BMW R75/7 BJ'78 Planung Verbesserung der Bremse.

Hallo Waldemar,
Rainer schreibt auf was Du achten sollst.
Weitere Teile, brauchst Du auch noch.
Bremsleitung rechts, Bremsschlauch rechts, rechte Scheibe, Schrauben könnten zu kurz sein. Dein HBZ müsste auch den weitern Abgang für rechts haben, Entlüfter, noch einen Satz Bremsklötze, Haltefedern, Kupferpaste usw.
Wenn Du die Gabel zerlegst, könntest Du gleich den Tausch der Anschläge, Simmerringe, Faltenbälge, Öl in Betracht ziehen. Schöne Winterbaustelle, aber absolut kein Hexenwerk.
Hier noch ein Foto, die 40 welche zu sehen ist, darauf musst Du achten. Schau halt mal an Deiner Q was dort steht.
Anhang anzeigen 218788

wichtige Ergänzung von Rainer, Zitat:
"Da kann nur 40 oder nichts stehen. 38 stand da nie."
 
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Dankeschön, wieder was dazugelernt, heisst also, nur bei den RS, S, RT mit 70Ps gibt es die 40 Sättel? Welches Baujahr? im WHB gibt es die Angabe Bj.79 40, später dann 38?
Fragen über Fragen ?(
 
Dankeschön, wieder was dazugelernt, heisst also, nur bei den RS, S, RT mit 70Ps gibt es die 40 Sättel? Welches Baujahr? im WHB gibt es die Angabe Bj.79 40, später dann 38?
Fragen über Fragen ?(

Nein, mit 70 PS hat das nichts zu tun. Seine 75/7 hat auch einen 40er.
 
Bremssattel:
- Durchmesser 40mm oder 38mm muss zum anderen passen,
- links und rechts ist hier nicht relevant, die passen beidseitig
- die Farbe natürlich, es gibt schwarz, blau, silber

Tauchrohr:
- Durchmesser der Radachse, es gibt 14mm und 17mm, du solltest eigentlich 17mm haben
- die Farbe, es gibt schwarz und alu natur, technisch sind die identisch
Vor dem Teilesammeln würde ich noch untersuchen, ob die untere Gabelbrücke nach dem jahrzehntelangen Einscheibenbetrieb noch gerade ist, meistens ist sie das nämlich nicht: Gabelbrück am Schaftrohr weich einspannen, Standrohre rein, Klemmen festziehen, dann z.B. ein Stück Alu-Winkelprofil auf die Standrohre legen und vorher ein Bier für die folgende schlechte Laune bereitstellen. U.U. ist es sinnvoller, eine komplette Gabel aus einer Maschine zu kaufen, die ab Werk mit Doppelscheibenbremse ausgerüstet war (R100S/RS/RT), manchmal findet man das auch gleich im Paket mit den Bremssätteln.

Grüße
Hans
 
Meinst du das Hans? Die untere Gabelbrücke ist ein sehr stabiles Alu-Gußstück. Es gibt viele Motorräder verschiedener Hersteller mit einer Einscheibenbremse vorne, die wären dann alle gefährdet? ;;-)
Die 36mm Standrohre verbiegen da eher, ob Einzel- oder Doppelscheibenbremse.

Und nicht nur die R100S/RS/Rt wurden ab Werk mit Doppelscheibenbremsen ausgerüstet.

Grüße, Ton :wink1:

Vor dem Teilesammeln würde ich noch untersuchen, ob die untere Gabelbrücke nach dem jahrzehntelangen Einscheibenbetrieb noch gerade ist, meistens ist sie das nämlich nicht: Gabelbrück am Schaftrohr weich einspannen, Standrohre rein, Klemmen festziehen, dann z.B. ein Stück Alu-Winkelprofil auf die Standrohre legen und vorher ein Bier für die folgende schlechte Laune bereitstellen. U.U. ist es sinnvoller, eine komplette Gabel aus einer Maschine zu kaufen, die ab Werk mit Doppelscheibenbremse ausgerüstet war (R100S/RS/RT), manchmal findet man das auch gleich im Paket mit den Bremssätteln.

Grüße
Hans
 
Zum Thema "Bremssteine":

Tatsächlich sind die Klötze in den Kolben des Sattels gehalten:

Der Sattel wiederum stützt sich an der Gabel ab über diese Punkte:

Ich habe eigens ein Foto gemacht, das zeigt, dass der innere Belag gar nie nicht in die Nähe der Gabel kommt:

Würden sich die Belagträger wie geschrieben an der Gabel abstützen, müssten sie z. B. bei diesen gebrauchten Bremssätteln Spuren an der Lackierung zeigen:
Hallo Michael,
nach 1 Tag Abstinenz muss ich das von Dir lesen, in meinem Fall widerspreche ich ganz vehement und beweise das auch mit Bildern.
Eventuell hast Du eine andere Ausführung - ihr seid die Profis hier und müsst aber auch bereit sein, von jemandem, der Augen im Kopf und sein Handwerk gelernt hat, etwas anzunehmen.
Übrigens, ich kenne bis jetzt keine Bremse, an der sich die Bremsklötze radial an den Druck-Kolben abstützen; die Kolben wären bald Schrott und verkantet.
Grüße Gerd

Nachtrag @R100RS-Fahrer: kann das auch in die Datenbank, das ist jetzt richtig?!
 

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Hi Dscheto,

Also, meine alte Dame hat 234 Tkm auf dem Buckel. ...

Die Gabelgleitrohre sind noch die Originalen, aber Verschleiß wie du beschreibst, kann ich nicht feststellen.

Grüße, Ton

Hallo Ton, weil alle nur auf die untere Gleitfläche schauen.
Wo stützt sich der äußere Bremsklotz ab, wenn der RBZ hinter der Gabel angeordnet ist? Natürlich oben, immer in Drehrichtung der Bremsscheibe. Unten scheuert im Fahrbetrieb höchstens Vibration mit Dreck oder ein Bremsklotz vor der Achse.
Wenn die "alten BMW-Hasen" so viel längere Erfahrung mit dem Geraffel haben, hätte ich mich zurückgelehnt.
Ich will nicht provozieren, aber Technik funktioniert nun mal nach Regeln der Physik, überall. Und Stahl ist härter als Alu.
Grüße Gerd
 
Moin,
und nach längerer Pause geht der Bericht weiter.
Die Teile habe ich einzeln zusammengekauft. Allein das wäre eine Geschichte wert.
-Bremszangen als funktionsfähige 40mm gekauft, bekommen 38iger in ziemlich marodem Zustand --> Reparatursätze gekauft
IMG_20190107_190858.jpg
Die Zangenkörper sind in ordentlichem Zustand.Also spricht nichts gegen eine Weiterverwendung.
IMG_20190205_181418.jpgIMG_20190205_181811.jpg
Die Scheiben sind von Brembo, dazu gabs passende Karbonkeramik Bremsbeläge. Ich hätte gern EBC genommen, aber der schnöde Mammon..
IMG_20190217_164302.jpgIMG_20190324_172521.jpg
Soweit das, was gut lief. Bei der Demontage der Gabel, die erst recht problemfrei ablief, kamen seltsame Dinge zu Tage. Das Gabelöl roch auch ein wenig*smile
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Also so sieht der Dämpferkörper aus, wenn er nicht mehr ist.Auf der anderen Seite war er noch vollständig vorhanden. Der Dreck wurde durch das Pumpen des Dämpfers überall im System verteilt und hatte das untere Kugelventil blockiert.
Die demontierte Bremszange hatte eine gerissene Manschette und einen ziemlich festen Kolben. Das die überhaupt noch gebremst hat....:schock:.
Also Zwangspause bis die Teile da sind.....
 
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(Anschlagdämpfer Gabel aufgelöst)
Die Brösel haben schon einige vorgefunden, ich auch. Wir haben halt alte Qühe.

Vor zehn Jahren hatte ich noch neue Originale eingebaut. Heute würde ich wohl Teflonbuchsen von Guido ("williwedel" im grünen Bereich) verwenden.

Viele Grüße

Stefan
 
Hallo Waldemar,
nimm auch die Dämpferstange raus, bei mir war dort unter der Kolbenringglocke eine Kunststoff-Dämpfungscheibe gebrochen, die dort die Funktion blockierte. Ersetze auch gleich die Dichtungs-/Kolbenringe, das Werkzeug zum Einführen in die Standrohre kann ich Dir leihen.
Grüße Gerd
 

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Hallo Gerd,
Der linke Dämpfer ist draußen,da sich der Dreck beim fördern im ganzen System verteilt hat und raus muss. Den rechten habe ich mal vorerst nicht gezogen,damit ich es noch einmal original habe. Auf der Dämpferstange war noch ein Plastering ,der auch nicht gut außsah. Der Ring unter der Dämpfeglocke,hast Du den defekt sofort gesehen,oder erst als Du den Dämpfer selbst auseinander genommen hast? Ich hab mir ein Gabelüberhol Set bestellt und hoffe da fehlt nichts mehr. Und ja ich ziehe das rechte System auch noch,will da keine Experimente. Wegen des Werkzeugs schreibe ich Dir eine mail.
Danke und gute Nacht

Waldemar

PS Du hat eine Mail.
 
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Es war sofort zu sehen, die zerbröselten Einzelteile haben den darunter liegenden dicken Metallring total quer gestellt und blockiert, einige Teile waren auch in der Glocke.
Die kleinen dünnen Federn, dort und unten im Kugelventil, habe ich auch gewechselt.
Grüße Gerd
 
Hallo,

um den Verschleiß der Fläche entgegenzuwirken,
habe ich Edelstahlbänder aufgeklebt.

41C5C505-7BF4-4AFB-BBD2-4CC51BB1DC8D.jpg

Die gibt es es in unterschiedlichen Stärken auf der Rolle.
Werde das Ganze beobachten und mich melden ob es geklappt hat oder nicht! :kue: Das kann natürlich dauern...
 
Ein Hallo an alle werten Leser.

Ich kann heute abschließend berichten,dass fast alles zur Zufriedenheit erledigt ist. Die Gabel ist überholt,die Dämpfer wieder drin,danke für das Werkzeug Gerd. Jetzt ist sie leider etwas zu sensibel (eintauchen bei hartem bremsen),dafür greift die Doppelscheibe recht gut und wird noch besser. Das Tragbild der Beläge ist auch gut.....und das einstellen der Pendelsättel hat auch einfacher funktioniert als erwartet.IMG_20190401_193647.jpgIMG_20190401_193944.jpgIMG_20190407_181855.jpgIMG_20190407_202828.jpgIMG_20190417_122337.jpg

Die Zylinderdeckelfrage ist auch geklärt.... ja sie waren vertauscht, aber schon sehr lange....jetzt sieht sie schöner aus und Öl nachfüllen ist auch nicht mehr so eine Kleckerei...
Wer sich jetzt fragt,warum grün an den Bremsen?
Den verweise ich auf mein nächstes Thema. Eine BMW ist wohl nie fertig. *lächel

Grüße Waldemar
 
Hallo Waldemar,

achte auf die Gabel. Ich habe sie mit den neuen Kupferringen nicht dicht bekommen. Erst als ich wieder auf Aludichtringe umgestiegen bin, blieb die Gabel unten trocken! )(-:
 
Hallo Jürgen,
Da waren auch bei der Demontage Kupferringe verbaut. Die neuen hat es beim Anziehen regelrecht zerdrückt. Ist ja nicht unerheblich das Anzugsmoment.Nochmal verwenden ist da nicht drin. Bis jetzt ist's dicht. Sollte sich das ändern,versuche ich Alu Dichtungen zu bekommen. So nebenbei auf der Dämpferstange war eine Kupferdichtung,da war im Reparaturset eine aus Alu dabei.

Gruß Waldemar.
 
Hallo Waldemar, herzlichen Glückwunsch zur sauberen Arbeit!
Die großen Kupferringe sind so, die sind nur für einmaligen Gebrauch und bei mir dicht. Bei Gummikuh kann es sein, dass sie nicht gut zentriert und zu sehr zerquetscht wurden und ausgewichen sind.
Das Eintauchen der Gabel - zeig mir einer eine Telegabel, die nicht eintaucht bei einer Bremsung, da wäre was faul. Ein Komfortproblem, mehr nicht, wer bremst voll vor einem Schlagloch? Da löst man kurz oder macht einen Abflug. Auf Block bin ich trotzdem noch nicht gekommen. Eine Schwinge dagegen stellt sich auf.
Ich fahre lieber komfortabel weich als hart - und dem Lenkkopf und den Schweißnähten da am Rahmen tut eine weich einfedernde Gabel auch gut, die Hebelwirkung der Verzögerungskräfte sind dann geringer - meine Meinung.
Viel Spass!
Grüße Gerd
 
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Hallo Jürgen,
die Ringe sind ja aus Kupferblech, das um eine weiche Füllmasse gebogen ist (diese Ringe kennt man auch von Krümmerdichtungen).
Wenn die nicht stramm sitzen auf der "Schraube" muss man sie beim anziehen mit den Fingern zentrieren und dann erst anziehen, der Spalt im Ring zeigt immer weg von der Schraube zum Innengewinde.
Oder hattest Du Vollmaterial?
Grüße
 
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