Drehmo-Test

dabbelju

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Moin,

habe diese Woche das Angebot bekommen meine Drehmomentschlüssel auf einem diesbezüglichen Prüfgerät testen zu lassen.

P1090910.jpg P1090912.jpg P1090913.jpg

Alles gut; kein Nachjustierbedarf. Und ... der "kleine" Hazet ist immerhin 30 Jahre alt.

Es lohnt sich wohl doch für sowas ein paar Euro - bzw. damals DM - auszugeben.
 
Moin,

mein älterer Gedore und Stahlwille haben den Test auch positiv bestanden. Ein billig 200Nm mit "Prüfzertifikat" hatte im unteren Bereich leichte Abweichungen im oberen alles gut. Somit auch vollkommen ok. Den hatte ich mir für die Muttern vom EA gekauft.
 
Hallo,

ich habe selbst ein einfaches Stahlwille Prüfgerät. Die von mir geliebten Stahlwille Manoskope waren bei den Kontrollen immer OK, obwohl teilweise gebraucht gekauft und alle schon "alt". Ein wenig genutzter Proxxon 3/8", den ich am Anfang meiner Schrauberzeit neu gekauft hatte und der wenig genutzt und pfleglich behandelt wurde, hatte dagegen einen richtig üblen Fehler. In unteren Bereich noch ok, gab es einen im mittleren Meßbereich stark ansteigenden Fehler. Bei 60 NM Einstellwert löste er erst bei 95 NM aus :schock: . Den hatte ich schon im Verdacht. Der im Foto war der Übeltäter.

Also besser mal prüfen (lassen).

Grüße
Marcus

32001839ds.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

habe diese Woche das Angebot bekommen meine Drehmomentschlüssel auf einem diesbezüglichen Prüfgerät testen zu lassen.

Anhang anzeigen 341923 Anhang anzeigen 341925 Anhang anzeigen 341926

Alles gut; kein Nachjustierbedarf. Und ... der "kleine" Hazet ist immerhin 30 Jahre alt.

Es lohnt sich wohl doch für sowas ein paar Euro - bzw. damals DM - auszugeben.

Wo und wie gemessen? Mein Hazet Drehmo ist knapp 40 Jahre alt (entspricht deinem, aber 20 - 120 Nm), aber Hazet nimmt den nicht mehr zu Prüfung an.


Hans
 
Hans, in jeder größeren Firma wird die QW das Selber machen.


Hilft mir nicht, denn a) kann meine große Firma damit nichts machen (Telekommunikation) und b) ein go/nogo hilft auch nicht. Für die aktuellen DreMos kann Hazet die Teile wieder kalibrieren bzw. die betroffenen Teile tauschen - für mein "altes" Teil leider nicht.

Hans
 
Vielleicht kann ihn dir aber jemand einfach nur prüfen. Eine eventuelle Abweichung könntest du sonst auch mit einbeziehen bei der Einstellung. Und er muss ja nicht nok sein
 
Hallo Werner,

zu dem Gedore kann ich nichts sagen, aber das Ergebnis des Hazet 6290–1CT ist eher enttäuschend. ;(

Die CT–Serie von Hazet leistet über die Ansprüche der DIN 6789 (+-4%) hinaus eine maximale Abweichung von +-2% (ich habe selbst zwei Drehmonentschlüssel aus dieser Serie, die ich alle sieben Jahre kalibrieren lasse).

Das Ergebnis Deiner Prüfung zeigt lediglich bei 50 Nm ein Ergebnis gerade so innerhalb der Toleranz, alle anderen Messungen liegen außerhalb.

Lange Rede, kurzer Sinn: Eine Kalibrierung täte dem Hazet richtig gut. :D

Gruß,
Florian
 
Das stimmt natürlich. Ich habe mir bewußt eine Prüfvorrichtung ausgesucht, das ohne komplizierte Mechanik oder gar Elektronik auskommt. Sie misst lediglich die elastische Verformung einer großen Stahlfeder (das silberne Teil) bei einer bestimmten Kraft mit einer mechanischen Meßuhr. Das Verfahren ist meiner Meinung nach simpel und weitgehend verschleißfrei. Erstaunlicherweise kann man mit dieser einfachen Technik in einem weiten Bereich ziemlich genau Drehmomente prüfen (siehe Eichprotokoll).

Klar erfüllt man mit einer Eichung von 1986 keine ISO - Normen. Brauche ich aber auch nicht. Für meine Basteleien reicht es das. Mein Ziel ist es lediglich eine Indikation zu haben wenn ein DMS grob abweicht und erneuert / neujustiert werden muss.

Grüße
Marcus

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Hallo Marcus,

Dein Stahlwille 793 ist ein absolut edles Teil! Bin ja fast ein bißchen neidisch. ;) Der Neupreis betrug im Jahr 2000 1537,- DM ohne MWSt..

Diese Bauweise ist, wie Du schon schreibst, absolut langzeitstabil und übererfüllt unsere Ansprüche.
 
...Ich habe mir bewußt eine Prüfvorrichtung ausgesucht, das ohne komplizierte Mechanik oder gar Elektronik auskommt. Sie misst lediglich die elastische Verformung einer großen Stahlfeder (das silberne Teil) bei einer bestimmten Kraft mit einer mechanischen Meßuhr. Das Verfahren ist meiner Meinung nach simpel und weitgehend verschleißfrei. ...

Ich will das überhaupt nicht schlechtreden. Das Verfahren ist auf jeden Fall direkter und besser überprüfbar als irgendwelcher elektronischer Quatsch. Am schlimmsten, wenn noch irgendwelche Software die Auswertung macht.

Da sich die Federkonstante im Hook'schen Bereich tatsächlich nicht ändern kann, muss wahrscheinlich nur die Messuhr geprüft werden.
 

Eurofighter-Werkstatt Fliegerhorst Nörvenich

... und wie gemessen?

Messgerät: Stahlwille Profiteil -Neupreis im mittleren 4-stelligen Bereich.

Passend zum Qualitäts-/Präzisionsanspruch von oben ....

Hallo Werner,

zu dem Gedore kann ich nichts sagen, aber das Ergebnis des Hazet 6290–1CT ist eher enttäuschend. ;(

Die CT–Serie von Hazet leistet über die Ansprüche der DIN 6789 (+-4%) hinaus eine maximale Abweichung von +-2% (ich habe selbst zwei Drehmonentschlüssel aus dieser Serie, die ich alle sieben Jahre kalibrieren lasse).

Das Ergebnis Deiner Prüfung zeigt lediglich bei 50 Nm ein Ergebnis gerade so innerhalb der Toleranz, alle anderen Messungen liegen außerhalb.

Lange Rede, kurzer Sinn: Eine Kalibrierung täte dem Hazet richtig gut. :D

Naja, enttäuschend?

Kommt ein bisschen darauf an ob man in diesem Fall seine Ansprüche relativ oder absolut definiert.

Obwohl mir's eigentlich reicht bzw. ich beim Einstellen die Abweichungen berücksichtigen kann werde ich bei nächster Gelegenheit am Hazet-Werkstor vorstellig werden; und dann berichten ob sie trotz seines Alters den Drehmo zur Kalibrierung annehmen.
 
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