Brauche Tipp: oberes Federlager Strichfünfgabel

strichzwojan

Aktiv
Seit
01. Nov. 2017
Beiträge
1.419
Ort
Innsbruck
Hallo,

ich muss die Gummibälge an der Strichfünfgabel wechseln.
Die beiden oberen Federlager liegen vor mir, sehen eigentlich nicht korrodiert aus. Natürlich wurden sie seit 1970 noch nie gelöst.
Einen guten 36er Gedore-Ringschlüssel habe ich mit der Flex soweit abgeschliffen, dass er richtig satt am Sechskant anliegt, ein passendes Vierkantklötzchen zwischen die Anschläge von unterer Gabelbrücke und Rahmen gesteckt. Kräftig gedrückt.
Es tut sich leider gar nichts.
Ein bisschen Rostlöser habe ich noch in die Kanten gesprüht.
Meine Fragen:
Würdet ihr die Gabelholme auch komplett ausbauen zum Faltenbalgwechsel, oder ist es besser, nur das Tauchrohr nach unten wegzubauen?
Sollte ich die Federlager mit einem schweren Hammer "anklopfen"?
Kann/soll/darf man mit Hammerschlägen gegen das Ringschlüsselende nachhelfen? (Ist sonst nicht meine Art...) Der Schlüssel passt wirklich gut, die Federlager sind völlig unvermackt!

Danke für Tipps,

Jan
 
Ich würd es mit ein oder zwei Hammerschlägen mit dem Fäustel probieren.
Manchmal braucht es einen Impuls!

Gruss
Kai
 
Hallo,
ich hatte das gleiche Problem, hab dann die Schrauben mit dem Schlüssel aus dem Bordwerkzeug aufbekommen.
Ist ein flacher gestanzter Ringschlüssel der quasi genau die höhe der Mutter hat - einmal mit nem ordentlicher Hammer geklopft - auf wars.
Mit Nuss und Hammer hat es nicht funktioniert - die passte nicht gut genug auf der flachen Mutter...
Grüße
Martin
 
Moin,

Die Faltenbälge, würde ich auf fast jeden Fall von unten wechseln. Ist immens weniger Arbeit.

Aber trotzdem würde ich mal gucken das man die Federlager mal löst, spätestens wenn man mal den Dämpfer ausbauen muß (zersetzte Anschlaggummis) zum reinigen zum Beispiel, kommt man dann nicht weiter.


Ich benutze immer den Blechsclüssel aus dem Bordwerkzeug und Hammer.
Da vermackt eigentlich auch nichts. und wenn kommt ja noch die Alukappe drauf und dann sieht man das garnicht.:D

Und die Gabel war in 48 Jahren noch nie auseinander? Als ich meine 70er /5 mit 1986 gekauft habe waren die Anschlaggummis im Dämpfer total zerbröselt.
 
Moin,

Die Faltenbälge, würde ich auf fast jeden Fall von unten wechseln. Ist immens weniger Arbeit.

Aber trotzdem würde ich mal gucken das man die Federlager mal löst, spätestens wenn man mal den Dämpfer ausbauen muß (zersetzte Anschlaggummis) zum reinigen zum Beispiel, kommt man dann nicht weiter.


Ich benutze immer den Blechsclüssel aus dem Bordwerkzeug und Hammer.
Da vermackt eigentlich auch nichts. und wenn kommt ja noch die Alukappe drauf und dann sieht man das garnicht.:D

Und die Gabel war in 48 Jahren noch nie auseinander? Als ich meine 70er /5 mit 1986 gekauft habe waren die Anschlaggummis im Dämpfer total zerbröselt.

Die Strichfünf lief 7 Jahre und 7000 km, war dann 22 Jahre stillgelegt, bevor sie von mir gekauft wurde. Jetzt sind nochmal 60.000 km dazugekommen. Die Funktion der Gabel ist für mich prima. Nur die Bälge sind nach 48 Jahren jetzt fällig.

Jan
 
Frag mal, obs die noch auf Kulanz gibt...

Die unglaublichste Kulanznummer habe ich mal mit zwei Lautsprecherboxen von J**, der berühmten Firma, erlebt. Die hatten 1980 900 DM das Stück gekostet, die kleinsten Studiomonitore des Hessischen Rundfunks.
Irgendwann waren die Kunststoffringe der Membranaufhängungen zerbröselt, und ich ging - mittlerweile in einer anderen Stadt wohnend - ohne Rechnung in einen Lautsprecherladen, der das für 60 - 70 Euro pro Box in Reparatur schicken wollte. Als ich die Boxen dann abholte stand auf der Rechnung: Rechnungsbetrag 0.00 Euro, Kulanz. Nach über 25 Jahren, als "unbekannter" Kunde!

Zurück zur Gabel. Ich habe heute noch einen Versuch gemacht: die Federlager sitzen bombenfest. Dann eben die Tauchrohre nach unten weggebaut, ging alles unproblematisch. Im rechten Tauchrohr hing auf dem M8 x 1 Gewindestück nur noch ein Kupferfragment, Dichtring konnte man das wirklich nicht mehr nennen. Frisches Hydrauliköl HLP 22 rein, jetzt muss nur noch das Wetter für die Probefahrt besser werden...

Vielen Dank nochmals für Eure Beiträge zu meiner Frage,

Jan
 
So wie Martin beschrieb, geht es bei mir immer.

Wenn du dir unsicher bist, und die Dinger wirklich hart sitzen, hol dir Hilfe, der wo dann mit Druck auf den Ringschlüssel dafür sorgt das der auch auf der Mutter sitzen bleibt und nicht Pling! Plong! irgendwo Dellen reinhaut.


Stephan
 
Hallo,
weil mich das festsitzende obere Federlager nicht losließ, habe ich jetzt eine Nuss abdrehen lassen, mit der das hoffentlich beim nächsten Mal zu lösen sein wird! :D

Jan
 

Anhänge

  • IMG_6872.JPG
    IMG_6872.JPG
    152,6 KB · Aufrufe: 22
Zurück
Oben Unten