Bremsenumbau/-verbesserung

Colonus

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30. Okt. 2010
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989
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Geisenfeld
Hallo zusammen,

momentan hadere ich mit mir selbst:
Die Bremse meiner ST sollte etwas besser werden. Zwei Alternativen tauchen immer wieder auf und sind für mich realistisch:
1. Umbau auf HTE Bremse
2. Umbau auf 2 Scheiben

Bei der ersten Alternative weiß ich nicht, ob diese Variante viel (genug) bringt, ich weiß nicht, ob ich es alleine hin bekomme (habe zwar keine 2 linken Hände, aber Mechaniker bin ich nicht!) und ich habe die Befürchtung, dass die in meinen Augen etwas schwachbrüstige Gabel die einseitige Belastung nicht so gut weg steckt.

Bei der zweiten Alternative steht das Zusatzgewicht auf der Negativseite und die Tatsache, dass ich nicht nur eine 2. Scheibe, einen anderen Bremszylinder brauche, sondern auch untere und obere Gabelbrücke der R45/65. Stimmt das? Den Umbau traue ich mir dann momentan definitiv nicht mehr (alleine) zu.

Was würdet ihr mir empfehlen? Was sind eure Erfahrungen nach einem Umbau? Worauf sollte ich achten?

Grüße,

Franz
 
geht evtl. auch ohne andere Gabelbrücken,
ist aber alles knapp bemessen:
max 1,5-2mm Spiel zwischen Bremscheibe /Gabel sowie Bremssattel/Speiche

Bremssättel mit Distanzhülsen zur Gabel rücken, Bremsscheiben am Teller ca. 2.5mm
mm abdrehen, Distanzhülsen der Radsteckachse anpassen sowie Anderen Hauptbremszylinder 15mm?? einbauen.

Läuft so in meiner G/S seit fast 30 Jahren.
 
Servus Franz,

fährst du noch mit der völlig originalen Bremsanlage inkl. Belägen herum?
Falls ja, dann würde ich dir erstmal Lucas-Sintermetall Beläge und Stahlflexleitungen empfehlen.
Das wäre schon mal eine deutliche und kostengünstige Verbesserung.
 
Servus Franz,

fährst du noch mit der völlig originalen Bremsanlage inkl. Belägen herum?
Falls ja, dann würde ich dir erstmal Lucas-Sintermetall Beläge und Stahlflexleitungen empfehlen.
Das wäre schon mal eine deutliche und kostengünstige Verbesserung.
Servus Klaus,

die Bremsen sind original. Die Bremsleitung und -Beläge sind neu, aber original, wobei ich mir bei den Belägen nicht ganz sicher bin, ob BMW oder Drittanbieter.
Wenn ich aber die Leitung und die Beläge tausche, dann ist die Scheibe technisch wohl auch nicht mehr DAS Problem. Aber ein Versuch wäre es wert, stimmt. Das Update auf die größere Scheibe kann man immer noch machen.

Das Abdrehen des Scheibentellers und austarieren mit Distanzhülsen um eine Scheibe mit 1,5mm Luft unterzubringen ist mir eindeutig zu heiß. Das müsste ich machen lassen und dann kommt es auf die etwas breiteren Brücken auch nicht mehr an. Aber interessant zu wissen, dass es geht!

Franz
 
Ich würde die HE bremse nehmen - die kann man ohne gößere Änderungen dranbauen.

Der umbau auf Doppelscheibe ist nicht trivial und verschlechtert durch das zuätzliche Gewicht das Federverhallten der insgesamt schon mässigen Gabel. Vorteil: ein verdrehen der Gabel beim starken Bremsen wird vermieden.

Eine Stahlflex verbessert die Bremsleistung, inspesondere bei gerade neuer Bremsleitung nicht, aber evtl. die Dosierbarkeit und Druckpunkt, zu Lucas Sinterbelägen oder ähnlichen, würde ich aber auch raten wenn es um die optimierung der Serienanlage, aber auch der HE bremse geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin schon viele Setups gefahren...
Jetzt ist in der GS eine Doppelscheibe mit Gussscheiben von Ferrodo und organischen Belägen verbaut, bremst wie sau...
Eine Kostengünstige Alternative für Stahlscheiben (nicht Guss sondern die Nichtrostenden) wurde bereits erwähnt: Sinterbeläge.
Die Stahlflex verbessert lediglich den Bremspunkt am Hebel nicht die Leistung.
Ich halte die Kombination Gussscheibe und organische Beläge für die beste Alternative.
Vollschwimmende oder halbschwimmende Scheiben sind natürlich noch besser als starre.
Mein Mitbewohner fährt den Umrüstsatz auf 320 mm von ABM (mit TÜV und allen Teilen). Einwandfrei, ein Verwinden der Gabel konnte ich noch nicht beobachten, ausser man hat das Messer zwischen den Zähnen, aber das ist prima zu handhaben. Es gab noch nie ggefährliche Situationen wg. einer Gabel die sich verwindet auch nicht im Extrem Modus.
Eine zweite Scheibe dürfte wohl der größte aufwand mit den besten Ergebnissen sein.
Ich hoffe meine Erfahrungen können dir helfen.
 
hallo

ja gusscheiben und organische beläge habe ich mal an meiner ehemaligen kawasaki montiert geabt.

danach 1-finger bremse!!!!

sonst macht man die rolle über den lenker

danach umstieg auf k100.... wegen wasserkühler und grosstadtdschungel münchen.....
die bremst ja gar nicht....... dafür quietscht`s wie ein güterzug

neue dichtungen in hbz und bremskolben überholen, dann war die bremse schon mal wieder ne bremse...
bei der kürzlich fertiggestellten r65 wars der gleiche effekt.

korrekt, stahlfex bremsleitungen sind druckpunktneutraler als gummileitungen, aber die reibung, die ja verzögert machen scheiben und beläge.

für eine doppelscheibe muss aber der passende hauptbremszylinder montiert sein (hydraulische übersetzung). die hbz haben zwar alle viel sicherheit im kompressionsweg, den braucht man aber bei luft im system, sonst geht der hbz schnell auf den anschlag!!!!

meine r90 rüste ich im winter auch um auf doppelscheibe (stahlscheibe mit den passenden belägen, sind auch ferrrodo)

gruss

dieter
 
Hallo zusammen,

danke für eure Erfahrungen, das hilft mir schon etwas weiter.
Ich werde mich als erstes um die richtigen Beläge kümmern. Habe ich es richtig herausgehört, dass die original-Scheiben Stahlscheiben sind und Sinterbeläge richtig wären?
Die HTE-Scheibe ist aber doch auch eine Stahlscheibe, oder? Welche sind dann Gußscheiben?

Grüße,

Franz
 
Die originalscheiben sind Stahl, HTE kenne ich nicht, Ferrodo hat Beides im Angebot, ABM ist Guss. Wenn du eine originale Scheibe hast kannst du Problemlos Sinter nehmen.
Hubi unser Starschrauber :D nimmt Gussscheiben und Sinterbeläge, er sagt der Verschleiß hält sich in Grenzen, und die scheiben halten lang genug, das bremst natürlich wie der Teufel.

Schau mal hier:

http://www.ab-m.de/de/produkte/bremstechnik/Bremsscheibenumbau-fuer-BMW
 
Hallo Franz,

ich denke du meinst nicht HTE sondern die 320er HE Scheiben.
Das sind Stahlscheiben. Bei mir sind die Scheiben bei Verwendung von Sinter-Belägen nach ca. 50TKM an der Verschleissgrenze.
Mit organischen Brembo-Belägen war ich persönlich nicht so zufrieden.
300er ABM Stahlscheiben habe ich auch. Das ist für mich kein großer Unterschied zur 320er. Ebensowenig hat die Umrüstung auf 4-Kolbensättel etwas verbessert, Aber ich bin da eher Grobmotoriker.
Bei Graugussscheiben hatte ich bisher noch keine Sinterbeläge verwendet, da die Bremsleistung immer ausreichend war. Außerdem sind das in meinem Fall sowieso Doppelscheibenbremsen.
 
HE statt HTE, natürlich. Ich weiß auch nicht, wo ich das "T" plötzlich aufgegabelt habe :D
Vielen Dank für eure Hilfestellung!
Ich lese folgendes heraus:
Doppelscheibe wäre die beste und sowohl optisch wie auch technisch die harmonischte Lösung.
Verbesserung der Einzelscheibe mit besseren Belägen und besserer Scheibe (HE) schafft auch gutes Ergebnis und ist technisch einfacher umzusetzen. Da ich mir den Gabelumbau selbst nicht zutraue, werde ich die Einzelscheibe optimieren.
Machen muss ich etwas: wenn ich von meiner 11er (mit BKV) auf die ST umsteige, ist der Unterschied schon krass :schock:

Franz
 
rufe mal da an :

http://www.vorholt-klein-bmw.de

dort hat man mir bei meinem umbau r 100 auf speichenräder sehr kompetent geholfen und alles einbaufertig angeliefert.

denke st auf 2-scheibe ist für die beiden kein problem.

gruß
claus
 
Hallo zusammen,

so, ich habe mich entschlossen die Bremse auf HE-Bremse umzurüsten. Den Umrüstkit habe ich schon hier.
Als Bremsbeläge würden sich ja für die HE Stahlscheibe Sinterbeläge anbieten. Da der Bremssattel original bleibt, habe ich nach Lucas Belägen für die ST gesucht. Für die G/S werden Sinter-Beläge angeboten (MCB 19 SV), für die ST nicht (MCB 19).
Ist bei der ST wegen der anderen Gabel auch ein anderer Bremssattel verbaut?

Grüße,
Franz
 
Moin,

ST und G/S haben verschiedene Sättel, die unterscheiden
sich aber nur im Abstand der Aufnahmebohrungen, Beläge sind gleich.
Du kannst also die Sinter einbauen.


Gruß

Matze
 
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