Bremsbeläge zu alt?

Für das Lösen von Belägen vom Träger gibt es m. E. zwei Faktoren, dir dafür verantwortlich sind:

- Öl im Bremsbereich aus Leckagen der Umgebung kann Belagmaterial quellen lassen und greift so die andere Seite der Haftfläche an; betrrifft vor allem Trommeln hinten.

OK, Öl war bei mir drin. Dachte der Kleber wird wohl ölfest sein - aber aufquellen ist möglich.

Am Autoanhänger war kein Öl.
 
bei langer Standzeit diffundiert Wasser durch die Beläge UND den Kleber, das Trägermaterial korrodiert und die Beläge lösen sich ab. Im regelmäßigen Betrieb hat das keinen Einfluss, weil die Beläge durch die Reibungshitze die Feuchtigkeit nicht alten.

Deshalb können regelmäßig benutzte Bremsbeläge nach 20 Jhren auch noch gut sein.

Beste Grüße - thomas
 
... das Trägermaterial korrodiert und die Beläge lösen sich ab. ...

Hallo,

ob das der Grund war, dass nach einigen Jahren Babypause, in denen meine 75/6 nur in der Garage stand, beim ersten Bewegen alle Beläge der vorderen Zangen einfach auf den Boden fielen, kann ich nicht sagen. Hört sich aber logisch an.

BMW hat den Garantie- / Kulanzantrag abgelehnt, obwohl die Beläge praktisch neuertig waren.
 
Stellen die von mir fett markierte Fakten nicht sowieso einen Widerspruch dar? :lautlach:
Ich meine ja nur.... ;)

VG vom einem, der seine Bremsen tatsächlich auch verwendet :wink1:
Guido

Kann muss aber nicht, Guido ;)

Meine R 1150R hat nach nun 21 Jahren und 43.600 km noch die ersten Beläge drin und bremst dass mich fast über den Lenker haut wenn ich von der ST umsteige und nicht daran denke.
Die regelmäßige Benutzung ist halt auf nur 5 bis 6 mal jährlich begrenzt. Und wie Du weißt bremse ich kaum, und auch nur wenn nicht mehr anders möglich. :D

Aber das derzeit hier herrschende Wetter lädt sowieso nicht zum Fahren ein. :schimpf:

:wink1:
 
Eine große Rolle spielt, ob Salz mit im Spiel ist.
Wenn das an die Beläge kommt, bleibt es nach Verdunsten des Wassers im Belag und zieht erneut Wasser an.
Und letztlich ist ein Belag, der im Betrieb nie nass wird, natürlich im Vorteil.
 
Stellen die von mir fett markierte Fakten nicht sowieso einen Widerspruch dar? :lautlach:
Ich meine ja nur.... ;)

VG vom einem, der seine Bremsen tatsächlich auch verwendet :wink1:
Guido


neee Guido - das Wasser diffundiert sehr langsam in das Material, kann jedoch durch relativ kurze Hitzeeinwirkung schnell wieder ausgetrieben werden. Da reichen "regelmäßige" Bewegungsfahrten ein paar Mal im Jahr völlig aus. Wir hatten in unserem Labor ein Projekt für Lebensmittelverpackungen im Zusammenhang- mit Wasser und Sauerstoffdiffusion. Da haben wir u. A. auch Lösungen in der Polymerchemie untersucht.

...und Deine jährliche Fahrleistung als Maßstab zu nehmen ist glaube ich etwas utopisch...;)

Beste Grüße - Thomas

p.s. - 5 Wochen bis Korsika...
 
Eine große Rolle spielt, ob Salz mit im Spiel ist.
Wenn das an die Beläge kommt, bleibt es nach Verdunsten des Wassers im Belag und zieht erneut Wasser an.
Und letztlich ist ein Belag, der im Betrieb nie nass wird, natürlich im Vorteil.


nee Michael, Salz braucht´s dazu nicht, Luftfeuchtigkeit ist völlig ausreichend - ich habe schon einige verrottete Standleichen geschlachtet bzw. wieder in Verkehr gebracht...
 
Kann muss aber nicht, Guido ;)

Meine R 1150R hat nach nun 21 Jahren und 43.600 km noch die ersten Beläge drin und bremst dass mich fast über den Lenker haut wenn ich von der ST umsteige und nicht daran denke.
Die regelmäßige Benutzung ist halt auf nur 5 bis 6 mal jährlich begrenzt. Und wie Du weißt bremse ich kaum, und auch nur wenn nicht mehr anders möglich. :D

Aber das derzeit hier herrschende Wetter lädt sowieso nicht zum Fahren ein. :schimpf:

:wink1:

Ich hätte eher mit einer Antwort in der Art gerechnet: "Motorrad zwar 40 Jahre alt, aber nach 60 tkm hinten noch die ersten Beläge." (jedoch nicht von Dir, lieber Fritz :---) )
Bei Dir weiß ich aus gesicherter Quelle, dass Du die 4V eigentlich nicht mehr fahren maGSt, aber sie aus monetären Gründen und da kein Platzmangel vorherrscht weiterhin pfleGSt.
Und ich kenne bei Dir im Haus jemanden, der Salz, Schmutz, Nässe sowie andere Umwelteinflüsse ziemlich scheut und daher wohl auch keine BremsbelaGSprobleme durch Verunreinigung bekommen sollte. :D :D :D

VG :wink1:
Guido

@all: Ich scherze nur! :aetsch:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für euere Einschätzungen.

Vorne sind die zweiten Beläge drin. Hinten, dass ist ja mehr Drehzahlreduzierer als Bremse, zumindest Solo.

Warum die Beläge so lange gehalten haben ist leicht erklärt, die letzten 15 Jahre sind nur ein paar tausend Kilometer zusammengekommen. Kundendienste wurden gemacht, Bremsflüssigkeit gewechselt usw.

Die Anleitung zum Backenwechsel ist schon ausgedruckt.:gfreu:

mir scheint viele Motorräder werden nur bessessen aber nicht gebraucht.
 
Mal zurück zum Thema! :oberl:
Alt und Alt ist nicht das Gleiche.
Ich hab fast neuwertige kaum gefahrene Bremsbeläge in der G/S gefahren, die locker 30 Jahre alt waren! Allerdings lagerten die richtig trocken im Heizungkeller meines Elternhauses, hatte ich einfach vergessen.
Da war kein Unterschied zur Neuware zu spüren, weder von der Bremsleistung noch von der Haltbarkeit.
30 Jahre alte Beläge aus einem Scheunenfund oder Laternenparker hätte ich dagegen weggeworfen!

Ich kann mir zudem gut vorstellen, dass die Kräder vom Fritz nach 20 Jahren immer noch besser aussehen und technisch fitter sind als meine nach zwei!!! :pfeif:

Gruß

Kai
 
Genau so ist es,Willy.
Bei mir ist es die R 80ST :gfreu:

Die 4 Ventiler steht bei mir an letzter Stelle in der Beliebtheitsskala und wird am wenigsten gefahren.
Armes Ding,dabei steht sie noch da wie neu. ())))


4V, ich ringe schon seit Jahren mit mir so ein Ding anzuschaffen, unabhängig von der anderen Sache. Eine 2V RT mit knapp 100000Km auf dem Zähler ist hier doppelt so teuer wie eine 96er 4V mit 70000Km.

Willy
 
Willy, und jetzt frag Dich mal, warum. ;)

VG
Guido


Weil viele so empfinden wie ich?

Lass uns aber lieber bei den Bremsen bleiben, wer wirklich herunter gekommene sehen will, kauft sich einen Bootstrailer mit dem geslipt wurde, der also mehr oder weniger regelmäßig ein Tauchbad bekam und dann abgestellt wurde.
Immerhin waren die meist genietet und daher nicht ganz so teuer wie neue Backen mit geklebten Belägen.



Gruß
Willy
 

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Hallo, solange die Beläge in Ordnung und dick genug sind ist das alter egal, ich fahre hinten bei meiner 90S noch die 1975 Asbest Beläge bei meiner R90S da diese wie neu ausschauen und dick genug sind. Diese bremsen meiner Meinung sogar besser als die Sintermetall Beläge, da zb die R60 meines Vaters mit neuen Sintermetallbelägen ausgestattet ist und einen schlechteren Druckpunkt hat, egal bei welcher Einstellung und bei Nässe schlechter bremst als die Asbest Beläge. Aber der Unterschied ist nicht sehr groß, wenn alles in Ordnung ist kannst du die alten lassen, wenn du sie neu kaufen willst ist es auch gut.
LG Marvin
 
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