BMW R90S: Zündung ein - Batterie Spannung fällt und nix geht mehr

Die Kabelstelle ist sicherlich eher für das Problem zuständig. Die anderen Problemstellen haben sicherlich auch einen Einfluss - wenn alles OK ist, wirst du wieder viel Spass haben.

Hans


Lieber Hans

Vielen Dank für deine Antwort. Dann bin ich mit meiner Ansicht scheinbar nicht ganz falsch gelegen. Ist es technisch gesehen so, dass es eine Art Kurzschluss (über die Luft / ev war der Innenraum auch ein wenig feucht da der Besitzer mal im Regen gefshren ist - ich selber bin nur im trockene gefahren) sein könnte - das wiederum würde stimmig sein, dass die zweite Batterie gleich nach dem ersten Startversuch, und der war ja positiv sprich die Maschine lief einmal an, gleich durch den Kurzschluss kaputt ging?kann das sein obwohl die Scheuerstelle nicht direkten Kontakt zu Masse hatte? Und kann es sein, dass der Reger bei Motorstart sogar eine höhere Spannung produziert als im Normalbetrieb? Gibt es Spannungen über 14,4 Volt?

Ich hab mir ausserdem überlegt zuerst die beiden Relais zu ersetzen, dann die originale Bleibatterie anzuschließen und den alten/originalen Regler noch drin zu lassen und einen Startversuch zu wagen- sollte die Maschine anspringen würde ich zuerst mal eine Spannungsmessung vornehmen (leerlauf und mit gas 2000/3000 Umdrehungen) um zu sehen ob der Reger über 14.4 Volt geht - das könnte nämlich auxh der Grund sein das die Lifepo Batterie das zeitliche gesegnet hat. Sollte das klappen (das anschmeissen und die Messung), würde ich erst danach das neue Lifepo batterie pack mit dem passenden und neuen Regler montieren. Ich will natürlich verhindern, dass dieses Pack auch einen Schaden nimmt.

Dieses Produkt wird ausserdem verbaut (das wäre das Ziel): https://cs-batteries.de/Lithium-BMW...abel-Komplett-Kit-von-CS-Batteries-10Ah-Block

Bester Gruss euch allen und einen schönen Sonntag-Abend.
Felix
 
Die Kabelstelle ist sicherlich eher für das Problem zuständig. Die anderen Problemstellen haben sicherlich auch einen Einfluss - wenn alles OK ist, wirst du wieder viel Spass haben.

Hans

Wenn man das letzte Bild etwas vergrößert, sieht man deutlich, dass durch Berührung Kurzschlüsse entstanden sind; das blanke Kupfer ist dann anschließend korrodiert.
 
Wenn man das letzte Bild etwas vergrößert, sieht man deutlich, dass durch Berührung Kurzschlüsse entstanden sind; das blanke Kupfer ist dann anschließend korrodiert.

MERCI Michael, das sind (obwohl nichts schönes) good news, da ich so den möglichen Fehler besser eingrenzen kann.

Gruss felix
 
Hallo Felix,

hoffe, daß Du bei der Kabel-Fehlersuche fündig wirst. Bei Erfolg ist allerdings noch nicht auszuschließen, ob es nicht zusätzlich noch einen "stillen" Verbraucher gibt, was insbesondere beim 1. Batterieausfall plausibelwäre (über Nacht...). Wie schon zuvor angesprochen, ließe sich dies durch Strommessung in einer der Batteriezuleitungen bei ausgeschalteter Zü. + sonstigen Verbrauchern feststellen; falls schon durchgeführt und dabei null Stromfluß gefunden wurde, erübrigt sich der folg. Hinweis.

Konkret denke ich an den Generator bzw. den zugehörigen Gleichrichter: Falls eine Plusdiode so zerschossen ist, daß sie mehr oder minder keine Sperrwirkung mehr hat, fließt Strom über die Erregerwicklung nach Masse. Je nach "Restwiderstand" der Diode(n) kann dann ein Strom im einstelligen Ampere-Bereich fließen. Ohne Gestank und/oder kaum fühlbare Erwärmung wäre dann die Batterie in wenigen Stunden entladen. Eingrenzen ließe sich dieser Fehler durch Messung des Stromes in der Batterie-Plus-Zuleitung des Generators bei Motorstillstand.

Viel Erfolg + Gruß
Hilmar
 
Hallo Felix,

hoffe, daß Du bei der Kabel-Fehlersuche fündig wirst. Bei Erfolg ist allerdings noch nicht auszuschließen, ob es nicht zusätzlich noch einen "stillen" Verbraucher gibt, was insbesondere beim 1. Batterieausfall plausibelwäre (über Nacht...). Wie schon zuvor angesprochen, ließe sich dies durch Strommessung in einer der Batteriezuleitungen bei ausgeschalteter Zü. + sonstigen Verbrauchern feststellen; falls schon durchgeführt und dabei null Stromfluß gefunden wurde, erübrigt sich der folg. Hinweis.

Konkret denke ich an den Generator bzw. den zugehörigen Gleichrichter: Falls eine Plusdiode so zerschossen ist, daß sie mehr oder minder keine Sperrwirkung mehr hat, fließt Strom über die Erregerwicklung nach Masse. Je nach "Restwiderstand" der Diode(n) kann dann ein Strom im einstelligen Ampere-Bereich fließen. Ohne Gestank und/oder kaum fühlbare Erwärmung wäre dann die Batterie in wenigen Stunden entladen. Eingrenzen ließe sich dieser Fehler durch Messung des Stromes in der Batterie-Plus-Zuleitung des Generators bei Motorstillstand.

Viel Erfolg + Gruß
Hilmar

Lieber Hilmar - vielen lieben Dank für deine Rückmeldung- das schätz ich sehr und das bringt suf jeden Fall weiter.

Ich habe die Strommessung noch nicht gemacht, da ich noch keine Stromzange habe (bereits bestellt- jedoch jetzt rasch geprüft und gesehen das die Bestellung irgendwie nicht geklappt hat - muss da wohl rasch nachhaken).

Mit dem Multimeter müsste ich eine Serieschaltung machen (multimeter in Serie reinhängen) und ich weiss nicht ob ich das alles richtig machen würde. Drum ziehe ich mir eine Stromzange um Anwendungsfehler auszuschließen.

Frage: kann ich die Stromzange einfach an eines der Batterie Kabel (plus oder minus) hängen? Oder muss ich das Kabel vom Generator wie von dir beschrieben abgreiffen? Nicht das ich das falsche nehme.

Besten Dank für deine Tipps im Voraus.

Felix
 
Hallo Felix,

hoffe, daß Du bei der Kabel-Fehlersuche fündig wirst. Bei Erfolg ist allerdings noch nicht auszuschließen, ob es nicht zusätzlich noch einen "stillen" Verbraucher gibt, was insbesondere beim 1. Batterieausfall plausibelwäre (über Nacht...). Wie schon zuvor angesprochen, ließe sich dies durch Strommessung in einer der Batteriezuleitungen bei ausgeschalteter Zü. + sonstigen Verbrauchern feststellen; falls schon durchgeführt und dabei null Stromfluß gefunden wurde, erübrigt sich der folg. Hinweis.

Konkret denke ich an den Generator bzw. den zugehörigen Gleichrichter: Falls eine Plusdiode so zerschossen ist, daß sie mehr oder minder keine Sperrwirkung mehr hat, fließt Strom über die Erregerwicklung nach Masse. Je nach "Restwiderstand" der Diode(n) kann dann ein Strom im einstelligen Ampere-Bereich fließen. Ohne Gestank und/oder kaum fühlbare Erwärmung wäre dann die Batterie in wenigen Stunden entladen. Eingrenzen ließe sich dieser Fehler durch Messung des Stromes in der Batterie-Plus-Zuleitung des Generators bei Motorstillstand.

Viel Erfolg + Gruß
Hilmar


Hi, wobei es dann einen interessanten Effekt gibt: Die LKL Diode leuchtet, wenn man den Schlüssel auf off stellt.

Hans
 
Der Anlasser selbst ist ein Valeo - falls das für weitere Tipps hilfreich ist. Auch da hab ich euch ein Foto in den Anhang gepackt. [/QUOTE schrieb:
Hallo Felix,
beim Valeo kann sich das Blech vom Planetengetriebe lösen und dann freibeweglich Kontakt mit dem Rotor finden und dann beim Anlassen in kürzester Zeit die Batterie entladen.
Grüße Fred
 
Hallo Felix,
beim Valeo kann sich das Blech vom Planetengetriebe lösen und dann freibeweglich Kontakt mit dem Rotor finden und dann beim Anlassen in kürzester Zeit die Batterie entladen.
Grüße Fred


Hi Fred
Danke für den Hinweis.
Hört man das, wenn der Anlasser betätigt wird? Ich hatte nämlich nie das gefühl, dass da was schepperr oder ähnlich (bin über 120 km gefahren).
Oder muss man den Anlasser dafür ausbauen? Oder kann man da was messen?
Gruss felix
 
Lieber Hilmar - vielen lieben Dank für deine Rückmeldung- das schätz ich sehr und das bringt suf jeden Fall weiter.

Frage: kann ich die Stromzange einfach an eines der Batterie Kabel (plus oder minus) hängen? Oder muss ich das Kabel vom Generator wie von dir beschrieben abgreiffen? Nicht das ich das falsche nehme.

Felix

Hallo Felix,

ich würde mit der Zange zunächst in der Batteriezuleitung (egal, ob Plus- oder Minusleitung - wo Du besser dran kommst) messen, denn da erfaßt Du ja alle Verbraucher. Wenn Du da null A mißt, ist die Anlage diesbezüglich o.k. und Du brauchst bez. stiller Verbraucher nicht mehr weiterforschen. Fließt jedoch Strom, dann die Zange in die B+ -Leitung des Generators hängen. Generell: Falls Zugänglichkeit schlecht, irgendwie eine genügend lange Drahtschleife in den Stromkreis einfügen (seriell).

Ansonsten, wenn Strom (A) mit einem "normalen" Amperemeter (analog oder Digital) gemessen wird, muß immer die Leitung aufgetrennt und das A-Meter in Serie eingeschleift werden. Zwar etwas altertümlich aber trotzdem immer noch sehr nützlich sind spez. KFZ- A-Meter in kleinem Holzgehäuse mit Analoginstrument mit Nullpunkt in der Mitte (Polung spielt dann keine Rolle). Bei nicht gedrückter Taste berträgt der Meßbereich bei meinem Gerät 300A, bei gedrückter 30A; fast nicht kaputt zu bekommen. Geräte findet man geleg. auf Flohmärkten und wahrscheinlich in der Bucht.
Bin z.Zt. auf Campingtour, daher gegfls. längere Reaktionszeit.

Gruß
Hilmar
 
Hi Fred
Danke für den Hinweis.
Hört man das, wenn der Anlasser betätigt wird? Ich hatte nämlich nie das gefühl, dass da was schepperr oder ähnlich (bin über 120 km gefahren).
Oder muss man den Anlasser dafür ausbauen? Oder kann man da was messen?
Gruss felix

Das hört man nur beim Anlassen.
Durch den hohen Stromverbrauch wird das Licht dunkler und der Anlasser dreht nur sehr langsam. Starthilfe zeigt dann das gleiche Bild. Wenn Starthilfe normal funktioniert, ist der Anlasser in Ordnung.
 
Hallo Felix,

ich würde mit der Zange zunächst in der Batteriezuleitung (egal, ob Plus- oder Minusleitung - wo Du besser dran kommst) messen, denn da erfaßt Du ja alle Verbraucher. Wenn Du da null A mißt, ist die Anlage diesbezüglich o.k. und Du brauchst bez. stiller Verbraucher nicht mehr weiterforschen. Fließt jedoch Strom, dann die Zange in die B+ -Leitung des Generators hängen. Generell: Falls Zugänglichkeit schlecht, irgendwie eine genügend lange Drahtschleife in den Stromkreis einfügen (seriell).

Ansonsten, wenn Strom (A) mit einem "normalen" Amperemeter (analog oder Digital) gemessen wird, muß immer die Leitung aufgetrennt und das A-Meter in Serie eingeschleift werden. Zwar etwas altertümlich aber trotzdem immer noch sehr nützlich sind spez. KFZ- A-Meter in kleinem Holzgehäuse mit Analoginstrument mit Nullpunkt in der Mitte (Polung spielt dann keine Rolle). Bei nicht gedrückter Taste berträgt der Meßbereich bei meinem Gerät 300A, bei gedrückter 30A; fast nicht kaputt zu bekommen. Geräte findet man geleg. auf Flohmärkten und wahrscheinlich in der Bucht.
Bin z.Zt. auf Campingtour, daher gegfls. längere Reaktionszeit.

Gruß
Hilmar


Danke Hilmar für deine Tipps und infos - nun weiss ich bestens bescheid. Die bestellte Stromzange sollte heute oder morgen kommen, spätestens dann mach ich mich an die messung. Wenn ich nicht warten kann, versuch ich es heute ev mit meinem Multimeter schon mal vorab. :)

Danke für deine Zeit während deines Camping Urlaub - dass schätz ich sehr. Weiterhin viel spass in der Natur und bis bald.

Felix
 
Das hört man nur beim Anlassen.
Durch den hohen Stromverbrauch wird das Licht dunkler und der Anlasser dreht nur sehr langsam. Starthilfe zeigt dann das gleiche Bild. Wenn Starthilfe normal funktioniert, ist der Anlasser in Ordnung.


Danke Fred - heute oder morgen bin ich wieder am schrauben- ich hab vorgestern die beiden relais (anlasser und entlastung) ersetzt, alle stecker gereinigt, die Masseverbindungen geprüft/gereinigt und das fette Pluskabel an den Anlasser ersetzt (hatte bekanntlich einen durchschlag). Nun wird alles mal zusammengebaut und dann häng ich die alte bleibatterie im frisch geladenen Zustand an, um einen Startversuch zu wagen. Zum Überbrücken hab ich noch andere Batterien und auch ein Boosterpack. Wenn diese Tests gemacht sind wird sich zeigen, ob alles wunschgemäss funktioniert. Wenn nicht, beschaffe ich einen neuen Anlasser und hoffe, dass es dann gewesen ist. Sonst weiss ich dann langsam nicht mehr weiter - aber ich bleib positiv - euer Support hilft einem dabei sehr.

Gruss felix
 
AW: BMW R90S: Zündung ein - Batterie Spannung fällt und nix geht mehr

-- ich habe den gesamten text ueberarbeitet, da es die umlaute nicht uebernommen hat --

hi liebe community - kurzes update meinerseits.

Nachdem ich alles soweit ersetzt und gereinigt habe (anlasser und entlastungsrelais, stecker gereinigt, masseverbindungen gecheckt und gereinigt und auf sitz geprueft etc.) habe ich heute die Batterie wieder mal angehaengt. die elektrische anlage funktioniert einwandfrei - zuendung ein, licht, hupe, blinker, fernlicht, bremslicht, tacho von motogadget, kontrollleuchten etc.
auch habe ich die strommessung gemacht und folgende werte erhalten:
- zuendung aus : 0.042 ampere
- zuendung ein ohne weitere verbraucher: 0.41 ampere
- zuendung ein und abblendlicht (original H4) und hecklicht (LED) an: 5.65 ampere
- zuendung ein ohne licht aber hupe betaetigt: zwischen 2.5 - 3 ampere
- zuendung ein ohne licht und blinker (LED version) betätigt: 2 - 3 ampere
sind diese werte soweit OK? was denkt ihr?

Ich habe dann versucht den Anlasser zu betaetigen - das ganze mit 2 unterschiedlichen batterien.
Bleibatterie (Original Exide BMW Batterie - frisch geladen): Anlasser dreht nicht wirklich und das beruechtigte klack klack ertoent. die kontrollleuchten etc. brechen ein...
LIFEPO4 Batterie (frisch geladen): gleiches ergebnis wie mit der Bleibatterie - einziger unterschied, dass der anlasser vielleicht ganz kurz ein wenig gedreht hat...

beim versuch mit der bleibatterie habe ich auch noch einen booster angehaengt (noco genius) - leider kein erfolg und die maschine startete nur kurz 1x - danach ging wieder nix.

leider hab ich vergessen den strom beim startvorgang zu messen - vor lauter hysterie leider vergessen... man o man...

danach habe ich den anlasser ausgebaut (valeo d6ra94 / produktionsjahr 2004). beim ausbau ist mir aufgefallen, dass im schwarzen zylinder (darin sind doch die magnete und spule etc.. oder?) etwas ganz leicht klimpert wenn man den anlasser hin und her bewegt - nicht krass, aber man hoert was. Danach habe ich den Freilauf und das Ritzel von Hand bewegt - das geht zwar, aber irgenwie denke ich müsste es leichtängiger sein. das ritzel rauszudrücken und zu drehen (auch mit schraubendreher mit hebelwirkung) geht nicht wirklich. Muesste man das einfach drehen koennen ist hier die Frage. Dann hab ich den Anlasser eingespannt und batterie minus aufs gehaeuse gegeben und batterie-plus auf den einen anschluss gegeben - der anasser drehte hoch, aber es klang wie wenn eine welle nicht optimal lauft - wie wenn kugellager nicht sauber laufen - auch hatte es eine art heulen. nach ein paar versuchen (auch mit dem anschliessen/ueberruecken vo pluspol des anlassers auf den signal-eingang lief es gleich. nach ein paar versuchen lief er zwar besser aber richtig rassig war das nicht aus meiner sicht. auch funkte es am ende der welle (auf der seite des ritzels und freilaufs) aus dem gehause - ich weiss nicht on das mit dem kurzschliessen zusammenhaengt oder ob gewisse kontakte ueber die welle zu diesem funkeschlag gefuehrt haben.

was denkt ihr? koennte schon das problem sein oder? Auch hat der Anlasser bereits 16 jahre auf dem buckel....

morgen werde ich mal bei meinem bmw mechaniker den anlasser vorbeibringen und ev. mit ihm auch nochmals einen test machen. ziel ist es aber, den anlasser zu ersetzen. aufgemacht habe ich den anlasserzylinder nicht - wollte vermeiden, dass ich da falsch mache. es hat torx-schrauben - kann man diese einfach oeffnen um reinzuschauen oder spickt da was raus?

was denkt ihr? danke fuer eure rueckmeldungen.

bester gruss / Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hat sich offenbar die Abdeckung des Planetengetriebes gelöst. Sobald Strom durch den Rotor fließt, wird dieser Deckel vom Magnetfeld angezogen und schließt dann die Wicklung kurz, der hohe Strom sorgt dann dafür, dass die Bordspannung zusammen bricht. Meistens ist dann das Getriebegehäuse und der Deckel zu ersetzen. Beim Baujahr 2004 würde ich dann noch ein Feldgehäuse mit geklammerten Magneten verbauen, das war damals noch nicht üblich.
 
Pack den Anlasser in ein Packet und schicke ihn zum Detlef
Manfred


Hi Manfred, danke für den tipp. Aus der schweiz und in die schweiz mit der Post ist lmmer so eine Sache mit zoll, postgebühren etc. und die aktuelle Lage machts nicht grad einfacher. Ich werd mal schauen ob ich grad einen neuen besorgen kann (ist vor allem auch nicht mein eigenes Bike) und sonst komm ich auf den tipp zurück - ev dann direkt das paket in deutschland auf der post aufgeben.

Gruss felix
 
Da hat sich offenbar die Abdeckung des Planetengetriebes gelöst. Sobald Strom durch den Rotor fließt, wird dieser Deckel vom Magnetfeld angezogen und schließt dann die Wicklung kurz, der hohe Strom sorgt dann dafür, dass die Bordspannung zusammen bricht. Meistens ist dann das Getriebegehäuse und der Deckel zu ersetzen. Beim Baujahr 2004 würde ich dann noch ein Feldgehäuse mit geklammerten Magneten verbauen, das war damals noch nicht üblich.


Danke Detlev - deiner Expertise entsprechend wird das ziemlich genau so sein und das klingt stimmig zum aktuellen Fehlerbild. Ich schau heute, ob ich einen neuen beschaffen kann.

Was einfach sehr komisch ist und mich stutzig gemacht hat ist, dass das Bike tadellos funkionierte auf meinen etlichen Probefahrten. Dann hab ich es übergeben und am Übergabetag alles einwandfrei - am nächsten Tag ging dann nix mehr (über Nacht). Muss wohl ein grosser Zufall sein - der einzige Unterschied war, dass das Bike bei mir immer in der Werkstatt parkiert war und beim Besitzer steht es draußen unter einem Schopf-Vordach. Naja, wir werden sehen.

Besten Dank und lieber Gruss felix
 
Hallo,

das war der Vorführeffekt und am nächsten Tag war die Garantie abgelaufen.:D
Bei einem Fehler in der Elektrik kann man suchen, suchen, suchen... und dann was Banales.

Gruß
Walter

Hi Walter
Musste grad schmunzeln (obwohl mir die letzten Tage gar nicht zu schmunzeln war). :) danke für deine worte/zeilen - motiviert mich grad enorm um weiter zu ackern!
Updates folgen asap.
Gruss felix
 
Da hat sich offenbar die Abdeckung des Planetengetriebes gelöst. Sobald Strom durch den Rotor fließt, wird dieser Deckel vom Magnetfeld angezogen und schließt dann die Wicklung kurz, der hohe Strom sorgt dann dafür, dass die Bordspannung zusammen bricht. Meistens ist dann das Getriebegehäuse und der Deckel zu ersetzen. Beim Baujahr 2004 würde ich dann noch ein Feldgehäuse mit geklammerten Magneten verbauen, das war damals noch nicht üblich.


Lieber Detlev der Anlasser-Gott ;)

Wie bereits angenommen, hast du mit deiner Ferndiagnose richtig gelegen - wenn ich das richtig interpretiert habe.

Kurze Schilderung der aktuellsten News.
Heute habe ich über den BMW Haendler einen neuen Anlasser bestellt - zum Glueck habe ich die Zaehne des Ausrueck-Ritzels nochmals abgezaehlt - die R90S JG 75 hat nicht 9 oder 11 Zaehne wie die meisten Maschinen haben - dieses Bike hat nur 8 Zaehne - das wusste nicht mal der Mechaniker. ;) somit habe ich die Bestellung storniert und bei BMW Bayer einen Anlasser bestellt - ich hoffe sehr, dass ich diesen naechste Woche erhalte um weiter zu werkeln.

Nun zum Anlasser - heute habe ich diesen, soweit ich das verantworten kann, auseinandergebaut. Dabei ist mir aufgefallen, dass der eine Deckel (müsste die Abdeckung vom Planetengetriebe sein) richtige Einfressungen hat - resp. es sieht aus wie wenn da Kurzschluesse entstanden sind. Der Deckel hat massive Schleifspuren und Verfärbungen und Lochfrass durch Strom-Kurzschluesse (wenn ich das richtig einstufe). Also genau das, was du gesagt hattest. Die Magnete sehe ich und das sieht nicht so aus, als dass diese rausgefallen sind. Ich habe paar Fotos geschossen - kannst du dir diese mal anschauen und mir mitteilen, was du davon haelst - das waere mega.

Auch ich mit meinem 'kleinen' Wissen denke, dass dies das Problem ist resp. sein muss. Das sieht weder gesund noch sonst was aus. Ich koennte mir auch vorstellen, dass je nach Stellung des Rotors auch mal ein Start moeglich sein koennte - aber das ist eine Mutmassung. Auch wuerde das schluessig sein in Bezug auf die LIFEPO4 Batterie welche durch den hohen Strom/Kurzschluss so massiv gelitten hat, dass sie durch die Tiefentladung gleich abgeschossen wurde.

Danke dir für deine Rückmeldung im Voraus - sehnlichst warte ich darauf und hoffe, dass die 'schlaflosen' naechte zur seite geschoben werden koennen. ;)

Herzlicher Gruss / Felix
 

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Hallo Felix,
beim Valeo kann sich das Blech vom Planetengetriebe lösen und dann freibeweglich Kontakt mit dem Rotor finden und dann beim Anlassen in kürzester Zeit die Batterie entladen.
Grüße Fred

Hi Fred
Ich denke auch du (wie auch Detlev) hatten recht. Siehe dazu meinen letzten Eintrag mit den Bildern des von dir erwähnten Abdeckplättchen. Unglaublich was ihr alle drauf habt.
Gruss felix
 
Hallo Felix,
freut mich, daß Ihr das Problem gefunden habt. Hatte gestern was geschrieben, Nachricht ist aber verloren gegangen, nachdem ich aus mir unerfindlichen Gründen beim Absenden nicht mehr eingeloggt war.

Noch ein Hinweis: Die bei ausgeschalteter Zündung gemessenen 42mA würden Deinen 10Ah-Akku in gut 200 Stunden restlos entleeren. Der Ursache dieses Fehlerstromes sollte nachgegangen werden. Würde jetzt nochmal den Strom bei ausgebautem Anlasser messen. Wenn noch Strom fließen sollte, Anlasserrelais (wie schon früher erwähnt) und evtle. weitere direkt an Plus liegende Verbraucher nacheinander abklemmen und Strom messen.

Gruß
Hilmar
 
Hallo Felix,
freut mich, daß Ihr das Problem gefunden habt. Hatte gestern was geschrieben, Nachricht ist aber verloren gegangen, nachdem ich aus mir unerfindlichen Gründen beim Absenden nicht mehr eingeloggt war.

Noch ein Hinweis: Die bei ausgeschalteter Zündung gemessenen 42mA würden Deinen 10Ah-Akku in gut 200 Stunden restlos entleeren. Der Ursache dieses Fehlerstromes sollte nachgegangen werden. Würde jetzt nochmal den Strom bei ausgebautem Anlasser messen. Wenn noch Strom fließen sollte, Anlasserrelais (wie schon früher erwähnt) und evtle. weitere direkt an Plus liegende Verbraucher nacheinander abklemmen und Strom messen.

Gruß
Hilmar


Danke Hilmar, dein Support ist sehr, sehr hilfreich und gleichzeitig motivierend.
Das mit dem Text und dann doch ausgeloggt, kenn ich auch :) - somit ein doppeltes Merci, dass du nochmals geschrieben hast.

Ich hoffe sehr, dass ich den Fehler wirklich gefunden habe - wüsste nicht, was die Starterproblem sonst noch sein könnten da ich nun bereits einiges durchgecheckt und auch ersetzt habe (kommende Woche weiss ich mehr, wenn der neue Anlasser eingebaut ist).

Die Ruhestroeme mess ich nochmals- thx fuer den Tipp. Wie hoch oder in welchem Rahmen muesste dieser nach deiner Expertise sein?

Herzlicher Gruss / felix
 
Hallo Felix,
die von dir gemessenen Ströme bei "Zündung Ein" ohne und mit den div. zugeschalteten Verbrauchern passen soweit, so daß Du Dich nur noch mit der Situation bei ausgeschalteter Zündung befassen brauchst. Falls nicht eine Zeituhr verbaut ist, die aber auch nur <<42mA ziehen darf, darf in der Batteriezuleitung kein Strom fließen, allenfalls ein paar Mikro-A (nicht mA!).

Übrigens, wenn Du den neuen Anlasser hast, empfiehlt es sich, den Leerlaufstrom im ausgeb. Zustand und den Strom im eingeb. Zustand, sozusagen als Referenz für evtl. künftige Fehlersuche zu messen.

Gruß + viel Erfolg
Hilmar
 
Liebes 2 Ventiler Forum

Nun sind wieder einige Tage vergangen und ich war zwischendurch fleissig an der R90S dran - sprich, alle Anlasser-relevanten Bauteile wurden ersetzt und auch die neue LIFEPO4 Batterie inkl. neuem Laderegler (max 14.4 V) sind eingebaut. Die ersten Startversuche sind gut gegangen - gestern habe ich auch Zeit gefunden um kurz paar Meter zu fahren - es sieht alles soweit gut aus.

Zur Strommessung (Ruhestrom/Kriechstrom) - mit der neuen Stromzange waren die Messungen (die Werte habe ich auch mal in einem vorherigen Post publiziert) immer sehr unterschiedlich. Gemaess Hilmar (THX für deinen SUPPORT) waren die gemessenen mA zu hoch - das ganze kam mir ein wenig Suspekt vor und drum habe ich an 2,3 anderen Bikes, welche nie Probleme mit der Batterie haben/hatten, die selben Messungen auch gemacht - und siehe da, auch da waren aehnliche Werte vorhanden wie bei meiner Messung an der R90S und je nach Stellung/Haltung der Stromzange waren viele unterschiedliche Messresultate ablesbar.

Mein Fazit: Die Stromzange muss ich wohl noch besser kennenlernen ;) - aber irgendwie hat mich das nicht ueberzeugt. Da ich ein Batteriepack installiert habe mit Anderson-Steckern (wenn ich das richtig wiedergebe) ist die Messung mit dem Multimeter m.M nur über den Masse-Anschluss am Getriebe moeglich - das werde ich mal noch versuchen.

Alles in allem siehts aber bereits schon mal sehr gut aus und ich bedanke mich herzlich für euren Support! Ihr habt mich bestens geleitet und hervorragende Tipps gegeben - merci dafuer!

In diesem Sinne bis bald, bleibt stabil, munter und vor allem gesund!

Felix
 
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