Einfluß Unterbrecherabstand Zündzeitpunkt

Moin Hugo

Wenn es für Dich Ok ist, kling ich mich hier mal mit ein.

Ich habe bei meiner R75/6 jetzt das gleiche geschilderte Problem wie bei Dir.
Ich habe den Abstand des Unterbrecherkontakts auf 0,25mm stellen müssen, um das "S" in die Mitte des Schaulochs zu bekommen. Im Stand läuft sie sehr schön. Nur habe ich jetzt beim beschleunigen Anfangs ein wegfall von leistung (sehr unpraktisch beim zügigen Anfahren:() und bei Vollgas fehlt dann wieder die Leistung. Beim Abblitzen wandert das F, bei hoher Drehzahl; auch nicht über das Schauloch hinaus. Federn sind neu. Ich habe einen neuen Zündkontakt bestellt aber ich glaub nicht, dass es dadurch besser werden wird. Kann das ein abgenutzter Fliehkraftversteller sein?

Gruß
Micha
 
Moin Hugo

Wenn es für Dich Ok ist, kling ich mich hier mal mit ein.

Ich habe bei meiner R75/6 jetzt das gleiche geschilderte Problem wie bei Dir.
Ich habe den Abstand des Unterbrecherkontakts auf 0,25mm stellen müssen, um das "S" in die Mitte des Schaulochs zu bekommen. Im Stand läuft sie sehr schön. Nur habe ich jetzt beim beschleunigen Anfangs ein wegfall von leistung (sehr unpraktisch beim zügigen Anfahren:() und bei Vollgas fehlt dann wieder die Leistung. Beim Abblitzen wandert das F, bei hoher Drehzahl; auch nicht über das Schauloch hinaus. Federn sind neu. Ich habe einen neuen Zündkontakt bestellt aber ich glaub nicht, dass es dadurch besser werden wird. Kann das ein abgenutzter Fliehkraftversteller sein?

Gruß
Micha

0,25 ist arg knapp! Was passiert, wenn Du auf die vorgeschriebenen 0,3 - 0,4 mm einstellst?
 
bei zu geringem Kontaktabstand kommt es zu Kontaktfeuer, das nicht nur die Kontakte schneller verschleißen lässt, sondern auch Leistung kostet. Wenn Du den Kontaktabstand auf 0,3mm einstellst und die Kontaktplatte bis zum Anschlag verdrehst (und die Schlitze ggf. noch etwas verbreiterst), wirst Du mit etwas Frühzündung auch sehr gut fahren. Ich habe diese Einstellung ein paar Jahre so gehabt, bis ich einen neuen Fliehkraftregler und eine Helotronik eingebaut habe.
Ich habe den runtergerockten Fliehkraftregler hier noch rumliegen. Ich kann den Nocken morgen mal messen. Du kannst den Wert dann ja mal mit Deinem FKR vergleichen.

Übrigens: ein bisschen Frühzündung hat damals bei meinem Opel Kadett GSI 10 km/h Endgeschwindigkeit gebracht. :cool:

Gruß

Dirk
 
bei mir hat sich das Problem gelöst indem ich die Federn, die ich eigentlich nur routinemäßig mitgetauscht habe wieder durch die alten Federn ersetzt habe.
Und wie immer und überall im Leben, die Alten sind halt doch strammer:D
Grüße
Hugo
 
0,25 ist arg knapp! Was passiert, wenn Du auf die vorgeschriebenen 0,3 - 0,4 mm einstellst?

Wenn ich die vorgeschriebene 0,35-0,4mm habe, dann habe ich nur beim beschleunigen das Leistungsloch am Anfang und bei Volllast nicht so schlimm wie zuvor beschrieben.
ich wollte eigentlich auch viel mehr testen, ob der Zündpunkt ins Schauloch wandert wenn ich den Kontaktabstand verringere. Vielleicht kann man dadurch ja etwas ausschließen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael,

Könnte vielleicht auch daran liegen:
Bei den alten Modellen mit Kontaktzündung bekommt häufig die Aufnahme des Fliehkraftreglers auf der Nockenwelle etwas Spiel: Der Fliehkraftregler kann dann auf der Nockenwelle leicht verdreht angebaut werden und der korrekte Zündzeitpunkt lässt sich dann nicht mehr durch Verdrehen der Unterbrecherplatte einstellen.

Versuch doch einfach mal, die Schraube, die den Versteller hält, zu lösen und dann den Fliehkraftregler zu verdrehen. Bei mir konnte man den Fliehkraftversteller etwas hin und her drehen, die Position in der Mitte war die "Richtige", mit der auch die Einstellung wieder funktionierte.

Grüße
Roland
 
Mahlzeit,

wieso stellt ihr nicht erst den Unterbrecherabstand ein und dann den ZZP durch verdrehen der Platte ? Es ist doch klar, das man durch Verstellung des Abstandes den ZZP verstellt.
bei einer neuen Zündung stelle ich immer erst den Abstand bei "Maximum auf" mit der Fühlerlehre ein, dann den Zeitpunkt und dann ggf das Grenze nochmal.
Vg Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich die vorgeschriebene 0,35-0,4mm habe, dann habe ich nur beim beschleunigen das Leistungsloch am Anfang und bei Volllast nicht so schlimm wie zuvor beschrieben.
ich wollte eigentlich auch viel mehr testen, ob der Zündpunkt ins Schauloch wandert wenn ich den Kontaktabstand verringere. Vielleicht kann man dadurch ja etwas ausschließen...

Ja und nein. Die beiden Werte bedingen einander.
Wir schon geschrieben, erst Abstand dann Zeitpunkt. Um einen korrekten ZZP zu erzielen, darf man nicht den Weg gehen und den Abstand verringern! Dann besser die Langlöcher in der Grundplatte erweitern.
 
Mahlzeit,

wieso stellt ihr nicht erst den Unterbrecherabstand ein und dann den ZZP durch verdrehen der Platte ? Es ist doch klar, das man durch Verstellung des Abstandes den ZZP verstellt.
bei einer neuen Zündung stelle ich immer erst den Abstand bei "Maximum auf" mit der Fühlerlehre ein, dann den Zeitpunkt und dann ggf das Grenze nochmal.
Vg Michael

Warum bin ich darauf nicht schon eher gekommen lieber Michael;)...
Spass bei Seite!

Das verstellen des Abstandes war ja eine gewollte Handlung, um so zu schauen ob der ZZP sich überhaupt noch sichtbar verstellen lässt, um so eventuell Schäden ausgrenzen zu können (Vorstellung hier im Forum).
Bei korrekter Einhaltung der Werte der Abstände, lässt sich ja der ZZP überhaupt nicht einstellen.
 
je früher das Pertinax die Nocke berührt desto früher wird der Unterbrecherkontakt angehoben und dadurch der Zündvorgang ausgelöst. Will sagen je dicker das Pertinax desto früher Zünd. Mit zunehmenden Verschleiß des Kunststoffteiles wandert die Zündung dann Richtung spät.
Vermutlich der Grund warum das Kunststoffteil im oberen Toleranzfeld gefertigt wird.

Das Einfachste wäre doch dann doch vom Pertinax einen Strich abzuschleifen dass man bei UA Soll von 0,4mm die Markierung Spät in Schaulochmitte bekommt.
Hab gerade mal schnell nachgemessen: Abstand Pertinaxgleitfläche-Drehachse ca 12mm, Abstand UKontakt- Drehachse ca 24mm.

Also müssten nach Adam Riese ca 0,1mm vom Pertinax abgeschliffen werden wenn das Problem ist dass die Zündung erstmals bei einem eingestellten UAbstand von 0,2mm in Spätmarkierung eingestellt werden kann. Oder so ?(

Grüsse
Hugo
 
- ist der Unterbrecherabstand eingestellt, wird der Zündzeitpunkt eingestellt. Die Geometrie des Gleitstücks ist dabei völlig egal.
- S bedeutet statisch, wenn der Motor steht. Und F bedeutet dynamisch, mit voll ausgelenktem Versteller bei irgendeiner erhöhten Drehzahl.
- Und weil der Fliehkraftversteller eine windige Konstruktion ist, stellt er lediglich Spätzündung zum Anlassen und volle Frühzündung zum Fahren zur Verfügung. Und was dazwischen ist, braucht kein Mensch.

Gruß Gerd
 
- ist der Unterbrecherabstand eingestellt, wird der Zündzeitpunkt eingestellt. Die Geometrie des Gleitstücks ist dabei völlig egal.
- S bedeutet statisch, wenn der Motor steht. Und F bedeutet dynamisch, mit voll ausgelenktem Versteller bei irgendeiner erhöhten Drehzahl.
- Und weil der Fliehkraftversteller eine windige Konstruktion ist, stellt er lediglich Spätzündung zum Anlassen und volle Frühzündung zum Fahren zur Verfügung. Und was dazwischen ist, braucht kein Mensch.

Gruß Gerd


Es fährt ja auch ohne:
 

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So habe nun beide Unterbrecherkontakte (neu und alt) mal fotografiert. Man sieht deutliche Abnutzungen an der schwarzen Nocke wenn man es mit der roten vergleicht. Kann dies der Verusacher sein?
 

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Ich hatte mich auch schon gewundert, das ich den Fliehkraftversteller nur durch zusätzliches anheben des neuen Zündkontakshebels auf die Nockenwelle schieben konnte. Die alte Kunststoffnocke war schon so weit abgenudelt, dass ich den FLV so drauf schieben könnte da sie von innen schon gar nicht mehr anstoßen konnte.
Schiet Wetter gerade. Probefahrt muss verschoben werden. Ich sage schon mal danke an alle! Gebe noch Nachreport.

Gruß aus Ostfriesland!

Micha
 
So habe nun beide Unterbrecherkontakte (neu und alt) mal fotografiert. Man sieht deutliche Abnutzungen an der schwarzen Nocke wenn man es mit der roten vergleicht. Kann dies der Verusacher sein?

Der Verursacher wofür?

Oder sagen wir es mal so: Stellt man den Unterbrecherabstand/Schließwinkel mit dem abgenudelten Nocken ein und korrigiert wegen der dabei unvermeidlichen Einstelltoleranz gleichzeitig den Zündzeitpunkt, dann funktioniert der alte Unterbrecher genau so gut wie ein neuer - was den Nocken angeht.

Gruß Gerd
 
Der Verursacher wofür?

Oder sagen wir es mal so: Stellt man den Unterbrecherabstand/Schließwinkel mit dem abgenudelten Nocken ein und korrigiert wegen der dabei unvermeidlichen Einstelltoleranz gleichzeitig den Zündzeitpunkt, dann funktioniert der alte Unterbrecher genau so gut wie ein neuer - was den Nocken angeht.

Gruß Gerd

Wenn Du mit DEM Nocken tatsächlich noch einen korrekten Abstand einstellen kannst, bist Du weit aus dem Einstellbereich für den Zündzeitpunkt raus, das gibt die Grundplatte beim besten Willen nicht mehr her.
 
Probefahrt muss verschoben werden. Ich sage schon mal danke an alle! Gebe noch Nachreport.

Gruß aus Ostfriesland!

Micha

So es hat etwas gedauert aber hier das Erebnis.
Q springt an und nimmt im Leerlauf gut Gas an. Bei der Probefahrt ruckelt sie aber immer noch. Vorallem beim anfahren ist das äußerst nervig. Sie beschleunigt dann gut durch aber im höheren drehzahlbereich verliert sie spürbar Leistung. Der Zündeitpunkt ließ sich gut einstellen und stimmt denn ich habe ihn abgeblitzt. Was kann denn nun noch ein Fehler sein? Zündspule, Zündkabel...?

Gruß
Michael
 
So es hat etwas gedauert aber hier das Erebnis.
Q springt an und nimmt im Leerlauf gut Gas an. Bei der Probefahrt ruckelt sie aber immer noch. Vorallem beim anfahren ist das äußerst nervig. Sie beschleunigt dann gut durch aber im höheren drehzahlbereich verliert sie spürbar Leistung. Der Zündeitpunkt ließ sich gut einstellen und stimmt denn ich habe ihn abgeblitzt. Was kann denn nun noch ein Fehler sein? Zündspule, Zündkabel...?

Gruß
Michael

Das kann jetzt natuerlich wieder alles moegliche sein, aber um das Gebiet etwas einzuschraenken:


  • Wenn der Schliesswinkel [viel] zu klein ist, wird die Zuendspule nicht genug "geladen" und kann dann nicht genug Spannung fuer den Zuendfunken generieren.
  • Der Effekt eines zu kleinen Schliesswinkels nimmt mit steigender Drehzahl zu, d.h. im Leerlauf mag die Zuendspule noch Zeit haben, ein ausreichendes Magnetfeld aufzubauen, aber bei hoeheren Drehzahlen klappt das irgendwann nicht mehr.
  • Ruckeln beim Anfahren deutet aber auf niedrige Drehzahlen, damit sollte der Schliesswinkel eher unbedeutend sein

Gruss,
--Christian
 
So die Kuh läuft nun wieder so wie sie soll.
In einen anderen Thema hatte ich ja schonmal von den Problemen mit meinen Vergasern berichtet, das sie beim Baron waren und die Drosselklappe schief auf der Welle verschraubt waren. Das Standgas lies sich nicht regulieren, dass wurde aber alles von Andreas behoben. Das Standgas konnte danach wieder eingestellt werden und das Thema war damit erledigt.

Nun hatte ich mich in diesen Thema angeschlossem, da ja immer noch ein Ruckeln zu vernehmen war. Ich habe die Q nun vor 2 Wochen zum HC Motorradtechnik Collmann in Ostrhauderfehn, der sich unter anderem auf die alten 2 Ventiler spezialisiert hat, gegeben. Sehr zu empfehlen der Mann

Als ich sie abholen konnte viel ich fast vom Glauben ab als ich den Grund hörte. Er hatte beide Gaser zerlegt und fand noch spuren von Graphit und schmierige Konsitenzen, die die Schieber in ihrer leichtgängigkeit behinderten. Zusätzlich waren die Vergasermembranen nicht exakt in den Arritierungspunkten verbaut....

Naja jetzt läuft sie wieder und ich bin glücklich. Schade nur das es eigentlich ein Aufwand war der eigentlich nicht hätte sein müssen.

Gruß aus Ostfriesland
Michael
 
Nochmal Unterbrecherkontakt: Gibts zu dem Hersteller den Fa. Rabenbauer vertreibt Alternativen? Weiß jemand ob alle Händler den gleichen Hersteller vertreiben?
Grüße
Hugo
 
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