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Einfluß Unterbrecherabstand Zündzeitpunkt

Hugo2

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Seit
05. Juli 2012
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423
Ort
Augsburg
Hallo zusammen,
bei meiner R90 stoße ich beim Einstellen der Zündung nach Montage neuer Unterbrecherkontakte von Vogelbauer an das Ende des Langlochs der Grundplatte Richtung spät. Will sagen dass sich die Grundplatte oder Trägerplatte der Zündung nicht mehr weiter nach rechts von vorne gesehen, also Drehrichtung Motor, verdrehen lässt wie es für die genaue Zündung auf `Spät`nach Schauloch im Standgas notwendig wäre.
Erst wenn ich den Unterbrecherabstand auf ca 0,35 verringere komme ich der Sache näher.

Mit dem vorher montierten Unterbrecherkontakt dessen Kabel ich blöderweise beim Deckelaufschrauben abgedrückt habe bin ich zwar auch am Rand des Einstellbereichs Spät gewesen aber noch gut drin mit einem seidenweichen Leerlauf. Jetzt ist der Leerlauf deutlich härter, das `S´ist sichtbar aber aus der Mitte Schauloch.

Wie weit kann man denn den UAbstand verringern ohne dass Schäden auftreten und welche Auswirkungen hat ein geringerer UAbstand von z.B.: 0,3mm? Gibts verschiedene UBrecherkontakte, vielleicht welche die anders im Toleranzfeld liegen?
In einem Fred den ich leider nicht mehr finde habe ich gelesen dass sich ein Leidensgenosse daran gemacht hat das Langloch der Trägerplatte zu verlängern, aber das kanns ja eigentlich auch nicht sein....oder??

Danke für die Aufklärung und Grüsse
Hugo
NB.: die Federchen sind neu, also daran sollte es nich liegen
 
Hallo,

im Prinzip kann es passieren, daß die Ladezeit der Zündspulen zu groß und zuviel Strom verbraten wird. Warscheinlich ist das Pertinaxblättchen abgenutzt, oder schlimmer die Lauffläche vom Fliehkraftregler.

Gruß
Walter
 
Es gab doch auch mal einen Fred hier, in dem darueber geklagt wurde, dass die Unterbrecher, die man heute von BMW bekommt, nicht mehr von Bosch sind (weil Bosch keine mehr baut?) und deshalb unter anderem an hohem Verschleiss des Pertinaxplaettchens leiden (=> Abstand zu klein) und auch ansonsten recht ungenau gefertigt sein sollen. Koennte das bei Dir der Fall sein (klar, Verschleiss faellt aus, weil neuer Kontakt)?

Ansonsten gilt, wie Walter schon gesagt hat: je kuerzer der Abstand, desto laenger fliesst Strom durch die Zuendspulen, die werden dann waermer. Es waere interessant, zu wissen, um wieviel sich der Schliesswinkel aendert.

Du koenntest ja mal nachsehen, was der korrekte Schliesswinkel ist (habe ihn leider nicht parat, sollte aber in der DB zu finden sein) und dann mal den Schliesswinkel mit dem kleineren Abstand messen: Motor von Hand drehen und Prueflampe beachten, der Schliesswinkel gibt an, ueber welchen Unterbrecherwellen-Drehwinkel (bei uns die Nockenwelle) der Kontakt geschlossen ist.

Dann kannst Du die beiden Werte fuer den Schliesswinkel (soll und ist) vergleichen und hast eine Vorstellung, um wieviel laenger die Zuendspulen pro Umdrehung bestromt werden.

Im Prinzip muesste man noch die Zeit beachten, die die Spulen brauchen, um in die Saettigung zu kommen (bis dahin fliesst weniger Strom), aber bei langsamen Drehzahlen ist der starre Schliesswinkel sowieso viel groesser, als noetig (die Zeit fuer die Saettigung ist konstant, der optimale Schliesswinkel aendert sich also mit der Drehzahl und der Kontakt mit seinem starren Schliesswinkel ist eh ein Kompromiss).

Wenn da am Ende ein Schliesswinkel rauskommt, der vielleicht 10-20% groesser ist, als vorgegeben, wuerde ich das riskieren, vielleicht auch mal nachsehen, wie warm die Zuendspulen bei Leerlaufdrehzahl werden.

Gruss,
--Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hugo,

das Problem hatte ich an meiner 75/6 auch. Der Nocken des Fliehkraftreglers war so weit runtergeschliffen, dass die Kombination aus Zündzeitpunkt und korrektem Kontaktabstand und ums Verrecken nicht mehr hinzubekommen war.
Ich bin deshalb jahrelang mit einem zu geringen Kontaktabstand (0,2mm) und etwas Frühzündung gefahren. Funktioniert hat das gut, Nebenwirkungen habe ich nicht gespürt.
Vor einiger Zeit habe ich mir dann die Helotronik für 60,-EUR gekauft, die die alten Kontakt nur noch als Impulsgeber nutzt. Da spielt der Kontaktabstand nahezu keine Rolle, Kontaktfeuer gibt es dort nicht. Damit bin ich sehr zufrieden, denn ich habe zum ersten Mal seit Jahren den Zündzeitpunkt wieder auf den Strich genau.

Gruß

Dirk
 
also besteht die Gefahr dass die Spulen zu heiß werden und durchbrennen wenn der UAbstand zu klein ist und damit der Schließwinkel zu groß?
Ich werde den Schließwinkel mal versuchen zu messen- vielleicht treibe ich auch noch ein Schließwinkelmessgerät auf.
Verstehen tu ichs trotzdem nicht- ist der Schließwinkel nicht durch die Geometrie des Fliehkraftverstellers fest vorgegeben? Geringer UAbstand: UBrecher öffnet später, schließt aber durch symmetrische Flanken um den gleichen Winkel früher und und bei zu großem UAbstand umgekehrt. Ist es darum nicht so dass der Winkel gleich bleibt und sich nur der Zündzeitpunkt verschiebt?
Die Sonne kommt raus, ich werd mal eine Runde drehen und mir anschließend die Spulen anschauen.
Danke und Grüsse
Hugo
 
also besteht die Gefahr dass die Spulen zu heiß werden und durchbrennen wenn der UAbstand zu klein ist und damit der Schließwinkel zu groß?
Ich werde den Schließwinkel mal versuchen zu messen- vielleicht treibe ich auch noch ein Schließwinkelmessgerät auf.
Verstehen tu ichs trotzdem nicht- ist der Schließwinkel nicht durch die Geometrie des Fliehkraftverstellers fest vorgegeben? Geringer UAbstand: UBrecher öffnet später, schließt aber durch symmetrische Flanken um den gleichen Winkel früher und und bei zu großem UAbstand umgekehrt. Ist es darum nicht so dass der Winkel gleich bleibt und sich nur der Zündzeitpunkt verschiebt?
Die Sonne kommt raus, ich werd mal eine Runde drehen und mir anschließend die Spulen anschauen.
Danke und Grüsse
Hugo

Einen groesseren Kontaktabstand kannst Du Dir wie ein laengeres Pertinaxplaettchen vorstellen: der Kontakt hebt frueher ab und landet spaeter. Damit ist der Kontakt laenger offen und der Schliesswinkel kleiner.

Gruss,
--Christian
 
Verstehen tu ichs trotzdem nicht- ist der Schließwinkel nicht durch die Geometrie des Fliehkraftverstellers fest vorgegeben? Geringer UAbstand: UBrecher öffnet später, schließt aber durch symmetrische Flanken um den gleichen Winkel früher und und bei zu großem UAbstand umgekehrt. Ist es darum nicht so dass der Winkel gleich bleibt und sich nur der Zündzeitpunkt verschiebt?
Hugo

Hallo,

so ist es nicht. Die Schließzeit ist abhängig vom Abstand der Kontakte. In der übrigen Zeit schleift das Pertinaxblättchen nicht auf den Fliehkraftregler sondern ist in der Luft und damit der Kontakt geschlossen.

Gruß
Walter
 
... und außerdem sättigen die Spulen nicht. Da ist ein Widerstandsdraht eingewickelt. Stellt euch mal vor, wenn das Mopped steht und der Kontakt ist zu.
VG Michael
 
... und außerdem sättigen die Spulen nicht. Da ist ein Widerstandsdraht eingewickelt. Stellt euch mal vor, wenn das Mopped steht und der Kontakt ist zu.
VG Michael

Ueber den Begriff kann man jetzt streiten, aber ich gebe Dir Recht, meine Anwendung ist unpraezise: ich meine den Zeitpunkt, an dem der Strom nicht mehr weiter steigt, nicht den Zeitpunkt, an dem der Spulenkern magnetisch gesaettigt ist. Klar, dass die Spule einen Widerstand hat (und keinen Kurzschluss darstellt).

Aber wenn das Moped mit geschlossenem Kontakt und eingeschalteter Zuendung steht, werden die Spulen ganz schoen heiss (und, je nach Fahrzeugkonstruktion) auch mal zu heiss und gehen kaputt. Ob das bei den Qen jetzt so ist, weiss ich nicht...
 
Hallo,

das Problem mit dem nicht einstellbaren Zündzeitpunkt kann auch daran liegen, dass die Aufnahme für den Fliehkraftversteller auf der Nockenwelle ausgeschlagen ist und der Fliehkraftregler deshalb in verschiedenen Positionen auf der Nockenwelle befestigt werden kann: Versuch doch mal, ob du den Versteller ein Stück gegen die Drehrichtung festschrauben kannst.

Grüße+Erfolg

Roland
 
Ist es darum nicht so dass der Winkel gleich bleibt und sich nur der Zündzeitpunkt verschiebt?
also gut das nehm ich zurück, war wohl ein klassischer Denkfehler.
Mit Christians Erklärung
Einen groesseren Kontaktabstand kannst Du Dir wie ein laengeres Pertinaxplaettchen vorstellen: der Kontakt hebt frueher ab und landet spaeter. Damit ist der Kontakt laenger offen und der Schliesswinkel kleiner
heißt das denn nicht dass das Pertinaxteil eigentlich zu hoch ist wenn der Einstellbereich nicht mehr ganz in den späten Bereich möglich ist. Müßte man dann nicht ein bisschen davon abnehmen dass man weiter in den späten Bereich kommt? Das Moto hat erst 45000km drauf, ich glaube nicht dass Abnutzung der Nocke ein Problem ist. Aber selbst wenn, müßte nicht eine abgenutzte Zündnocke die Zündg Rchtg spät verschieben?
Die Spulentemperatur war nach der Fahrt unauffällig würde ich sagen, hab das aber noch nie geprüft und weiß nicht was normal ist.
Dirk
Vor einiger Zeit habe ich mir dann die Helotronik für 60,-EUR gekauft, die die alten Kontakt nur noch als Impulsgeber nutzt. Da spielt der Kontaktabstand nahezu keine Rolle
hört sich gut und günstig an, braucht man da eine Geberscheibe wie ich in einem Fred gelesen habe dazu oder werden die vorhandenen Ukontakte genutzt, sry, Elektrik ist nicht gerade meine Stärke. Und wo wird das Teil angebracht?
Grüße
Hugo
 
... und außerdem sättigen die Spulen nicht. Da ist ein Widerstandsdraht eingewickelt. Stellt euch mal vor, wenn das Mopped steht und der Kontakt ist zu.
VG Michael

Hallo Michael,

dem ist nicht so bei den Bosch 6V Zündspulen. Die haben etwa 0,7 Ohm auf der Primärseite. Wäre ein Widerstand zum Schutz vorhanden mußte die Primärseite hochomiger sein. In dem Falle dass die Zündung an und der Kontakt geschlossen ist wird es dann eben warm werden, notfalls bis zum Rauchzeichen.
Dann gilt der Merksatz::oberl:
Electronic devices run on smoke. So when the smoke escapes, it doensn´t work anymore. :D

Gruß
Hans-Jürgen
 
also gut das nehm ich zurück, war wohl ein klassischer Denkfehler.
Mit Christians Erklärung

heißt das denn nicht dass das Pertinaxteil eigentlich zu hoch ist wenn der Einstellbereich nicht mehr ganz in den späten Bereich möglich ist. Müßte man dann nicht ein bisschen davon abnehmen dass man weiter in den späten Bereich kommt? Das Moto hat erst 45000km drauf, ich glaube nicht dass Abnutzung der Nocke ein Problem ist. Aber selbst wenn, müßte nicht eine abgenutzte Zündnocke die Zündg Rchtg spät verschieben?
Die Spulentemperatur war nach der Fahrt unauffällig würde ich sagen, hab das aber noch nie geprüft und weiß nicht was normal ist.

Die Spulen sollten Temperaturen im "anfassbaren Bereich" (< 60 Grad fuer ein paar Sekunden) auf jeden Fall ueberleben. Wenn Du Dir nicht die Finger verbrannt hast, sollte also alles OK sein. Dirk hatte nur 2mm Kontaktabstand, ohne dass ihm irgendetwas abgeraucht ist, das ist schon mal eine Aussage.

Dirk hört sich gut und günstig an, braucht man da eine Geberscheibe wie ich in einem Fred gelesen habe dazu oder werden die vorhandenen Ukontakte genutzt, sry, Elektrik ist nicht gerade meine Stärke. Und wo wird das Teil angebracht?
Grüße
Hugo

Ich habe das so verstanden, dass diese Zuendung den Kontakt weiter als Geber benuetzt, der Schliesswinkel dann aber egal ist, da er von der Zuendelektronik vorgegeben wird.

Gruss,
--Christian
 
heißt das denn nicht dass das Pertinaxteil eigentlich zu hoch ist wenn der Einstellbereich nicht mehr ganz in den späten Bereich möglich ist. Müßte man dann nicht ein bisschen davon abnehmen dass man weiter in den späten Bereich kommt?

Die Frage habe ich uebersehen. Der Unterbrecherkontakt kann normalerweise so festgeschraubt werden, dass der Kontaktabstant auf der hoechsten Stelle des Nockens (mit einer Fuehlerlehre) eingestellt werden kann. Das ist im Prinzip das Gleiche, wie die Laenge des Pertinaxteils anzupassen, nur wird in diesem Fall der Rahmen des Unterbrecherkontakts verschoben, um den gewuenschten Kontaktabstand zu erreichen.

Wenn der Kontaktabstand dann eingestellt wurde, wird als naechstes der Zuendzeitpunkt eingestellt, indem (beim Auto) die gesamte Verteilerdose gedreht wird. Wie das jetzt bei den Kontakt-Qen aussieht, weiss ich nicht (habe noch nie so ein Schmuckstueck besessen), aber das Prinzip sollte gleich sein.

Nochmal in Kurz: zuerst den Schliesswinkel/Kontaktabstand, dann den Zuendzeitpunkt einstellen.

Wenn Du dabei an die Grenzen kommst, muesstest Du den Kontaktabstand solange anpassen, bis der Zuendzeitpunkt eingestellt werden kann. Basierend auf Dirk's Erfahrung sind dabei 2mm durchaus im Bereich des Moeglichen (wenn auch bestimmt nicht optimal).

Gruss,
--Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

eine Helotronik habe ich an der /5 verbaut. 2 mal waren mir die Kondensatoren gestorben. Ist eine Alternative wenn man keine Ignitech verbauen will. Der Zündkontakt hat dann nur noch einen geringen Steuerstrom zu schalten und verstellt sich praktisch nicht mehr. Ist der Fliehkraftregler ausgeschlagen so geht auch diese Konstruktion nicht mehr.

Gruß
Walter
 
Wenn du den Zündkontakt weiter als Geber benutzt, hast du leider fast alle Vorteile einer elektronischen Zündung verspielt. Die unpräzise ZZP-Verstellung und verschleißender Kontakt bleiben erhalten. Das Problem an den Kontakten, speziell bei den neuen Drecksnachbauten, ist ja nicht der Kontaktabbrand sondern das verschleißende Pertinaxplättchen. Auch mit einer Helotronik wirst du regelmäßig abblitzen und nachstellen müssen. Und Kontakte tauschen....
Ich würde direkt auf Ignitech umbauen und die Kontakte als Backup drinlassen. Dann den Kontakt so einstellen, daß das Pertinaxplättchen keinen Kontakt zum Nocken hat, dann hält es ewig.
 
Wenn du den Zündkontakt weiter als Geber benutzt, hast du leider fast alle Vorteile einer elektronischen Zündung verspielt. Die unpräzise ZZP-Verstellung und verschleißender Kontakt bleiben erhalten. Das Problem an den Kontakten, speziell bei den neuen Drecksnachbauten, ist ja nicht der Kontaktabbrand sondern das verschleißende Pertinaxplättchen. Auch mit einer Helotronik wirst du regelmäßig abblitzen und nachstellen müssen. Und Kontakte tauschen....
Ich würde direkt auf Ignitech umbauen und die Kontakte als Backup drinlassen. Dann den Kontakt so einstellen, daß das Pertinaxplättchen keinen Kontakt zum Nocken hat, dann hält es ewig.

Hallo,

in weiser Voraussicht habe ich vor 40 Jahre mich mit Kontakten versorgt. Die halten und halten... mit Helotronik.

Gruß
Walter
 
Ich denke, wir sind uns einig, dass eine Zündung dann gut ist, wenn der Motor leicht anspringt (auch mit Kickstarter) und zuverlässig und wartungsfrei läuft. Die Serienkontaktzündung ist ein Auslaufprodukt, weil die Bosch Unterbrecherkontakte und die Bosch Kondensatoren nicht mehr hergestellt werden. Die China-Nachbauten sind Schrott vom Fließband. Ob eine elektronische Zündung, die alle Bauteile ersetzt, die beste Lösung ist, wage ich zu bezweifeln. Zum einen ist diese Lösung sehr teuer. Zum kann sie durchaus störanfällig sein, was immer mit einem Totalausfall und der Rückreise auf dem Schandwagen gleichkommt. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe in meiner 75/6 drei Laubersheimer Zündanlagen zur Strecke gebracht und dann das Geld wieder bekommen. Wenn man den Zündfunken überprüfen will und eine Zündkerze fahrlässig nicht richtig an Masse legt, kann der Schaden schnell 300,-EUR für das verrauchte Steuergerät betragen.
Die Helotronik ist mit 60,-EUR spottbillig. Die meistens von uns Alteisenfahrern haben noch irgendwo alte, gebrauchte Bosch-Kontakte rumliegen. Außerdem werden hin und wieder solche Kontakte auf eBay angeboten. Für den kontaktfeuerlosen Helotronikbetrieb sind sie ausreichend und halten ewig. Außerdem kann man die alten 6-Volt Bosch Zündspulen weiterverwenden, und denen hat Gott bekanntlich die Ewigkeit geschenkt. Der Einbau der Helotronik dauert eine halbe Stunde. man muss nichts anpassen, sägen, feilen oder improvisieren. Die komplette Originalzündung bleibt vorhanden. Man muss nur zwei Kabel umstecken und zündet wieder über Kontakte und Kondensator. Insofern würde man mit einer defekten Helotronik nicht liegen bleiben.
Ich habe die Helotronik an zwei BMWs seit mehreren Jahren im Einsatz und bin sicher, dass eine Silent Hektik mit den entsprechenden SH-Zündspulen weder zu einem besseren Startverhalten noch zu einem signifikant anderen Motorlauf führen würden. Außerdem habe ich an meinen beiden Helos noch die den Kontaktabstand oder Zündzeitpunkt nachjustieren müssen. Die Helotronik ist praktisch wartungsfrei.
Insofern liegt die Helotronik gerade unter Einbeziehung wirtschaftlicher Gesichtspunkte nach Punkten klar vorn.

Gruß

Dirk
 
Hallo,

der Unterbrecher fährt bei mir in der /6 auch noch mit. Das war aber auch so ein Teil das eine Verdrehung der Grundplatte bis Anschlag brauchte um den ZZP zu erreichen. Wenn ich micht erinnere war das Pertinaxplättchen zu lang.
Ich habe zwar vor 3 Jahren auf die Ignitech umgebaut, den Kontakt aber als redundantes Zündsystem belassen. Das war auch gut so, da ich momentan etwas Probleme der Igni habe die manchmal nicht mehr will. Die Ursache habe ich noch gefunden.
Bisher musste ich bei Ausfall den Tank abbauen und die Kabel umstecken. Da das immer störend war habe ich jetzt einen Zündungswahlschalter eingebaut.
IGN_Unt_Switch.jpg

Gruß
Hans-Jürgen
 
Ich denke, wir sind uns einig, dass eine Zündung dann gut ist, wenn der Motor leicht anspringt (auch mit Kickstarter) und zuverlässig und wartungsfrei läuft. Die Serienkontaktzündung ist ein Auslaufprodukt, weil die Bosch Unterbrecherkontakte und die Bosch Kondensatoren nicht mehr hergestellt werden. Die China-Nachbauten sind Schrott vom Fließband. Ob eine elektronische Zündung, die alle Bauteile ersetzt, die beste Lösung ist, wage ich zu bezweifeln. Zum einen ist diese Lösung sehr teuer. Zum kann sie durchaus störanfällig sein, was immer mit einem Totalausfall und der Rückreise auf dem Schandwagen gleichkommt. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe in meiner 75/6 drei Laubersheimer Zündanlagen zur Strecke gebracht und dann das Geld wieder bekommen. Wenn man den Zündfunken überprüfen will und eine Zündkerze fahrlässig nicht richtig an Masse legt, kann der Schaden schnell 300,-EUR für das verrauchte Steuergerät betragen.
Die Helotronik ist mit 60,-EUR spottbillig. Die meistens von uns Alteisenfahrern haben noch irgendwo alte, gebrauchte Bosch-Kontakte rumliegen. Außerdem werden hin und wieder solche Kontakte auf eBay angeboten. Für den kontaktfeuerlosen Helotronikbetrieb sind sie ausreichend und halten ewig. Außerdem kann man die alten 6-Volt Bosch Zündspulen weiterverwenden, und denen hat Gott bekanntlich die Ewigkeit geschenkt. Der Einbau der Helotronik dauert eine halbe Stunde. man muss nichts anpassen, sägen, feilen oder improvisieren. Die komplette Originalzündung bleibt vorhanden. Man muss nur zwei Kabel umstecken und zündet wieder über Kontakte und Kondensator. Insofern würde man mit einer defekten Helotronik nicht liegen bleiben.
Ich habe die Helotronik an zwei BMWs seit mehreren Jahren im Einsatz und bin sicher, dass eine Silent Hektik mit den entsprechenden SH-Zündspulen weder zu einem besseren Startverhalten noch zu einem signifikant anderen Motorlauf führen würden. Außerdem habe ich an meinen beiden Helos noch die den Kontaktabstand oder Zündzeitpunkt nachjustieren müssen. Die Helotronik ist praktisch wartungsfrei.
Insofern liegt die Helotronik gerade unter Einbeziehung wirtschaftlicher Gesichtspunkte nach Punkten klar vorn.

Gruß

Dirk

1. Der Hersteller der alten Unterbrecherkontakte was NORIS
2. Selbstverständlich ist die Helotronik wartungsfrei, die Unterbrecher und vor allem die Fliehkraftverstellung allerdings nicht
3. Der Vorteil einer elektronischen, kontaktlosen Zündung liegt in der kompletten Wartungsfreiheit und damit der präzisen Zündzeitpunktverstelleung.
4. Auch bei einer elektronischen Zündung kann in der Regel das Kontakt-Kondensatorsystem redundant erhalten bleiben und ist dann ebenso mit einem "Umstecker" gewechselt.

Die Helotronik ist ein netter Kompromiss, aber mit einer elektronischen, kontaktlosen Zündung nicht zu vergleichen.
 
......
2. Selbstverständlich ist die Helotronik wartungsfrei, die Unterbrecher und vor allem die Fliehkraftverstellung allerdings nicht
3. Der Vorteil einer elektronischen, kontaktlosen Zündung liegt in der kompletten Wartungsfreiheit und damit der präzisen Zündzeitpunktverstelleung.
.......

Korrekt.

Der Verschleiss am Kontaktklötzchen aus Pertinax oder gepresstem Kuhdung :rolleyes: bleibt ja erhalten. Durch die Abnutzung ändert sich der Schließwinkel und damit auch der Zündzeitpunkt.

Die vermeintliche Wartungsfreiheit ist somit unter Umständen trügerisch. Schließwinkelprüfung und Nachschmierung des Nockens bleiben Wartungsbestandteil.:oberl:
 
Hallo,

meine Silent Hektik Zündung tut seit 1998 ohne einen einzigen Ausfall ihren Dienst. Getauscht wurden nach 15 Jahren die Zündspulen, wegen Problemen bei Feuchtigkeit. So viel dazu wie Ausfallsicher eine elektronische Zündung sein kann.

Berthold
 
Hallo,

die R75/5 wollte ich so original wie möglich erhalten. Daher die Helotronk. Die Ignitech geht erst seit neuestem mit einem Kickstarter zu starten. Die Pleite bei mir waren die Kondensatoren und die werden nun eingespart.

Gruß
Walter
 
Hallo,

ich bin noch recht neu hier. Kann zu dem geschilderten Problem leider nichts sagen.
Ich habe aber eine Frage zu meiner R12 Einvergasermodel. Der Abstand der Unterbrecher lässt sich nicht mehr erweitern, da das Partinax-Schleifstück wohl verschlissen ist. Es hebt die Unterbrecherkontakte nicht mehr weit genug auseinander, auch durch Verschrauben läßt sich der Abstand nicht mehr erweitern, sind am Anstoß. Gibt es Partinax zum Wechseln? oder einen neuen Unterbrecherkontakt?

Gruß Henning
 
Hallo,

ich bin noch recht neu hier. Kann zu dem geschilderten Problem leider nichts sagen.
Ich habe aber eine Frage zu meiner R12 Einvergasermodel. Der Abstand der Unterbrecher lässt sich nicht mehr erweitern, da das Partinax-Schleifstück wohl verschlissen ist. Es hebt die Unterbrecherkontakte nicht mehr weit genug auseinander, auch durch Verschrauben läßt sich der Abstand nicht mehr erweitern, sind am Anstoß. Gibt es Partinax zum Wechseln? oder einen neuen Unterbrecherkontakt?

Gruß Henning


Hallo,

Der Unterbrecher sollte doch bei BMW Rabenbauer zu bekommen sein.

Gruß
Hans-Jürgen
 
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