Bleifrei oder mit Zusatz?

Hallo Bernd!
Ich fahre meine beiden Kühe (R80RT und R65, beide Baujahr 1992) mit ERC Bleiersatz. Meine R80R und R100R Classic (beide 1995) bin ich ohne Bleiersatz gefahren, und es ist auch nichts passiert. Ich denke, es soll jeder halten wie er will. Der Bleiersatz ist nicht teuer, und wenn man sich gut dabei fühlt, hat es seinen Zweck erfüllt. Technisch dürfte es egal sein, ob man etwas reinschüttet oder nicht.
mfg/Herbert
Deine Motorräder benötigen allesamt keine Benzinzusätze da ab Werk schon vorbehaltlos bleifreitauglich.
 
Hallo Andre`!
Danke für Deinen ach so hilfreichen Kommentar. Es geht eben doch nichts über ein solides Nichtwissen. Si tacuisses, philosophus mansisses.
mfg/Herbert
 
Also... das mit dem Bleizusatz ist meiner Ansicht nach sowieso nur Panikmache und Geldschneiderei. Wenn man die Wartungsintervalle ernst nimmt und das Ventilspiel sorgfältig im Auge behält, gibt's auch bei älteren BMWs keine Probleme.
Ich bin jahrelang die gesamte /5- Baureihe gefahren, 500er, 600er und 750er, dann noch die 90S - und hab' nie irgendwelche Zusätze in den Sprit getan. Probleme: Null!
Die Kisten wurden und werden so, wie sie bei uns laufen. auch in die Staaten exportiert - da gibt's schon seit den frühen 70er Jahren kein Blei mehr im Benzin.
Ich fahre übrigens auch einen alten Käfer und einen Kübelwagen von Anfang an ohne Bleizusatz - seit je mehr als 80000 Km - Keine Schwierigkeiten.
Also: Keine Sorge.
Da ist der Ethanol- Zusatz schon wesentlich bedenklicher.
 
Zu dem Thema gab es mal zu der Zeit, als das mit dem bleifreien Kraftstoff losging (Mitte 80er?), im "Motorrad" einen Artikel dazu.
Mit dem Hinweis, daß beispielsweise Aral schon in den 50er Jahren "bleifrei" gewesen sei ("Aral - Benzin-Benzol-Gemisch" - an die Werbung erinnere ich mich noch und an die Werbeschilder von denen: "ARAL-BV" - "BV" bedeutet "Benzol-Vereinigung", was ich aber damals auch nicht wußte! :D) und die Klopffestigkeit eben durch das Benzol erreicht wurde.
Daß also schon in den 50er Jahren Motorradmarken existierten, die mit bleifreiem Kraftstoff kein Problem hatten, allerdings auch Motoren, die damit ein Problem hatten!
Da man zu den Zeiten aber noch keinerlei Kundenaufklärung betrieb, merkten die einen mit ihren Motorrädern nix davon und die anderen machten eben dumme Gesichter, wenn's ihnen den Motor - die Ventilsitze - zerbröselte.
Daher rührt auch der Spruch in damaligen Kraftfahrerkreisen, daß mancher (welcher wußte man nicht genau) Kraftstoff "Motoren kaputtmachen" würde.
Und daher rührt auch die Markentreue beim Tanken zu damaligen Zeiten - z.B. mein Vater tankte immer nur Shell! :D

Als Jugendlicher habe ich über "die Alten" mit ihren "Sprüchen" gelacht, als ich den Artikel im "Motorrad" gelesen hatte, dann nicht mehr ...:schadel:
 
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