Empfehlungen und Erfahrungen mit 40er Bings bei R80 GS mit Performance Kit

Hedge_Hawk

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15. Mai 2024
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Liebe 2-Ventiler Freunde,

Meine Situation: ich fahre eine R80 GS mit 7Stein Powerkit. Nun möchte ich gerne meine Vergaser etwas anpassen und stehe vor der Wahl, meine (in schlechtem Zustand) 32-Bings überholen zu lassen und die Bedüsung anzupassen oder stattdessen 40er Bings (in deutlich besserer Zustand) zu verbauen und diese ggf. noch in der Bedüsung anzupassen.

Meine Frage: Hat wer von euch schon einmal seine 32er Bings mit 40er an einer R80 GS ausgetauscht und kann mir von seiner Erfahrung berichten, was Leistung und Spriteffizienz angeht? Was spricht dafür, die 40er zu verbauen, was spricht eher für die 32er?

Mein Fahrverhalten: Ich fahre die GS seltens auf der Autobahn bzw. unter Volllast und bin eher auf Landstraßen, Alpenpässen oder abseits der geteerten Straße unterwegs. D.h. für mich ist vorallem Power aus dem unteren Drehzahlbereich relevant.

Wahrscheinlich gibt es hierzu schon irgendwo einen Beitrag zu dem Thema, aber bisher konnte ich keine direkt Antwort auf meine Frage finden.


Ich freue mich über jede Rückmeldung. Viele Grüße
Felix
 
Keine Erfahrung, aber ich würde bei den (gemachten) 32ern bleiben.

Die 32er funktionieren von 750 ccm bis 1000 ccm sicher und zuverlässig (R75 .. R100 Monolever etc.) ; warum also experimentieren?!

Andreas
 
Besonders wenn Du Wert auf Durchzug von unten heraus leGSt, ist angeraten, bei den 32er BING zu bleiben.
Aber auch sonst sehe ich keinen Grund, der technisch für einen Wechsel sprechen würde.
Lass die 32er von einem echten Fachmann überholen, falls Du es nicht selbst machen möchtest. Einen empfehlenswerten Fachmann findest Du in unserem Grünen Bereich.

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,

ich habe den direkten Vergleich in der Garage.

Nur mit den 40er Vergasern alleine holst du nicht viel raus,
aus meiner Erfahrung bringt es nur etwas wenn die Köpfe, Auspuff,
Nockenwelle etc. angepasst werden.

Die 32er Vergaser funktionieren (nach meiner Erfahrung) in der Kombi mit dem Powerkit perfekt und sind bei weitem nicht so zickig wie die 40er Vergaser.

Ich würde die 32er Vergaser drin lassen und überholen, außer du willst wirklich jedes PS rausholen (hat auch seinen Reiz :D ), das kostet dann aber wesentlich mehr als die Überholung der Vergaser.

Grüße Oswald
 
....meine (in schlechtem Zustand) 32-Bings überholen zu lassen und die Bedüsung anzupassen .
..D.h. für mich ist vorallem Power aus dem unteren Drehzahlbereich relevant. ..

Hallo Felix, was ist denn an den Vergasern schlecht? Nach meiner Erfahrung halten sie trotz oder dank minimaler Wartung sehr lange (>200 tkm).

Für Durchzug aus niedrigen Drehzahlen sind sie besser als die 40er. Anzupassen ist auch niGS, außer vielleicht HD 138 statt 135, um E10 zu kompensieren. Der Verbrauch ändert sich dadurch nicht wesentlich.
 
Hallo zusammen,

danke für eure schnellen und hilfreichen Antworten! Das hilft mir bei der Entscheidungsfindung sehr und so werde ich bei den 32ern bleiben.

@Frank: Hintergrund meiner Überlegungen war, dass ich vergangenes Wochenende dreimal meinen rechten Vergaser ausgebaut hatte und um das Schwimmernadelventil zu reinigen, in der Hoffnung, damit könnte ich meinen undichten Vergaser wieder dicht bekommen. Leider ist er immer noch undicht und braucht wohl professionellere Hände als die meinen, weshalb ich ihn demnächst wohl zu Gerhard / Redb@ron auf Kur schicken werde.
Da ich aber noch 40er Vergaser einer R100 RT da habe, die noch in einem ganz ordentlichen Zustand sind, hatte ich darüber nachgedacht, diese in der Zwischenzeit einzubauen, damit ich mit meiner GS in den nächsten Wochen noch einige KM sammeln kann, bevor es kälter wird. Deshalb wollte ich gerne mal nach Erfahrungen diesbezüglich fragen.

Nach euren Ratschlägen werde ich allerdings wohl darauf verzichten, die 40er (zwischenzeitlich) einzubauen und nochmals versuchen, meine 32er dicht zu bekommen, um die letzten Sommerwochen noch mit der GS genießen zu können, bevor sie dann auf ihre wohlverdiente Kur gehen. :gfreu:

Danke nochmals für eure Ratschläge!
 
Beim Umbau auf die 40er Vergaser hätten ansonsten noch ein paar Teile mehr geändert werden müssen, z.B. Stutzen in den Zylinderköpfen, Züge, Gasgriff-Nocke
 
Beim Umbau auf die 40er Vergaser hätten ansonsten noch ein paar Teile mehr geändert werden müssen, z.B. Stutzen in den Zylinderköpfen, Züge, Gasgriff-Nocke

Hallo,

die Stutzen gehen nicht von 36 mm auf 40 mm abzuändern. Der Innendurchmesser/Gewinde im Kopf ist unterschiedlich.
Das Ganze würde m.E nur Sinn machen, um ständig die volle Motorleistung abzurufen.

Gruß
Walter
 
Hallo,

die einen Stutzen haben Gewinde M45 > BING 40, die anderen Stutzen M42 > BING 32. Die sind nicht untereinander austauschbar. In der Werkstatt liegt ein Satz Stutzen M42 für BING 40. Macht wenig Sinn, der Durchgang in den Kopf ist nur 36 mm.

Gruß
Walter
 
Nach euren Ratschlägen werde ich allerdings wohl darauf verzichten, die 40er (zwischenzeitlich) einzubauen und nochmals versuchen, meine 32er dicht zu bekommen, um die letzten Sommerwochen noch mit der GS genießen zu können, bevor sie dann auf ihre wohlverdiente Kur gehen. :gfreu:

Danke nochmals für eure Ratschläge!

Schau auch mal nach der Schwimmerkammerdichtung und ob der Bügel genug Spannung auf die Dichtung bringt. Hat mich lange geärgert. Etwas nachgebogen und gut.
 
Moin Walter,

du hast recht, ich hatte damals von Rudi wohl die passenden Stutzen geliefert bekommen.

https://q-tech-shop.de/search?q=ansaugstutzen

(Dann sind die von mir damals verbauten wohl auf 980ccm umgearbeitete 800er Köpfe.)
Sind sie nicht, siehe diesen Thread.

In jedem Fall würde der TE unter dem Link Stutzen für die Verwendung von 40er Bings an 800er Köpfen finden. Ob das sinnvoll ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
Um es also nochmal zusammenzufassen, die Ansaugstutzen für 1000er Motoren mit den Köpfen letzte Generation haben immer auch M42x1,5 und damit den 36er Innendurchmesser.

Wer mehr will kann dann sicher auch die Gewinde auf M45x1,5 aufbohren lassen um zu optimieren, oder bei gleicher Wandstärke wie die M45er Stutzen die M42er auf 37mm ausdrehen...

Erstaunlich immernoch das die modernsten Köpfe trotz des ganzen "Unsinns" als "optimal" gehandelt werden...
 
Ja,

da haben wir wieder die Diskrepanz zwischen Prüfstandswerten und subjektiver Fahrbarkeit.
Was ist "Optimal"??
Hohe Prüfstandsleistung bis 7800 UPM oder gute Fahrbarkeit im "Nomalbetrieb" zwischen 3500 und 5000 UPM. Mit den 32ern hast du mit Powerkit ohne irgendwelche gravierende Änderungen an der Peripherie einen kräftigen Motor, mit für den Alltagsbetrieb optimal anliegendem Drehmomentmaximum bei niedrigem Verbrauch.
Die 40er können was Leistung und Drehmoment angeht mehr, allerdings mit dem Preis der Anpassung diverser Komponenten (Auspuff, Köpfe).
Ich halte die 40er auch für etwas groß. Eventuell wären 36er oder 38er Vergaser für die 100er der optimale Kompromiss. Gibt es aber von Bing nicht...


Gruß

Kai
 
Das will ich so nicht stehen lassen. ;)

Ich fahre die R 80 Mono mit den kleinen Vergasern und Powerkit, und die R 100R mit dem Replacementkit vor dem Umbau auf BBK.
Die Übersetzung am Hinterrad ist durch das kleinere 17"Rad der R 100R fast gleich.
Die R80 reagierte vor allem im unteren Drehzahlbereich wesentlich bissiger und ließ auch im oberen Bereich nicht an Leistung vermissen.
Dagegen kam mir die R 100R doch um einiges schwächer vor.

Von Siebenrock gibt es Videos von Prüftandmessungen von Power und Replacementkit an R 80 und 100GS.

Zur Vergleichbarkeit beide mit SR Schalldämpfer und asymetrischer Nockenwelle ausgestattet.

Hier ist die R80GS bis 4500 U/min Leistungsmäßig überlegen. Erst bei 5000 U/min leistet die R 100 gerade mal 2 PS und am Ende bei 6000 U/min 4 PS mehr.
https://www.youtube.com/watch?v=1H4KHEFGqoo

https://www.youtube.com/watch?v=X6PBnKv0d64
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach gibt es bei 1000 Kubik nichts, was die 32er besser können als die 40er, wohl aber umgekehrt.

Hallo Gerd,
so auch meine persönliche Erfahrung nach Umbau meiner G/S auf ein Replazement Kit aus einem gebraucht erworbenen Motor.
Erst mit den 32er Vergasern, ca. ein Jahr später der Versuch mit den 40ern.
Leistung und Drehmoment sicher nicht schlechter,
aber nach 25 Jahren mit 6-bis 6,5 l Verbrauch erstmals ein
Verbrauch von unter 6 l.
Und das mit alten unüberholten 40ern, frisch aus dem Netz.
Mittlerweile liegt der Verbrauch bei gewöhnlich 4-4,5 und 6,5 l (Navi 160 Autobahn), die Übersetzung bei 2,85 bei aureichender Beschleunigung. :gfreu:


[SUB]t[/SUB]
Mein R80ST Gespann mit 1000 er Zylindern und 32 er Vergasern braucht 6 Liter.

Das ist gut,
der Andreas( Desertracer )mit seinem Gespann ebenso.
Da bin ich mit meinen 40ern am Heavy Metal nicht besser.:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das will ich so nicht stehen lassen. ;)

Ich fahre die R 80 Mono mit den kleinen Vergasern und Powerkit, und die R 100R mit dem Replacementkit vor dem Umbau auf BBK.
Die Übersetzung am Hinterrad ist durch das kleinere 17"Rad der R 100R fast gleich.
Die R80 reagierte vor allem im unteren Drehzahlbereich wesentlich bissiger und ließ auch im oberen Bereich nicht an Leistung vermissen.
Dagegen kam mir die R 100R doch um einiges schwächer vor.[COLOR="#0000F

[/COLOR]Von Siebenrock gibt es Videos von Prüftandmessungen von Power und Replacementkit an R 80 und 100GS.

Zur Vergleichbarkeit beide mit SR Schalldämpfer und asymetrischer Nockenwelle ausgestattet.

Hier ist die R80GS bis 4500 U/min Leistungsmäßig überlegen. Erst bei 5000 U/min leistet die R 100 gerade mal 2 PS und am Ende bei 6000 U/min 4 PS mehr.
[URL="https://www.youtube.com/watch?v=1H4KHEFGqoo"]https://www.youtube.com/watch?v=1H4KHEFGqoo
[/URL]
https://www.youtube.com/watch?v=X6PBnKv0d64
Die R80 GS ist 3,2 übersetzt, die R100GS 2,93(langer 5ter)
Hat das Einfluss auf die Messungen?
 
Die R80 GS ist 3,2 übersetzt, die R100GS 2,93(langer 5ter)
Hat das Einfluss auf die Messungen?
Alles hat Einfluss auf die Messungen. Auch falsch anzeigende Tachos.
Meine ST hat als Solo schon gesoffen.
Als Gespann dann mehr.
Nach dem 1000 er Umbau habe ich endlose Versuche gemacht. Als es gut war, habe ich die Daten auf das GS Gespann übernommen. Hat nicht funktioniert, ob wohl es doch der gleiche Motor ist.

Die R100R Gespanne waren von Anfang an sparsamer.

Benzin sparen tut die F700GS und ist dazu noch recht Flott. Fahrwerk, Bremsen, sehr handlich....
 
Wie das am Prüfstand gemessen wird weiß ich nicht.
Nehme aber an dass verschiedene Parameter wie Übersetzung und anderes berücksichtigt werden.
Wie sonst sollte auch z.B.eine 500er mit 50 und eine 1000er mit über 150 PS gemessen werden? :nixw:

Das sollen die "Spezialisten" hier beantworten. ;)


Nach Umbau auf den 1000er Powerkit brauchen meine beiden R80 jedenfalls weniger Sprit.

R 80Monolever davor 5,7 nun 5 lt.
R 80ST 6 und nun 5,4 lt.

Messungen im Landstraßenbetrieb.
Autobahn fahre ich nicht.
 
Auf dem Prüfstand wird bei gezogener Kupplung das Schleppmoment ermittelt, mehr nicht. Das ist der Punkt wo der geneigte Tuner über die Bremse oder auch der Kupplung die Motorleistung schönen kann;)
 
Auf dem Prüfstand wird bei gezogener Kupplung das Schleppmoment ermittelt, mehr nicht. Das ist der Punkt wo der geneigte Tuner über die Bremse oder auch der Kupplung die Motorleistung schönen kann;)

Also ist meine übliche Messung per Popometer wohl ehrlicher und genauer. :D

Vorteil auch wenn man mehrere BMW`s hat und unmittelbar unter gleichen Bedingungen vergleicht und testet.
 
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