Einfluß der Drehrichtung des Bremsnockens

murphy

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21. Feb. 2008
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26
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Hanau 10
Moin,
welchen Einfluß hat die Drehrichtung des Bremsnockens ( Bremsschlüssel ) auf die Bremswirkung und weshalb….
Bei meiner Q mit /-Endantrieb zeigt der Bremsarm nach unten, bei meiner 6T nach oben.
Wenn man beide Böcke von rechts betrachtet dreht sich das Hinterrad im Uhrzeigersinn.
Q:
Der Bremsarm wird unten nach vorne gezogen
Der Bremsnocken dreht gegen den Uhrzeigersinn
Der ablaufende Backen wird durch den äußeren hinteren Teil des Nockens betätigt, der auflaufende durch den inneren vorderen.
6T:
Der Bremsarm wird oben nach vorne gezogen
Der Bremsnocke dreht sich im Uhrzeigersinn
Der ablaufende Backen wird durch den inneren vorderen Teil des Nockens betätigt, der Auflaufende durch den äußeren hinteren.

Durch den unterschiedlichen Abstand des Auflagepunkts des vorderen und hinteren Teiles des Bremsnockens ergeben sich leicht unterschiedliche Betätigungswinkel der Bremsbacken, größer am inneren und kleiner am äußeren Teil ( bei symetrischem Nocken ).
Somit wird der für den Servoeffekt verantwortliche auflaufende Bremsnocken einmal vom inneren Bremsnockenteil früher und stärker angepresst .
Wirkt sich somit die Betätigungsrichtung auf die Bremswirkung aus oder ist das in der Realität vernachlässigbar ( bei symmetrischem Bremsnocken ) .
Und wie ist das bei dem §-förmigen Schlüssel des /-Endantriebs ……..

Rätselnde Grüsse
Reiner
 
Moin,
welchen Einfluß hat die Drehrichtung des Bremsnockens ( Bremsschlüssel ) auf die Bremswirkung und weshalb….
Bei meiner Q mit /-Endantrieb zeigt der Bremsarm nach unten, bei meiner 6T nach oben.
Wenn man beide Böcke von rechts betrachtet dreht sich das Hinterrad im Uhrzeigersinn.
Q:
Der Bremsarm wird unten nach vorne gezogen
Der Bremsnocken dreht gegen den Uhrzeigersinn
Der ablaufende Backen wird durch den äußeren hinteren Teil des Nockens betätigt, der auflaufende durch den inneren vorderen.
6T:
Der Bremsarm wird oben nach vorne gezogen
Der Bremsnocke dreht sich im Uhrzeigersinn
Der ablaufende Backen wird durch den inneren vorderen Teil des Nockens betätigt, der Auflaufende durch den äußeren hinteren.

Durch den unterschiedlichen Abstand des Auflagepunkts des vorderen und hinteren Teiles des Bremsnockens ergeben sich leicht unterschiedliche Betätigungswinkel der Bremsbacken, größer am inneren und kleiner am äußeren Teil ( bei symetrischem Nocken ).
Somit wird der für den Servoeffekt verantwortliche auflaufende Bremsnocken einmal vom inneren Bremsnockenteil früher und stärker angepresst .
Wirkt sich somit die Betätigungsrichtung auf die Bremswirkung aus oder ist das in der Realität vernachlässigbar ( bei symmetrischem Bremsnocken ) .
Und wie ist das bei dem §-förmigen Schlüssel des /-Endantriebs ……..

Rätselnde Grüsse
Reiner

es wird sich nicht auswirken (jedenfall nicht so, dass man das merken könnte), denn nach einigen Bremsungen hat sich das ganze System so eingeschliffen, dass beide Backen gleichmäßig an der Trommel anliegen.
 
denn nach einigen Bremsungen hat sich das ganze System so eingeschliffen, dass beide Backen gleichmäßig an der Trommel anliegen.

- schön wär`s. Die auflaufende Bremsbacke verschleißt bei gleicher Anpresskraft wegen stärkerer Bremsleistung naturgemäß stärker. Folglich verlagert sich die zur Verfügung stehende Anpresskraft immer mehr hin zur ablaufenden Bremsbacke. Das sich schließlich irgendwann einstellende Gleichgewicht von Anpresskraft und Verschleiß wird vom Chauffeur dann gelegentlich als unbefriedigende Bremsleistung wahrgenommen.

Dieser Erscheinung bei nockenbetätigten Simplexbremsen wird bisweilen durch eine geringere Belagfläche auf der ablaufenden Backe Rechnung getragen.

Gruß Gerd
 
Ich hab vor einigen Jahren schon mal sinniert, ob man mit einer Nockenversion dieser Art einen gewissen Ausgleich erreichen könnte:

Gleitnocken.jpg
 
Moin,
welchen Einfluß hat die Drehrichtung des Bremsnockens ( Bremsschlüssel ) auf die Bremswirkung und weshalb….
Bei meiner Q mit /-Endantrieb zeigt der Bremsarm nach unten, bei meiner 6T nach oben.
Wenn man beide Böcke von rechts betrachtet dreht sich das Hinterrad im Uhrzeigersinn.
Q:
Der Bremsarm wird unten nach vorne gezogen
Der Bremsnocken dreht gegen den Uhrzeigersinn
Der ablaufende Backen wird durch den äußeren hinteren Teil des Nockens betätigt, der auflaufende durch den inneren vorderen.
6T:
Der Bremsarm wird oben nach vorne gezogen
Der Bremsnocke dreht sich im Uhrzeigersinn
Der ablaufende Backen wird durch den inneren vorderen Teil des Nockens betätigt, der Auflaufende durch den äußeren hinteren.

Durch den unterschiedlichen Abstand des Auflagepunkts des vorderen und hinteren Teiles des Bremsnockens ergeben sich leicht unterschiedliche Betätigungswinkel der Bremsbacken, größer am inneren und kleiner am äußeren Teil ( bei symetrischem Nocken ).
Somit wird der für den Servoeffekt verantwortliche auflaufende Bremsnocken einmal vom inneren Bremsnockenteil früher und stärker angepresst .
Wirkt sich somit die Betätigungsrichtung auf die Bremswirkung aus oder ist das in der Realität vernachlässigbar ( bei symmetrischem Bremsnocken ) .
Und wie ist das bei dem §-förmigen Schlüssel des /-Endantriebs ……..

Rätselnde Grüsse
Reiner
Reiner: wenn ich nächsten Donnerstag wieder zu Hause bin, dann schicke ich dir mal was, ich habe das mal skizziert. Da ist durchaus was dran - besser wird es durch Umdrehen jedenfalls nicht. Aber viel Macht es nicht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab vor einigen Jahren schon mal sinniert, ob man mit einer Nockenversion dieser Art einen gewissen Ausgleich erreichen könnte:

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Danke erstmal für die Antworten/Anregungen!
Ich muß am We leider auf Montage und kann mich erst nächste Woche wieder damit beschäftigen.
@ Gerd: Da bin ich gespannt.
@MM: Soll das eine "schwimmende" Bremsnocke sein?
Bestimmt tricky zu fertigen.
Ich muß mir aus Platzgründen für meinen Kaffee-Raser im Schwingenrahmen eine Lösung einfallen lassen.

Reiner
 
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