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Erfahrungswerte: R90/6 mit einer oder zwei Scheiben

Menso

Teilnehmer
Seit
19. Nov. 2009
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82
Ich bin seit langem am hin und her überlegen, ob ich an meiner 90/6 den einen Schwenksattel lassen oder zwei Zangen verbauen sollte. Bei dem Gedanken mit 60 PS nur eine Scheibe vorne zu haben wird mir irgendwie komisch.
Da die Gabel eh nochmal überholt werden muss und Vattern noch /7 Teile liegen hat, kam mir der Gedanke vielleicht auch gleich zwei Brembo Zangen zu montieren.

Wie ist die allgemeine Meinung zu dem Thema? Reicht der eine ATE Sattel tatsächlich?


Sollte ich ein ähnliches, schon bestehendes Thema übersehen haben, bitte ich um entschuldigung und kurzen Hinweis wo sowas schon steht...
 
Die Brembosättel sind ne ganz andere Hausnummer als die ATE-Schwenksättel. Als Doppelscheibenbremse durchaus auch heute noch als sehr gut zu bezeichnen. Du musst nur sehen, wie Du Dein Vorderrad zwischen die Bremssättel kriegst, da reicht normalerweise der Platz an den Speichen nicht aus.
 
Die Brembonen passen nicht an die /6-Gabel, zum Rad hat Detlev das wichtigste schon gesagt. Aber auch die ATE-Bremse ist für anständige Verzögerung gut, sie muss nur gut eingestellt sein und der Zug sollte immer neuwertig sein. Ich hab an meiner alten /6 den (14er)HBZ an den Lenker verlegt, die Scheiben von Siebenrock genommen und hatte damit eine ausserordentlich gute Bremse.
 
Würde ich mich für Brembos entscheiden, wäre ne entsprechende Gabel natürlich auch mit eingeplant.

Ich hab nur bisher die "Sorge" gehabt, dass eine Zange vielleicht nicht genug wäre...Ne Stahlflexleitung hab ich hier schon liegen, das dürfte wohl auch schon nen positiven Effekt bei dem 13mm HBZ haben.
 
Ich habe auf der 7-Rock Webseite gesehen, dass es sogar für meine Einscheibenversion ohne Löcher ein Replikat gibt. Anders geschliffen, wodurch sich eine besser Verzögerung ergibt, wie sie schreiben. Was steckt dahinter?
 
Hallo Menso,
ich glaube zu wissen, dass es von BMW für die ATE-Bremsanlage mit nur einer Scheibe nur eine Freigabe bis 50 PS gibt.

Wie das bei Brembo mit einer Scheibe aussieht weiss ich nicht.

Ich hatte die Brembo und 12er Bremszylinder mit einer Originalscheibe an der /7 mit 64 PS.
Geht, blockiert auch, musst aber richtig fest am Griff ziehen.
Ich habe jetzt eine 320er HE-Bremsscheibe drin: reicht.
Sieht aber an der 90/6 wohl nicht so gut aus.

Da wird sich aber bestimmt noch jemand melden, der es weiss.
 
Mein Glaube ist schwach. :D

Wenn du die /7 von 800 auf 1000 ccm aufrüstest, musst du laut BMW eine 2te Scheibe anbauen, habe ich gehört.
 
Da kommt mir was ganz anderes noch in den Sinn.
Abgesehen von dem Rahmen, der 90 S ist, stammt alles von der /6.
Brauch ich dann nicht sowieso ne Zweischeibenbremse???
 
Hallo,

ich hatte eine R90/6 neu mit nur 1 Bremsscheibe. Geht, muß nicht sein für 2 Personenbetrieb. Bei der Jetzigen R90/6 habe ich Doppelscheiben mit dem HBZ unter dem Tank von der Einscheibenanlage. Mittlerweile schwimmende Bremsscheiben. Bin eigentlich so zufrieden wenn der Motor nur weniger Leistung hätte. Dummerweise hat der TÜV bei der H Abnahme mit ein HAG 34:11 eingetragen.

Gruß
Walter
 

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Was BMW an Umrüstungen freigegeben hat, ist hier nachzulesen: :db:

Um die Brembosättel an der /6 zu montieren, bräuchte es
a) die Gabel einer /7 ab 81
b) die schmale Speichenradnabe der CS.

Weitere Infos dazu finden sich auch in der DB: :db: :db: :db:
 
Moin Menso
Breite Radnabe mit Brembonen geht mit R65 Gabelbrücken und r65 Achse
andere Variante verwende ein anderes Tauchrohr um Doppelscheibe zu realisieren und dann
14er HBZ amLenker
andere Variante Gabel mit Bermbonen(ab Bj81) breite Radnabe 310er Scheiben (gsxr 750 Bj 88-95)und die passenden Adapter von Huschke+Wirth und das alles mit Gutachten(Siehe Datenbank)
Gruß Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach auch,
hatte früher auch die doppelten ATEs mit originalscheiben und 13er HBZ und Stahlflex am Lenker, bremste die 1000er mit gepäck und Freundin Phantastisch ohne grosser Kraftaufwand.
Wichtig bei den ATEs : gut einstellen!
Mit White-Power oder Wilbers federn ist die Gabel nicht mal so schlecht!
Tauchrohr und ATE + Scheibe müsste man günstig kriegen können.

Gruß Floris
 
Ich habe grad zwei Vierrippennaben auf Dreirippennaben abdrehen lassen. Damit passt das Rad schon mal zwischen die Brembozangen, um das ganze dann 100%ig zu adaptieren, bedarf es noch diverser Distanzscheiben zwischen den Bremsscheiben und Nabe, da passen die Fünfloch Edelstahlunterlegscheiben aus /6 und /7 , Auf der Achse braucht es noch eine Spezialanfertigung als Abstandhalter und unter den Bremszangen zur Gabel. Das ganze hier zu bemassen würde ich nicht tun, das sollte individuell angepasst werden, ist aber kein Hexenwerk.
Habe ich schon in meiner CS so gemacht, funktioniert super!
Und ist noch ein bisschen breiter als der Speichenversuch von BMW seinerzeit bei der CS.
 
Ich bin seit langem am hin und her überlegen, ob ich an meiner 90/6 den einen Schwenksattel lassen oder zwei Zangen verbauen sollte. Bei dem Gedanken mit 60 PS nur eine Scheibe vorne zu haben wird mir irgendwie komisch.
Mit einem Schwenksattel ist die Bremsanlage ständig am Limit. Zwei ATE's schauen gut aus, sind original und sorgen nicht nur für ordentlich Verzögerung sonder beeinflussen auch den Geradeauslauf beim Bremsen positiv. Eine doppelte Bremboanlage ist nochmal um einiges besser und hat bei Nässe nicht dieses Fading wie die Schwenksättel. Bei den ATE's muß man bei Regen immer schon "Vorausbremsen".
Gruß, Jesse
 
Jau, das sind hier ne Menge guter Tipps und Ansätze für mich weiterzudenken.

Ich denke ich werde kurz zusammengefasst diesen Weg gehen:
Doppelte Scheibe von ner /7
ATE-Sättel mit Stahlflexleitungen
14mm Bremskolben

Achja, gibt es einen merkbaren Unterschied in der Bremskraft was einen HBZ am Lenker und den /6er mit Zug angeht? Könnte mir vorstellen, dass da auch ein Schwachpunkt liegen könnte, wenn der Zug nicht sauber eingestellt ist, bzw. dass aus irgendeinem anderen Grund nicht genug Kraft auf den Zylinder ausgeübt werden kann?
 
Die Lage des Zuges ist problematisch.

Bei einem tiefem Lenker gibt es enge Radien in der Lage des Zuges. Das führt immer zu einer gewissen Schwergängigkeit.

Auch ist die Führung des Zuges am HBZ nicht optimal.

Ich denke auch schon eine Weile darüber nach, den HBZ an den Lenker zu verlegen.
 
Ja am Lenker würde auf jeden Fall gehen. Sieht aber nicht soooo toll aus.
Optional hatte ich überlegt, einen Brembo Fußbremszylinder unter die Sitzbank zu verbauen und mit entsprechend langem Zug und langen Stahlflexleitungen zu arbeiten.
 
Ich würd das nicht mit langen Zügen machen. Je mehr Betätigungsglieder dazwischengeschaltet sind, umso grösser wird die Betätigungskraft, wegen der unvermeidlichen Reibungsverluste. Optik hin oder her: Ich würde immer wieder den HBZ an den Lenker verbauen.
 
Ich würd das nicht mit langen Zügen machen. Je mehr Betätigungsglieder dazwischengeschaltet sind, umso grösser wird die Betätigungskraft, wegen der unvermeidlichen Reibungsverluste. Optik hin oder her: Ich würde immer wieder den HBZ an den Lenker verbauen.

Hallo,

geht jedoch nur wenn keine S Verkleidung im Weg ist. Mit der Zuglösung bin ich zufrieden. :schoppen:

Will ja schließlich kein Japaner fahren.

Gruß
Walter
 
@hubi: Genau das ist mein Bedenken. Obwohl es ja im prinzip fast egal sein müsste, da die Zuglänge doch keinen Unterschied macht oder? Schwierig würde es vermutlich werden, den Hebelmechanismus so zu bauen, dass er auch leichtgängig die Druckstange betätigen kann...

@Euklid55: Japanerbremsamatur war erst angedacht, aber die /6 Amaturen sehen einfach zu gut aus, und da sind schon alle Knöppe mit drin!
 
...Obwohl es ja im prinzip fast egal sein müsste, da die Zuglänge doch keinen Unterschied macht oder?

Hallo,

physikalisch ist die Summen der Umlenkwinkel für die Größe der Reibungskraft verantwortlich. Dazu gesellt sich noch die Reibung von einem geraden Zug und diese ist abhängig von der Länge. Es ist irrig die Annahme, daß ein gerader Zug keine Reibung hat. Dann müßte die Seele ohne Randberührung in der Hülle laufen.

Gruß
Walter
 
@hubi: Genau das ist mein Bedenken. Obwohl es ja im prinzip fast egal sein müsste, da die Zuglänge doch keinen Unterschied macht oder? Schwierig würde es vermutlich werden, den Hebelmechanismus so zu bauen, dass er auch leichtgängig die Druckstange betätigen kann...
Da tun sich einige Schwierigkeiten auf: Der Zug muss richtig stabil sein, wegen Ausfallsicherheit. Also nicht etwa Gaszugstärke. Dadurch wird die Betätigungskraft natürlich höher. Längerer Zug heisst auch mehr Reibung und Elastizität. Würd ich also schon aus technischen Gründen nicht machen. Und selbst dann, wenn es Dir gelingt, Zug und Hebelei so zu konstruieren, daß es hinhaut, wird der TÜV da nicht begeistert von sein und mit grösster Wahrscheinlichkeit die Eintragung verweigern. Von den Folgen eines Bremsversagens mal ganz abgesehen.
 
Klingt plausibel...dann wäre es wohl inkonsequent, der Bremskraft und Sicherheit wegen zwei Zangen zu verbauen, den Mechanismus zur Betätigung aber instabil zu konstruieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt plausibel...dann wäre es wohl inkonsequent, der Bremskraft und Sicherheit wegen zwei Zangen zu verbauen, den Mechanismus zur Betätigung aber instabil zu konstruieren...

So ist es. An den HBZ am Lenker gewöhnt man sich optisch schnell, technisch will man ihn gar nicht mehr missen. Seitens BMW existiert hierzu sogar eine Freigabe (in der Datenbank unter Umrüstungen). Für das serienmässige System, das die Nachteile von Seilzug- und Hydraulikbremse perfekt in sich vereint, gibt es nur im Bereich einer absolut authentischen Restauration eine Daseinsberechtigung.
 
Für das serienmässige System, das die Nachteile von Seilzug- und Hydraulikbremse perfekt in sich vereint, gibt es nur im Bereich einer absolut authentischen Restauration eine Daseinsberechtigung.

Schön formuliert ;)

Das überzeugt so langsam. Schade um die Amaturen der /6, aber schade wärs auch um die Knochen, wenn die Bremse ihren Zweck nicht erfüllt...
 
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