Erfahrung mit Kabelbindern am Gummibalg Kardan - Monoleverschwinge

Reimund

Schnellreh
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07. Sep. 2013
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1.828
Ort
an den Alpen
Hallo,
ich hatte schon im letzten Herbst einen neuen Gummibalg (7Rock) montiert und anstatt der üblichen Spannbänder entsprechen lange Kabelbinder verwendet.
Bisher hatte ich immer wieder Probleme mit einer Undichtigkeit auf der unteren Seite des Gummibalgs an der Schwingenseite. Heute habe ich mir das genauer angeschaut und ich konnte erkennen, dass sich der Gummibalg beim Anziehen des Kabelbinders radial etwas verdreht hatte, d.h. an der Schwingenseite saß er nicht mehr richtig. Hier ist der Gummibalg ja oval geformt. Zum zweiten hatte ich die Schwinge bei der letzten Montage des hinteren Kabelbinders nicht waagerecht gestellt, so dass der Binder keinen vernünftigen Zug ausüben konnte.
Das habe ich heute alles geändert: also Federbein los, Schwinge waagerecht, Gummibalg bis vor den erhabenen Rand des Kardantunnels gedrückt, dann Kabelbinder befestigt. Nach der anschließenden Probefahrt war alles dicht.


Prinzipiell gefällt mir die Lösung mit den Kabelbindern besser, als mit den Metallspannbändern, weil sie elastischer sind und nicht so ins Gummi schneiden. Bei den aktuellen BMWs werden sie auch verwendet. Hat jemand von euch vielleicht schon länger Erfahrung damit?

vielen Dank
Reimund
 
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Prinzipiell gefällt mir die Lösung mit den Kabelbindern besser, als mit den Metallspannbändern, weil sie elastischer sind und nicht so ins Gummi schneiden. Bei den aktuellen BMWs werden sie auch verwendet. Hat jemand von euch vielleicht schon länger Erfahrung damit?

vielen Dank
Reimund

Hab ich,Reimund ;)

Aber da ist auch kein Öl in der Schwinge wie bei der ST.
Bei dieser würde ich immer das BMW -Spannband verwenden.

Hatte bei meiner R 80 Monolever in 150.000 km damit nie Probleme,und ist noch immer das Originalteil. )(-:
 
Dass ein Kabelbinder weniger "ins Gummi schneidet" als das Metallspannband kann nicht sein, da der Kabelbinder schmäler als das Spannband ist.

Demzufolge ist bei glechem Zug der spezifische Druck auf den Gummi beim Kabelbinder größer als beim Spannband.

Der "geringere Druck" kommt nur daher, dass man den Kabelbinder per Hand anzieht und das Spannband eben mit dem Schraubenzieher - das ist eine wesentlich kleinere Übersetzung.
 
Bin nach euren Hinweisen wieder auf die üblichen Spannbänder umgestiegen.



Gruss
Reimund
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich habe, genau wie Fritz, auch keine ST. :D
Und am Getriebe kein Metallband. Kabelbinder, fertig. Dann gibt's auch kein Gefummel mit der Schraube, aufgeweiteten Schlitzen,verbogenen Ösen oder was auch immer.

Übrigens: ein kleines Loch unten im Faltbalg zeigt dem, der hinkuckt, durch Öltropfen rechtzeitig an, wenn bei Paralevers das Öl vom Getriebe Richtung Schwinge unterwegs ist, also bevor das Getriebe zu Altmetall mutiert.
 
Moin,

ich habe, genau wie Fritz, auch keine ST. :D
Und am Getriebe kein Metallband. Kabelbinder, fertig. Dann gibt's auch kein Gefummel mit der Schraube, aufgeweiteten Schlitzen,verbogenen Ösen oder was auch immer.

Übrigens: ein kleines Loch unten im Faltbalg zeigt dem, der hinkuckt, durch Öltropfen rechtzeitig an, wenn bei Paralevers das Öl vom Getriebe Richtung Schwinge unterwegs ist, also bevor das Getriebe zu Altmetall mutiert.


Bei Paralever wirds funktionieren. Da muss man zwischen den Modellen unterscheiden. Bei Ölschwinge wie bei meiner ST würde es jedoch mit dem Kabelbinder auf Schwingenseite nicht richtig dicht. Mit dem Spannband schon.
 
Hallo,

ich verstehe sowieso nicht, weshalb man sich mit einem Provisorium behelfen sollte, wenn man das gut funktionierende und ewig lebende (die Erfahrungen aus #5 kann ich nicht bestätigen!) Original-Bauteil sowieso zur Hand hat :nixw:?

Das einzig Schwierige an diesem Akt ist doch, den Gummibalg in seinen Sitz am Getriebedeckel zu bekommen, nicht etwa das Gefummel mit der Spannbandschraube.

Beste Grüße, Uwe
 
Uwe,
stimmt. Ich musste meine Meinung dazu korrigieren. Genaugenommen bekommt man die Spannbänder sogar einfacher um den Gummibalg gelegt. Allerdings war ich der Meinung, dass ein Kabelbinder nicht so schnell einschneidet. Aber jetzt erübrigt sich das eh.
 
Und da dringt bei langen Regenfahrten kein Wasser ein?

Moin Hans,

mußt halt schnell genug fahren. ;)

Im Ernst: ich habe das Loch mit einer heißgemachten Nadel durchgestochen. Wasserpfützen waren dort noch nie.

Aber weiland Anno '96 ist mir fast das gesamte Geriebeöl in die Schwinge gelaufen. Außen war die Schwinge furztrocken, die Innereien des Getriebes annähernd auch, und folglich Totalschaden. Möchte ich nicht nochmal haben. That's why.
 
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