Einteilige Kipphebelböcke

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sminti

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Hallo zusammen,

hab mal eine Frage im Bezug auf die einteiligen Kipphebelböcke. Macht die Anschaffung Sinn. Meine GS klappert ganz schön. Ich hatte das bei meiner alten GS auch schon und hab mit viel Mühe die Distanzscheiben in die richtige Größe getauscht und ein einigermassen gutes Ergebnis erzielt.

Dieses Problem soll es bei den Einteiligen nicht mehr geben. Nun sind diese ja nicht gerade billig (189,-- bei Israel). Gibt es eine Alternative.

Danke für die Tipps.

Gruß Norbert
 
Tja, gute Frage.
Ich hab die von Israel, neueste Serie auf meiner G/S in Verbindung mit den Kipphebeln neuster Ausführung (Kunststoffbuchse).
- Ist leise (ging ohne Einteilige aber auch). Eine Sache des Einstellens.
- Gut verarbeitet

Hab den Umbau vorgenommen da meine "Alten" (Kipphebel) leichtes Pitting hatten. Da hab ich grad alles zusammen gemacht.

Wie lange es "leise" bleibt weiß ich nicht.
Hatte vorher aber auch nie Grund zum klagen.

Wie es sich mit der beschriebenen Steifigkeit des gesamten Ventiltriebs bei 4700 U/min verhält sehe ich wenn ich mal mehr gefahren bin.
Durch die Einteiligen soll das Resonanzverhalten des Ventiltriebs unterbleiben und das nachhüpfen der Ventile auf den Sitzen minimiert werden.
Also Sitzschonend.

Somit hält der Ventiltrieb statt 100tkm bestimmt 101tkm. :pfeif:

Gruß :wink1:
Dirk
 
Hallo Dirk,

danke für die Info. Ich bin etwas überrascht über die Resonanz auf meine Frage. Ich dachte, dass hier einige mehr mit einteiligen Kipphebelböcken unterwegs sind.

Vielleicht findet sich ja noch der eine oder andere.

Gruß Norbert
 
Original von sminti
Hallo Dirk,

danke für die Info. Ich bin etwas überrascht über die Resonanz auf meine Frage. Ich dachte, dass hier einige mehr mit einteiligen Kipphebelböcken unterwegs sind.

Vielleicht findet sich ja noch der eine oder andere.

Gruß Norbert

Die sind zu sehr mit den halbnackten Mädels in dem anderen Beitrag beschäftigt. :aetsch:
 
Hallo Norbert,

komme gerade von der Mädchenseite §:

Hab seit 2 Jahren die einteiligen vom Rabbi drin. Sie ist leiser geworden und wenn ich dann irgendwann mal die olle Steuerkette wechsele, hör ich wahrscheinlich garnichts mehr. ;;-)

Gruß Tom
 
Original von QTom
Hallo Norbert,

komme gerade von der Mädchenseite §:

Hab seit 2 Jahren die einteiligen vom Rabbi drin. Sie ist leiser geworden und wenn ich dann irgendwann mal die olle Steuerkette wechsele, hör ich wahrscheinlich garnichts mehr. ;;-)

Gruß Tom

......fahre die Teile seit 5 Jahren......ist leise geworden...hat sich seit dem nichts verstellt....nicht mal das Ventilspiel !!!!!!!!!
 
Original von KalleWattCux
Original von QTom
Hallo Norbert,

komme gerade von der Mädchenseite §:

Hab seit 2 Jahren die einteiligen vom Rabbi drin. Sie ist leiser geworden und wenn ich dann irgendwann mal die olle Steuerkette wechsele, hör ich wahrscheinlich garnichts mehr. ;;-)

Gruß Tom

......fahre die Teile seit 5 Jahren......ist leise geworden...hat sich seit dem nichts verstellt....nicht mal das Ventilspiel !!!!!!!!!

Jo Kalle, das kann ich auch bestätigen ..........
 
Ventiltrieb

Hallo Cowboys ! Die einteiligen Kipphebelböcke verbessern auf jeden
Fall die Haltbarkeit und Steifheit des Ventiltriebes,möglichst noch unter
Verwendung von modifizierten Stößelstangen. Wo sie keinerlei Einfluss
drauf haben ist das angesprochene "Nachhüpfen" der Ventile,das ist
einzig und allein eine Sache der verwendeten Ventilfedern.
Gruß Harry.
 
Irgendwo hatte ich das mal gelesen.
Glaub war in der MO !!


Der Ventiltrieb des Boxers ist wohl sein größter Schwachpunkt. Die vier ellenlangen Stößelstangen beharken die einsame Nockenwelle, viele der Massenträgheit entgegenwirkenede bewegte Teile dazu die wenig stabile Lagerung der Kipphebel im Zylinderkopf. Dazu kommt das der gesamte Ventiltrieb bei ca. 4.700 Umdrehungen zu Resonanzen neigt, unruhiger Motorlauf und verstärktes Ventilklappern sind im Fahrbetrieb spürbar. Im Extremfall können die Stößelstangen Kontakt mit den Gleitrohren bekommen - die Ventile hüpfen mehrfach im Ventilsitz nach. Dem thermisch hochbelastetet Auslaßventil setzt diese Tortur natürlich besonders zu, es droht der beim Kolbenhersteller so beliebte Ventilabriß. Dähne verwendete in seiner 90S übrigens zweigeteilte Stößelstangen mit einen Gleitstück dazwischen um diesem Problem entgegenzuwirken. Die alte Tugend des Motorenbaus, Gewichtsparen, hilft ebenso etwas weiter. Etwa leichtere Einstellschrauben (z.B.: von Q-Tech: ~9 statt 13 Gramm, 80.-DM), und das Nachbearbeiten der Kipphebel durch das Entfernen der groben Schmiedegrate können nochmals 2-3 Gramm eingespart werden. Insgesamt also etwa 30 Gramm, klingt gering, ist aber für den gebeutelten Ventiltrieb eine Entlastung in dem von Tunern so gern zitierten "bis 5%"-Rahmen.
Ein weitere Schachpunkt - die Aufnahme der Kipphebel auf dem Zylinderkopf, die einzelnen Teile können leicht in Schwingung geraten und die Böcke eines Kipphebels sind nicht miteinander verbunden. Ein massiver Kipphebellagerbock aus Stahl von Motoren Israel verbessert die Situation deutlich (380.-DM). Der Ventiltrieb wird drastisch leiser und die lästige Einstellerei des Axialspiels entfällt.
Den Ventilführungen werden zu große Toleranzen nachgesagt, schlechte zentrierungen des Ventils im Sitz, besonders seit man bei BMW den Sitzwinkel des Auslaßventils von 45° auf 30° reduziert hat [ 1987 um das Einschlagen zu reduzieren] und schlechter Wärmeübergang vom Ventil zur Führung sind die Folgen. Für 580.-DM erhält man bei Q-Tech neue Führungen (mit geringeren Toleranzen), neue Ventile + Federn und die Überarbeitung der Ventilsitze. (siehe auch MO von 8/97)
Wer's noch weiter treiben will erhält bei Q-Tech(wer hätte DAS gedacht) noch leichtere Stößel.

Ich habs aber auch noch nicht hüpfen sehen ;)
Dirik :wink1:
 
Original von DirkHusa
Irgendwo hatte ich das mal gelesen.
Glaub war in der MO !!

."........................................................."

Stimmt alles, der 2-Ventiler ist also ein motorenbautechnisches Gruselkabinett.... und die Preise zur Abhilfe auch ;(

Mangels Geld bzw. Möglichkeit zum Selberbauen (Mutti, ich will eine Fräsmaschine !!!!!!!!!!!) fahre ich bis heute zweiteilig. Und was soll ich sagen?

DIE KUH BEWEGT SICH DOCH (und wie) ! ;-JJJ

Nebenbei: Lt. H. Hütten, "Schnelle Motoren seziert und frisiert", soll der Grund für BMW, 30 Grad-Sitze einzuführen, deren bessere Aerodynamik gewesen sein (was beim druckvollen Auslaßtakt m.E. aber garnichts bringt). Und wenn ich nicht ganz auf dem Holzweg bin, sollten gerade 45-Grad-Sitze länger halten ??

Grüßle,

Fritz )(-:
 
Original von Shanta
Original von DirkHusa
Ich habs aber auch noch nicht hüpfen sehen

hi,
dann schau mal hier zB.:
http://www.youtube.com/watch?v=_REQ1PUM0rY&feature=related

auch interessant:
http://www.youtube.com/watch?v=cy_yaAOKjA8&feature=related

Das sind ja mal interessante Aussichten.
Danke fürs schöne Video !! ;-JJJ

Klar geht das ohne Einteilige und die Kuh läuft!!
Aber man will ja mal schauen was so geht.
Ist halt die Neugier. ;;-)


Der Artikel war in MO 8/97. :oberl:

Gruß
Dirk
 
Moin.

Eigene Erfahrung, am 1043er- Motor des Jahrgangs '95: keine nennenswerte Veränderung. Der Motor ist so laut wie vorher.

Wirkung zeigte die akribisch genaue Axialspieleinstellung.

Nachgeplappert: die Meister von HPN sahen bei der 'neueren' Kipphebel-Ausführung im Passsitz keinen akuten Einbaubedarf.

Gruß! Ulf
 
Danke für die Entscheidungshilfe. Die Tendenz geht eindeutig zu einteiligen Kipphebelböcken.

Gruß Norbert
 
Hallo,

ich lasse jetzt den dritten Motor umbauen und der bekommt wie auch die anderen beiden einteilige Kipphebelblöcke.

ABER: Eine R100R (die Schwarze aus der Signatur) hatte immer schon einen relativ "lauten" Motor, der auch mechanische Klackergeräusche fabriziert. Die Kiste hab ich 92 neu gekauft, das hatte sie damals schon "ab Werk". In 2004 war der Motor komplett auseinander wg. einem größerem Umbau, bei dem dann auch die einteiligen Blöcke verbaut wurde. Akkustisch wurde der Motor etwas leiser (insbes. der Ventiltrieb) aber je nach Motortemperatur, Laune und Mondphase klappert/klackert es manchmal immer noch erbärmlich. Meine zweite R100R und die GS haben das so nicht. Aber egal, daran hab ich mich inzwischen gewöhnt.

Ansonsten finde ich die einteiligen Blöcke (mit Axialnadellager) technisch eleganter, drehzahlfester und man muss wesentlich seltener das Ventilspiel einstellen.

Schadet also nicht (außer dem Geldbeutel), man sollte sich aber auch keine Wunder davon erwarten.

Grüße
Marcus

1400_6664646665376363.jpg
 
Hallo Norbert,

lese gerade von Deinem klappern der Kipphebel.

Ich habe seit 1994 Lagerböcke eingebaut, die das Axialspiel minimieren. Meine klappert "sogar warm" kaum!

Gruß

Karsten
 

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Hallo,

wuerde mich auch interessieren ob es den netten Herren noch gibt.
1995 hatte ich eine 100er GS PD und bin mit meinen Kipphebeln zu ihm gefahren. Es wurde ein längeres Gespräch und er erklärte mir die Wirkungsweise seines Umbaues. Als ich die Brücken verbaut hatte war der Motor nicht wiederzuerkennen. Hatte damals RS Köpfe mit Doppelzündung aber mit den Brücken lief der Motor auch bei 7000 U/Min ohne zu "schnattern".
Leider habe ich die Q Jahre später verkauft - jetzt bau ich mir wieder eine zusammen und wenn es den Herrn Weierstall noch gibt... werde ich ihm wieder einen Besuch abstatten.

Gruss und Sonnenschein

Chris
 
Hallo Karsten,

ich hatte mir mehr Ruhe im Kopf erwartet ( ))): ).

Allerdings ist meine Meinung noch recht vorläufig, weil die Q und ich relativ kurze Zeit nach dem Einbau von einem Auto auf die Hörner genommen und die Köpfe (der Q, nicht meiner :schock: ) dadurch zerstört wurden.

Seit dem Neuaufbau von Motor und Maschine bin ich wenig und mit relativ viel Spiel in Ventilen und Kipphebelachse unterwegs gewesen.

Die 'stramme' Einstellung steht noch an.

Beste Grüße! Ulf

P.S.
Im Zuge der höchst professionellen Wiederbelebungsmaßnahmen meines Schrotthaufens war Herr P. (das 'P' aus 'HPN') mir gegenüber der Meinung, dass er die Teile bei den späten Evolutionsstufen des Zweiventilers für nicht wirklich notwendig hält. Aber die Brücken waren intakt und durften bleiben.
 
Original von Ulf
Hallo Karsten,

ich hatte mir mehr Ruhe im Kopf erwartet ( ))): ).

Die 'stramme' Einstellung steht noch an.

Beste Grüße! Ulf

quote]

Hi Ulf,

Du kannst getrost stramme 0,05 mm einstellen.

Den Unterschied merkst Du sowieso erst in sehr warmen Zustand, was der unterschiedlichen Ausdehnung von Stahl vs. Alu geschuldet ist!
 
Hallo Norbert, zu diesem leidigen Thema möchte ich folgendes anmerken.
Die einteiligen Böcke vermindern das Achsialspiel bei jeder Betriebstemperatur auf Dauer. Dieses Achsialspiel bedeutet vor allen Dingen einen erheblichen Öldruckverlust. Zudem werden die Kipphebellager durch das Spiel achsial belastet und die Nadeln werden an den Käfig gehämmert bis dieser nachgibt. Nun passen diese Nadeln durch den Schlitz in den Lagerböcken, wenn man dummerweise nicht auf beiden Seiten der Kipphebel die Distanzscheiben verbaut hat. Die Achsiallager und das erleichtern der bewegten Massen sind für mich übrigens unverzichtbar.
Nun einige Fragen in die Runde:
Wer bietet die besten Einteiligen zum angemessensten Preis?
Kann jemand die Bezugsadressen auflisten?
Hat jemand ein fertiges CNC-Programm?
Oder Zugriff auf leichteres Material mit stahlähnlicher Ausdehnung?
Ich denke an eine Kleinserienunion!
Gruß Udo
 
Hallo,

auf der Seite Powerboxer.de ist ein recht guter Beitrag über den Herrn Weierstall, u.a. ist auch diese Tel. Nr.:0221/745672 hinterlegt.
 
Hallo Männer,

ich muß mich da Ulf anschließen. Ich habe mir "Einteilige" aus Stahl gefertigt!

Nach dem ich die Dinger eingebaut hatte, dass gleiche geklapper wie vorher.

Ausdistanzierte KH mit Plastikstopfen. Mittlerweile habe ich einen neuen "gebrauchten" Satz Kipphebel in einbaureifen Zustand. Also nix Pitting und Lager im A....!
A b e r mit Axiallager. Die habe ich mir auf 0,02 eingepasst! Wie?

Mit Endmaßen und Schnittmacherwinkel (kleiner Haarwinkel im Werkzeugbau).
Die Böcke wurden auf einer CNC-Fräsmachine gefertigt, wo besonderes Augenmerk auf das Spannen des Werkstückes gelegt wurde. Im Klartext: Bohrungen und Flächen ohne Winkelfehler, damit die Distanzscheiben nach Möglichkeit vollflächig tragen.
Dann die Länge der neuen KH mit AL mit Mycrometer gemessen und das Spiel mit Endmaßen (zur Kontrolle) ausgearbeitet
Feile: gute Schlichtfeile mit Kreide zweck`s Begutachtung der Spanabnahme.

Etwas Aufwand.Aber das Ergebnis ist trotz der oben beschriebenen Möglichkeiten mit polieren und Gewichtsangleichung besser geworden.

Macht natürlich Sinn, das ganze Geraffel zu erleichtern und anzugleichen.
Es kommen ja noch die kalten Monate.

Ich kenne ja die Rabbi-Böcke von Kollege Shanta. Da stimmte ja noch nicht mal das Stichmaß der Stehbolzen!!!

Wenn man da kaufen möchte, sollte man die Dinger erst einmal auf Tauglichkeit prüfen.


Gruß aus dem Aggertal )(-:

Otto
 

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Hallo,

geht es hier um die einteiligen Kipphebel oder um das Klappern der Kipphebel? Das klappern ist mit alten Hausmittel einfach abzustellen. Eine Anlaufscheibe aus Bronze zwischen oberen Kiipphebelblock und Kipphebel wirkt wie ein Wunder.

Gruß
Walter
 

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Hallo Walter,

das wäre auch noch eine Maßnahme zum Ausprobieren.

Ich nehme mal an, dass die Scheiben aus Rotguss sind. Bekommt man

die fertig in verschiedenen Stärken oder hast Du sie selbst gefertigt?




Gruß aus dem Aggertal )(-:

Otto
 

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