Erstmals starten im Frühjahr... ohne jegliche Wartung ein Modellversuch

Kairei

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15. Sep. 2016
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7.771
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Hunsrückrand
So, jetzt hamma März,
das Salz ist von den Straßen weg, sogar hier sind es über 5 Grad C und die Moppeds warten in der Garage.

Also Moppeds starten nach 4 Monaten ohne jegliche Wartung, Vorbereitung oder Gedöns :D

1. Yamaha 660, abgestellt 10.November 2023. Normale Bleibatterie 8 Ah., Einspritzanlage, Wegfahrsperre, Uhr, Batterie nicht abgeklemmt.
Startversuche 2. Beim zweiten Mal sauber angesprungen... läuft.
2. Kawasaki 125. abgestellt Ende Oktober, Einspritzanlage Wegfahrsperre, Uhr, Bleibatterie 8 Ah. Nicht abgeklemmt.
Startversuche 1. läuft!
3. BMW R100 G/S, abgestellt 10.November 2023,
21 Ah Gelbatterie, Nichts abgeklemmt, keine Schwimmerkammern entleert, keine Zündkerze draussen...
Startversuche 2. Bei dem zweiten war genug Sprit da, läuft! Die Batterie hätte noch einige Starts mitgemacht!

Bei den Japanern war es enger. Die XT hätte keinen dritten oder vierten Versuch mitgemacht. Aber immerhin.

Also an alle die Glauben viel Batteriewartung hilft viel, lasst es doch testweise einfach mal sein.
Und noch ein Hinweis, ich wohn auf knapp 400 m Höhe und das Thermometer ging bei uns an manchen Tagen im Dezember Januar runter bis - 15!

Gruß

Kai
 
Bin heute auf die GS gesessen, 1x Knopf gedrückt, die Gute lief. Batterie war nicht abgeklemmt.
Ach so, die letzte Fahrt war übrigens bereits vergangenen Sonntag. Weil die RT wollte inzwischen ebenfalls bewegt werden. :lautlach:
Die Batterie der T700 klemme ich über den Winter auch nie ab, obwohl sie die einzige ist, der ich etwas Winteruhe von ca. Mitte November bis Mitte März gönne.
Das Massekabel der Qe wird bei einer voraussichtlichen Standzeit von mehr als 2 Wochen konsequent getrennt. Bei denen tickt nämlich ansonsten der Chronometer weiter.

Kai, in was für einem schattigen Loch wohnst Du denn? :rolleyes:
Hier haben wir seit gefühlt 3 - 4 Wochen tagsüber 2-stellige Temperaturen im Plusbereich.
Nachteil: Benötige demnäGSt wohl wieder nen Satz frische Reifen. :D

VG
Guido
 
Bin mal gespannt, wie es bei mir läuft. Die Methode von Kai praktiziere ich ja schon seit über 31 Jahren (eigentlich mit den Vorgängern länger), mal sehen, ob die Kung es in das 14. Jahr schafft. Kontrollen, um die Beleuchtung bei den Arbeiten 2023/2024 zu testen, hat sie ja klaglos gemacht.

Hans
 
Ich habe Suzuki geputzt bis ich mich moralisch gezwungen fühlte, meiner Frau im Garten zu helfen. Jetzt bin ich platt, fummle gleich nur noch die Handprotektoren, diese Warmhaltteile, von der MZ ab und prüfe den Luftdruck, dann ist sie startklar.

Der Rasenmäher sprang nach der Winterruhe, habe ich nix dran gemacht außer Premium Kraftstoff mit etwas Öl einzufüllen, nach dem vierten Zug am Starterseil an.

Soll ja bis 16° werden, morgen.

Gruß
Willy
 
Die "Japaner" wurden im Herbst bis zur "Einmottung" täglich von meinen Kindern gefahren.
Die XT auch durchaus auch noch am Vortag fast 200 km mit Autobahn.
Da war nix zu laden Michael.
Ich hatte auch ehrlich gesagt keine Lust an der kleinen Kawa das ganze Rahmenheck zu zerlegen, alle Plastikteile befestigt mit circa 15 fummeligen Plastiknieten zu lösen, die Sitzbank abzubauen, den Innenkotflügel zu lösen, den Haltegriff abzubauen etc. etc. Das ganze dann im Frühjahr wieder retour... :&&&:
Da hab ich es einfach mal riskiert!
Zugegebenermaßen hatte ich im Winter vorher alle ausgebaut, gemessen und im Frühjahr noch mal vor Einbau die Volts geprüft. Da waren die Werte noch deutlich über 12Volt, also war der Test jetzt nicht ganz so spannend.

Gruß

Kai
 
So, jetzt hamma März,
das Salz ist von den Straßen weg, sogar hier sind es über 5 Grad C und die Moppeds warten in der Garage.

Also Moppeds starten nach 4 Monaten ohne jegliche Wartung, Vorbereitung oder Gedöns :D

1. Yamaha 660, abgestellt 10.November 2023. Normale Bleibatterie 8 Ah., Einspritzanlage, Wegfahrsperre, Uhr, Batterie nicht abgeklemmt.
Startversuche 2. Beim zweiten Mal sauber angesprungen... läuft.
2. Kawasaki 125. abgestellt Ende Oktober, Einspritzanlage Wegfahrsperre, Uhr, Bleibatterie 8 Ah. Nicht abgeklemmt.
Startversuche 1. läuft!
3. BMW R100 G/S, abgestellt 10.November 2023,
21 Ah Gelbatterie, Nichts abgeklemmt, keine Schwimmerkammern entleert, keine Zündkerze draussen...
Startversuche 2. Bei dem zweiten war genug Sprit da, läuft! Die Batterie hätte noch einige Starts mitgemacht!

Bei den Japanern war es enger. Die XT hätte keinen dritten oder vierten Versuch mitgemacht. Aber immerhin.

Also an alle die Glauben viel Batteriewartung hilft viel, lasst es doch testweise einfach mal sein.
Und noch ein Hinweis, ich wohn auf knapp 400 m Höhe und das Thermometer ging bei uns an manchen Tagen im Dezember Januar runter bis - 15!

Gruß

Kai
Relevant ist die Temperatur im Moment des Startens, nicht, wie kalt es mal war.
Ich handhabe das seit Jahren erfolgreich auch so, ohne "Batteriewartung".
 
Die "Japaner" wurden im Herbst bis zur "Einmottung" täglich von meinen Kindern gefahren.
Die XT auch durchaus auch noch am Vortag fast 200 km mit Autobahn.
Da war nix zu laden Michael.
...

Hab mir sowas schon gedacht, sonst wär das wahrscheinlich nicht so ausgegangen. Wollte nur sensibilisieren, dass die Säurebottiche sehr sensibel auf die Lagerung in Teilladung reagieren.
 
Würde wegen schädlicher Kondenswassebildung niemals einen Motor starten nur um zu sehen ob er anspringt. :schock:

Wenn, dann fahre ich so dass der Motor gut warm wird. A%!

:D


Ich mach die Moppeds dabei auch nicht einfach an und aus Fritz! :fuenfe:
Ich bin mit jedem ein kleine Runde rund ums Dorf gefahren bis der Motor gut durchgewärmt war (und ich gut durchgefroren mit Jeans, Arbeitsjacke und Helm):D
Ich mach da auch immer ein paar Bremsproben, checke den Luftdruck und die ganze Beleuchtung etc.
Da musst Du Dir keine Gedanken machen! :D:D:D


Gruß

Kai
 
Na ja Kai, so sah das bei meiner ST aus als ich sie damals mit nur 22.300Km kaufte.
211.jpg
Das aggressive Kondensat aus dem Endschalldämpfer lief bis über den Vorschalldämpfer und hinterließ hässliche Narben. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hat die aber jemand vor dem Abstellen schön "gekärchert" inkl. Auspuffende und dann einfach "blitzsauber" in die Garage gestellt. :pfeif:
Ansonsten bekommst du mit einem trocken gefahrenen Motorrad nicht so ne Menge Kondenswasser nach dem Start!

Gruß

Kai
 
Im Winter und dementsprechender Kälte schon,
das sehe ich ja beim Auto nach dem Kaltstart wie kurz danach das Wasser rausläuft.

Motorrad weiß ich nicht mehr, bin seit 45 Jahren nicht mehr unter null und im Winter gefahren. ;)


*Ach ja, das mit dem blitzsauber war ich, aber ohne Kärcher und bevor das erste mal gefahren wurde. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Die von uns allen so geliebten AGM-Akkus (Kung und Co.) muss man nicht nachladen, so kein Dauerverbraucher wie eine Uhr angeschlossen ist.

Da ich dieses Jahr die 75/5 viel im Einsatz haben werde (Langstrecke) habe ich mir vorauseilend eine neue Kung geholt, nach 12 Jahren. Mein Kickstarter ist nämlich nicht mehr richtig zu benutzen, wegen des Anbaus einer Schaltwippe.

Spaßeshalber habe ich diese Kung beim Boschdienst messen lassen auf Leistungsfähigkeit. Da hieß es, sie würde noch etwa 8 Ah bringen (natürlich hatte ich sie tags zuvor nochmal nachgeladen).
 
Nee, das ist ein guter Boschservice mit Klassikabteilung. Der Akku wurde unter einer Last gemessen. Der Mechaniker hat auch die Werte auf den Akku draufgeschrieben, da steht noch etwas von 90Wh glaube ich.
Multimeter habe ich selber, und raten kann ich auch!
 

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Hallo Jan,

um die tatsächliche Kapazität eines Akkus zu bestimmen muss man den voll laden und dann mit konstanten Strom bis zu einer vorher festzulegenden Entladeschlußspannung entladen. Dabei geht man entweder von einer 10- oder 20-stündigen Entladung aus und entlädt mit einem konstanten Strom.

Im Falle der Kung-Long mit einer Kapazität von 18 Ah entlädt man entweder mit 1,8 A und wenn der Akku das dann über 10 Stunden aushält beträgt die Kapazität dann eben 18 Ah und wird als C[SUB]10[/SUB] bezeichnet.
Entlädt man mit 0,9 A und der Akku erreicht nach 20 Stunden die Entladeschlußspannung, so wird die Kapazität auch mit 18 Ah angegeben, aber mit C[SUB]20[/SUB] bezeichnet. Ist eigentlich noch raffinierter, man muss sich da eigentlich iterativ rantasten. Führt aber hier zu weit.

Da die entnehmbare Kapazität von der Höhe des Entladestroms abhängt, sie wird nämlich geringer bei einem hohen Strom, man kann eben nicht eine Stunde mit 18 A entladen, sind die Werte nur bedingt miteinander vergleichbar.

Man kann jedoch sagen, dass wenn ein Akku z.B. ein C[SUB]20[/SUB] = 18 Ah hat, dass C[SUB]10[/SUB] auf jeden Fall geringer ist, vielleicht nur noch 15 Ah.
Manche Hersteller geben das in ihren Datenblättern auch jeweils separat an.

Der Bosch-Dienst hängt den Akku vermutlich an ein modernes Meßgerät, das intern bestimmte Parameter hinterlegt hat. Die stimmen allerdings nicht bei den verschiedenen Akkus überein. Insofern werden da auch keine exakten Werte angezeigt. Eine grobe Einschätzung erlauben diese Geräte allerdings schon. Und da sind die angezeigten 8 Ah zu wenig. Den Akku hätte ich auch erneuert.
 
Der Mechaniker hat auch die Werte auf den Akku draufgeschrieben, da steht noch etwas von 90Wh glaube ich.

Die 90 Wh sind der Energieinhalt. Berechnet man bei den Nennwerten, indem man die Kapazit mit der Nennspannung multipliziert.

Also hier: W = C[SUB]10[/SUB] x U[SUB]N[/SUB] = 18 Ah x 12 V = 216 Wh
 
So schön diese theoretischen Berechnungen auch sein mögen, weiß ich dennoch ab wann meine Long praktisch zum Wertstoffhof wandern würde.

Tipp: Geht doch heute bei dem schönen Wetter einen Praxistest machen. ;)

VG :wink1:
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Guido,

Du darfst mir glauben, dass ich auch ohne eine Bestimmung der Kapazität (könnte ich mit dem Pulsar 3 durchaus machen), das Ende der Lebensdauer der Starterbatterie bemerke. ;) Nach Möglichkeit auch zu hause und nicht 100 km weit weg.

Ich wollte lediglich mal den Hintergrund etwas beleuchten und die Grenzen solcher Schnelltestgeräte aufzeigen.

Wobei ich auch schon mal die Ergebnisse solch eines Schnelltests argumentativ genutzt habe, und einen Akku nach 18 Monaten erfolgreich reklamiert habe.

Den von Dir vorgeschlagenen Test habe ich schon gestern erfolgreich durchgeführt und bin anschliueßend 90 km gefahren.

Und in einer viertel Stunde werde ich das andere Motorrad testen. ;)
 
Den von Dir vorgeschlagenen Test habe ich schon gestern erfolgreich durchgeführt und bin anschliueßend 90 km gefahren.

Und in einer viertel Stunde werde ich das andere Motorrad testen. ;)

Sehr schön. Ich wünsche Dir viel Vergnügen und wenig Verkehrsaufkommen. :gfreu:

Bei all meinen Touren und Reisen sind mir bisher unterweGS nur 2 Batterien verreckt.
Die eine war Ende der 80er eine nagelneue Billigbatterie von HeinGericke, welche das Gerüttel der XS650 über eine Strecke von 700 km Autobahn nicht überlebte. Der japanische Vibrator hatte die Zellen schlicht kaputt geschüttelt. Das war übrigens auch das einzige Mal, dass ich es aufgrund einer defekten Batterie nicht mehr Hause schaffte. Am Ende der Autobahnausfahrt, 30 km vor Heimathafen, war Feierabend. Induktionszündung sei Dank half auch der beherzte Tritt auf den Kicker niGS mehr. (den Anlasser hatte ich eh schon zuvor als unnötiges Bauteil entsorgt)

Die zweite verreckte Batterie war eine mit 8 Jahren etwas betagte Varta BS in der GS. Diese starb mir lanGSam aber sicher 2016 in Wales. Bedeutete des Nachts auf Anhöhen zu parken. TaGSüber ließ sich die warme Q zum Glück noch antreten. Dauerte auch ein paar Tage, bis ich in Wales eine halbweGS passende Batterie fand.
Kaum eingebaut, ging während der Heimreise der Valeo-Anlasser über die Wupper. Magnete abgefallen. Ankicken war ich zu dem Zeitpunkt jedoch bereits gewohnt :D

Resümee: Immer tapfer ans Werk. Wird schon alles gut gehen! :oberl:

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer schön wenn man Messergebnisse hat.

Michse ist grad eine Runde gefahren und weil er mit meiner Übersetzung eigentlich gar nicht fahren kann, knurrte er bei "meinem" Tempo von 80Km/h zufrieden vor sich hin. Durch die sparsame LED "Birne" liegen schon bei Ortsdurchfahrten, im höchsten Gang, schon über 7V an, ab 60 dann die höchste Ladespannung von 7,2V.

Recht warm war es auch, die ersten harten Biker waren schon in Jeans, ohne Handschuh, Visier oder Brille unterwegs.

Gleich zerre ich die Pedelecs raus und dann machen wir damit noch eine kleine Runde, das Wetter muss einfach genutzt werden.

Gruß
Willy
 
Wie viele Sachen sind in unserem Hobby seit Stapellauf der Maschinen besser geworden? Definitiv die Batteriesituation! Und günstiger kommt man auch noch weg. Wenn dann die (früher) 4 bis 5 Jahre Lebensdauer als Referenz gesetzt sind, und man nach 12 Jahren immer noch den E-Starter zum Durchziehen bringt, dann ist das für mich fast schon ein bisschen unheimlich.

Dann schaut man in ein Kung Long Datenblatt und sieht, dass da im Haustechnikbereich der Austausch nach, glaube ich, 2 oder 3 Jahren empfohlen wird... Insofern sieht man diese "7 Jahre übern Durst" als echte Bonusmeilen an. Noch nie habe ich auf Verdacht so gerne (und wieder sehr günstig mit 46 Euro für die 12-16 Kung) etwas ersetzt.

Die alte Batterie wird natürlich nicht einfach entsorgt, sondern steht im Keller als Engergiequelle für Stroboskoplampe oder Sonderbeleuchtung weiter im Dienst. Nur den anspruchsvollen Bosch-E-Starter muss sie nicht mehr wuppen...
 
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