Bremsanlage ATE /6, /7, 90S, 100S und nachfolgende Modelle

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BMW R75

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30. Sep. 2010
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Berlin
Hallo Leute,
kann mir jemand Auskunft darüber geben, welche Scheibenbremsanlagen an welchen Modellen verbaut worden sind ?
Ich habe mehrere Hauptbremszylinder ( die unterm Tank ) mit 14, 16 und 17 mm Durchmesser, desweiteren habe ich auch mehrere Radbremszylinder mit 38 und 40 mm Durchmesser.
Mir hat jemand erzählt, das der 16 mm HBZ ausschließlich für die 90S war. Ab R 100 wurden nur RBZ mit 40 mm und HBZ mit 17 mm verbaut. Was war an der /6 + /7 dran ? Welchen HBZ benötige ich für Doppelscheibe ( wahrscheinlich den Großen ) ? Wie wirkt sich bei Doppelscheibe 38 oder 40 mm RBZ aus ? Ab wann kamen die HBZ direkt an der Gasarmatur ? Einfachscheibe ausschließlich mit 38 mm RBZ ?
Fragen über Fragen !
Leider finde ich in den ET-Katalogen keine passende Antwort.
Vielen Dank für Eure Auskünfte.
Gruß Rolf
 
Hallo Rolf,

ich habe deinen Beitrag mal verschoben, da er in der DB falsch platziert war. Dort findest du allerdings zum Thema Bremsen sicher schon einige Infos.
Es gab mehrere Änderungen während der Einsatzzeit der ATE-Anlage. Letzter Stand ist 40er Sättel für alle und 14er HBZ für Einzel-, 17er für Doppelscheibe (jeweils im Ersatzbedarf).
Andere Kombinationen mit 38er Sätteln oder 16er HBZ sollten aber auch problemlos sein. Ich würde da an deiner Stelle die technisch besten Bauteile wählen, wenn du schon mehrere hast.
 
hallo rolf,

an meinem ex 90/6 derivat, bj `75, zu sehen auf dem bild nebenan,
ist seit jahren ein 15er hauptbremszylinder am lenker verbaut.
in verbindung mit stahlflexleitungen und 38er kolben an den
beiden zangen. als verteiler ist an der stelle, wo der hbz unter
dem tank liegt, ein original /7-teil verbaut.

da dort ein anschluss für den bremslichtschalter fehlt, hab ich ein
m10x1-gewinde gebohrt, um den bremslichtschalter schön unter
dem tank zu verstecken. die originalelektrik bleibt so auch schön
unangetastet und unsichtbar.

damals (vor 18 jahren, als ich das mopped als ruine kaufte) gabs
von bmw (angeblich) keinen verteiler, der dieses gewinde schon hatte.
allerdings hörte ich zwischenzeitlich, sowas solls auch geben...

ich kann dir nur empfehlen, die bremse auf obenliegenden hbz umzubauen:
bmw verbaute den hbz wohl aus optischen, wie auch
sturztechnischen gründen unterm tank. eine lösung, die sich
aber - glücklicherweise - nicht durchsetzen konnte! weil sie
einfach mist ist!!! der verlust, der durch den zug, wie auch die
zusätzlichen hebeleien verursacht wird, ist mit handkraft nicht
wieder gutzumachen. als lohn der mühe erhälst du einen genauen
druckpunkt, die bremsleistung steigt um einiges...

ein freund fährt diese kombi mit einem 14er hbz. dabei geht der griff
beim ziehen der bremse näher zum lenker. die bremsleistung ist
ungefähr gleich. für ihn ists passender, denn er hat kleine händchen.
sein spitzname: männlein....

frohes basteln!
 
Den Bremszylinder am Lenker gab es ab Bj 81 für die /7 baureihe - aber auch direkt zusammen mit Brembosätteln.

Der 14'er sollte für die Einzelscheibe gewesen sein, die 16/17'er für Doppelscheiben, wie oben schon gesagt sollte es egal sein ob mit 40'er oder 38'er sätteln. evtl waren die 16/38 die frühen und die 17/40'er kombi die späteren - ich glaube nicht dass es was exclusives für die 90S gab...

Ich halte die Verlegung des Bremszylinders and den lenker mit den ATE sätteln für überbewertet (habe ich an R100T BJ 79 gemacht) - die Anlage ist grundsätzlich nur mäßig im ansprechen und beisst nur unter Nachdruck - wenn der Bremszug in ordnung, gut verlegt und der Bremszylinder/sättel in Ordnung sind und gut eingestellt sind, - tut es das ähnlich - der Zylinder am lenker ist etwas besser dosierbar - da die Anlage mit den Schwenksätteln sowieso nicht feinfühlig reagiert - ist dies marginal.

Es gibt eine freigabe von BMW für den Umbau auf den Lenkerbremszylinder, da ist meines wissens, auch ein 16'er Zylinder vorgeschrieben

Ich hatte den Eindruck das die alten asbesthaltigen Bremsbeläge noch am besten harmonierten - alles was danach kam war stumpfer - vielleicht hat ja noch einer gute Erfahrungen mit irgendeinem aktuellen Hersteller? das halte ich für ein Verbesserungspotential. (hatte mal Brembo Grün welche einen guten Eindruck machten, - die gibt es so auch nicht mehr - sind jetzt blau und die waren in der GS echt schlapp)

Graugussscheiben beissen etwas besser - sind aber immer noch welten entfernt von dem was die Bremboanlage mit besseren Belägen hergibt, - dafür saut es einem bei nässe die Felgen und die Karre ein.... (auch selber ausprobiert) - meiner meinung nach muss man die bremse so akzeptieren wie sie ist oder was anderes muss her (auch wegen der Bremse habe ich nach 20 jahren keine /7 mehr)

Wenn an der Kiste gebastelt wird geht natürlich alles da geht auch der Bremszylinder von der R65 - wenn es etwas originaler sein soll würde ich mir eher mühe mit der Überholung von Originalzylinder und Sättel machen und alle paar jahre einen neuen Zug einbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Euklid55 schrieb:
Hallo,

den HBZ am Lenker geht nicht mit der S Verkleidung. Über die Bremsleistung mit dem HBZ unter dem Tank kann ich mich nicht beschweren. Die Bremsen waren damals nicht so gut.

Gruß
Walter
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Hallo Walter,

HBZ am Lenker mit S-Verkleidung müsste aber gehen. Zumindest war die Kombi bei meiner auf CS umgebauten RT dran. Müsste nicht auch die normale CS ab 1981 genau diese Kombination haben?

Gruß

Jogi
 
servus zusammen,

ich bin der (natürlich subjektiven) meinung, dass JEDE verbesserung
der ate-bremsanlage ein nicht zu unterschätzendes sicherheitsplus
bedeutet! mal ganz abgesehen davon, dass sich mir als technisch
denkendem + handelndem menschen eine bowdenzugbetätigte
hydraulikbremsanlage nicht so wirklich einleuchten will + kann.

ein genauer druckpunkt, der weder wandert, noch sich so anfühlt,
als würde man in einen nassen schwamm greifen, nebst einer direkten
umsetzung von kraft (über hebel) in druck, soll keine verbesserung
in punkto sicherheit und bremsleistung sein???

die sich auch nicht im ergebnis zeigt???

sicher ist nur, dass ich mit dem umbau keine 320er, 2-fach, 6-kolben
bremsanlage erhalte... aber das darf ich ja auch nicht erwarten!

belehrungen hierzu dürfen gerne unterbleiben: denn - das nur als
beispiel - ich akzeptiere ja auch keine autos mit kettenantrieb...

der ursprüngliche frager soll sich am besten selbst ein bild machen,
indem er ein solches moped fährt, dass einen hbz am lenker hat...
bisher haben jedenfalls alle, die in meinem bekanntenkreis auf der
originalbremse rumfuhren, nach einem test mit meiner Q, umgebaut.
alles jungs, die schon ewig bmw fahren + sich seitdem freuen, mit
dem einsatz von ein paar €€s nun eine (natürlich nur subjektiv)
bessere bremse zu haben...

als hinweis kann ich mir nicht verkneifen, auf die hohe bremsverzö-
gerung (an der haftgrenze) hinzuweisen, die mir mein motogadget
anzeigt. aber die mgs sind ja auch dafür bekannt, subjektive werte
anzuzeigen, gell?!?!

irgendwie muss ich jetzt lachen...
+ geh nun ein bisschen die Q durchs OBJEKTIV schöne oberbergische
treiben...

aloha + frohes bremsen!
 
Bei unserer 90/6 ist da auch wenig Platz und der Lenker ist sogar noch flacher.

Soviel schlechter als die Brembos an der Weuerfehr bremst es nicht. Läßt sich sogar besser dosieren.

Vielleicht ist das aber auch nur so ein Gefühl :D
 

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Hi Luggi

Luggi schrieb:
Bei unserer 90/6 ist da auch wenig Platz und der Lenker ist sogar noch flacher.

Soviel schlechter als die Brembos an der Weuerfehr bremst es nicht. Läßt sich sogar besser dosieren.

Vielleicht ist das aber auch nur so ein Gefühl :D
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ich sah gerade die Befestigung des Cockpits !
Schöne Lösung... Welche Teile hast Du da verbaut?

Ich hab ein Cockpit an der 100S welches aus mehreren Sturzschäden zusammengefrickelt ist und deshalb sitzt die Aufnahme im Cockpit etwas unter Spannung. So wie Du das gelöst hast, könnte es etwas besser entspannt werden.

Btt : HBZ am Lenker passt prima auch mit S-Cockpit, hatte ich an einer R 75/6 verbaut. Leider kein Foto mehr
 
Hallo zusammen,

Zitat von 2VClassic:
Ich halte die Verlegung des Bremszylinders and den lenker mit den ATE sätteln für überbewertet...
Zum Vergrößern anklicken....
.

Der Meinung bin ich auch.
Schliesslich hatten die Lastwagen mit dem Stern (und nicht nur diese) sehr lange die Lösung mit Seilzug zum HBZ.
Dieser lag dann ungeschützt hinter dem Batteriekasten auf der linken Seite des Fahrzeugs.
Da sind unsere Alteisenhaufen schon fortschrittlicher.
Klar, es gibt heute bessere Bremsen als die damalige ATE.
Wenn sie aber soo schlecht sein sollte, dürfte keiner von uns noch damit rumfahren.
Seit der Überholung des HBZ unter dem Tank, sehr penibler EInstellung der Sättel und Montage von Stahlflex-Leitungen bringe ich den vorderen Gummi meines Kleiderschranks mit 2 Fingern fast zum Pfeifen.
Ich meine, eine gut gängige und eingestellte Schwenksattelbremse reicht vollkommen aus.
Denn was bringt es mir, wenn ich eine Bremse habe, die mit Sicherheit das Vorderrad stehen lässt, wenn ich panikartig am Hebel ziehen muss ?
Weil ein stehendes Rad in der Vorwärtsbewegung hat absolut keine Seitenführungskräfte und überdies wird der Weg bis zum Stillstand länger.
Meine ATE kann ich sehr feinfühlig dosieren.
Es kommt bei dieser Bremse definitiv auf die Einstellung und regelmässige Wartung an.

40er Sättel, 17er HBZ und Stahlflex sind an der Dicken verbaut, Bj. 1979, um beim Thema zu bleiben.
 
AW: Hi Luggi

Di@k schrieb:
ich sah gerade die Befestigung des Cockpits !
Schöne Lösung... Welche Teile hast Du da verbaut?

Ich hab ein Cockpit an der 100S welches aus mehreren Sturzschäden zusammengefrickelt ist und deshalb sitzt die Aufnahme im Cockpit etwas unter Spannung. So wie Du das gelöst hast, könnte es etwas besser entspannt werden.
......
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Hier noch ein besseres Bild

http://forum.2-ventiler.de/vbgaller...bau+S-Cockpit/2010-02-19+Lenker+90-6.JPG.html
 
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