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Bremssättel R 100 R

desmonocke

Stammgast
Seit
01. Juli 2007
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4.332
Ort
67475 Weidenthal
Hallo,
die Probleme beim Aufbau meines Caferacers nehmen kein Ende. Nach Einbau der R 100 R-Gabel, des Speichenrades und Anbau der Bremssättel, habe ich heute neue Bremsbeläge eingebaut. Danach wollte ich die Bremse noch entlüften. Angebaut sind Stahlbusventile, wodurch die Entlüfterei eigentlich ziemlich easy ist.
Nachdem nun die neuen Beläge an den Scheiben anlagen, ließ sich das Rad nur noch schwer drehen, selbst als ich die Entlüftungen geöffnet hatte.:entsetzten: Also dürfte es auch nicht am Rückflussventil des HBZ liegen. Der wurde 2008 revidiert.
Die Bremssättel habe ich schon vor einiger Zeit in der Bucht geschossen. Seither lagen sie im Regal und warteten auf den Einbau.
Wer kann mir Hilfestellung bei dem Problem geben? M.E. müssen nun auch die Sättel überholt werden. Oder kann es noch woanders liegen? Wo gibt es ggfls. Reparatursätze für die Sättel und wie ist die Bezeichnung? Im ETK habe ich nichts gefunden.
Und da soll man nicht die Lust verlieren....mmmm
Gruß
Klaus
 
Hallo Klaus,

ich würde erstmal versuchen, die Bremskolben "gangbar" zu machen. Wenn Du hast, bau ein paar alte Bremsbeläge ein, je weniger noch drauf ist, desto besser. Dann anpumpmen und die Bremsbacken von Hand (mit Wapuza o.ä.) wieder zurückdrücken. Wenn Du das ganze zehnmal wiederholt hast, und es immer noch nicht funktioniert, würde ich die Bremssättel überholen. Vorher nicht...
 
Hi Klaus,

was heißt schwer drehen?

Das die Beläge "etwas" an der Scheibe reiben und sich das Rad somit schwerer drehen läßt halte ich für völlig normal.

Gruß
Ralf
 
evtl. die Bremskolben schwergängig weil angeockert aufgrund unsachgemäßer Lagerung ( z.B. mit Restbremsflüssigkeit im feuchten Schuppen gelagert ) . Nimm mal die Kolben raus ( mit Preßluft , aber nicht die Finger klemmen dabei ) und guck dir das mal an .
Grüsse aus dem hohen Norden .
Stolli
 
Der Hinweis war als Indiz gedacht für jemand, der nicht weiß, wie stark die Beläge schleifen dürfen ;)
Ein paar Kilometer fahren und nur hinten bremsen; beim Anhalten darf die vordere Scheibe dann nicht warm sein.
 
ich würde erstmal versuchen, die Bremskolben "gangbar" zu machen.

das wäre auch mein Tipp, erst mal seh (wörtlich) dass sich der Kolben auch bewegt, rein und raus, wenn das nicht geht mußt du eh zerlegen.....

Frank..
 
Hallo,
dann will ich das mit der Gangbarmachung mit den alten Belägen mal versuchen.
Und wo bekomme ich die Reparatursätze wenn es damit nichts wird?
Gruß
Klaus
 
Hallo Klaus,

schau mal in >diesen Fred< rein.

Da habe ich (den eigentlich für Werkstattbedarf gedachten, Werkstatt haben wir ja alle eine...:schadel:) Reparatursatz inkl. Ersatzteilnummer abgebildet und ein bisschen was zum Thema geschrieben. Ich hatte schon einige 4K-Sättel in der Hand. Meist sind sie innen nur verschmoddert. Die Kolben sind aus hartbeschichtetem Alu, die rosten nicht. Wenn doch Beschädigungen an Kolben und Lauffläche vorhanden sind, ist ein anderer Bremssattel oft die bessere Wahl als der Reparatursatz, der zudem recht teuer ist.

Grüße
Marcus
 
Hallo Klaus,

wenn Du die Bremsättel auseinander nimmst achte auf die Einbaulage der Dichtringe, ich meine die hinteren sind nicht quadratisch , bzw haben eine Dichtlippe, sind diese Dichtringe falsch rum montiert "gehen" die Kolben nicht mehr zurück.

Woher ich dies wohl weiß ;(:schimpf:hat lange gedauert

siehe auch hier:

http://www.2-ventiler.de/board/thread.php?threadid=629&hilight=bremsprobleme
 

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  • Reparatursatz 4 Kolbenbrembo.jpg
    Reparatursatz 4 Kolbenbrembo.jpg
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Zuletzt bearbeitet:
kenne das problem. habe meine sättel von der gabel abgenommen, an den leitungen gelassen und die beläge ausgebaut. dann die kolben im bremssattel durch betätigen der handpumpe (vorsichtig) etwas heraus gefahren und dann das ganze mit siliconspray eingesprüht. dann die kolben wieder hinein gedrückt und wieder heraus gepumpt. das ganze ein paar mal wiederholt. dann die bremsättel trocken gewischt und mit belägen wieder montiert. funktionierte danach einwandfrei.

grüße aus mainz
claus
 
:OBist du sicher das es R100R Sättel sind? Die der z.b. R1100GS sehen gleich aus haben aber eine zusätzliche Nase, so passen die Klötze der R100R nicht richtig rein. Gruß Jörn
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jörn,
hab mal vorsichtshalber ein Bild von alt und neu gemacht. Bremsbelag oben ist der alte, dér untere ist der neue. Bevor ich mir neue Beläge kaufe möchte ich erst eure Meinungen dazu hören.
Gruß
Klaus
Anhang anzeigen 19888
 
Der grüne ist R100R der untere R1100GS sieht man die Aussparung für den Zapfen.Gruß Jörn
 
kenne das problem. habe meine sättel von der gabel abgenommen, an den leitungen gelassen und die beläge ausgebaut. dann die kolben im bremssattel durch betätigen der handpumpe (vorsichtig) etwas heraus gefahren und dann das ganze mit siliconspray eingesprüht. dann die kolben wieder hinein gedrückt und wieder heraus gepumpt. das ganze ein paar mal wiederholt. dann die bremsättel trocken gewischt und mit belägen wieder montiert. funktionierte danach einwandfrei.
grüße aus mainz
claus

Ähnlich habe ich es auch gemacht, wenn du so ein "Brems-Kolben-Zurück-Drück- Werkzeug hast, geht es noch leichter.
Beläge ausbauen, mit Bremsenreiniger und Pinsel vorreinigen, Bremskolben mit etwas (?) einsprühen und dann zurückdrücken. (Füssigkeitsstand im Behälter beachten).
Nun konnte ich die Schaufeln des Werkzeugs einstellen, Wenn man nun vorsichtig pumpt, wird es sein, dass die Kolben unterschiedlich schnell heraus kommen (!!), die Ersten stützen sich nun an den Schaufeln ab, bis die anderen alle an ihrem Platz sind. Weiter, siehe Text von Claus.
Du solltest noch die Kupferpaste verwenden, dann bleibt es auch leise.:D
Und wenn es mehr als (sehr) leicht schleift, dann is' das nix.
Für diese Arbeit habe ich die Sättel wieder angeschraubt.
Gruß Beem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Klaus
Bist du sicher, dass der HBZ noch ok ist? Ich habe mal bei einer alten Honda drei mal die Bremssättel zerlegt, weil die Beläge immer schliffen. Dann erst habe ich den HBZ geöffnet. Er war nach über 20 Jahren total vollgemoddert mit einem ekeligen braun-grünen Schleim. Nach dem Reinigen ging alles wieder prima!
LG Zoltán
 
Habe jetzt das gleiche Problem:(

Wie hast Du das gelöst?

Bin am Ende.:(

Habe jetzt die Bremssättel gereinigt, die Kolben flutschen nur so zurück.

Dann den HBZ zerlegt und gereinigt - alles chico.

Das Vorderrad geht nach wie vor schwer. Es ändert sich aber auch rein gar nichts.

Jetzt habe die Sättel mittels einer Unterlegscheibe in Richtung Rad gebracht und bilde mir ein, es geht etwas leichter.

Doch die Sättel zerlegen und neue Kolben und Dichtungen/Manschetten montieren?
 
Moin Matthias,
ich hatte ein ähnliches Thema (an meiner Benelli) mit Brembo-Bremssattel; hier habe ich neue Kolben und Dichtungen eingebaut weil starke Korrosionspuren rund um die Kolben für eine narbige Oberfläche gesorgt haben und die Dichtungen steinhart waren- da war nichts mehr mit Geschmeidigkeit- das Rad drehte sich dadurch sehr schwer! Nach dem Überholen war alles topp und super leichtgängig! Bei den Bremboteilen liegt übrigens ein Tütchen von Klüber mit dem entsprechenden Fett bei- nur dieses sollte man, ausser Hydraulikflüssigkeit, beim Zusammenbau aller Teile nehmen, ich glaube aber, dass Dir das sowieso bekannt ist.
Viel Erfolg, Grüße nach OD
Wolfgang
 
Bin am Ende.:(

Habe jetzt die Bremssättel gereinigt, die Kolben flutschen nur so zurück.

Dann den HBZ zerlegt und gereinigt - alles chico.

Das Vorderrad geht nach wie vor schwer. Es ändert sich aber auch rein gar nichts.

Jetzt habe die Sättel mittels einer Unterlegscheibe in Richtung Rad gebracht und bilde mir ein, es geht etwas leichter.

Doch die Sättel zerlegen und neue Kolben und Dichtungen/Manschetten montieren?


Luggi, sei ein Mann, es geht hier schließlich um die Bremse und nicht die Oberflächennarbung am Motorblock :D
Wenn nicht jetzt wann dann?

Gruß P.
 
Nachtrag:

Vor Umrüsten auf Stahlflex und Bremssattelüberholung war auch beim alten Bremsschlauch ein Aufquellen von innen mit Auflösung des Gummis festzustellen- die Partikel waren überall schön verteilt...!
G
Wolfgang
 
Bin am Ende.:(

Habe jetzt die Bremssättel gereinigt, die Kolben flutschen nur so zurück.

Dann den HBZ zerlegt und gereinigt - alles chico.

Das Vorderrad geht nach wie vor schwer. Es ändert sich aber auch rein gar nichts.

Jetzt habe die Sättel mittels einer Unterlegscheibe in Richtung Rad gebracht und bilde mir ein, es geht etwas leichter.

Doch die Sättel zerlegen und neue Kolben und Dichtungen/Manschetten montieren?

hi luggi,

wenn ich mir die ersten bilder Deiner r in erinnerung rufe, haben die bremssättel ja schon so ein wenig erlebt. wenn bremsattel, -beläge und kolben mit dichtung sauber sind, und letztere leichtgängig sind, also mit den fingerchen leicht in den bremssattel zu drücken sind, so dass man aufpassen mus, dass nicht ein anderer kolben rausflutsch, dann müsste es eigentlich funzen. lass die position des bremssattels (montagenaht) mittig zur bremsscheibe. die kolben haben nach lösen der bremse, grundsätzlich keinen grund sich zurückzuziehen, es sei denn die elasizität der kolbendichtungen lupfen sie ein stück zurück. sind diese zwar noch dicht, jedoch alt und verhärtet, kann das lupfen ausbleiben. so einen fall hatte ich zwar noch nie, soll es aber geben. --> dichtungen wechseln.

gruß
claus
 
.....grundsätzlich keinen grund sich zurückzuziehen, es sei denn die elasizität der kolbendichtungen lupfen sie ein stück zurück. sind diese zwar noch dicht, jedoch alt und verhärtet, kann das lupfen ausbleiben. so einen fall hatte ich zwar noch nie, soll es aber geben. --> dichtungen wechseln.


Der Querschnitt, bzw. die Form der neuen Dichtungen ist so beschaffen, daß die (neuen) Kolben nach Bremsbetätigung von diesen Dichtungen minimal nach innen gezogen werden- so, dass sie gerade noch an der Bremsscheibe schleifen.
Ich hatte kürzlich den Vorher-Nachher Effekt.
Bevor ich es vergesse: die Kolbenbohrungen in den Sattelhälften hatten leichte Riefen- die habe ich mit Fliess (scotchbrite) noch auspoliert bekommen.
G
Wolfgang
 



Der Querschnitt, bzw. die Form der neuen Dichtungen ist so beschaffen, daß die (neuen) Kolben nach Bremsbetätigung von diesen Dichtungen minimal nach innen gezogen werden- so, dass sie gerade noch an der Bremsscheibe schleifen.
Ich hatte kürzlich den Vorher-Nachher Effekt.
Bevor ich es vergesse: die Kolbenbohrungen in den Sattelhälften hatten leichte Riefen- die habe ich mit Fliess (scotchbrite) noch auspoliert bekommen.
G
Wolfgang

Dichtsatz für beide Sättel wurde heute bei einem hochqualifizierten Fachbetrieb geordert.:D
 
Hallo,

ich zitiere mich mal selbst. Das Bild vom dem eigentlich nur für Werkstattbedarf bestimmten Reparatursatz plus Teilenummer, das immer wieder durch die Beiträge und schwirrt stammt ursprünglich von mir. Ich hab den Satz aber bisher noch nie gebraucht.

Zerlegen und Remontage des 4K Bremssattels ist nach meiner Meinung eher heikel. Warum, das steht im verlinkten Fred. Bei mir hat es bisher immer gereicht die, Kolben einzeln auszubauen, den Schmodder im Inneren des Bremssattels zu entfernen und die Kolben mit etwas Bremsenpaste wieder einzubauen. Das geht alles, ohne die Bremssattelhälften zu trennen! Danach waren die immer sehr leichtgängig. Wenn es danach noch hakte, war es immer was Anderes. Im Gegensatz zu den Stahlkolben manch anderer Bremssättel hab ich nie an den beschichteten Alukolben der 4K Brembos nie Korrosion oder starke Laufspuren festgestellt.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob im Reparatursatz der O-Ring zur Abdichtung der beiden Bremssattelhälften dabei ist. Die ab Werk sehr stark gesicherten Schrauben sind auf jeden Fall nicht dabei.

Grüße
Marcus

schau mal in >diesen Fred< rein.

Da habe ich (den eigentlich für Werkstattbedarf gedachten, Werkstatt haben wir ja alle eine...:schadel:) Reparatursatz inkl. Ersatzteilnummer abgebildet und ein bisschen was zum Thema geschrieben. Ich hatte schon einige 4K-Sättel in der Hand. Meist sind sie innen nur verschmoddert. Die Kolben sind aus hartbeschichtetem Alu, die rosten nicht. Wenn doch Beschädigungen an Kolben und Lauffläche vorhanden sind, ist ein anderer Bremssattel oft die bessere Wahl als der Reparatursatz, der zudem recht teuer ist.
 

Ich bin mir auch nicht sicher, ob im Reparatursatz der O-Ring zur Abdichtung der beiden Bremssattelhälften dabei ist. Die ab Werk sehr stark gesicherten Schrauben sind auf jeden Fall nicht dabei.

Bei meinem letzten georderten Brembo-Rep.Satz war ALLES dabei, auch der O-Ring für die Bremssattelhälften. Die vormals aus Stahl bestehenden Kolben wurden von BREMBO (nur) in der Alu-Version geliefert- aus Gründen der Korrosionsanfälligkeit bei Stahl sicherlich die bessere Alternative. Die Bolzen waren auch dabei; da ist nichts stark gesichert (ausser evtl. Schraubensicherungslack auf dem Gewinde, bei meiner Bremse war das Zeug nicht drauf) - die Bolzen werden nur mit hohem Drehmomentwert angezogen, das ist alles.
G
Wolfgang
 
Dichtsatz für beide Sättel wurde heute bei einem hochqualifizierten Fachbetrieb geordert.:D



Da bist Du auf der sicheren Seite!
Ach ja, da fällt mir noch etwas ein: Wenn die (neuen ) Bremsbeläge eingebaut werden auf jeden Fall vor dem Einbau des Rades mit der Bremsscheibe die Freigängigkeit der Beläge im Bremssattel prüfen- ich hatte einmal den Fall, dass der Lacküberzug auf der Bremsbelagrückseite so dick war, dass der Belag fast ohne Spiel in der Führung (im wahrsten Sinne des Wortes) "hing".
Frohes Schaffen
Wolfgang
 
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