Boxerneuling–R80 auf 1000ccm?

Lastwechsel

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17. Jan. 2018
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Moin, liebe Boxerfreunde....)(-:


Ich bin neu in der Szene und möchte mir eine R100 oder R80 bis ~Bj 1986 zulegen. Da ich relativ günstige R80 gefunden habe (die eh nur als Grundmodell für einen Umbau dienen soll), dachte ich mir, wieso nicht diese auf 1000ccm umrüsten?


Bei meiner Recherche habe ich mittlerweile einige Umbaukits gefunden, jedoch gefällt mir die Variante in der originale R100 Zylinder und Kolben verwendet werden am besten.


Nun zu meiner Hauptfrage: Gibt es Einschränkungen bezüglich welche R100 Zylinder auf die R80 Gehäuse passen? Bezüglich der Baujahre vielleicht? Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, müssen die Köpfe der R80 dann überarbeitet werden, was generell kein Problem darstellt. Durch meine Tätigkeit im Maschinenbau sind Planung und Ausführung mittels CAD und Bearbeitungszentren kein Problem.


Welche weiteren Modifikationsmöglichkeiten gibt es und in welchen Setup spielen diese gut zusammen? Ich habe schon etwas bezüglich langer 5ter Gänge gelesen, Vergaseränderungen, Nockenwellen mit mehr Hub etc.


Es wäre schön, wenn ein paar erfahrene Schrauber mir mit ihrem Rat aushelfen könnten.

Sollte ich ich hier im falschen Unterforum sein, oder jemand eine Link parat hat, unter dem alles erklärt ist, bitte ich darum mich darauf aufmerksam zu machen. :)


Solange....gute Fahrt:wink1:
 
Hallo Lastwechsel (heißt du echt so?),

der Umbau einer 800er auf eine 1000er ist vom Motorgehäuse her kein Problem. Der Einbau eines langen 5. Ganges ist auch problemlos möglich. Bedenke dass die 100er Zylinder und der Getriebeumbau nicht umsonst zu haben sind und anschließend hast du ein Mopet das hinsichtlich Motorleistung und Getriebeübersetzung für meinen Geschmack nicht wirklich ausgewogen ist, da der Achsantrieb recht kurz übersetzt ist. Schöner fährt sich eine originale 100er. Dabei will ich die 800er nicht schlecht machen, aber in der von Dir geschilderten Konstellation musst du viel schalten.

mfg
Peter
 
Erstmal Dank an Bulldogpeter (glaube du heisst im echten Leben auch nicht bulldog, oder?:D) für die schnelle Antwort. :applaus: Ist ein Getriebeumbau auch Plug&Play? Sprich ein r100 Getriebe verbauen und fertig?
 
:applaus: Ist ein Getriebeumbau auch Plug&Play? Sprich ein r100 Getriebe verbauen und fertig?[/QUOTE]

Die Schaltgetriebe der 800er und der 1000er sind gleich, du musst das Hinterradgetriebe umbauen. Und da ist ein 33:11er für Geld nur mit Glück zu bekommen.

mfg
Peter
 
Moin!

100er kaufen und gleich das haben, was man möchte......:D
 
Erstmal Dank an Bulldogpeter (glaube du heisst im echten Leben auch nicht bulldog, oder?:D) für die schnelle Antwort. :applaus: Ist ein Getriebeumbau auch Plug&Play? Sprich ein r100 Getriebe verbauen und fertig?

Hallo Lastwechsel,

ich glaub ich geb Dir einfach jetzt mal die Basic Infos:

1. Du kannst einfach 1000er Zylinder montieren, das allein hilft Dir aber nichts, du musst noch jemand finden der die Köpfe anpasst.
Oder:
Du kaufst Dir von Siebenrock oder Israel oder wo immer eine Plug & Play Lösung, da wird der 800er Brennraum (Kopf) dann meist über spezielle Kolben auf den größeren Hubraum angepasst.
2. Du kannst Dir ein 100er Getriebe kaufen, hilft Dir aber nichts weil es gleich dem 800er ist. Du bräuchtest zur Übersetzungsänderung entweder einen "längeren" Achsantrieb
oder:
Du findest jemand der deine Getriebeübersetzung ändert, sprich einen längeren 5. Gang in dein Getriebe einbaut.

Gruß
Kai

uups, war zu langsam. Noch ein Tipp: die SR Plug & Play Lösung (Powerkit) läuft
SAUGUT (besser wie Original !).
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, liebe Boxerfreunde....)(-:


Ich bin neu in der Szene und möchte mir eine R100 oder R80 bis ~Bj 1986 zulegen.
...
jedoch gefällt mir die Variante in der originale R100 Zylinder und Kolben verwendet werden am besten.
...
Solange....gute Fahrt:wink1:

Hallo,

wenn man die originalen R100er am liebsten haben möchte und auf Spitzenleistung verzichten kann: warum nicht original kaufen?

Original ist oft günstiger, besonders, wenn man irgendwann einmal wieder verkauft.

Eine R80 mit Zylinderanpassung, Übersetzungsanpassung und Eintragung macht noch am ehesten Sinn, wenn man eine schöne 800er hat und unbedingt behalten will. Was noch gut funktionieren könnte, ist der Aufbau mit Gebrauchtteilen aus bekannter Quelle - etwa weil jemand einen R100er Tuningsatz verbaut und ordentliche Zylinder über hat.

Als Basis für einen Custom-Umbau sind imho ordentliche Moppeds oft zu schade und zu teuer. In jeden Fall sind die Kosten für Teile im Vorfeld zu prüfen, um nachher nicht überrascht zu sein.

Bei den Parallevern mit Einarmschwinge etwa würde ich mir Historie von Getriebe und Kardan erläutern lassen. Eine Überholung hebt den Kaufpreis dann auf einen anderen Level. Für einige Dinge brauchts oft einen Fachmann, selbst wenn man nicht unbegabt ist ;)
 
Wenn Du eine 800er zur 1000er machen möchtest ist der Siebenrock (=SR)-Satz das Objekt mit dem mit Abstand besten Preis/Leistungsverhältnis.
Da ist nämlich ein Gutachten dabei, mit dem man problemlos durch den TÜV kommt. Wer mit Serienteilen umrüstet muss, um den Segen des TÜV zu bekommen, ALLES so umrüsten, wie es die 1000er in Serie hat (also Zylinder, Köpfe, Hinterachsantrieb und Tacho)

Dazu kommt, dass ein 1000er Motor mit Serienteilen einem SR-Kit-Motor in Punkto Laufkultur und Leistungsentfaltung bei weitem nicht das Wasser reichen kann. Außerdem liegt der Verbrauch beim SR-Kit ca. 0,5 tr./100 km unter dem beim Serienmotor.

Einfach mal die Suchfunktion (Stichwort Siebenrock) bemühen, dann gibt es Lesestoff ohne Ende!

PS: ich gehe davon aus, dass über Monolever R 80 (ab Bj. 8/84) geredet wird.

Machen kann man fast alles - ist halt immer eine Frage von Aufwand und Kosten.
 
Moin Lastwechsel!

"Bei meiner Recherche habe ich mittlerweile einige Umbaukits gefunden, jedoch gefällt mir die Variante in der originale R100 Zylinder und Kolben verwendet werden am besten."
Dann hast Du die besten Voraussetzungen, siehe Dein nächster Absatz...
damit wird es am günstigsten. Kolben anpassen ist die einfachste Art, auch mit rudimentären Fähigkeiten an der Drehbank möglich. (ich weiß, da gibt es andere Meinungen, ich bin jahrelang mit meiner ersten G/S sehr gut damit gefahren).
Kopf anpassen ist natürlich besser.
"Soweit ich in Erfahrung bringen konnte, müssen die Köpfe der R80 dann überarbeitet werden, was generell kein Problem darstellt. Durch meine Tätigkeit im Maschinenbau sind Planung und Ausführung mittels CAD und Bearbeitungszentren kein Problem.

Welche weiteren Modifikationsmöglichkeiten gibt es und in welchen Setup spielen diese gut zusammen? Ich habe schon etwas bezüglich langer 5ter Gänge gelesen, Vergaseränderungen, Nockenwellen mit mehr Hub etc."

Langer 5. Gang ist meiner Meinung nach sinnvoll und auch von mechanisch versiertem Schrauber durchzuführen - dabei ggf. das Getriebe überholen.

Was willst Du ausgeben? Wie ist der Zustand des Motors? Laufleistung?
Was ist Dein Ziel?

Gruß - Thomas
 
.... die Kollegen haben ja schon so einiges dazu geschrieben, ich kann nur ergänzen: der Antriebsstrang ist ein Ensemble von Motor, Getriebe UND Hinterachsgetriebe. Je nach geplantem Vorhaben hat man dann mit unterschiedlichen Fahreigenschaften, Leistungen und dem Verhältnis Umdrehungen/Geschwindigkeit/Drehmoment zu tun. Und je nach individuellen Ansprüchen an die ERGONOmie kommen dann noch Modifikationen des Fahrwerks und der Sitzposition dazu. Man kann dann noch die Motorsteuerung und den Kraftstoffweg optimieren und sich wundern, was so mancher - auch 800er - Serienmotor in dieser dann durchaus individuellen (Serien-) Maschine bringt.
Bei vielen modernen und evtl. dem Zeitgeist (EGOmanie) geschuldeten Umbauten wird diese Linie vernachlässigt - nicht selten zugunsten einer "dicke Eier" (pardon) Optik.
Oh je, jetzt gibts gleich Prügel..... :&&&:
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgen Jungs,
erst einmal vielen Dank für die rege Beteiligung. Die Möglichkeit der Plug&Play Siebenrock Sets ist mir geläufig. Ich möchte hier eigentlich nicht über die Sinnhaftigkeit genereller Umbauten diskutieren, ich wollte lediglich wissen, was und wie machbar ist. Für welchen Ansatz ich mich letztendlich entscheide, steht noch in den Sternen. Jedoch widerstrebt es mir irgendwie einen Motor wie Lego fix zusammen zu basteln....ich würde lieber etwas individuelleres bauen.

@tom1803

Hast du da mehr Infos, bezüglich der Änderungen der Kolben? Was genau muss gemacht werden (sprich Zahlen anhand einer Zeichnung vllt?). Selbes gilt für die Zylinderköpfe, da fand ich bisher recht wenig....vielleicht auch, weil ich noch nicht genau weiss wo ich suchen muss?:D
 
Die Skizze stammt noch aus MEINER analogen Zeit - ich glaube 1988 war das - hab ich hier schon ein paar Mal auf Anfrage gepostet.
Ich würde die Maße jedoch nicht 1:1 übernehmen, sondern erstmal einen Abdruck machen und dann die Maße ggf. anpassen.
 

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Super! Ohne Anpassungen geht es nie, ich hab halt nur gerne Erfahrungs-, bzw Richtwerte;)
 
..."damals" war ich noch weit entfernt von weiteren Tuningmaßnahmen, frisch verheiratet und keine Kohle...
Mit den 100er Zylindern und so angepassten Kolben, 32er Bings,langem 5. Gang und frei atmendem Endschalldämpfer hab ich nie eine Leistungsmessung gemacht, jedoch waren die Fahrleistungen nicht einen Deut schlechter als die einer damals neuen 100 GS - Beschleunigung und Endgeschwindigkeit ziemlich identisch.
Der Kollege mit der neuen GS war schon etwas enttäuscht.

Wenn Du nicht mehr willst?

Gruß - Thomas
 
...ach ja, um den Abdruck des Kolbens im Kopf zu machen habe ich damals ca. 2 ml Uhu endfest mit Spritze und Kanüle durch das Kerzenloch in den Brennraum (exakt auf OT gebracht) eingespritzt und über Nacht aushärten lassen. Spaltmaß konnte man am nächsten Tag wunderbar an der ausgehärteten Plastik ausmessen. Der Kolben wurde dann soweit abgedreht, dass der Spalt mit montierter Kopfdichtung zwischen 1,2 - 1,5 mm lag.
Den Kolben habe ich in einem längs geschlitzten 100 mm PVC-Abwasserrohr gespannt um ihn nicht zu beschädigen bzw. das leicht konische Kolbenhemd nicht zu verformen.
 
der Umbau einer 800er auf eine 1000er ist vom Motorgehäuse her kein Problem. Der Einbau eines langen 5. Ganges ist auch problemlos möglich. Bedenke dass die 100er Zylinder und der Getriebeumbau nicht umsonst zu haben sind und anschließend hast du ein Mopet das hinsichtlich Motorleistung und Getriebeübersetzung für meinen Geschmack nicht wirklich ausgewogen ist, da der Achsantrieb recht kurz übersetzt ist. Schöner fährt sich eine originale 100er. Dabei will ich die 800er nicht schlecht machen, aber in der von Dir geschilderten Konstellation musst du viel schalten.

Hallo Peter,

ich sehe das etwas anders: In der Annahme, dass seine Mopete einen 32/10er Endantrieb hat, bringt ein um 5 % längerer 5. Gang genau in diesem mit 4,57 : 1 nahezu exakt dieselbe Gesamtübersetzung wie ein 33/11 mit serienmäßigem Getriebe (4,5 : 1). Wegen der in der Serie recht geringen Spreizung zwischen 4. und 5. Gang wirkt diese Kombi sogar ausgewogener, weil die vier Spreizungen zwischen den Gängen einander angeglichen werden und die Gänge 1 bis 4 kürzer sind. Das Ding geht dann ab wie die Feuerwehr!

Beste Grüße, Uwe
 
... Wegen der in der Serie recht geringen Spreizung zwischen 4. und 5. Gang wirkt diese Kombi sogar ausgewogener, weil die vier Spreizungen zwischen den Gängen einander angeglichen werden und die Gänge 1 bis 4 kürzer sind. Das Ding geht dann ab wie die Feuerwehr!

Sehe ich genau so - im Bereich, wo es auf kurvigen Landstraßen am meisten Spaß hat liegt der Dampf immer einen Tick eher an...
 
Hallo Peter,

ich sehe das etwas anders: In der Annahme, dass seine Mopete einen 32/10er Endantrieb hat, bringt ein um 5 % längerer 5. Gang genau in diesem mit 4,57 : 1 nahezu exakt dieselbe Gesamtübersetzung wie ein 33/11 mit serienmäßigem Getriebe (4,5 : 1). Wegen der in der Serie recht geringen Spreizung zwischen 4. und 5. Gang wirkt diese Kombi sogar ausgewogener, weil die vier Spreizungen zwischen den Gängen einander angeglichen werden und die Gänge 1 bis 4 kürzer sind. Das Ding geht dann ab wie die Feuerwehr!

Beste Grüße, Uwe


Ja, das ist richtig. Unsere 800er hat aber 37:11, da schaltet man wirklich oft. Das ist halt alles Geschmackssache. Und wenn man dann genau 35 Jahre den 33:11er Antrieb gewöhnt ist, dann ergeben sich mit einer anderen Übersetzung immer wieder mal Situationen in denen es so aussieht als hätte man verschlafen..... Schon ein Ampelstart ist anders. Wenn man aber nur so geradeaus fährt, dann geht es schon;)

lg
Peter
 
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Ja, das ist richtig. Unsere 800er hat aber 37:11, da schaltet man wirklich oft. Das ist halt alles Geschmackssache. Und wenn man dann genau 35 Jahre den 33:11er Antrieb gewöhnt ist, dann ergeben sich dann immer wieder mal Situationen in denen es so aussieht als hätte man verschlafen.....

lg
Peter

Hallo

Gerade mit dem 37:11 HAG in der ST (mit PowerKit) muss ich auch auf kurvigen Landstraßen nur sehr wenig schalten.
Immer genügend Schub im vierten und fünften Gang wo ich bei den länger übersetzten BMW`s einen oder zwei Gänge zurückschalten muss.
Fahre allerdings so gut wie nie auf der Autobahn. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt für mich als Neuling jetzt fast so, alsob eine umgebaute R80 mir sogar mehr Spass machen könnte als eine originale R100. Gibt es sonst noch grosse grundlegende Unterschiede zwischen den Modellen?

Mir gefallen die Monolever Modelle Recht gut, jedoch gefällt mir der Motor der älteren Modelle optisch besser. Gibt es Baujahre die man meiden sollte?
 
Hallo Lastwechsel,

die Motoren, mir Ausnahme der frühen /5 (unverstärktes Motorgehäuse) sind prinzipiell alle gleich aufgebaut, bzw. das Gehäuse ist bis auf kleine Variationen gleich. Du kannst also hin und her bauen so lange bis der TÜV dich bremst.
Alte Modelle haben den Vorteil, dass du mehr legal umbauen kannst (Abgas/Lärm) und das du keine ASU machen musst.
Ärger kannst Du, je nach Pflegezustand, Vorbesitzer mit allen Modellen bekommen, die Qualität war bei den "Alten" vielleicht einen kleinen Tick besser (Bsp. Stößel...), dafür haben die halt oft mehr Vorbesitzer und Kilometer (s.O). Bei den alten Modellen sind die Fahrwerke gewöhnungsbedürftiger (starre Schwinge, Kardanreaktionen) du mußt deinen Fahrstil daran anpassen.
Aber wie die Mitforisten schon erwähnt haben: Du musst Dir darüber klarwerden was du mit dem Moped machen willst.

PS:
Ne 800 mit kurzer Übersetzung und 1000er Powerkit ist ein absolutes Spaßgerät (da bin ich ganz mit dem Fritz :fuenfe:).
Ich würd da nie ne längere Übersetzung dranbauen, es macht damit extrem Laune im Mittelgebrge zwischen 80 und 120 im 5. auf der Landstraße zu surfen.
Schalten muss ich kaum noch, weder beim Überhölen noch bei kurvigen Bergstrecken.

Gruß

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deinen ausführlichen Beitrag :applaus:

Deine Beschreibung von dem Fahrgefühl deckt sich so ziemlich mit dem wo ich hin möchte ;)

Ich habe ausserdem etwas von größeren Ventilen in den Köpfen von r90 Modellen gehört, die manchmal bei Umbauten von r80 Modellen auf 1000ccm zum Einsatz kommen?

Ich hab unter anderem auch schon R45, R60 und R75 gesehen die auf 800ccm umgebaut wurden. Ist dies aufwandstechnisch mit dem Schritt von 800 auf 1000 vergleichbar? Oder muss dazu zb. auch Anpassungen am Motorblock erfolgen (aufspindeln etc) ? Ist es möglich die genannten Modelle auch auf 1000ccm umzurüsten?
 
Ich habe ausserdem etwas von größeren Ventilen in den Köpfen von r90 Modellen gehört, die manchmal bei Umbauten von r80 Modellen auf 1000ccm zum Einsatz kommen?

Ich hab unter anderem auch schon R45, R60 und R75 gesehen die auf 800ccm umgebaut wurden. Ist dies aufwandstechnisch mit dem Schritt von 800 auf 1000 vergleichbar? Oder muss dazu zb. auch Anpassungen am Motorblock erfolgen (aufspindeln etc) ? Ist es möglich die genannten Modelle auch auf 1000ccm umzurüsten?

Moin!

100er kaufen und gleich das haben, was man möchte......:D

:bitte:
 
Hallo,

die "kleinen" Boxer sind ne eigene Welt. Da ist das Motorgehäuse, die Motorbasis zwar auch einheitlich (aber nicht gleich der "Großen") aber es gab immer noch dazu Drosselvarianten mit 27 PS mit anderen Ventilgrößen, Nockenwellen etc. Da wir es etwas komplizierter, auch beim "Tuning". Die kleinen schmaleren Motoren bekommt man nur mit großem Aufwand auf 1000 ccm. Da ist nichts "Plug und Play". Der 860er SR Satz für diese Motoren dürfte so das Ende der Fahnenstange für das "bezahlbare" Hubraum-Tuning sein.

Natürlich kann man bei den großen Motoren Ventile vergrößern, Vergaser und Ansaugstutzen ändern, Doppelzündung einbauen, Big-Bore Kits mit über 1000 ccm einbauen, Auspuffanlagen optimieren etc.etc... Allerdings wird jedes zusätzliche PS über circa 65 teuer erkauft. Sauber und standfest mit 80 PS und 100 NM laufende Motoren kosten mit allen drum und dran schon mal locker 3000 bis 5000 Euro (bei Selbstmontage!) Ohne die Fahrwerksanpassungen, Bremsen etc.......die dann auch nötig werden.
Kommt drauf an was du willst.

Gruß
Kai
 
hmmmmahlzeit...

im ersten Beitrag schriebst Du von einer R80... günstig?
Bleib dabei - 45/65 aufmotzen wird wesentlich teurer wenn Du über 60 PS kommen möchtest...
...möchte ich hier nicht weiter ausführen.

gruß - Thomas
 
Sauber und standfest mit 80 PS und 100 NM laufende Motoren kosten mit allen drum und dran schon mal locker 3000 bis 5000 Euro (bei Selbstmontage!) Ohne die Fahrwerksanpassungen, Bremsen etc.......die dann auch nötig werden.
Dem ist nicht zu widersprechen. Ergänzend sei noch erwähnt, daß nach Abschluß der Umbauarbeiten am Motor eine recht aufwändige Abstimmung steht, wenn das Ergebnis möglichst perfekt sein soll.

Gruß,
Florian

ESD.jpg Lambda.jpg
 
Servus Lastwechsel

kauf doch erstmal eine BMW.
Eine alte BMW die TÜV hat und läuft kostet mindestens 3000€, die du aber als Pfand ansehen kannst, denn 3000€ bekommst du wieder:D. Nur alle aufgeführten Veränderungen bezahlt niemand extra, es ist sogar so, das jeder am liebsten eine originale Maschine mit wenig Laufleistung haben möchte.
Schrauben kannst du sofort.
Motoröl/ Getriebeöl/Kardanöl/ Gabelöl/ neuer Ölfilter/ neuer Luftfilter/ evtl. Vergaser ansehen besonder die Chokehebelchen,alle Züge kontrollieren dann natürlich Ventile einstellen.
Wenn du diese Hausaufgaben, die jede BMW von Zeit zu Zeit verlangt gemacht hasst, kannst du ja mal eine Saison fahren und sehen ob dir so eine alte BMW überhaupt Spaß macht.:hurra:
Motortuning kostet richtig Geld, das dir niemand jemals wieder wer bezahlen wird.
 
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