Braune Höfe am Einlassventil und Auslassventil

Ja, und zwar heftig. Ich würde in diesem Fall sogar davon ausgehen, dass der Ventilsitz im Kopf lose sitzt.

***Korrektur: Ich meinte tatsächlich die Ventilführungen.***
 
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Was kann passieren?
Höher Ölverbrauch oder mehr?

Laufen tut der Motor top.

PS: scheint doch eher 157000 als 57000 Laufleistung zu sein...
 
Flüchtigkeitsfehler, ich meinte die Ventilführungen. Hatte ich selbst schon bei meiner ersten GS, der Motor lief dabei einwandfrei. Allerdings konnte ich die Auslassführung mit den Fingern aus dem Kopf ziehen. Die heißen Abgase gehen dabei teilweise an den Führungen vorbei und es zeigen sich diese "Rauchkringel". Nebenbei hatte ich einen höheren Motorinnendruck und in der Folge Undichtigkeiten und vermehrt Öl aus der Entlüftung.
 
...Laufen tut der Motor top.
PS: scheint doch eher 157000 als 57000 Laufleistung zu sein...
157 tkm ohne Überholung der Köpfe wäre schon sehr gut. Dass die Führungen schon mit 57 tkm merklich verschlissen sind, kommt wegen der im Werk zusammengelosten Passungen schon vor. Ein guter Motorenbauer macht das besser. Erhöhter Ölverbrauch tritt bei verschlissenen Einlassventilführungen auf.
 
Danke für die Infos!

Bekomme von meinem Bruder 80er Köpfe von seinem Gespann-Bausatz. Die lasse ich überholen und dann bekommt er meine überholt zurück. Will ja endlich fahren, wenn Patrick das Getriebe fertig hat :) Oder irgendwie so ähnlich.


Grüße aus der Eifel.
 
Ich hoffe, der Gründer hat nichts dagegen, aber ich möchte fragen, wie das Spiel zwischen der Führung und dem Ventil gemessen wird? Wie weit sollte das Ventil geöffnet sein und wie weit kann sich die Seite der Platte in radialer Richtung bewegen?
 
Hallo Marian, im WHB auf 11.19 und 11.20 wird das gezeigt. 0,7 mm Kippspiel sind die Verschleißgrenze. Der Ventilschaft muss 60 mm eingesteckt werden.
 
Guido, Das ist genau das, was ich ausgedruckt habe, aber es enthält keine Informationen über die Abstandsmessung. In Franks GS-Handbuch ist das sehr schön dargestellt.
Was den Dreck an den Ventilen angeht, so weiß ich, dass die allgemeine Meinung ist, dass viel Auspuffführungsspiel daran schuld ist. Aber ich habe im Internet schon einige Bilder gesehen, wo sogar am Einlassventil Schmutz zu sehen ist. Was ist die Erklärung dafür?
boecke.jpg
 
Ich habe so etwas auch hier bei angeblichen ~49.000 km

IMG_5142.jpeg
IMG_5141.jpeg
Auch wenn es noch nicht so stark eingefärbt ist, sieht man das es auch auf der Einlassseite färbt....
 
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Das von mir gerne verwendete Stucarit 203 färbt meiner Kenntnis nach nicht. Ist ein Trennmittel.

Fahrprofil ist bekanntlich bedächtig und vorausschauend.
 
Das von mir gerne verwendete Stucarit 203 färbt meiner Kenntnis nach nicht. Ist ein Trennmittel.

Fahrprofil ist bekanntlich bedächtig und vorausschauend.
Seit ich 20W50 SHPD (zuerst "High Performer", später Mannol) fahre, ich der gesamte Ölkreislauf wirklich wie geleckt. Geringe braune Ablagerungen hatte ich vorher auch, aber der Motor hat auch > 100 tkm seit ZK Revision gelaufen.
 
Also doch kein sicheres Anzeichen für verschlissene Schäfte?
Sollte man was anderes prüfen?

Vergleichbar aussehende 1985er Köpfe sind unterwegs zum Rolf nach B.

BTW: gibt es bei der Änderung von 38mm Einlass auf 40mm Einlass was zu beachten?
 
Ich habe nicht viel Erfahrung mit dem 2V und einige von euch haben mehr Kilometer mit dem 2V rückwärts zurückgelegt als ich vorwärts. Vielleicht liege ich falsch, aber ich glaube nicht, dass das große Auslassventilführungsspiel der Hauptgrund für die Kopfverschmutzung ist.
Weil:
Wie viele Fotos beweisen, kann derselbe Schmutz auch oberhalb des Einlassventils liegen. Dort herrscht immer eine niedrigere Temperatur und die Abgase können dort nicht eindringen, selbst wenn das Führungsspiel 1 mm beträgt.
Warum sollen die Abgase durch einen Spalt von 0,1mm etwa 50mm lang gedrückt werden, wenn sie einen offenen Auspuff zur Verfügung haben? Und warum werden sie nicht durch die Ringe in den Motorblock gepresst, wo der Spalt nur ca. 8 mm lang ist und beim Expansionstakt der 10-fache Druck herrscht? Wir wissen, dass die Abgase dort eindringen, aber kein farbiger Schmutz zurückbleibt.
Dies ist meine theoretische Ansicht ohne praktische Erfahrung. :bitte:
Aber es gibt vielleicht ein einfaches und stichhaltiges Argument, dass ich falsch liege und der Schmutz von den Verbrennungsgasen stammt, und dass der Ventildeckel innen genauso schmutzig ist wie der Kopf.
Ist er auch auf der Innenseite schmutzig?
 
Dichtigkeit der Ventile in den Sitzen
Lange Ventilführungen oder kurze.
45 Grad oder 32 Grad
S Köpfe oder nicht bei den 900'er
alte oder neue Kipphebellagerung oder Brücken
Das Alles macht doch sehr viel Unterschied in der Thermik der Köpfe
 
Die Deckel sind auch ganz leicht bräunlich.

So Fragen stelle ich mir auch. Sicher kann es nur ein Motorenbauer sagen, wenn er den Kopf auf dem Tisch hat. Dann macht man aber auch direkt die Köpfe. Und danach ist alles sauber. Außen zu sauber für den Rest des Motors.

Warum sollen die Abgase durch einen Spalt von 0,1mm etwa 50mm lang gedrückt werden, wenn sie einen offenen Auspuff zur Verfügung haben?
Das wiederum ist einfach. Der Druck ist ja erstmal überall gleich. Nur weil der Auspuff weniger Widerstand bietet ist der Druck nicht sofort weg. Das meiste geht natürlich in den Auspuff und da schwingt es dann prima. Durch die Resonanzrohre oder durch das mittelstück kommen noch Druckverhältnisse vom anderen Zylinder dazu.

Somit ist am Auslassventil meiner Meinung nach immer ein mehr oder weniger hoher Druck, der eben nicht sofort komplett durch den Auspuff entweicht.

Die Färbung an der Einlassseite habe ich mich aber auch schon gefragt.
 
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