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Braunes Getriebeöl - Hilfe -

Winterprojekt

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01. Nov. 2017
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57
Ort
Köln
Hallo Zusammen,

ich bin jetzt in den letzten Zügen beim Umbau meiner R80.
Nun sind noch der Wechsel aller Flüssigkeiten dran.

Öl im Motor und der Kardanwelle sah noch ziemlich gut aus.
Allerdings war das Öl im Getriebe hellbraun und hatte keine Konsistenz wie Butter.
Es wundert mich, da die anderen Öle gut aussahen. Der Vorbesitzer hatte - so sagte er - alle Öle erst kürzlich gewechselt. Ich wollte aber auf Nummer sicher gehen. War wohl richtig so.....

Dieses Bild kenne ich eigentlich nur vom Motoröl, wenn es mit Wasser in Verbindung gekommen ist. Kann es von Kondenswasser bei Kurzfahrten kommen?

Was ist jetzt der beste Weg das zeug loszuwerden. Kann man das Getriebe spülen? Vermutlich am besten mehrere Ölwechsel in kurzer zeit vorzunehmen, oder?

Freue mich auf euren Rat.

Das Bike ist von 1983. War eine R80RT und wurde auf 970ccm erweitert.


Gruß

Rene
 

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Moin!

Evtl. ist Wasser über deinen Tachowellenanschluß am Getriebe rein gekommen.
Schau dir mal die Manschette an, und vorsichtshalber tauschen.
 
Hallo Rene,
oft ist die Tachowelle schuld, das Gummi am Getriebeeingang wird porös und dann läuft Regen- und Waschwasser die Welle runter und sickert so nach und nach ins Getriebe. Ich fülle die Dichtung immer mit Fett um dem Wasser einen größeren Wiederstand zu bieten. Aber gleich werden sich sicher die Experten melden.

Grüße
Andreas
 
Hallo Christian,

die Muffe / Dichtung war in der Tat nicht mehr so gut. Getauscht habe ich die schon. Allerdings war die nicht so kaputt, dass dies so viel Wasser erklären könnte. Zumal das Bike auch vornehmlich bei schönem Wetter gefahren wurde.
Danke für Deine Antwort.

Rene
 
Hallo Rene,
oft ist die Tachowelle schuld, das Gummi am Getriebeeingang wird porös und dann läuft Regen- und Waschwasser die Welle runter und sickert so nach und nach ins Getriebe. Ich fülle die Dichtung immer mit Fett um dem Wasser einen größeren Wiederstand zu bieten. Aber gleich werden sich sicher die Experten melden.

Grüße
Andreas

Die Idee mit dem Fett werde ich mir merken. Da ist jetzt eine elektronische Welle drin. Somit weniger Mechanik und weniger Platz für Wasser.

Rene
 
Ich nehme kein Fett, weil ich Angst um das Gummi habe. Bei mir hat sich Vaseline bewährt.
 
und ich habs die Welle mit dauerelastischer Dichtmasse (z.B. Hylomar) in den Gummiproppen eingeklebt.

Gruß Holger
 
Danke an alle.

vielleicht kann man sich jetzt wieder der eigentlichen Anfrage zuwenden.
Möchte vermeiden, dass jemand einen eigenen Beitrag zum Thema Tachowellen-Dichtung aufmacht.

Hat noch jemand eine andere Idee woran die butterartige braune Masse liegen könnte?

und vielleicht noch ein Tip wie ich das wieder raus bekomme.

Danke

Gruß
Rene
 
Wurde doch schon hier mehrfach beantwortet: Wasser. Ob nun über die Tachowelle oder über eine nicht ordnunggemäß befestigte Schraube des Luftfilters ist eher dazu gut ist, dies zu ergründen. Dass jemand Wasser über die Befüllungsschraube eingegossen hätte, bezweilfel ich.

[...]
Möchte vermeiden, dass jemand einen eigenen Beitrag zum Thema Tachowellen-Dichtung aufmacht.

Hat noch jemand eine andere Idee woran die butterartige braune Masse liegen könnte?

und vielleicht noch ein Tip wie ich das wieder raus bekomme.

[...]

Suchfunktion des Forum nutzen: Wurde schon mehrfach gefragt und beantwortet.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nachbar,

ich würde mir etwas von dem Zeug nehmen und ausprobieren, womit ich das verdünnt, sprich aufgelöst bekomme, sei es nun Öl, Petroleum, Spiritus oder ähnliches (keine Verdünnung!). Mit dem Zeug würde ich dann das Getriebe befüllen und langsam aufgebockt laufen lassen. Das musst du dann so lange wiederholen, bis eingefüllter sauberer Zustand gleich abfließender Zustand ist. Erst dann bist du sicher, dass alles raus ist. Alternativ dazu kannst du natürlich auch preisgünstiges Getriebeöl einfüllen, ein paar hundert km fahren und dann Ölwechsel machen, solange, bis dir das abfließende Öl gefällt. Dann kannst du das entgültige Öl einfüllen.

So würde ich das machen. Falls meine Überlegung falsch ist, bitte korrigieren.

Viel Erfolg!
 
Hallo Rene,

wenn Du eine Wasser-Öl -Emulsion im Getriebe hast bekommst Du es einfach damit raus indem du das Getriebe aufwärmst. d.H laufen lässt.
Ich würd da auch gar nichts anderes ausser Getriebeöl reinkippen. (Obwohl Geschirrspülmittel oder andere Fettlöser gehen bestimmt aber...:D:D .. lieber nicht!)
Du hast garantiert noch eine Liter übrig. Also füll etwas frisches Öl nach (für die Schmierung) und lass die Kuh mit eingelegten Gang laufen. Fahren wär besser (Aufpassen, nicht zu lange den Motor im Stand laufen lassen-> Kühlung)
Dann mach unten auf und schau was rausläuft, normalerweise ist das Öl "ab handwarm" dann nicht mehr butterig.

Gruß
Kai
 
Milchiges Getriebeöl entsteht durch selten warm gefahrenes Öl, also Kurzstrecke. Daher fahre ich selbst im Winter, so wie heute, mindestens 200Km :P
Neues Öl rein und gut...und keine Kurzstrecke mehr :gfreu:
 
wenn Du eine Wasser-Öl -Emulsion im Getriebe hast bekommst Du es einfach damit raus indem du das Getriebe aufwärmst. d.H laufen lässt.

Hallo,

das glaube ich nicht. Wo soll denn die Feuchtigkeit hin? Durch das kleine Entlüftungsloch in der Hohlschraube und den Tachowellenanschluss? Ich vermute mal das dauert ewig.

Ich hatte schon Getriebe offen, in denen "ein bisschen" Wasser war. Das ist richtig eklig. Hinter den Ölleitscheiben hält sich der Gammel besonders gut. Die sind dann immer verrostet. In übleren Fällen sind auch mal Getrieberäder und Teile des Schaltautomaten braun. Man kann dann mitunter auch den Getriebeölstand an den Schäden erkennen.

Daher würde ich schon einigen Aufwand treiben um den Gammel rauszubekommen. Am Besten aufmachen und dann gleich nachschauen, ob der Gammel schon Schäden angerichtet hat. Je nach Laufleistung kann man dann gleich noch die Lager machen (lassen) und Federn und Dichtungen erneuern. Oder die Pfuschermethode: Einfüllschraube und Ablasschraube entfernen und "aktiv entlüften": Heißluftföhn auf 100Grad stellen und so fixieren, dass er in ein der Öffnungen reinpustet. Ca. ne Stunde unter permanenter Aufsicht laufen lassen. Das Getriebe sollte am Ende gut warm sein...

Grüße
Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!

Würde als Erstes ein günstigeres den Spezifikationen entsprechendes Öl auffüllen, dann 2-300Km am Stück fahren, dann Ölwechsel mit dem gewünschten Öl, und gut.
Wechsel bei meiner Q nur noch alle 2 Jahre die Getriebeöle, fahre aber auch nicht mehr wie vielleicht 1-3000Km im Jahr.
 
Wie schon mehrfach gesagt, wenn das Zeug warm ist, läuft´s wesentlich leichter raus.

Ansonsten kannst Du Dir es jetzt aussuchen:
von Plörre ablassen und neues Öl einfüllen bis Komplettüberholung des gesamten Motorrades :pfeif:

Im Ernst:
Verwende eine Öleinfüllschraube mit Schauglas, dann hast Du den Ölstand und auch die Konsistenz jederzeit im Blick.
 
Servus u. guten Morgen,
mir würde es keine Ruhe lassen. Was ich nicht selbst gesehen habe glaube ich nicht. Mach (oder lass es machen) das Getriebe auf, kontrolliere den Zustand. So wie ich es verstanden habe, ist es nicht bekannt seit wann der Gammel drin ist. Jetzt ist Winter, hast doch Zeit. Wenn nichts ist, ausser neue Dichtungen und Aufwand, um so besser.
Meine Meinung, muss ja nicht richtig sein....
 
Hallo Marcus,

im Getriebe hat bei buttrigem Motoröl genau das gleiche stattgefunden wie in deiner Pfanne mit dem Weihnachtsbraten!:oberl:
Du hast zum anbraten Öl bzw. Fett benutzt (eigentlich wasserabstoßend -> hydrophob), dies vermischst du unter Wärme mit Wasser und du bekommst eine Emulsion (Bratensauce). Das Ganze kannst du durch Rühren (drehende Getriebewellen) beschleunigen. Wenn die Sauce warm bzw. heiß wird ist sie flüssig und du kannst sie gut über die Kroketten gießen (Öl und Wasser haben "emulgiert" es gibt keine zwei Phasen!). Wenn sie erkaltet wird sie aber fester (butterig)! (Das Öl trennt sich vom Wasser, es gibt zwei Phasen, wässrig Unten, fettig buttriger Oben).
Natürlich bekommst du durch Erwärmen allein das Wasser aus dem Getriebe nicht raus (aus der Soße eher). Aber wenn du die Soße wieder erwärmst und quirlst, emulgiert sie wieder, wird gießfähig und läuft wieder gut drauf bzw. ab (inkl. dem Wasseranteil!) !:D

(Klugscheissermodus aus)

Guten Appetit

Kai
 
Hallo Marcus,

im Getriebe hat bei buttrigem Motoröl genau das gleiche stattgefunden wie in deiner Pfanne mit dem Weihnachtsbraten!:oberl:
Du hast zum anbraten Öl bzw. Fett benutzt (eigentlich wasserabstoßend -> hydrophob), dies vermischst du unter Wärme mit Wasser und du bekommst eine Emulsion (Bratensauce). Das Ganze kannst du durch Rühren (drehende Getriebewellen) beschleunigen. Wenn die Sauce warm bzw. heiß wird ist sie flüssig und du kannst sie gut über die Kroketten gießen (Öl und Wasser haben "emulgiert" es gibt keine zwei Phasen!). Wenn sie erkaltet wird sie aber fester (butterig)! (Das Öl trennt sich vom Wasser, es gibt zwei Phasen, wässrig Unten, fettig buttriger Oben).
Natürlich bekommst du durch Erwärmen allein das Wasser aus dem Getriebe nicht raus (aus der Soße eher). Aber wenn du die Soße wieder erwärmst und quirlst, emulgiert sie wieder, wird gießfähig und läuft wieder gut drauf bzw. ab (inkl. dem Wasseranteil!) !:D

(Klugscheissermodus aus)

Guten Appetit

Kai

So,jetzt hab ich Appetit auf gebratenes Hähnchen bekommen. :sabber:

Aber nicht in Getriebeöl. :D
 
Hallo Marcus,

im Getriebe hat bei buttrigem Motoröl genau das gleiche stattgefunden wie in deiner Pfanne mit dem Weihnachtsbraten!:oberl:
Du hast zum anbraten Öl bzw. Fett benutzt (eigentlich wasserabstoßend -> hydrophob), dies vermischst du unter Wärme mit Wasser und du bekommst eine Emulsion (Bratensauce). Das Ganze kannst du durch Rühren (drehende Getriebewellen) beschleunigen. Wenn die Sauce warm bzw. heiß wird ist sie flüssig und du kannst sie gut über die Kroketten gießen (Öl und Wasser haben "emulgiert" es gibt keine zwei Phasen!). Wenn sie erkaltet wird sie aber fester (butterig)! (Das Öl trennt sich vom Wasser, es gibt zwei Phasen, wässrig Unten, fettig buttriger Oben).
Natürlich bekommst du durch Erwärmen allein das Wasser aus dem Getriebe nicht raus (aus der Soße eher). Aber wenn du die Soße wieder erwärmst und quirlst, emulgiert sie wieder, wird gießfähig und läuft wieder gut drauf bzw. ab (inkl. dem Wasseranteil!) !:D

(Klugscheissermodus aus)

Guten Appetit

Kai

:coool: Jetzt haste den Koch zum Schrauber gemacht :lautlachen1:
 
Wegen Wasser im Getriebe alles zerlegen?(
Ablassen neues Öl rein, fahren, ablassen und das so lange bis klares Öl kommt. Kostet etwas...
Zur Frage wie das Wasser rauskommt:
durch das Mischen mit frischem Öl entsteht wieder eine Emulsion, und diese lässt man ab...
So etwas passiert doch laufend, deswegen so ein Aufriss halte ich echt für übertrieben?
Bedenklich wird es wenn so ein Getriebe mit Plörre drin, zu lange steht, dann sind die Innereien irgendwann zerstört. Und das merkt man bei einer Testfahrt ziemlich bald!
 
Ne andere Methode ist Lampenöl noch besser Petroleum einzufüllen - dann das Getriebe in allen Gängen durchdrehen und ablassen.
Das ganze einmal wiederholen, dann Hypoidöl rein, eine Runde fahren, Öl ablassen und neu befüllen - fertig

Bernd
 
Ne andere Methode ist Lampenöl noch besser Petroleum einzufüllen - dann das Getriebe in allen Gängen durchdrehen und ablassen.

Und das reinigt das Getriebe vollständig???

Mein Oma sagte schon: "mach ned so a G´schiss drum".....

Und recht hatte sie. Man kann auch übertreiben.
 
Ich würde das Öl ablassen, richtig "ausbluten" lassen.. hast du ja schon gemacht... neues 80W90 einfüllen, das Moped warmfahren nochmal wechseln und fertig.
Den eigentlich verdächtigen den Tachowellengummi hast du ja schon erledigt.
Ausser du willst eine komplette Baustelle mit Getriebeüberholung aufmachen.
@Hans, zu meinem Verständniss, welche Luftfilterschraube hat eine Druchgangsbohrung zum Getriebe das da Wasser reinkommen kann?

Ich gehe da meist erstmal pragmatisch vor.

Micha
 
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