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Druckverlustmessung

Blue QQ

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Druckverlustmessung. Die kennt ja jeder:D
Bringt das was in Bezug auf eine Fehlerdiagnose und von welchem Hersteller?
Die Teile gibt es für 2,5; 7,5 und 9,0 bar.
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
"Bringt das was in Bezug auf eine Fehlerdiagnose ..."

Aber hallo!

"... und welches Werkzeug sollte man da kaufen?"

Na, einen Druckverlusttester; was sonst?

Werner )(-:
 
Im Prinzip wird Luft durch das Kerzenloch gepresst.

Da wo dann Luft rauszischelt, ist es undicht.

Also z.B. aus dem Öleinfüllstutzen, dann ist wohlmöglich ein Loch im Kolben.

Oder aus dem Auspuff, dann ist das Auslassventil undicht usw.
 
Grrr. Ich meine Hersteller.
Manfred

Was ist? Heute nicht ölig genug ? ;)

Die Profiteile von z.B. BOSCH haben die Möglichkeit das Messwerk per Kalibrierung an das Druckniveau des in der Werkstatt vorhandenen Druckluftsystems anzupassen.

Das es welche für feste Druckwerte gibt ist mir neu.

Es geht aber eigentlich viel einfacher und kostengünstiger. Alles was man braucht ist ein Adapter, der auf der einen Seite das zum Motor passende Zündkerzengewinde aufweist und am anderen Ende den Partner für die Kupplungen der Druckluftversorgung. Da Letzteres eine genormte Kontur aufweist kann so ein Ding jeder halbwegs begabte Dreher anfertigen.

Das einzige was dann fehlt ist die Angabe wie viel Prozent des eingespeisten Drucks durch die Undichtigkeit im Motor flöten gehen. Das kann man aber vorher durch eine einfache Kompressionsdruckprüfung feststellen. Und dann mit dem Druckverlusttest die undichte Stelle lokalisieren.

Werner )(-:
 
Es geht aber eigentlich viel einfacher und kostengünstiger. Alles was man braucht ist ein Adapter, der auf der einen Seite das zum Motor passende Zündkerzengewinde aufweist und am anderen Ende den Partner für die Kupplungen der Druckluftversorgung. Da Letzteres eine genormte Kontur aufweist kann so ein Ding jeder halbwegs begabte Dreher anfertigen.

Hab mal von einer alten Zündkerze den Isolator rausgeklopft und ein Gewinde reingeschnitten. Schraube reingedreht um bein 2 Takter den wirklichen OT zu suchen.
So könnte auch ein Druckluftanschluss gebaut werden.
 
Eigentlich hast Recht. Der Verkäufer schreibt aber nirgends mit wieviel bar es betrieben wird. Ich gehe davon aus das es nur 2,5 verträgt. Ist mir etwas zu wenig
Manfred
 
Hallo,

-Druckverlust- klärt mich bitte auf, ich kenne nur Kompressionsdruck und der wird im Betrieb, leider, immer weniger. Zu 99% betrifft das die Bauteile; Zylinder und Kolben mit Ringen. Prüft man den Druck und ein vom Hersteller angegebener Wert wird unterschritten zerlegt man den Motor und unternimmt die allseits bekannten Massnahmen. Sind die Ventile ebenfalls auffällig wird man auch hier tätig?

Langsam dämmert es mir, ist einfach nur ne neue -Wortschöpfung-. Business as usuale, muss aber immer wieder mal nen neuen Namen haben.

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Habs gesehen. Den Verkäufer habe ich mal angeschrieben on das Ding 7Bar aushält
Manfred
 
@ Peter, schau mal
[h=2]AW: Druckverlustmessung[/h]
Im Prinzip wird Luft durch das Kerzenloch gepresst.

Da wo dann Luft rauszischelt, ist es undicht.

Also z.B. aus dem Öleinfüllstutzen, dann ist wohlmöglich ein Loch im Kolben.

Oder aus dem Auspuff, dann ist das Auslassventil undicht usw.​


HG
Matthias
 
...Prüft man den Druck und ein vom Hersteller angegebener Wert wird unterschritten zerlegt man den Motor und unternimmt die allseits bekannten Massnahmen. Sind die Ventile ebenfalls auffällig wird man auch hier tätig?

Langsam dämmert es mir, ist einfach nur ne neue -Wortschöpfung-. Business as usuale, muss aber immer wieder mal nen neuen Namen haben.

gruss peter

Wie klein muss denn diese Loch sein das man es erst durch eine Druckverlust Prüfung feststellt? Stecknadel Durchmesser?

Nein, es ist nicht einfach nur eine neue Wortschöpfung. Neu schon deshalb nicht weil es diese Prüfmethode schon sehr lange gibt. Der mir für Ausbildungszwecke zur Verfügung stehende BOSCH Druckverlusttester war schon da und ziemlich gebraucht, als ich vor über 40 Jahren noch auf der anderen Seite stand.

Die Kompressionsdruckprüfung stellt nur fest ob dieser Druck i.O. oder n.i.O. ist; Ende.

Die Druckverlustprüfung macht das auch, aber gibt darüber hinaus eine Information welche brennraumbegrenzenden Bauteile für diese Undichtigkeit verantwortlich sind.

Damit ist man bei der Fehlerdiagnose schon einen entscheidenden Schritt weiter ohne den Motor geöffnet zu haben.

Zugegeben, bei unseren Boxern ist Letzteres ein Klacks; aber denke bitte mal an deutlich komplexere Konstruktionen wie einen flüssigkeitsgekühlten Mehrzylinder-DOHC-4-Takter in einem vollgestopften Motorraum. Da ist man für jeden von außen durchführbaren Diagnoseschritt dankbar.

Das Beispiel von Luggi mit dem Loch im Kolben ist etwas unglücklich. Die dadurch entstandene Undichtigkeit stellt man selbstverständlich nicht erst mit einem Druckverlusttest fest, sondern schon bei der einfachen Kompressionsprüfung; allerdings ohne einen Hinweis auf diesen Kolbenschaden. Unglücklich deshalb weil es bei Luftaustritt aus der Ölpeilstaböffnung wahrscheinlichere Ursachen gibt als ein Loch im Kolben; i.d.R. sind die Kolbenringe daran Schuld.

Werner )(-:
 
Ich wollte das Prinzip durch Übertreibung deutlich machen. Ist wohl misslungen.

druckverlustprüfung ist zur konkreten Diagnose geeignet. Die Kompressionsprüfung lässt nur einen Vergleich zwischen den einzelnen Zylindern zu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mal von einer alten Zündkerze den Isolator rausgeklopft und ein Gewinde reingeschnitten. Schraube reingedreht um bein 2 Takter den wirklichen OT zu suchen.
So könnte auch ein Druckluftanschluss gebaut werden.

:fuenfe:

Mit so einem Umbau einer Zündkerze mit Druckluftanschluss habe ich die Ventilschaftdichtungen meines Opel-Reihensechszylinders gewechselt, ohne dafür den Kopf demontieren zu müssen. :D

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Langsam dämmert es mir, ist einfach nur ne neue -Wortschöpfung-. Business as usuale, muss aber immer wieder mal nen neuen Namen haben.
Meine Mechanikerlehre war von 1980 – 83. Die Diagnosemethode Druckverlustmessung bzw –prüfung gehörte schon damals zum theoretischen wie praktischen Lehrstoff in der Berufsschule (in meiner Lehrwerkstatt war ein solches Testset nicht vorhanden).
Also nicht wirklich neu…

Gruß,
Florian
 
Nicht unbedingt,

hatte aber gerade mal einen Fall.

Mädel fährt mit Ihrer R80 zu einer Werkstatt, spezialsiert auf Porsche und BMW und lässt sich neue Reifen aufziehen.

Im Gespräch bittet sie darum mal zu sehen warum sie inzwischen vermehrt Vibrationen spürt.

Man hat dann festgestellt das an meinen gerade gemachten und eingestellten Vergaser keine Optimierung möglich ist.

Daraufhin wurde eine Druckverlustprüfung gemacht.

50% Druckverlust auf der rechten Seite.

Diagnose, Kolben bzw. Kolbenringe.

Daraufhin wurde der Apparat dort zerlegt.


Jetzt muss man dazu sagen, die Zyl.-Köpfe sollten dieses Winter sowieso gemacht werden, also so schlimm nicht.

Aber es waren halt nur die Zylinderköpfe.

Die 800er Nikasiler einschließlich der Kolbenringe waren wie neu, nur 10 Gramm im Gewicht unterschiedlich= Vibrationen.

Die Ringe mussten natürlich nun auch neu, die habe ich ja zur Kontrolle von den Kolben genommen.

Was ich damit sagen will, Luft rauschen am Peilstab kann auch durch die Führungen kommen.....



Zweifelst Du an meinen mechanischen Fähigkeiten?A%!

Manfred
 
Meine Mechanikerlehre war von 1980 – 83. Die Diagnosemethode Druckverlustmessung bzw –prüfung gehörte schon damals zum theoretischen wie praktischen Lehrstoff in der Berufsschule (in meiner Lehrwerkstatt war ein solches Testset nicht vorhanden).
Also nicht wirklich neu…

Gruß,
Florian

Das war auch schon 1976 so.:pfeif:

Heute gibt es die Endoskopie.:D

Vor allem aber muss man damit umgehen können.

Bei vielzylindrigen Wasser gekühlten Automotoren sehe ich das noch ein, aber beim 2V?

Bei den schlichten 2V hat man ja eher die Zylinder runter als das Druckverlustgeraffel auśm Schrank geholt.:rolleyes:
 
Dann rauschts aber nicht nur am Peilstab.

Das Anschliessen und reinpusten ist sehr einfach. Die darauf folgende Spurensuche und Diagnose ist dann schon etwas aufwendiger und erfordert neben Fachkenntnis auch ein gehöriges Maß an Erfahrung.

Das „Abreissen“ der Zylinder ist da eindeutig einfacher und schneller. Sind ja auch schnell wieder draufgesteckt.:D
 
....

Was ich damit sagen will, Luft rauschen am Peilstab kann auch durch die Führungen kommen.....

Moin Patrick,

falls Du mit Führungen die Ventilführungen meinst halte ich Deine Aussage für falsch.

Die Druckluft wird in den Brennraum eingeblasen. Um von dort zu einer oder beiden Ventilführungen zu gelangen muss eines oder beide Ventile undicht sein. Dann ist die Druckluft zunächst einmal im Ansaug- und/oder Auslasskanal. Da beide Kanäle zur Umgebung hin offen sind wird die Druckluft den Teufel tun sich durch den engen Spalt zwischen Ventilschaft und -Führung in den Raum unter'm Ventildeckel zu quetschen. Die benimmt sich da ganz menschlich und nimmt den Weg des geringsten Widerstands.

Und in den Raum unter'm Ventildeckel müsste sie um von dort durch die Stößelstangenschutzrohre zu den Stößeln, die wiederum ein schlecht zu überwindendes Hindernis darstellen, ins Kurbelgehäuse und zur Ölpeilstaböffnung zu gelangen.

Der einzig mögliche Weg für die Druckluft vom Brennraum in die Stößelstangenschutzrohre ist eine defekte Kopfdichtung; defekt zwischen einem oder beiden "Löchern" für die Stößelstangen und dem "Großen" für den Brennraum.

Der Irrtum, dass sich die Druckluft an den Ventilschäften vorbei durch deren Führungen quetscht ist in jeder praktischen Gesellenprüfung eine der Fallen, in die gut jeder zweite Azubi plumpst. Die "diagnostizieren" damit gerne defekte Ventilschaftdichtungen; das geht aber mit einem Druckverlusttest prinzipiell nicht. Null Punkte. Wahrscheinliche Ursache: Nach endlosen dreieinhalb Jahren "Ausbildung" sind diese Dichtringe das Einzige was Denen bzgl. Zylinderkopf - wenn überhaupt - einfällt.

Werner
 
Das Anschliessen und reinpusten ist sehr einfach. Die darauf folgende Spurensuche und Diagnose ist dann schon etwas aufwendiger und erfordert neben Fachkenntnis auch ein gehöriges Maß an Erfahrung.

Das „Abreissen“ der Zylinder ist da eindeutig einfacher und schneller. Sind ja auch schnell wieder draufgesteckt.:D

Vielleicht schraubst Du ja schneller als ich, aber die Druckverlustprüfung ist in einer halben Stunde erledigt. Mit Einlesen in die Bedienungsanleitung.
Und die Gefahr, dass es Folgeschäden durch's Schrauben gibt, geht gegen null.

Aber Du darfst das gerne so halten, wie Du willst.

Zum Thema:
ich habe rein interessehalber regelmäßig ne Druckverlustprüfung bei meinem 1070er gemacht. Verwendet habe ich einen Tester von Snap On, den hat ein Spezl von mir.
Da wollte ich einfach wissen, ob die offenen Trichter nicht zu vorschnellem Verschleiß führen.
Über 60.000Km konstant 4% Druckverlust.
War auch am Ende nicht höher, obwohl das Stoßspiel der Kolbenringe grenzwertig war.
War auch ganz leise am Ölmeßstab zu hören.
 
Auch das war in der Darstellung wieder übertrieben. :&&&:

Die Zahl der möglichen Fehlerquellen und ihrer speziellen Symptome ist überschaubar. Insoweit ist erscheint es mir für den Privatgebrauch fragwürdig sich die Gerätschaften zur Druckverlustprüfung zu beschaffen.

Für den, der Schrauben an KFz professionell oder semiprofessional betreibt, sicher ein wichtiges Werkstattutensil.

Der Kompressionstest dient in der Hauptsache dem Zylindervergleich und weniger der Höhe der Kompression. Die hat was mit den Umgebungsfaktoren zu tun und die sind in der Regel für alle Zylinder zunächst gleich.
 
Dann auch mal eine Frage zusätzlich von mir: Mit dem Teil kann man ja grundsätzlich ganz gut den Zustand beurteilen. Teuer sind sie auch nicht - man muss ja keine Profiqualität haben, denn es geht ja nicht um absolute Werte sondern um Deltawerte. ABER: Ich habe kein Kompressor und habe eigentlich auch nicht vor, so etwas zu kaufen (Platzproblem). Kann man soclh ein Teil auch mit einer Handpumpe, wie sie z.B. für Kühlwasserbehälter eingesetzt werden, nutzen?

Hans
 
.... Kann man soclh ein Teil auch mit einer Handpumpe, wie sie z.B. für Kühlwasserbehälter eingesetzt werden, nutzen?

Hans

Nö Hans,

das wird nix.

Selbst mit Kompressor - falls zu klein - macht's keinen Spaß. Der Luftdurchsatz ist je nach Größe der Undichtigkeit so groß, dass dieser wegen seines kleinen Kesselvolumens ständig anspringt.

Ein wichtiges Sinnesorgan beim Leckstellensuchen: Die Ohren. In der Nähe eines laufenden Kompressors ein Ding der Unmöglichkeit.

Die "Windgeräusche" sind halt oft recht leise. Ich nehme dann gerne den angefeuchteten Finger und stecke den nacheinander in alle in Frage kommenden Löcher; nur am Prüfmotor natürlich :pfeif:.

Werner )(-:
 
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