Bohrung eines HBZ (unterm Tank) in Stand setzen......

Norton

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Noerdliches Regenloch
Hallo Zusammen,
ich habe einen HBZ 17mm dessen Bohrung (für den Bremskolben) perdü ist. Ist das gute Stück damit automatisch Kernschrott oder gibt es die Möglichkeit die Oberfläche in Stand zu setzen? Honen oder Schleifen oder oder? Und wenn es diese Möglichkeit guibt, kennt jemand einen Betrieb der solches anbietet?
Danke schonmal und Gruss aus HH, Thorsten
 
Schau mal in die Datenbank, da ist im 2. Dokument genau beschrieben was man wie machen kann und was nicht. Ich glaube kaum, dass sich noch ein Betrieb finden lässt, der so etwas noch gewerbsmäßig macht.

Gruß
Peter
 
Ja es gibt schon Möglichkeiten so ein Bauteil wieder Instand zu setzen.

Einfach ist das nicht, und Werkzeug und Anfertigungsaufwand würden die Kosten eines Tauschteils hier bei weitem übersteigen.
Vielleicht kann an den Bremszylinder nochmal honen mit einer Flexhone. Die gibts im Internetwerkzeugladen contrion.

Noch gibt es aber bezahlbaren Ersatz, wenn auch mit Schnupfen.

Ich hab für meine /6 auch mal einen neuen ATE Bremszylinder gebraucht. 17 er für Doppelscheibenbremse. 400 Euro durfte ich damals bei der Werkstatt für ein NOS Teil auf den Tisch legen ;-)

Wenns mal überhaupt keinen Ersatz mehr gibt, kann man den Zylinder auf Passmass (17mmH7 auf 18mmH7) ausdrehen und aufreiben mit der Reibahle (18,0mmH7 ;-) und eine dünnwandige Stahlbuchse aus 16MnCr5 z.B. einsetzen. Vielleicht ist 19mm aufreiben besser, man schwächt damit allerdings die dynamische Festigkeitsstruktur des Bremszylindergehäuses. Wieviel Sicherheit dabei ist bei sowas, das geht dann an die Maschinenbauingenieure die sich auch an sowas ran trauen auch mit funktionalen Sicherheitsaspekten!

Die Stahlbuchse ist dann ein Fall für Innenschleifen auf 17H7 und Außenmaß auf Presspassung. Toleranzfelder finden sich im Metalltabellenbuch.
Messwerkzeug brauchts auch dazu, das ist dann sozusagen keine Arbeit mehr für den Hobbykeller!
 
Kommt ganz drauf an, wie vermackt der Zylinder ist. Wenn er nur stark mit Oxid gelegt ist habe ich schon mittels Zahntechnikhandstück und rotierender Silberdrahtbürste solche Zylinder gerettet. Ein Repsatz mit neuen Dichtmanschetten ist dann Pflicht, im Wurst-Käse-Fall geht die neue Manschette aber anschließend auch wieder über den Fluss am Toten Meer und dann hat man mit Zitronen gehandelt.
 
Mit einer Messingdrahtbürste im Akkuschrauber den "Dreck" entfernen und und schauen ob tiefe Krater drin sind. Dann erst mit 800er und dann mit 2000er Schleifpapier mit Drehbewegungen schleifen, ähnlich als ob man Hohnspuren einbringt. Hab ich schon mehrmals erfolgreich gemacht. Auch an meiner 11er GS. An der Pumpe meiner 90/6 mit den Jahren schon zweimal. Da läuft die kleine Pumpe mit der Doppelscheibe. Wie Detlev schon schrieb, muss es aber nicht unbedingt gelingen.
Viele Grüße
Martin
 
Hallo,

meinen der /7 für die Doppelscheiben habe ich im Januar erst im Geschäft instandgesetzt und nachgehont.
Der hatte nach irgendwie 25 Jahren Standzeit auch Rost Innen.
Funktioniert perfekt.

Grüße,
Georg
 
... meinen der /7 für die Doppelscheiben habe ich im Januar erst im Geschäft instandgesetzt und nachgehont.
Der hatte nach irgendwie 25 Jahren Standzeit auch Rost Innen.
Funktioniert perfekt. ...
Wenn der Rost Narben hinterlassen hat, so ist davon auszugehen, dass der Bremszylinder über kurz oder lang wieder versagt.

ATE rät jedenfalls eindringlich von der Wiederverwendung dermaßen geschädigter Teile ab.
 
Wenn der Rost Narben hinterlassen hat, so ist davon auszugehen, dass der Bremszylinder über kurz oder lang wieder versagt.

ATE rät jedenfalls eindringlich von der Wiederverwendung dermaßen geschädigter Teile ab

Es redet doch auch keiner davon irgendwelche komplett fertigen Bremszylinder irgendwie hinzupfuschen.... 🙄

Eine Bohrung nachzuhonen ist kein Problem.

Grüße,
Georg
 
Es redet doch auch keiner davon irgendwelche komplett fertigen Bremszylinder irgendwie hinzupfuschen.... 🙄

Grüße,
Georg
wer beurteilt das und wo ist die Grenze oder wer setzt die? Bremsen sind Sicherheitsteile. Hier sind überwiegend Laien am Start die das nicht beurteilen oder abschätzen können. Deswegen : Finger weg von solchen Bastelarbeiten! Entweder neu oder Jemand beurteilt das, ders kann, vom Fach ist.
 
"Bastelarbeiten", aha.... 😂

Dann mache ich bei mir im Geschäft in der Motoreninstandsetzung wohl nur Basteleien 😂

Junge junge....

Egal, macht was ihr wollt. 😁 Profis

Grüße,
Georg
 
Meine Pumpe war undicht und schäbbich, habe sie mit Hausmitteln, Schleifpapier und Schleifpaste sowie neuem Innenleben wieder hin bekommen.

Gruß
WillyP1140277.JPG
 
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Es redet doch auch keiner davon irgendwelche komplett fertigen Bremszylinder irgendwie hinzupfuschen.... 🙄

Eine Bohrung nachzuhonen ist kein Problem. ...
Hallo Georg,

ja, davon redet niemand!

Ich habe ja auch lediglich darauf hin gewiesen, dass eine Aufarbeitung nur dann Sinn hat, wenn die Korrosion noch keine Narben hinterlassen hat. Wollte also ein Kriterium angeben, bei dessen Vorhandensein, eine Aufarbeitung unterlassen werden sollte.

Wenn Du anderer Meinung bist, kannst Du das ja gerne schreiben.

Eine Bohrung nachzuhonen ist selbstverständlich nie ein Problem. Ob diese Maßnahme aber einen dauerhaften Erfolg zeigt, hängt eben vom Ausgangszustand des Zylinders ab. Hierzu zählt eben zum einen der Zustand der Oberfläche und zum anderen der Innendurchmesser nach der Bearbeitung. ATE liefert hierzu ja die einzuhaltenden Maximalwerte. Zu deren Feststellung benötigt man ja auch die entsprechenden Meßmittel.
 
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Hallo Georg,

ja, davon redet niemand!

Ich habe ja auch lediglich darauf hin gewiesen, dass eine Aufarbeitung nur dann Sinn hat, wenn die Korrosion noch keine Narben hinterlassen hat. Wollte also ein Kriterium angeben, bei dessen Vorhandensein, eine Aufarbeitung unterlassen werden sollte.

Wenn Du anderer Meinung bist, kannst Du das ja gerne schreiben.

Eine Bohrung nachzuhonen ist selbstverständlich nie ein Problem. Ob diese Maßnahme aber einen dauerhaften Erfolg zeigt, hängt eben vom Ausgangszustand des Zylinders ab. Hierzu zählt eben zum einen der Zustand der Oberfläche und zum anderen der Innendurchmesser nach der Bearbeitung. ATE liefert hierzu ja die einzuhaltenden Maximalwerte. Zu deren Feststellung benötigt man ja auch die entsprechenden Meßmittel.

Genau darauf wollte ich hinaus 😁

Aber es gibt ja wie immer Koryphäen im Internet die alles besser wissen 😉

Wie gesagt, egal, die müssen selbst wissen was sie machen.
Unnötige Diskussionen sind mir zu zeitraubend😁

Grüße,
Georg
 
Manchmal sollte man einfach machen und gucken obs funktioniert, eine Bremspumpe pumpt oder pumpt nicht, sie ist dicht oder sie ist es nicht.
Ein plötzlicher Totalausfall ist recht unwahrscheinlich, egal ob sie gestern instand gesetzt, oder seit vierzig Jahren nicht angerührt wurde. Man sollte nur darauf achten dass sie dicht ist, also gelegentlich einen Blick auf den Motorblock werfen, da läuft die Suppe dann nämlich runter.

Gruß
Willy
 
"Bastelarbeiten", aha.... 😂

Dann mache ich bei mir im Geschäft in der Motoreninstandsetzung wohl nur Basteleien 😂

Junge junge....

Egal, macht was ihr wollt. 😁 Profis

Grüße,
Georg
Ich frag mich gerade, was an meinen Hinweisen für Dich so belustigend ist. Oder welche Bedeutung haben Deine Smylies in Antwort auf meinen Post? 🤷‍♂️
 
Etwas zu honen ist sicherlich keine "Bastelarbeit".... 😁

Aber egal, es gibt wichtigere Dinge mit denen man sich beschäftigen kann.

Grüße,
Georg
 
Etwas zu honen ist sicherlich keine "Bastelarbeit".... 😁

Grüße,
Georg
scheint immer noch lustig zu sein.
98% der Leser hier werden das Hohnen aber Mangels Werkzeug und handwerklichen Können und Erfahrung nicht hinbekommen.
Möchtest Du Arbeit generieren? Dann melde Dich als " Grüner" an 👍
 
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