Der "optimierte Originalmotor"?

Und dabei hängt der Kolben teilweise im Durchlaß rum, und verwirbelt, ergo bremst, den Gasstrom.

Schnell strömendes Gas will freie Bahn, sonst wird es bockig und spielt nicht mehr mit.

aha, das war wohl damals in der stunde strömungslehre dran, wo ich mal wieder blau gemacht habe. :D

interessante theorie.

gruß
claus
 
stimmt Vergaser funktionieren nur wenn es keine Hindernisse im Strömungsverlauf gibt....
Also immer schön mit Griff am Anschlag fahren, sonst funktioniert er nicht so gut.:lautlach::lautlach:

Das wusste schon Heinz Kinigadner, der bei einer Wertungsprüfung der 96er DAKAR als Schnellster (noch vor einem Auto !) ins Ziel ging mit den Worten: "Ich hab heuer nur zweimal den Gashahn etwas zurückgedreht:
einmal bei der ersten Durchfahrtskontrolle und im Ziel ..."

Dem ist nichts hinzuzufügen :D
 
Die 32er Vergaser auf dem 1000er-Motor sind meines Erachtens Blödsinn. Zumindest, wenn man einigermaßen Leistung haben will.

Als Daumenwert für maximale Strömungsgeschwindigkeiten im Ansaugkanal gelten 100 m/s. Darüber werden die Strömungsverluste so groß, daß der Füllgrad zurückgeht und der Motor verhungert.

Der Wert ist beim 1000er Motor mit den 40ern bei Nenndrehzahl gerade noch nicht erreicht (94 m/s), mit den 32er Vergasern bei 5000 1/min aber schon überschritten. Darüber muß der Zylinder mit weniger Luft auskommen, als reinpaßt, da geht nix mehr vorwärts ...

Lustigerweise sind's bei 97 mm Bohrung (1040er) bei Nenndrehzahl genau 100 m/s.

P.S.: Übrigens habe ich den Verdacht, daß der "gefühlt bessere" Antritt bei den kleinen Vergasern im Wesentlichen auf die deutlich leichteren Schieberkolben zurückzuführen ist. Die müssen ja schließlich bewegt werden.
 
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Servus!

Die 32er Vergaser auf dem 1000er-Motor sind meines Erachtens Blödsinn. Zumindest, wenn man einigermaßen Leistung haben will.

Als Daumenwert für maximale Strömungsgeschwindigkeiten im Ansaugkanal gelten 100 m/s. Darüber werden die Strömungsverluste so groß, daß der Füllgrad zurückgeht und der Motor verhungert.

Der Wert ist beim 1000er Motor mit den 40ern bei Nenndrehzahl gerade noch nicht erreicht (94 m/s), mit den 32er Vergasern bei 5000 1/min aber schon überschritten. Darüber muß der Zylinder mit weniger Luft auskommen, als reinpaßt, da geht nix mehr vorwärts ...

Nur der Vollständigkeit halber: hier sprichst Du von der mittleren Gasgeschwindigkeit, richtig?

Und somit reduziert sich der hier angesprochene theoretische Vorteil der 32er gegenüber den 40ern (Stichwort "strömungsgünstig") auf den kleinen Drehzahlbereich, bei dem der Schieber des 32ers voll offen ist, der des 40ers aber noch nicht.
Edit: und der 32er noch nicht anfängt zu drosseln.

Wobei natürlich dabei komplett unterschlagen wird, dass Drosselklappe und Düsennadel nach wie vor die Strömung beeinträchtigen.

Gruß, Rudi
 
Zuletzt bearbeitet:
D
er Wert ist beim 1000er Motor mit den 40ern bei Nenndrehzahl gerade noch nicht erreicht (94 m/s), mit den 32er Vergasern bei 5000 1/min aber schon überschritten. Darüber muß der Zylinder mit weniger Luft auskommen, als reinpaßt, da geht nix mehr vorwärts ...

ja, abber BMW hat doch auch 1000ccm + 32 Vergaser gebaut und verkauft
Manfred
 
Servus!

Ja.

Was passiert, wenn ich beim 40er-Vergaser bei 5000 1/min Vollgas gebe?
Geht der dann nur zu 2/3 auf?
Ich glaube nicht ;).

Die 2/3 bei 5000 kann ich nicht beurteilen, aber Vollgas heißt beim Gleichdruckvergaser eben nicht zwangsläufig "Schieber ganz oben". Wo wäre denn dann der Vorteil des Gleichdruckvergasers gegenüber dem Schiebervergaser, wenn sich der Schieber synchron zur Drosselklappe bewegen würde?

Gruß, Rudi
 
Wo wäre denn dann der Vorteil des Gleichdruckvergasers gegenüber dem Schiebervergaser ...

Gruß, Rudi


Welcher Vorteil ?

Meines Erachtens bzw. "Erfahrens" haben die Schiebervergaser deutlich bessere "Fahreigenschaften" als die Gleichdruckvergaser. Habe meine sämtlichen Einzylinder von Gleichdruck- auf Flachschiebervergaser umgerüstet, und bei meinem 2V Umbau wird`s dann auch so sein.

Den Sinn des Gleichdruckvergasers hätte ich gerne `mal erklärt !
 
Servus!



Die 2/3 bei 5000 kann ich nicht beurteilen, aber Vollgas heißt beim Gleichdruckvergaser eben nicht zwangsläufig "Schieber ganz oben". Wo wäre denn dann der Vorteil des Gleichdruckvergasers gegenüber dem Schiebervergaser, wenn sich der Schieber synchron zur Drosselklappe bewegen würde?

Gruß, Rudi

Hmmm. Du machst mich unsicher. Hab' noch nie bei 5000 in die Vergaser reingeschaut...

Kann mir aber nicht vorstellen, daß bei Vollgas und Drehzahl oberhalb des maximalen Drehmoments die Schieber nicht ganz hochgehen, dann wär's doch nicht das maximale Drehmoment? ;)
 
Hmmm. Du machst mich unsicher. Hab' noch nie bei 5000 in die Vergaser reingeschaut...

Kann mir aber nicht vorstellen, daß bei Vollgas und Drehzahl oberhalb des maximalen Drehmoments die Schieber nicht ganz hochgehen, dann wär's doch nicht das maximale Drehmoment? ;)

Servus noch mal,

häng Dich nicht an den 5000 auf.
Keine Ahnung, wann die 40er voll aufmachen.
Aber definitiv nicht einfach dann, wenn die Drosselklappe ganz offen ist, sondern nur dann wenn genügend Strömung und damit Unterdruck vorhanden ist.

Meine Formulierung war eigentlich auch nur als Zugeständnis gedacht, dass die 32er evtl. in einem kleinen Drehzahlbereich besser sein könnten, als die 40er.
Man könnte auch einfach Leute zitieren, die das ausprobiert und gemessen (und hier auch geschrieben) haben, dass der 40er alles besser kann. Aber manchmal interessieren Fakten/Daten hier nicht (womit ich nicht Dich meine).

Btw, wenn man das beobachten wollte müsste man das ja auch unter Last machen, also z.B. auf dem Prüfstand.

Was mich als Dello-Fan eigentlich überhaupt nicht interessiert. Da habe ich aber die direkte Rückmeldung, wann der Motor das Vollgas auch verträgt.
Und schon bei niedrigen Drehzahlen mehr Drehmoment als die "Drehmomentmonster" mit den 32er Vergasern maximal haben.
Aber das gehört nicht in einen Fred mit diesem Titel.

Gruß, Rudi
 
Halo Miteinander,
die 800GS Köpfe nehmen, eine Quetschkante für die 1000 Kolben drandrehen.
Ist dieser Vorschlag für einen, der das nicht jeden Tag macht, zu kompliziert, um ihn umsetzen zu können? Man hätte 40/42 Ventile, eine hohe Verdichtung, eine Quetschkante.
 
...und man kann mit relativ wenig Aufwand später, oder gleich, auf 40iger Vergaser umrüsten.

Man braucht:
- Vergaserstutzen
- Züge
- Gasgriffnocken
- Vergaser


Ob man eine Doppelzündung braucht hängt wohl von der gewählten Verdichtung ab.
Ich vermute (weiss es aber nicht genau) bis 9,5:1 geht das noch mit Einzelzündung. (Siebenrock POwerkit hat 9,5 und fährt prima mit eINZELZÜNDUNG9

(Doppelzündung ist nice to have, mir sind das aber zu viele zusätzliche Bauteile)


Edit: sollte man, wenn man mit 40er Vergaser fahren will ein 44er Ventil nachrüsten, oder reicht ein 42er. Oder genauer gefragt, was macht es aus, wenn man eine 42er statt 44er Ventil hat:nixw:.
10% bei Drehzahlen über 6000:nixw:
Mehr:nixw:
Weniger:nixw:

Edit2 :möge der Erfinder der Shiftlocktaste in der Hölle schmoren...
 
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Edit: sollte man, wenn man mit 40er Vergaser fahren will ein 44er Ventil nachrüsten, oder reicht ein 42er. Oder genauer gefragt, was macht es aus, wenn man eine 42er statt 44er Ventil hat:nixw:.
10% bei Drehzahlen über 6000:nixw:
Mehr:nixw:
Weniger:nixw:

Edit2 :möge der Erfinder der Shiftlocktaste in der Hölle schmoren...

ich fahr so was.

88er GS-Motor in originaler CS-Peripherie, also 40er Krümmer, 40er Vergaser. Einzig die Verdichtung ist leicht erhöht und kleinere Optimierungen bei der Revision.

Das ist eine sehr harmonische Kombi. Eindeutig der Drehmomentverlauf einer GS, bei 3.500 ist alles da. Dreht in den unteren Gängen sehr frei bis ins Rote, im 4.und 5. merkt man eine gewisse Zähigkeit ab ca. 6.500., dreht aber aus. Sie läuft nach GPS um die 195, die Leistung liegt im also Bereich der Serienstreuung einer CS.

Ich hab die Version mit den großen Ein/Auslässen vorher gefahren, hatte vielleicht einen Tick mehr Leistung, aber untenrum überhaupt kein Vergleich.
Kurz: Ich würde keinesfalls nachrüsten, aber immer die großen Vergaser draufsetzen.

Schöne Grüße
Stephan
 
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ich fahr so was.

88er GS-Motor in originaler CS-Peripherie, also 40er Krümmer, 40er Vergaser. Einzig die Verdichtung ist leicht erhöht und kleinere Optimierungen bei der Revision.


Ich hab die Version mit den großen Ein/Auslässen vorher gefahren, hatte vielleicht einen Tick mehr Leistung, aber untenrum überhaupt kein Vergleich.
Kurz: Ich würde keinesfalls nachrüsten, aber immer die großen Vergaser draufsetzen.

Schöne Grüße
Stephan

Hallo Stephan,
was heisst jetzt kleine Ein/Auslässe?
 
Hallo Gerd,
da wollten wir doch garnicht hin, wir sind schon gross:aetsch:
Ach ja, die Registervergaser habe ich bereits mit 18 Jahren gegen Doppelvergaser ausgetauscht.
Ging einfach besser, Spritverbrauch wurde auch nicht bedeutend höher.:lautlachen1:
 
Zuletzt bearbeitet:
ne, hab noch mal nachgeguckt, hab ich falsch erinnert. Es ging allerdings auch um den GS/CS-Einlass.

Und mir vor allem um die Praxis - denn darauf zielte die Frage von Thomas.
Ich will mich auch gar nicht in eure 32er Vergaserdebatten einmischen, denn darum ging es ebenfalls nicht, sondern um den direkten Vergleich 40er Vergaser - gr/kl Einlass.

Schöne Grüße
Stephan
 
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Hallo Stephan,
vielen Dank für Deine Antwort. Halten wir fest: 42 EV war besser als 44EV
das ist Deine Erfahrung.
 
Hallo Stephan,
vielen Dank für Deine Antwort. Halten wir fest: 42 EV war besser als 44EV
das ist Deine Erfahrung.

Kann das nicht auch an den bei den GS-Köpfen (gegenüber den alten) optimierten Kanälen liegen (die neueren haben doch etwas andere Kanäle, oder)? Habe keinen Vergleich, nur neue(re) Köpfe.
 
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