Empfindliche Technik 2 V

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werner

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06. Mai 2008
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was mir immer öfter auffällt ist die im Vergleich zu anderen
"zeitgleich gebauten" Motorrädern die empfindlichere Technik der 2 V Boxer .
(auch meiner eigenen).

Wobei mir die Vergleiche mit Motorrädern von 1970 bis ca.1978 möglich sind.
Aber auch darüber hinaus.
 
Bei meiner RS hat mehr oder weniger plötzlich der Öldruck nachgelassen, sprich Lämpchen an.
Keine Möglichkeitmehr zu reagieren.
Motor "peng"

Oder die Probleme mit den Gewinden der Auspuffkrümmer .
 
Ob mit oder ohne aha und ach so bleiben diese Teile einfach sensibel und empfindlich gerade im Vergleich mit anderen Oldtimern.
 
diese intelektuellen Bemerkungen tragen viel zum Thema bei
ob mit oder ohne Dreifach Doppelduplexbremse.
 
Ich habe in letzter Zeit den DOHC Kopf meiner CB 450 K1 geöffnet - da zeigt sich, was filigrane Technik ist, insbesondere die Drehstabschliessung der Ventile samt Einstellmöglichkeit.
Dagegen ist en Q-2v Kopf doch Traktorentechnik.
Es gibt sicher ein paar Feinheiten aber im Großen und Ganzen ist eine BMW sehr überschaubar, dass manches besser gelöst werden hätte können, ist ohne Zweifel.
 
Hallo Norbert,
und ich dachte schon es antworten nur noch Außerirdische.
Mit einem normalen Kommentar hatte ich nicht mehr gerechnet.
Die CB 450 ist technisch gesehen unglaublich aufwändig, aber einigermaßen unempfindlich.
Allerdings ist speziell bei denen die Teileversorgung nicht so besonders gut.
 
Original von werner
Hallo Norbert,
und ich dachte schon es antworten nur noch Außerirdische.
Mit einem normalen Kommentar hatte ich nicht mehr gerechnet.
Die CB 450 ist technisch gesehen unglaublich aufwändig, aber einigermaßen unempfindlich.
Allerdings ist speziell bei denen die Teileversorgung nicht so besonders gut.

Genauer gesagt, es gibt so gut wie keine Teile bei Honda. Ex und Hop Technik?
 
Zylinder können geschliffen werden, Übermaßkolben gibts, für die Ölzentrifuge gibt es einen feinen ital. Filter - plug and play-, Ventile, Drehstabfedern gibt es.
In Holland und England sind sehr rührige Teileversorger, es ist also mehr vorhanden als man glaubt.
Sicher nicht ex und hopp - man kann da schon einiges richten, ausser dem Originalauspuff. Aber den krieg ich für meine 80iger G/S auch nicht.
Unsere Kühe haben natürlich durch die lange Bauzeit schon eine große Versorgungssicherheit.
Und so ungeniert fahren wie meine Kühe werde ich die Honda sicher nicht :---) :---)
 
Der Grund des Themenstarts war ein Ausflug mit einigen Freunden am Wochenende .
Teilnehmer auch zwei ältere 2 V BMWs in gutem sehr gepflegten und auch restauriertem Zustand.
Bei einem Motorrad gab es Getriebeprobleme.( Ein Lager hat sich langsam verabschiedet)
Die Andere hatte auf einmal Schwierigkeiten mit dem Anlasser.


@ Reinhard da täuschst du dich. Das gilt nur für die 2 Zylinder der 70er Jahre
 
Original von werner
Bei meiner RS hat mehr oder weniger plötzlich der Öldruck nachgelassen, sprich Lämpchen an.
Keine Möglichkeitmehr zu reagieren.
Motor "peng"

Oder die Probleme mit den Gewinden der Auspuffkrümmer .

Soll ja oft vorkommen, wenn man den den dritten oder vierten O-Ring im Ölfiltergehäuse zerquetscht hat... :pfeif:
 
was der Werner sagt, da hat ja doch nicht ganz unrecht, nur hoert man es ungern . . . :&&&:

eigentlich bin ich mit 2 Sommern Boxerfahren noch viel zu unerfahren, um da was Schlaues beizutragen zu koennen, meine Paralever qualifiziert mich auch nicht gerade in die Koenigsklasse der 2V's . . . Bin 2007 umgestiegen von Kawa900 (22 Jahre ohne den geringsten Defekt!!!! Verschleissteile gewechselt - that's it - nur mal so nebenbei bemerkt - eines dieser hochgezuechteten empfindlichen Geraete mit hoher Literleistung . . blabla)



Dann der Wechsel zu den ach so "robusten", "qualitativ hochwertigen" Motorraedern made in Berlin.

Als ich meinen Kauf dann bei Licht mal etwas unter die Lupe genommen hatte, war ich schon erwas ernuechtert - ich war mit einem Phaenomen konfrontiert, das ich vom Japaner nicht kannte:

Korrosion, mmmmund zwar heftigst. Gabel, Aluteile, Rahmen, etc. Das Bike hat sich bis heute nicht wirklich von seinem Vorbesitzer erholt.

Dann gleich ein (reparabler) Getriebeschaden :entsetzten:, dann eine defekte Zuendanlage :schimpf:, dann der siffende Oeldruckschalter, dann die Leerlaufanzeige, usw - die Liste ist lang ;(. Insgesammt war die Instansetzung nicht wirklich teuer - die Kawa haette mich bei den gleichen Arbeiten arm gemacht.

Man gewoehnt sich daran, und - wie jemand in Forum mal treffend formuliert hat - "man will es ja so". Mit ein paar Handgriffen (diese Aussage soll relativ zu Motorraedern dieses Jahrtausends gesehen werden) kann man halt das Teil selber reparieren, und man fuehlt sich dannach ein bischen kompetent. Ich wuerde den Wechsel zum Alteisen sofort wieder tun,

:hurra: :hurra:
 
@Luggi,
Da ich den Motor nicht selbst in den Fingern hatte ist sowas natürlich möglich.
Trotzdem erstaunt mich immer wieder die Defektanfälligkeit der "unzerstörbaren".
Gerade im Vergleich mit meinen anderen Zweirädern aus der gleichen Epoche.
 
Also ich fahr meine jetzt 6000km seit November. Bei jedem Wetter. Bis dato hab ich noch keine Probleme gehabt.
Ausserdem hat ein Boxer für mich dass, was mir ein Reihenvierer nicht geben kann - Charakter.
Die Wartung ist relativ einfach zu bewerkstelligen - die Teileversorgung ist prima und die Technik ist ausgereift.

Ich bin zufrieden.
 
Servus,
ich höre immer aus der gleichen Epoche! Die Technik der Motoren ist naja sagen wir mal Vorkriegstechnik oder?
So gute Erfahrungen mit vergleichbarer Japantechnik aus der gleichen Epoche hab ich jetzt auch nicht. Ich hatte bis jetzt 2 Japaner DR500 und XT500 naja alle war nach 40000 Km Laufleistung mehr oder minder im Eimer und Fahrwerk war bei meiner BMW der hit. Die DR hat Vibrationsrisse am Block und so weiter. Und die Ersatzteile waren nicht zu bezahlen und es dauert ca. 2-3Wochen um das Teil zu bekommen. Also ich weiß nicht bei meiner Kuh is nach 80000 km alles noch ganz in Ordnung.
 
Original von werner
@Luggi,
Trotzdem erstaunt mich immer wieder die Defektanfälligkeit der "unzerstörbaren".
Gerade im Vergleich mit meinen anderen Zweirädern aus der gleichen Epoche.

BMW hat einen Ruf erworben, als es hier noch keine Japaner und kaum andere ausländische Marken gab. diesen Ruf haben sie in die Neuzeit gerettet. Man darf nicht vergessen, daß man in den 50er Jahren unter Langlebigkeit etwas anderes verstanden hat, als heute. Man hat da z.B. noch näher am Arbeitsplatz gewohnt, ist mehr und auch weitere Strecken gelaufen. Das Freizeitverhalten war ein anderes......

Und: Mir hat mal ein Händler Besitzer einer Guzzi Werkstatt (!) gesagt: "Guzzi- und BMW-Fahrer haben eines gemeinsam. Die lügen alle, weil sie nicht zugeben wollen, dass sie soviel Geld ausgegeben haben für ein Motorrad, das auch nicht besser ist, als andere." ;)

Bei meiner Paralever Q war ich auch manchmal enttäuscht. Aber ich denke die 70er Baujahre brauchen den Vergleich mit zeitgenössischen Rädern nicht zu scheuen.
 
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