E-Ratespiel. Wer findet die Ursache?

Moin,

Nein. Vielleicht hab ich mich unklar ausgedrückt ...

"Du hast einen Kombistecker am Instrument abgezogen" => KORREKT

"Am Stecker zum Kombiinstrument legst du an Pin 8 12V von Pin 7 an, die LKL leuchtet." => Nein. Ich lege eine Prüflampe zwischen Pin 8 und 7 an diesem Stecker, und diese Prüflampe leuchtet dann beim Einschalten der Zündung.


:D ...

OK, verstanden. Da sich die Informationen häppchenweise in mehreren Beiträgen verstecken, ist's schwer zu lesen, auch wenn's richtig beschrieben ist.

Zurück zum Thema:
Wenn Du Pin 7 und 8 mit der Prüflampe überbrückt hast, hatte diese quasi die Funktion der LKL übernommen.
Die Gegenseite, das Kontrollleuchtenfeld hat dann also keinen Durchgang zwischen Pin 7 und 8. Hast Du das geprüft?

Gruß, Rudi
 
Der Fehler muss zwischen der jetzt mehrfach zitierten Steckverbindung und der Fassung der LKL liegen; Kabelbruch oder Korrosionsgammel...
 
Moin,
OK, verstanden. Da sich die Informationen häppchenweise in mehreren Beiträgen verstecken, ist's schwer zu lesen, auch wenn's richtig beschrieben ist.
Zugegeben, ich mache das absichtlich ... ich beschreibe nur die Symptome und die Messergebnisse, nicht den Gedankengang ("dann sollte doch logischerweise ...").

Zum einen funktioniert mein Gehirn abends auf dem Campingplatz nach dem Genuss von Bier genauso ... abschnittsweise, und zum anderen hatte ich an diesem Problem ebenso mit "das kann eigentlich nicht sein" herumgeraten.

Wenn Du Pin 7 und 8 mit der Prüflampe überbrückt hast, hatte diese quasi die Funktion der LKL übernommen.
Korrekt. Als die Prüflampe anging, war schlagartig alles, was vorne unter dem Motorgehäusedeckel sitzt, als Fehlerquelle ausgeschlossen.

Die Auflösung kam mit diesem Schritt hier:
Die Gegenseite, das Kontrollleuchtenfeld hat dann also keinen Durchgang zwischen Pin 7 und 8. Hast Du das geprüft?
Bingo! Hier zeigte sich dann der Fehler.

Nun ratet mal, was der genaue Fehler war ... zur Erinnerung, es ist eine GS mit dem "alten" Cockpit - darum ist "Kabelbruch" keine Option :aetsch:


Ein Bild reiche ich dann nach :cool:
 
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Kenne die Platine leider nicht, kann aber nur von einem losen Stift in der Lötstelle oder weggescheuerter Kupferbahn ausgehen.
 
AW: E-Ratespiel. Wer findet die Ursache? (Auflösung)

Kenne die Platine leider nicht, kann aber nur von einem losen Stift in der Lötstelle
Das wars nicht - war einer der ersten Punkte, die ich dann getestet hatte.

oder weggescheuerter Kupferbahn ausgehen.

Neben dem Sitz - "Fassung" kann man das ja nicht wirklich nennen - der LKL war die Leiterbahn unterbrochen ... kaum sicht- aber eben messbar.

Warum das an dieser Stelle angeknabbert war ... keine Ahnung. Die Platine stammte übrigens von einem Gebrauchtteilehändler, war also nicht das Originalteil dieser GS ...

Hier ein Bild der reparierten Platine. Es lohnt sich also, einen Miniaturlötkolben mitzuführen :D

gs80inst01.jpg



Dass die Ladeanlage auch ohne LKL weiterhin funktioniert hatte, war eben darauf zurückzuführen, dass der Rotor schon lange in diesem Motorrad rotiert und der entsprechende Restmagnetismus vorhanden war.:oberl:
 
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also ich wäre da wohl nie drauf gekommen, aber lehrreich und unterhaltsam dieser Elektroquiz. Ruhig mehr davon!

Danke

Reimund
 
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Daher hatte ich angenommen, dass das Lämpchen kurzgeschlossen ist.
Ich habe bei einer selbsterregten, und damit ungeregelten, Lima deutlich höhere Spannungen gemessen.

Servus,

in dem Fall war die LiMa aber nicht ungeregelt.
Sobald der Erregerstrom von der LiMa selbst geliefert wird, ist der Stromkreis durch die LKL eh irrelevant.

Gruß, Rudi
 
Moin,

da war ich auf der falschen Seite der LKL unterwegs. Hätte aber auch sein können. Erstaunlich ist, daß der Restmagnetismus ausreicht, die Lichtmaschine aus dem Sumpf zu ziehen.

Gruß und mehr davon

Bernhard )(-:
 
Wow ! Mal so ein Fall wo viel Wissen einen immer weiter in den Faktensumpf und nicht zu Lösung führt. Und der Bewies, dass unser Qühe so was wie einen Lebenswillen besitzen, und sei es nur Restmagnetismus. :]

Grüße
Claus
 
Moin,
Erstaunlich ist, daß der Restmagnetismus ausreicht, die Lichtmaschine aus dem Sumpf zu ziehen.
Vorsicht, ein Mistverständnis ... der Restmagnetismus reichte lediglich aus, um die LiMa vorzuerregen, ohne dass 0.25 A über die LKL flossen.

Ab dem Moment, wo der Motor mit etwas Drehzahl läuft, kommt dann genug Strom von der Diodenplatte über den Regler in die Rotorwicklung (und die LKL würde normalerweise ausgehen, weil Spannung am Diodenplattenausgang == Batteriespannung). Ab diesem Moment kann sich das System dann in der Tat am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen.

Das war auch der Zusatz-Grund, warum ich den Fehler unbedingt finden wollte ... es war eben nicht sicher, dass des Restmagnetismus auch auf den nachfolgenden 3 Mm stets dagewesen wäre.
 
Moin,


Zitat:
"Ab dem Moment, wo der Motor mit etwas Drehzahl läuft, kommt dann genug Strom von der Diodenplatte über den Regler in die Rotorwicklung (und die LKL würde normalerweise ausgehen, weil Spannung am Diodenplattenausgang == Batteriespannung). Ab diesem Moment kann sich das System dann in der Tat am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen."

So hatte ich es eigentlich gemeint, war aber zu schreibfaul, es wie oben korrekt aufzuschreiben.

Wieder was gelernt. Ich warte auf das nächste Rätsel.

Gruß

Bernhard
 
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