine viertel Umdrehung raus. An beiden Seiten nacheinander durchführen.

Ergebnis: Standgas synchron und Gemisch richtig.

Jetzt kommt noch das Synchronisieren der Gaszüge. Uhren anschließen (geht bei einer originalen 75/5 erst ab Bj. Herbst 1972, vorher gab es keine Synchro-Anschlüsse) und Gas leicht ziehen, Drehzalhl etwa 2.000 bis 2.500 U/min, dann an den Einstellschrauben der Gaszüge gleichen Unterdruck an beiden Vergasern einstellen. Fertig! Und wenn die Vergaser noch keine Anschlüsse haben, hilft nur die Einstellung nach Gefühl oder mit den heute wohl nicht mehr erhältlichen Kappen hinten auf den Vergasern.

Gutes Gelingen!
 
hi fredo,
kerzenstecker bloß nicht am laufenden motor abziehen :entsetzten: LEBENSGEFAHR!!!
oder hab ich das falsch verstanden?

naja, die einstellerei, indem der motor abwechselnd nur auf einem topf läuft, hab ich auch öfters mal praktiziert, ist aber nicht so das richtige.
an anderer stelle hatte ich mal was zum einstellen des leerlaufgemisches geschrieben, vielleicht hilft das weiter:

Die richtige Einstellung des Leerlaufgemisches ist dafür nicht ganz unwichtig!
Zuerst machste ne Grundeinstellung, von mir aus 1 Umdrehung raus. Dann Standgas auf 800 bis 900U. Danach die LLG-Regulierschrauben so stellen, dass die höchste Drehzahl bei rumkommt. Wenn die Drehzahl steigt, dann wieder an den Drosselklappen auf 800 - 900U runterstellen, weil dort der Motor am besten auf Veränderungen des LLG reagiert. Ist also ein dauerndes Wechselspiel zw. LLG-Regulierung und Drosselklappeneinstellung. Wenn der Vergaser in Ordung ist, sollte die Einstellerei so kein Problem sein.
 
Original von schorsch3
...Jedoch würde ich anstatt der Messuhren eine Schlauchwaage einsetzen.


ja, mach ich auch, aber das ding vom wiemann ist super-überdimensioniert und mit sicherheit viel zu träge durch die masse an flüssigkeit!

ich hab so ein labor-differenzdruck-dings, was max 1 Meter hoch ist und noch in den rucksack passt. gefüllt mit in etwa 80% diesel u. 20% motoröl. reagiert sehr unträge und die einstellung ist supergenau möglich.

ich erinnere nur an die "synchrofete" auf dem letzen 2v-treffen :D
 
Original von Shanta
hi fredo,
kerzenstecker bloß nicht am laufenden motor abziehen :entsetzten: LEBENSGEFAHR!!!
oder hab ich das falsch verstanden?

Na ja, kribbelt schon ein bisschen :aetsch: . Ich habe dabei deshalb immer die Handschuhe angelassen. Werde meinen Text entsprechend editieren.
 
Kleiner Tipp noch:Nimm eine alte Kerze und schweiss ne alte Klammer von einem Ladegerät o.ä. dran.Dann kannst Du die Kerze mit dem aufgesteckten Zündkabel ganz bequem am Motor anklipsen und musst nicht ständig drauf aufpassen.Hab leider kein Bild, weil ich sowas nicht habe. Stammt aus meiner Berufsschulzeit, da hatten wir das.Ich persönlich bevorzuge die Einstellung per Manometer.Die Kappen für hintendrauf hatten wir samt Uhrenblock auch noch in der alten Werkstatt, habs aber nie an der Kuh probiert, obwohl die passenden Kappen für die Bings da waren, wohl aber an einem VW-Boxer mit zwei Solex- Versagern.Hat super funktioniert!
 
Original von Benno
Original von Shanta
hi fredo,
kerzenstecker bloß nicht am laufenden motor abziehen :entsetzten: LEBENSGEFAHR!!!
oder hab ich das falsch verstanden?

Na ja, kribbelt schon ein bisschen :aetsch: . Ich habe dabei deshalb immer die Handschuhe angelassen. Werde meinen Text entsprechend editieren.


Ich hab das "damals vor 20 jahren" mit den blechsteckern mal gemacht, vorher nicht überlegt und dann einfach den kerzenstecker runtergezogen... mein herz hatte da aber "zwangsweise" ein paar extrasystolen absolvieren müssen! das ist nicht zu unterschätzen und bei einem schrittmacher wars das dann...
ob die handschuhe das was nutzen weiß ich nicht, aber idR. schlagen 50.000Volt auch durch ne ordentliche kabelisolation, wenn sie einen kürzeren weg vermuten :pfeif:
 
ob die handschuhe das was nutzen weiß ich nicht, aber idR. schlagen 50.000Volt auch durch ne ordentliche kabelisolation, wenn sie einen kürzeren weg vermuten :pfeif:

Mit den (Motorrad)Sommerhandschuhen geht das einwandfrei. Oft genug praktiziert. ;)
 
vielen Dank für Eure Antworten, kam leider noch nicht dazu an den Vergaser weiter zu arbeiten ... musste einen starken Rückschlag hinnehmen X( X( dabei gleich noch ne Frage betreff der Kupplungs Druckstange, passt die Druckstange der späteren Modelle wie R80 auch auf mein R75/5 Getriebe ??
 
Lebensgefährlicher Stromschlag?

Also ich ziehe öfter mal die Stecker ab, und dreh ein bißchen nach. Dadurch habe ich nie stärkere Vibrationen (warum verstellt sich das so schnell?)

Dafür habe ich einen kleine Schraubenzieher im Tankrucksack. An Hanschuhe oder ähnliches habe ich dabei noch nie gedacht - wieso auch? Die Volt machen doch nix, es zuckt höchstens mal. Würde auch Strom fließen, wär´s anders....
 
Original von Shanta
kerzenstecker bloß nicht am laufenden motor abziehen :entsetzten: LEBENSGEFAHR!!!
oder hab ich das falsch verstanden?

Ich habe es selber noch nicht ausprobiert (und werde mich hüten, das zu tun), aber so weit ich weiß, ist das bei Kontaktzündungen nicht so gefährlich, erst die elektronischen liefern genug Spannung, um einem ernsthaft was anzutun.

Ich würde das aber auch aus einem anderen Grund nicht tun: Wenn ich den Kerzenstecker abziehe, kann der Funke nicht mehr an der Kerze überspringen und sucht sich dann einen anderen Weg, z.B. die Isolation an der Zündspule und wenn die durchgeschlagen ist, kann man die Spule in die Tonne treten.
 
Original von Jörg
Original von Shanta
kerzenstecker bloß nicht am laufenden motor abziehen :entsetzten: LEBENSGEFAHR!!!
oder hab ich das falsch verstanden?

Ich habe es selber noch nicht ausprobiert (und werde mich hüten, das zu tun), aber so weit ich weiß, ist das bei Kontaktzündungen nicht so gefährlich, erst die elektronischen liefern genug Spannung, um einem ernsthaft was anzutun.

Ich würde das aber auch aus einem anderen Grund nicht tun: Wenn ich den Kerzenstecker abziehe, kann der Funke nicht mehr an der Kerze überspringen und sucht sich dann einen anderen Weg, z.B. die Isolation an der Zündspule und wenn die durchgeschlagen ist, kann man die Spule in die Tonne treten.


So isses. Bei aller gebotenen Vorsicht würde ich mir um die Zündanlage da mehr Sorgen als um mich machen.

Hochspannung (Volt) allein tut überhaupt nichts, solange nicht genug Stromstärke (kritisch ab 15-20 mA) dabei ist. Richtig gefährlich sind da an sich nicht die Kontaktzündungen, sondern erst die leistungsstärkeren, elektronischen Anlagen. Es kommt aber noch darauf an, wie der Strom durch den Körper läuft und wie lange er das tut.

Der unerwünschte Effekt ist ja, daß durch einen Stromimpuls das Herz aus dem Rhythmus gebracht wird. Besonders kritisch ist Stromfluß von Arm zu Arm oder linker Arm / Bein. Schwer gefährlich kann es allerdings für Leute mit Herzmuskelschäden (Infarktnarbe usw.) werden. Bei denen kann der Herzschlag u.U. sehr viel leichter gestört werden, also Vorsicht!

Ich habe übrigens beide Systeme schon "ausprobiert". Bei der Elektronik fällt der Luftsprung einiges höher aus; ansonsten habe ich alter (aber kerngesunder) Sack :D es gut überstanden.

Grüßle,

Fritz )(-:
 
Original von Fritz
Hochspannung (Volt) allein tut überhaupt nichts, solange nicht genug Stromstärke (kritisch ab 15-20 mA) dabei ist. Richtig gefährlich sind da an sich nicht die Kontaktzündungen, sondern erst die leistungsstärkeren, elektronischen Anlagen. Es kommt aber noch darauf an, wie der Strom durch den Körper läuft und wie lange er das tut.
Zu sagen ist noch, dass es 2 Berührungspunkte (mit unterschiedlichem Potential) braucht, damit Strom fliessen kann. Solange du also bloss mit einer Hand den Stecker ziehst und die andere Hand zB im Hosensack behälst, passiert gar nix. Strom fliesst wenn Du den Stecker ziehst und die andere Hand am Zylinder hast.
 
Original von Swiss-Hans
Zu sagen ist noch, dass es 2 Berührungspunkte (mit unterschiedlichem Potential) braucht, damit Strom fliessen kann. Solange du also bloss mit einer Hand den Stecker ziehst und die andere Hand zB im Hosensack behälst, passiert gar nix. Strom fliesst wenn Du den Stecker ziehst und die andere Hand am Zylinder hast.

Kleiner Tipp: Probiers aus! Es kribbelt! :entsetzten:

(Und in Deutschland sprechen wir von Hodensack .... :pfeif: )
 
Original von Benno
Original von Swiss-Hans
Zu sagen ist noch, dass es 2 Berührungspunkte (mit unterschiedlichem Potential) braucht, damit Strom fliessen kann. Solange du also bloss mit einer Hand den Stecker ziehst und die andere Hand zB im Hosensack behälst, passiert gar nix. Strom fliesst wenn Du den Stecker ziehst und die andere Hand am Zylinder hast.

Kleiner Tipp: Probiers aus! Es kribbelt! :entsetzten:

(Und in Deutschland sprechen wir von Hodensack .... :pfeif: )

Was für seltsame Praktiken werden denn hier propagiert? Sowas kenn ich eigentlich nur aus der Gerichtsmedizin... :schock:

Fritz ?(
 
Original von Shanta
.....
ich hab so ein labor-differenzdruck-dings, was max 1 Meter hoch ist und noch in den rucksack passt. gefüllt mit in etwa 80% diesel u. 20% motoröl. reagiert sehr unträge und die einstellung ist supergenau möglich.

ich erinnere nur an die "synchrofete" auf dem letzen 2v-treffen :D


......80+20% ist das Ding dann nicht randvoll...... :pfeif:.......................( Labordingens )........würde ich gern ein Foto von sehen...Weimann habe ich selbst.....1.80m hoch und 20mm breit........
 
Original von Swiss-Hans
Original von Fritz
Hochspannung (Volt) allein tut überhaupt nichts, solange nicht genug Stromstärke (kritisch ab 15-20 mA) dabei ist. Richtig gefährlich sind da an sich nicht die Kontaktzündungen, sondern erst die leistungsstärkeren, elektronischen Anlagen. Es kommt aber noch darauf an, wie der Strom durch den Körper läuft und wie lange er das tut.
Zu sagen ist noch, dass es 2 Berührungspunkte (mit unterschiedlichem Potential) braucht, damit Strom fliessen kann. Solange du also bloss mit einer Hand den Stecker ziehst und die andere Hand zB im Hosensack behälst, passiert gar nix. Strom fliesst wenn Du den Stecker ziehst und die andere Hand am Zylinder hast.
Hans, da liegst Du falsch.Die Theorie mag richtig erscheinen, aber die (schmerzhafte ) Praxis sieht da anders aus.
 
Original von KalleWattCux
......80+20% ist das Ding dann nicht randvoll...... :pfeif:.......................( Labordingens )........würde ich gern ein Foto von sehen...Weimann habe ich selbst.....1.80m hoch und 20mm breit........


hi kall-heinz,

ich hab das ding natürlich mit einem gemisch aus diesel und öl im Mischungsverhältnis von 80/20 gefüllt. sinnfälligerweise das u-rohr bis zur hälfte, was dann nur ein paar wenige ml sind.
kann dir kein bild davon zeigen, weil ich das nicht vor ort hab, google bringt nix vergleichbares, aber ich hab dem raptor-otto mal eins geschenkt... der kann seins für dich bestimmt fotografieren.
das ist ein gebogenes glasrohr mit nem innenduchmesser von vielleicht max. 5mm. das ganze zum schutz in einem metallgehäuse, oben schlauchanschlüsse dran. breite etwa 5cm, höhe etwa 100cm.
so wie die klassischen HG-U-Rohre, nur höher. kann man auch mit HG füllen und dann die hinterlegt skala austauschen... aber die hat mich noch nie interessiert und das is mir auch zu gefährlich und unpraktisch mit sowas rumzuhandtieren...

nachtrag:
alternativ kannste ja auch 5mm-Schlauch auf ne schmale latte nageln, die man auch für unterwegs mal in den rucksack stecken kann, um die nachbarn nicht zu ärgern.
beim wiemann hab ich nie verstanden, wieso man so ein montrum von 2m bauen muss mit 50 Meter Schlauch und 1 Liter Öl drinne. Die Druckkraft, die man braucht in dem Ding die Säule erstmal in Gang zu setzen reicht bei wahrscheinlich schon aus, um die eine seite 20cm anzuheben. das mischungsverhätnis hab ich so gewählt, dass sich in kürzester Zeit ein Gleichstand der Säulen herstellt, wenn du zB. auf der einen Seite etwas saugst, um dann wieder Luft reinlässt. Mit reinem Öl - auch wenn es noch so dünnflüssig ist, dauert es mehrere Sekunden bis dann wieder ein Gleichstand erreicht ist. Das taugt nicht, weil der Nachlauf beim Einstellen dann zu groß ist. Wenn ich an der Schraube drehe will ich sofort sehen was passiert und dass die Säulen beide auf der gleich Höhe stehen. Die fangen bei meinem Konstrukt zB. schon an zu wandern, wenn ich den Schraubendreher auf die Anschlagschraube setze und leicht drücke...
 
Danke, Hans,
diesen eigentlich selbstverständlichen Hinweis "die andere Hand (und andere Körperteile) weg von der Masse" hatte ich vergessen. Und allen nachfolgenden Antworten zum Trotz: da springt kein Funke! Hab´s schon hundertmal gemacht. Wie auch, die Potentiale sind ja entkoppelt.

Aber: wie hoch ist das Risiko einer Schädigung der Zündanlage wirklich? Gibt´s da Erfahrungen?
 
"mit alter Kerze im Stecker, liegend auf dem Zylinder ausprobieren"

Ich muss sagen, die Methode der Vergasereinstellung mit einseitig abgezogenem Kerzenstecker zur sukzessiven Justierung der LLG-Schrauben finde ich eher unbefriedigend!
Vor allem komme ich "bei abgezogenem Kerzenstecker auf dem Zylinder liegend" so schlecht an die LLG-Einstellschraube des gegenüberliegenden Zylinders dran!
:-)
Ich weiss auch nicht, wie die das in den BMW-Fachwerkstätten machen. Na ja, die werden da wohl hochbezahlte Fachkräfte mit besonders langen, mehrfach gelenkigen Armen haben, die sich dann tagein, tagaus, auf die BMW-Zylinder legen.

Übrigens:
So ein U-Rohr zur Gleichlaufeinstellung wollte ich mir auch mal bauen, nach Anleitung aus einem Bastlerheft: 2 m durchsichtiger Benzinschlauch, ein Holzbrettchen, ein StÜck Massband und ein paar Tropfen Öl.
Angeschlossen.
Zündung ein.
Gestartet.
Und dann machte es: "Schlürfff!" und weg war das Öl und aus dem Auspuff puffte es blau.
Irgendwas hab ich da wohl falsch gemacht ???

Viel Spass beim Schrauben
 
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