o.technikus
Aktiv
Hallo,
über die Umrüstung auf Speichenräder ist ja schon viel geschrieben worden. Einiges habe ich nicht gefunden, dafür aber gemessen. Das will ich denen, die immer so flott helfen nicht vorenthalten.
1. Zu den Abmessungen der Naben in der Datenbank ergab sich bei meiner 3-Rippennabe eine Abweichung. Die Breite zwischen den Anschlussflächen für die Bremsscheiben betrug 42 mm.
2. Abzudrehen waren nach dem Trennen je Seite in der Mitte 2,5mm. Spannen konnte ich recht einfach innen im Bereich des Sitzes der RWDR. Beim Abdrehen bin ich der Kontur der Flächen konsequent gefolgt, da nicht alle Flächen auf einer ebene liegen und die Absätze zur zentrierung und MOntagehilfe durchaus Sinn machen. D.h. im ersten Schritt von der äusseren Kontaktfläche bis über die Löcher. Dann die nächste Fläche genullt und um gleiches Maß abgedreht etc. Zuletzt auch die zentrale Bohrung, bzw. auf dem Gegenstück den Vorsprung zur Zentrierung, jeweils in einer Aufspannung. Danach passten die beiden Hälften ohne jeden Lichtspalt saugend zusammen (besser als vorher
)
3. Nach dieser Änderung entsprechen die Aussenmaße der Nabe genau den Daten in der Datenbank. Nur die Anschlussflächen der Bremsscheiben liegen 1mm weiter auseinander, d.h. 0,5mm Abweichung je Seite.
4. Danach wurde das Distanzrohr der Radlagerung ebenfalls um 5mm gekürzt, Lager neu eingepasst und ausdistanziert. Zur Frage des Reibwertes, die schon einmal in einem anderen Fred gestellt wurde...soll Wert ist 15-30 Ncm...nur, wer hat schon ein Reibwert-Messgerät. Wenn man es schon einmal gemacht hat, dass kann man das sicher nach Gefühl erledigen. Ist man unsicher gibt es einen einfachen Trick:
- Die Steckachse hat im Dicken Teil einen Durchmesser von 20mm, also einen Radius von 1cm. Das Rad / die Nabe mit allen Innereien bestücken und mit 40-45 Nm zusammenspannen, dann einen stabilen Faden um die Achse wickeln, eine Federwaage (z.B.digitale Kofferwaage) an den Faden , Rad / Nabe fixieren und schön gleichmäßig am Faden ziehen....zeigt die Waage einen Wert zwischen 1,5-3 kg im Mittel an, dann liegt man auf der richtigen Seite. Man kann sich wundern wie groß der Unterschied zwischen...kein Spiel mehr und richtiger Vorspannung...tatsächlich ist.
5. Nach dem korrekten Einstellen der Lagerung habe ich die Nabe über die Steckachse eingespannt und erst einmal den Rundlauf der Montageflächen der Scheibenbremsen überprüft. Jetzt zeigt sich wie genau beim Abdrehen gearbeitet wurde. Vor dem Einspeichen ist es noch leicht möglich einen ggf. erzeugten Schlag der Flächen zu egalisieren. In meinem Fall laufen die beiden Flächen mit einem Schlag von nur ca. 0,01mm.
Soweit für heute...im nächsten Schritt werden Bremsscheiben montiert und der Rundlauf / Schlag der Scheiben kontrolliert. Lieber jetzt, als nach dem Einspeichen.
...Daumen drücken, Fortsetzung folgt...
Schraubergruß
Volker
über die Umrüstung auf Speichenräder ist ja schon viel geschrieben worden. Einiges habe ich nicht gefunden, dafür aber gemessen. Das will ich denen, die immer so flott helfen nicht vorenthalten.
1. Zu den Abmessungen der Naben in der Datenbank ergab sich bei meiner 3-Rippennabe eine Abweichung. Die Breite zwischen den Anschlussflächen für die Bremsscheiben betrug 42 mm.
2. Abzudrehen waren nach dem Trennen je Seite in der Mitte 2,5mm. Spannen konnte ich recht einfach innen im Bereich des Sitzes der RWDR. Beim Abdrehen bin ich der Kontur der Flächen konsequent gefolgt, da nicht alle Flächen auf einer ebene liegen und die Absätze zur zentrierung und MOntagehilfe durchaus Sinn machen. D.h. im ersten Schritt von der äusseren Kontaktfläche bis über die Löcher. Dann die nächste Fläche genullt und um gleiches Maß abgedreht etc. Zuletzt auch die zentrale Bohrung, bzw. auf dem Gegenstück den Vorsprung zur Zentrierung, jeweils in einer Aufspannung. Danach passten die beiden Hälften ohne jeden Lichtspalt saugend zusammen (besser als vorher

3. Nach dieser Änderung entsprechen die Aussenmaße der Nabe genau den Daten in der Datenbank. Nur die Anschlussflächen der Bremsscheiben liegen 1mm weiter auseinander, d.h. 0,5mm Abweichung je Seite.
4. Danach wurde das Distanzrohr der Radlagerung ebenfalls um 5mm gekürzt, Lager neu eingepasst und ausdistanziert. Zur Frage des Reibwertes, die schon einmal in einem anderen Fred gestellt wurde...soll Wert ist 15-30 Ncm...nur, wer hat schon ein Reibwert-Messgerät. Wenn man es schon einmal gemacht hat, dass kann man das sicher nach Gefühl erledigen. Ist man unsicher gibt es einen einfachen Trick:
- Die Steckachse hat im Dicken Teil einen Durchmesser von 20mm, also einen Radius von 1cm. Das Rad / die Nabe mit allen Innereien bestücken und mit 40-45 Nm zusammenspannen, dann einen stabilen Faden um die Achse wickeln, eine Federwaage (z.B.digitale Kofferwaage) an den Faden , Rad / Nabe fixieren und schön gleichmäßig am Faden ziehen....zeigt die Waage einen Wert zwischen 1,5-3 kg im Mittel an, dann liegt man auf der richtigen Seite. Man kann sich wundern wie groß der Unterschied zwischen...kein Spiel mehr und richtiger Vorspannung...tatsächlich ist.
5. Nach dem korrekten Einstellen der Lagerung habe ich die Nabe über die Steckachse eingespannt und erst einmal den Rundlauf der Montageflächen der Scheibenbremsen überprüft. Jetzt zeigt sich wie genau beim Abdrehen gearbeitet wurde. Vor dem Einspeichen ist es noch leicht möglich einen ggf. erzeugten Schlag der Flächen zu egalisieren. In meinem Fall laufen die beiden Flächen mit einem Schlag von nur ca. 0,01mm.
Soweit für heute...im nächsten Schritt werden Bremsscheiben montiert und der Rundlauf / Schlag der Scheiben kontrolliert. Lieber jetzt, als nach dem Einspeichen.
...Daumen drücken, Fortsetzung folgt...
Schraubergruß
Volker