Fahren ohne Öldruck

Bei diesem KM-Stand gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

1. Jetzt aufmachen und alles mögliche erneuern - was enorm Geld kosten kann.

2. Öl einfüllen und weiterfahren, bis irgendein Teil den Geist aufgibt und dann enorm Geld ausgeben. Das kann bald sein oder auch erst in einigen Jahren.

3. aufmachen und nur nachgucken/prüfen ob alles so ist wie es sein soll. Ist alles wie es bei 175Tkm sein soll dann zu. Ist erhöhter Verschleiss oder div. Schäden erkennbar dann an die Arbeit.

P.
 
wer gerne und selber schraubt, schaut nach und wechselt bei dieser Gelegenheit auch gleich mal die Pleuellagerschalen.
Die anderen füllen Öl nach und fahren weiter wie wenn nix gewesen wäre. Bei der geringen Laufzeit mit geringer Last laufen die Lager noch ganz prima unter Mischreibungsbedingungen und ohne Gefahr von Überhitzung.

Gruß Gerd
 
Ich danke euch allen für eure Meinungen und Einschätzungen, geholfen hat mir dies alles mit Sicherheit.

Ich denke mal ich werde es sportlich betrachten und dieses kleine Unglück nun zum Anlaß nehmen, längst fällige Revisionen am Motor, und dann später vielleicht auch am Getriebe, durchzuführen.

Vielleicht komme ich ja doch noch mit einem blauen Auge davon.

Drückt mir mal die Daumen.

Gruß

Christian
 
Ich danke euch allen für eure Meinungen und Einschätzungen, geholfen hat mir dies alles mit Sicherheit.

Ich denke mal ich werde es sportlich betrachten und dieses kleine Unglück nun zum Anlaß nehmen, längst fällige Revisionen am Motor, und dann später vielleicht auch am Getriebe, durchzuführen.

Vielleicht komme ich ja doch noch mit einem blauen Auge davon.

Drückt mir mal die Daumen.

Gruß

Christian


Hallo Christian,

wie ist die Sache ausgegangen?
 
Hallo Hans, und alle anderen Interessierten.

Zur Zeit kann ich leider noch nicht viel dazu sagen, da ich dieses Jahr beruflich sehr stark eingebunden war.

Aber da ich mit meiner G/S nach über 30 Jahren ordentlich Kilometer zusammen gefahren haben, wird diese Sache sehr wahrscheinlich ohnehin auf eine Komplettrevision hinauslaufen.

Ob ich bei dieser Gelegenheit dann auf 1000 ccm aufstocke, weiß ich noch nicht. Zum Motorradwandern haben mir die gebotenen 50 PS eigentlich immer ausgereicht.

Auch wenn ich momentan mit einer K100 "fremdgehe", werde ich aber auf jeden Fall Fahrer eines 2-V Boxers bleiben, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Diese Maschinen haben einfach etwas, was ich bei moderneren vermisse.

Aber ich werde hier berichten, sobald sich etwas tut.


Einen schönen Gruß, und danke der Nachfrage.

Christian
 
Viel Spass mit das K100, hast du dich schon am Geräusch gewöhnt?

Wie du bin ich ein Boxer Liebhaber, seit einige Jahre steht neben das R100S auch ein R1100GS in meiner Garage.


Paul
 
Hallo Paul,

naja, Geräusch ist schon etwas seltsam im Vergleich zum Boxer, Nähmaschine halt.

Aber sie tut was sie soll, und das sogar gar nicht einmal so schlecht.

Mit dem Ding geht sogar Autobahn, ohne dass ich ein schlechtes Gewissen bekomme.

Gruß

Christian
 
Google mal nach Bildern K75GS - sieht zum Teil richtig ernst aus,
was da zusammen gesteckt wird.
Nicht schlecht als Basis, dieser alte Ziegel.

Mittlerweile ziehen da aber auch schon die Preise an,
denn das ganz neue Zeug taugt nicht mehr so zum Umstricken.
Also stürzt man sich aufs Altmetall.

Gruß aus Franken Ray
 
Auffüllen, warm fahren, lauschen.

Klappert= offen machen, heile machen.

Klappert nicht = fahren wie immer.

Gruß
Willy

Moin Jungs...

dazu zu muss ich Euch mal eine Geschichte erzählen:

Vor vielen Jahren ist mir genau das in der slowenischen Wäldern passiert. Da im Stehen fahrend und auf den glitschigen Weg schauend, kann ich nicht sagen, wie lange die Öllampe schon leuchtete. Mit meinem Kumpel auf ner G/S ins nächste Dorf und tatsächlich geschafft eine Überbrückung zu besorgen. Öl gekauft, zurück gefahren, aufgefüllt. Mal davon abgesehen, dass ich gar keine andere Wahl hatte, das Moped wieder selbst aus dem Wald zu fahren, ist das Moped einige 10 Tkm danach ohne jegliche Beschwerden weitergefahren. Viele davon als schweres Gespann mit Dauervollgas. Nun hat sie aktuell 120Tkm runter und läuft immer noch.

Ich glaube nicht, dass da groß was passiert ist. Der Aufwand, nach so einem Vorfall den Motor aufzumachen, steht in keinem Zusammenhang mit dem Nutzen. Sollte der Motor nach Wiederbefüllung unauffällig arbeiten, dann fahr weiter...

VG
Jörg
 
Moin Jungs...

dazu zu muss ich Euch mal eine Geschichte erzählen:

Vor vielen Jahren ist mir genau das in der slowenischen Wäldern passiert. Da im Stehen fahrend und auf den glitschigen Weg schauend, kann ich nicht sagen, wie lange die Öllampe schon leuchtete. Mit meinem Kumpel auf ner G/S ins nächste Dorf und tatsächlich geschafft eine Überbrückung zu besorgen. Öl gekauft, zurück gefahren, aufgefüllt. Mal davon abgesehen, dass ich gar keine andere Wahl hatte, das Moped wieder selbst aus dem Wald zu fahren, ist das Moped einige 10 Tkm danach ohne jegliche Beschwerden weitergefahren. Viele davon als schweres Gespann mit Dauervollgas. Nun hat sie aktuell 120Tkm runter und läuft immer noch.

Ich glaube nicht, dass da groß was passiert ist. Der Aufwand, nach so einem Vorfall den Motor aufzumachen, steht in keinem Zusammenhang mit dem Nutzen. Sollte der Motor nach Wiederbefüllung unauffällig arbeiten, dann fahr weiter...

VG
Jörg
Manche haben Glück.
Manche haben Pech.
Bon Route*
Karl
 
Also das mit der K75 GS kommt ja einer Vergewaltigung gleich.

Ich glaube nicht, dass die Entwickler seinerzeit an einen solchen Einsatzbereich auch nur im Entfentesten gedacht haben.

Aber )(-:, immer wieder erstaunlich, was so alles geht, wenn sich findige Köpfe in einen Gedanken festbeißen und ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten in ein solches Projekt einbringen.

Was den Vorschlag, einfach nur Öl nachfüllen und dann abwarten was passiert, angeht, schenke ich eher den versierten Schraubern hier im Forum Glauben, zudem die Laufleistung meines Motors ohnehin zu einer Überholung anrät.
Die Köpfe zum Beispiel sind auch noch nie gemacht worden.

Natürlich kann man Glück haben, und es ist nicht passiert, aber nach 31 Jahren treuer Dienste hat sich mein Mädchen jetzt auch mal eine gehörige Portion Aufmerksamkeit mehr als verdient.


Schönen Gruß

Christian
 
Moin Christian,

willst Du etwa behaupten, ich wäre kein versierter Schrauber :D?

Nein, Spaß beiseite... wenn du bei deiner Laufleistung ohnehin eine Revision in Betracht gezogen hast, ist das ja auch völlig in Ordnung. Meine Köpfe hatte ich z.B. auch bei 100Tkm machen lassen. Ob ich nun nur Glück hatte, weiß ich nicht. Ich glaube aber, dass ein derartiger Ölverlust nicht zwingend zu einer Revision führen muss. Wollte mit meiner kleinen Geschichte auch nur sagen, dass es sich mitunter lohnt, die Sache mit Augenmaß zu behandeln. Mag sein, dass das ganze Spuren hinterlassen hat im Motor, aber die müssen eben nicht zwangsläufig zum Motorsterben führen. Als ich bei der Kopfüberholung zB. die Pleuellagerschalen kontrolliert habe, waren die ohne jegliche sichtbare Schäden!

Dennoch viel Erfolg!

VG
Jörg
 
Hi Christian, bitte zeig uns ,wenn es soweit ist, Fotos von den entsprechenden Teilen! Egal ob Schaden oder nicht!
Gruß Lutz
 
Hallo Jörg, Hallo Lutz,

nein, das wollte ich keineswegs damit gesagt haben :gfreu:, aber ich nehme dieses petit malheur nun auch zum Anlaß, jahrelang aufgeschobene Wartungsarbeiten jetzt endlich zu erledigen.
Wenn Sie danach noch einmal 31 Jahre hält, ist doch alles Takko ;).

Bilder der Bauteile werde ich einstellen, wobei mir beim Betrachten aller eventuell notwendiger Revisionsarbeiten dummerweise auch der eine oder andere Artikel zum Stift des Grauens aufgefallen ist.
Ich meine mich daran zu erinnern, vor ca. 11 Jahren, beim Wechseln der Ölwannendichtung, exakt so ein kleines Bauteil gefunden zu haben.
Der müßte noch irgendwo in einer Schublade bei mir schlummern, da ich damals mit dem Ding nichts anfangen konnte.

Also ist Aufmachen ohnehin mehr als angesagt :rolleyes:.

Schöne Grüße

Christian
 
Verstehe ich, Christian. Es gibt ne Menge Dinge, im Leben, die wichtiger sind, als das Fahren ohne Öldruck. Immerhin hast Du damit das Forum ne zeitlang ganz gut unterhalten.

Gruss
Claus
 
Viele überzeugte gewährfreie Ratschläge zwischen
MOTORAUFMACHEN und NIXTUN.

Schon da könnte einem Ratsuchenden der Kopf rauchen.
Was aber, wenn alle Ratschläge auch noch richtig wären?

ffritzle
 
Das schöne am Internet ist ja, dass man fast unendlich viele Leute befragt.
Das heisst, egal wie abstrus meine Meinung ist, ich finde immer jemanden, der das sagt was ich hören will.
Dann kann ich darauf verweisen und sagen: Siehst du, ich hatte Recht. :D

Hier in diesem Fall findet man, wie bereits erwähnt, natürlich auch jede Meinung, zwischen Kernschrott und Nixtun.
Das heisst, man kann sich selber aussuchen, welche Antwort man willl. :bitte:
Das ist doch toll.
Grenzenlose Freiheit. :D
Man kann also machen, was man will, muss es nur ordentlich begründen.

Dafür gibt es ja auch verschiedene Instandhaltungskonzepte
[FONT=&quot]:
  • Intervallbasiert
  • Zeitbasiert
  • Störungsbasiert
Einer meiner Lieblingsausdrücke: Ereignisbasierte Reaktive Instandhaltung. :oberl:


PS: Das ging jetzt nicht an den Frederöffner, das sind mehr so meine allgemeinen Ansichten.
Luse erklärt die Welt. :lautlachen1:

[/FONT]
 
Glaub ich nicht, denn hat man einmal apodiktisch festgelegt, dass die Outputoptimierung der Maschine richtungsweisend terminiert schon lange zum Allgemeinwissen gehört, sollte auch beachtet werden, dass die inkonsistente Kontinuität der Komponenten konzentriert nebensächlich war, auch wenn das versierte Aktionspotential grenzwertig kinetisch eigentlich nicht aussagekräftig ist. :oberl:
 
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