Bleifrei

Jogitours

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17. Aug. 2023
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Moin,
genau diesen Begriff habe ich in die "Suche" eingegeben und nur merkwürdig andere Themen dort gefunden.

Frage:
Wie wird eine alte 2V auf bleifrei umgerüstet ?

Ich fahre noch mit Bleizusätzen im Tank.

Und aprobo "Tank". In meinem Werkstatthandbuch steht unter Tank abnehmen:
"Es ist eine Geduldsprobe"

Was meint mein Werkstatthandbuch (Büchli) damit? Ist doch normalerweise Schrauben lösen und runter mit dem Ding (aus den Gummis am Steuerkopf rausziehen)
Oder (ich habs noch nie gemacht) erwartet mich eine Überraschung?

Jochen
 
Hallo Jochen,

wieso sollte das abnehmen des Tanks der /5 ein Geduldsspiel sein?

Benzinschläuche ab, zwei Muttern lösen und Tank abnehmen.

Wenn du die Köpfe auf bleifrei umbauen lassen willst, kann ich dir

Rolf S. aus Berlin, hier im grünen Bereich zu finden, empfehlen.

Gruß aus Bayern

Max
 
Hallo Jochen, vergiss die Spaßlektüre von Bücheli und wirf sie in den Müll. ;)

Bedienungs und Reparaturanleitungen von BMW findest Du in der Datenbank des Forums.
Ich kenne keine 2 Ventiler wo der Tankabbau ein Problem sein sollte.

Bei Bleifreiumrüstung werden Ventile und Ventilsitze erneuert.

Muss aber nicht, ich fahre eine BMW von 1983 ohne Probleme.

Die Ventisitze sollten halt noch nie eingeschliffen sein,sonst ist die harte Schicht weg und die Ventile schlagen sich ein.
 
Die Kurzfassung, von Fritz gekapert:
[...] Bleifreiumrüstung [...] Muss aber nicht [...]

Mein R60/6-Aggregat hat bei mir und beim Vorbesitzer keinen Bleiersatz gesehen, die Köpfe mussten trotzdem irgendwann gerichtet werden, weil allgemein ausgeklappert (Ventile waren aber noch dicht!). Will sagen: Bleizusatz hilft - hauptsächlich dem, der ihn verkauft!

Grysze, Michael
 
Ich würde die Ventile möglichst exakt einstellen, 2000km fahren und dann das Ventilspiel kontrollieren. Sollte es deutlich abgenommen haben solltest Du über härtere Ventilsitze plus passende Ventile nachdenken. Wenn nicht brauchst Du Dir keine weiteren Gedanken darum machen.
 
...Mein R60/6-Aggregat hat bei mir und beim Vorbesitzer keinen Bleiersatz gesehen, die Köpfe mussten trotzdem irgendwann gerichtet werden, ...

Meine 1988er GS war bereits werkseitig für bleifrei vorgesehen, trotzdem musste die Köpfe bei 110 tkm überarbeitet werden. Offenbar hat der Instandsetzer gute Arbeit gemacht, denn die Köpfe sind nach weiteren 100 tkm in viel besserem Zustand als damals. (Klopf auf Holz)
 
Meine 1988er GS war bereits werkseitig für bleifrei vorgesehen, trotzdem musste die Köpfe bei 110 tkm überarbeitet werden. Offenbar hat der Instandsetzer gute Arbeit gemacht, denn die Köpfe sind nach weiteren 100 tkm in viel besserem Zustand als damals. (Klopf auf Holz)

Es gab wohl mal GS Köpfe, die nach 30 oder 40 000 fertig waren. Ich glaube die Führungen.
 
wieso sollte das abnehmen des Tanks der /5 ein Geduldsspiel sein?

Ich finde das auch...primär, weil es am Steuerkopf dann recht eng ist, genauso an der Stelle, wo das Rahmenrohr hinten in die beiden Unterzüge übergeht..Die Sitzbank klappt dann manchmal auch unmotiviert zu, die Sprithähne können sich verhaken..

Es scheint da aber auch blechnerische Toleranzen zu geben oder aber, es spielt ne Rolle, wenn irgendwas von nem Sturz oder so schonmal einen weg hat..Der alte Tank meiner /5 braucht immer viel Fingerspitzengefühl, um nicht irgendwo gegen-zu-klonken, der neue geht problemloser rauf und runter:nixw:

Liebe Grüsse, Hendrik

PS: Zum anderen Faden: Nie Bleizusatz genommen, weder im Einzylinder, noch in den StrichModellen, noch sonstwo...ohne Folgen.
 
Ich würde die Ventile möglichst exakt einstellen, 2000km fahren und dann das Ventilspiel kontrollieren. Sollte es deutlich abgenommen haben solltest Du über härtere Ventilsitze plus passende Ventile nachdenken. Wenn nicht brauchst Du Dir keine weiteren Gedanken darum machen.

Das mit den härteren Ventilsitzen verstehe ich nicht. Kannst Du mir das mal näherbringen?
einlass
 
Das mit den härteren Ventilsitzen verstehe ich nicht. Kannst Du mir das mal näherbringen?
einlass

Graugussköpfe hatten in der Regel keine separaten Ventilsitze bzw. -führungen. Beides wurde direkt ins Kopfmaterial eingearbeitet. Bleiablagerungen aus dem Benzin wirkten aus Schmier- und Trennmittel. Bei hoch belasteten Motoren reichte das nicht aus, sie bekamen "gehärtete" Ventilsitze aus warmfestem Material ("Stellite"). Das ist bei Aluminiumköpfen zwar immer erforderlich, aber der Sprachgebrauch hat sich erhalten. Motoren mit Aluköpfen können immer mit bleifreiem Benzin gefahren werden. Je nach Art des Sitzmaterials hält das aber unterschiedlich lange.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab's schon einge Mal erwähnt: Im Herbst 1985 kaufte ich meine erste BMW, eine fabrikneue R 80 Monolever, vom Band gefallen 1984. Etwa zeitgleich kam die erste Bleifrei-Spritsorte auf den toitschen Markt: Normal blfr., ROZ 91. Begeistert vor allem wegen des niedrigeren Preises tankte ich es immer.

Erst später erfuhr ich aus einer BMW-Schrift, dass dieses Mopped qua VIN gar nicht für Bleifrei ausgelegt war. Da sich das offensichtlich überhaupt nicht ausgewirkt hatte, weder am Fahrverhalten noch am Ventilspiel, behielt ich das Bleifrei-Tanken bis zum Verkauf 1992 mit 32 Mm ohne Eingriff an den Köpfen bei.

Über etwa gleiche Erfahrungen berichtete Oldtimer Markt einige Jahre später und kam zum bereits genannten Fazit, dass Bleifrei-Zusätze allenfalls deren Herstellern und den Händlern etwas bringen.

Beste Grüße, Uwe
 
Das ist eine gute Erfahrung. Hatte meine R80ST BJ.84 immer ohne Zusätze gefahren, mich dann auf die Berichte hier im Forum "verlassen".
Als ich dann immer öfter Ventile nachstellen musste, zum Schluss nach 1500KM, wurde Bleizusatz eingesetzt. Seit dem habe ich Ruhe und kontrolliere nur noch.
Scheint also stark Moped abhängig zu sein.
VG
Nico
 
Hallo Jochen, vergiss die Spaßlektüre von Bücheli und wirf sie in den Müll. ;)

Bedienungs und Reparaturanleitungen von BMW findest Du in der Datenbank des Forums.
Ich kenne keine 2 Ventiler wo der Tankabbau ein Problem sein sollte.

Bei Bleifreiumrüstung werden Ventile und Ventilsitze erneuert.

Muss aber nicht, ich fahre eine BMW von 1983 ohne Probleme.

Die Ventisitze sollten halt noch nie eingeschliffen sein,sonst ist die harte Schicht weg und die Ventile schlagen sich ein.

Das letztere mit der harten Schicht kann ich nicht bestätigen. Bei meiner Four habe ich vor 20 Jahren mal die Ventilsitze in einer Zylinderschleiferei überfräsen lassen und neue Ventile eingebaut. Kein Bleifreizusatz, Ventilspiel steht seit 20 Jahren wie eine deutsche Eiche.
Bei meiner Z habe ich die Ventile vor 9 Jahren eingeschliffen, Ventilspiel bleibt sauber konstant.
Viele Grüße
Frank
 
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