Hallo 2-V-Freunde
ich hab mal etwas ausführlich meine Erfahrungen und meine Problemfelder nachfolgend beschrieben. Wem der Text zu lang ist, einfach weiterklicken. Vielleicht, und da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, haben Einige hier mit ihrer Q ähnliche Probleme gehabt und Erfahrungen gemacht. Hab ich ja auch im Forum schon Ähnliches nachlesen können.Trotzdem wäre ich für weitere Tipp's dankbar.
Motorrad:
BMW R 100, Bj. 1981, 83000 km, Erstbesitz
Steuerkette gewechselt bei 40.000 km
Siebenrock Replacementkit bei 56.000 km
ZK überholt und bleifrei Motoren Israel bei 56.000 km
Anbau Ölkühler Motoren Israel bei 56.000 km
Ausgangssituation:
Mein Motorrad und ich sind jetzt etwas in die Jahre gekommen und beide nicht mehr so leistungsfähig wie früher. Der BMW fehlt etwas an Leistung und sie genehmigt sich etwa 0,7 Liter Öl 20W50 auf 1000 km.
Also ging es auf Fehlersuche. Zunächst mal der Kandidat Zündung. Im April bin ich kurz vor der Homebase liegengeblieben. Ursache Ausfall Zündverstärker. Im Zuge der Fehlersuche habe ich auch den Hallgeber gewechselt. Dann lief sie zwar wieder, aber die beiden Zündpunkte „S“ und „Z“ waren instabil, entweder passte das „S“ oder das „Z“ und beide zappelten lustig hin und her und wollten den Motor nicht mehr von der Drehzahl runter lassen, wenn überhaupt dann nur ganz langsam. Dann hab ich einen überholten Hallgeber von „Achim“ eingebaut und die Zündung passt jetzt, beide Zündzeitpunkte stabil, stabiler Leerlauf. Hier mal ein Dankeschön an Achim. Anschließend habe ich noch die alten 6V Zündspulen gegen eine neue Doppelzündspule gewechselt. Hab jetzt 4 Stück 6V für die Tonne, grins. Wurde auch mal Zeit da die rechte Zündspule sich schon von der Halterung am Rahmen (abgerissen) verabschiedet hatte. Zündkerzen und Zündgeschirr erneuert.
Nächste Baustelle, die Vergaser:
Die lassen sich nicht mehr genau einstellen, erscheinen aber auch ziemlich versüfft über die Jahre. Hab mir heut mal die Membranen angeschaut, sind zwar nicht kaputt aber reichlich Ablagerungen, schaut aus wie Moos.
Abhilfe: Reservevergaser zum red@baron gebracht. Es dauert allerdings noch eine Weile bis ich die zurückbekomme.
Aktuell:
Also ein weiterer Versuch die alten Vergaser etwas besser einzustellen, schwierig, vor allem das Leerlaufgemisch ist nicht gut einzustellen.
Während den Einstellarbeiten stieg natürlich die Öltemperatur auf etwa 100° an, dann fing die Q an richtig zu qualmen...blauer Rauch wie bei einer Vespa im Kaltstart.
Dann hab ich mir gedacht doch mal die Kompression zu prüfen. Ansaugstutzen runter, Kerzen raus, Gasschieber hochgehalten und mit "Tante Luise“ gemessen, Öltemperatur bei 60°. Das Ergebnis hab ich im angehängten Bild dargestellt. Linke und rechte Seite gleich, Messgerät von Louis.
Danach die BMW nochmal ohne Lufi laufen lassen, kein blauer Rauch, kein schwarzer Rauch. Weder beim Gasgeben noch beim "Abturnen".
Die Röhrchen der Motorentlüftung in den Ansaugrohren waren reichlich verölt. Rechts mehr wie links. Der Lufi ist so gut wie neuwertig, aber der Raum darunter ist reichlich ölhaltig.
Nach einer Weile Standzeit sammeln sich auch am Vergaser einige Öltropfen von der Lufi-Seite her. Meine Vermutung ist, das die Motorentlüftung schadhaft ist. Bisher habe ich immer bis Max am Ölstab (Methode aufsetzen, nicht einschrauben) aufgefüllt. Mittlerweile fülle ich nur noch auf die Hälfte zwischen Min und Max. Ergebnis zum Ölverbrauch kann ich noch nicht sagen, mangels gefahren km.
Nun meine Fragen an die Experten hier im Forum:
ich hab mal etwas ausführlich meine Erfahrungen und meine Problemfelder nachfolgend beschrieben. Wem der Text zu lang ist, einfach weiterklicken. Vielleicht, und da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, haben Einige hier mit ihrer Q ähnliche Probleme gehabt und Erfahrungen gemacht. Hab ich ja auch im Forum schon Ähnliches nachlesen können.Trotzdem wäre ich für weitere Tipp's dankbar.
Motorrad:
BMW R 100, Bj. 1981, 83000 km, Erstbesitz
Steuerkette gewechselt bei 40.000 km
Siebenrock Replacementkit bei 56.000 km
ZK überholt und bleifrei Motoren Israel bei 56.000 km
Anbau Ölkühler Motoren Israel bei 56.000 km
Ausgangssituation:
Mein Motorrad und ich sind jetzt etwas in die Jahre gekommen und beide nicht mehr so leistungsfähig wie früher. Der BMW fehlt etwas an Leistung und sie genehmigt sich etwa 0,7 Liter Öl 20W50 auf 1000 km.
Also ging es auf Fehlersuche. Zunächst mal der Kandidat Zündung. Im April bin ich kurz vor der Homebase liegengeblieben. Ursache Ausfall Zündverstärker. Im Zuge der Fehlersuche habe ich auch den Hallgeber gewechselt. Dann lief sie zwar wieder, aber die beiden Zündpunkte „S“ und „Z“ waren instabil, entweder passte das „S“ oder das „Z“ und beide zappelten lustig hin und her und wollten den Motor nicht mehr von der Drehzahl runter lassen, wenn überhaupt dann nur ganz langsam. Dann hab ich einen überholten Hallgeber von „Achim“ eingebaut und die Zündung passt jetzt, beide Zündzeitpunkte stabil, stabiler Leerlauf. Hier mal ein Dankeschön an Achim. Anschließend habe ich noch die alten 6V Zündspulen gegen eine neue Doppelzündspule gewechselt. Hab jetzt 4 Stück 6V für die Tonne, grins. Wurde auch mal Zeit da die rechte Zündspule sich schon von der Halterung am Rahmen (abgerissen) verabschiedet hatte. Zündkerzen und Zündgeschirr erneuert.
Nächste Baustelle, die Vergaser:
Die lassen sich nicht mehr genau einstellen, erscheinen aber auch ziemlich versüfft über die Jahre. Hab mir heut mal die Membranen angeschaut, sind zwar nicht kaputt aber reichlich Ablagerungen, schaut aus wie Moos.
Abhilfe: Reservevergaser zum red@baron gebracht. Es dauert allerdings noch eine Weile bis ich die zurückbekomme.
Aktuell:
Also ein weiterer Versuch die alten Vergaser etwas besser einzustellen, schwierig, vor allem das Leerlaufgemisch ist nicht gut einzustellen.
Während den Einstellarbeiten stieg natürlich die Öltemperatur auf etwa 100° an, dann fing die Q an richtig zu qualmen...blauer Rauch wie bei einer Vespa im Kaltstart.
Dann hab ich mir gedacht doch mal die Kompression zu prüfen. Ansaugstutzen runter, Kerzen raus, Gasschieber hochgehalten und mit "Tante Luise“ gemessen, Öltemperatur bei 60°. Das Ergebnis hab ich im angehängten Bild dargestellt. Linke und rechte Seite gleich, Messgerät von Louis.
Danach die BMW nochmal ohne Lufi laufen lassen, kein blauer Rauch, kein schwarzer Rauch. Weder beim Gasgeben noch beim "Abturnen".
Die Röhrchen der Motorentlüftung in den Ansaugrohren waren reichlich verölt. Rechts mehr wie links. Der Lufi ist so gut wie neuwertig, aber der Raum darunter ist reichlich ölhaltig.
Nach einer Weile Standzeit sammeln sich auch am Vergaser einige Öltropfen von der Lufi-Seite her. Meine Vermutung ist, das die Motorentlüftung schadhaft ist. Bisher habe ich immer bis Max am Ölstab (Methode aufsetzen, nicht einschrauben) aufgefüllt. Mittlerweile fülle ich nur noch auf die Hälfte zwischen Min und Max. Ergebnis zum Ölverbrauch kann ich noch nicht sagen, mangels gefahren km.
Nun meine Fragen an die Experten hier im Forum:
- Analyse der Kompressionswerte?
- Ist der Ölverbrauch einer defekten Motorentlüftung geschuldet?
- Wo kann die fehlende Leistung noch gesucht werden?
- Nächste Woche soll die Q Richtung Großglockner und andere Pässe geführt werden. Würdet ihr das der Q in diesem Zustand zutrauen?