Feder zwischen Düsennadel und Düsennadelschraube

biker

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08. Jan. 2023
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15
Hallo,
im Zuge der Revision meines 64/32/353 Vergasers (R80RT, Bj. 1991) bin ich auf die Feder zwischen Düsennadel und Düsennadelschraube gestoßen.
Offensichtlich ist diese Feder nur bei einigen Vergasermodellen verbaut.
Meine Fragen hierzu:
Welche Funktion hat die Feder, wenn es auch Modelle ohne Feder gibt?
Wird diese Feder mit dem integrierten Kunststoffkopf fest, also mit etwas Druck, auf den Kopf der Düsennadel gesteckt und dann zusammen mit der Nadel eingeführt oder nur locker nacheinander in den Kolben eingesetzt?
Wenn ich nach Einbau von Nadel und Feder die Düsennadelschraube handfest einschraube, ergibt sich anschließend ein fester Sitz der Nadel. Demzufolge hat die Feder im eingebauten Zustand keine Federwirkung für die Nadel mehr? Ist das,so korrekt?

Besten Dank im voraus für die Unterstützung.

Screenshot 2024-12-20 202749.png
 
Drosselsatz:


Seite 11

Hans
 
Wenn ich Dich und die Doku richtig verstanden habe, handelt es sich bei der Feder um eine Art Drosselung.
Ich habe eine R80RT mit 50 PS. Ist diese über diese Feder gedrosselt auf 50 PS?
Bin bisher davon ausgegangen, dass die R80RT nicht gedrosselt ist, sondern ungedrosselt 50PS hat.
 
Schau dir sie Doku bitte genau an: Die Drosselung besteht aus mehreren Teilen. Was da in der Vergangenheit eingebaut wurde, können wir maximal mutmassen. Die Drosselung gab es für die 80er mit 27 und 34 PS, auch als Nachrüstsatz.
Und nie vergessen: Was da schon möglicherweise in der Vergangenheit umgebaut wurde, kann hier niemand sagen.

Hans
 
Die Feder, die Kappe und, ich meine auch, eine tiefer gebohrte Halteschraube (damit die Feder Platz findet), sind Teil des Drosselsatzes, soviel ist klar...was mir nicht klar ist: Warum, also, was ist der technische/drosselnde Hintergrund dieser Konstruktion?

Grüße. Hendrik
 
Die Feder, die Kappe und, ich meine auch, eine tiefer gebohrte Halteschraube (damit die Feder Platz findet), sind Teil des Drosselsatzes, soviel ist klar...was mir nicht klar ist: Warum, also, was ist der technische/drosselnde Hintergrund dieser Konstruktion?

Grüße. Hendrik
Hallo!
Könnte es vielleicht eine Art von Ventil sein, was bei steigendem Unterdruck öffnet, so dass der Schieber nicht mehr voll hoch geht und somit die volle (Höchst) Leistung nicht erreicht wird???
 
Hallo zusammen,

die Feder soll lediglich die Düsennadel auf Position halten, ohne Feder hat die Düsennadel ca. 0,4-0,5mm Höhenspiel..
Die Drossellung erfolgt nur durch den Anschlag im Domdeckel. Bei der 20KW Version macht der Schieberkolben einen Weg von ca. 3mm und bei der 25KW Version 6mm.
Das bedeutet, die Düsennadel bleibt im konischen Bereich in der Nadeldüse stehen und damit der Ringspalt sich nicht verändern kann, wird die Düsennadel mit der Feder auf Position gehalten. 0,5mm Höhenspiel sind in dem Bereich schon viel.

Ich hoffe, ich habe das halbwegs verständlich erklärt.

Viele Grüße,
Gerhard
 
Hallo zusammen,

die Feder soll lediglich die Düsennadel auf Position halten, ohne Feder hat die Düsennadel ca. 0,4-0,5mm Höhenspiel..
Die Drossellung erfolgt nur durch den Anschlag im Domdeckel. Bei der 20KW Version macht der Schieberkolben einen Weg von ca. 3mm und bei der 25KW Version 6mm.
Das bedeutet, die Düsennadel bleibt im konischen Bereich in der Nadeldüse stehen und damit der Ringspalt sich nicht verändern kann, wird die Düsennadel mit der Feder auf Position gehalten. 0,5mm Höhenspiel sind in dem Bereich schon viel.

Ich hoffe, ich habe das halbwegs verständlich erklärt.

Viele Grüße,
Gerhard

Hallo Gerhard,

im Gegensatz zu meinen Vorschreibern verstehe ich es nicht - was natürlich sehr wohl an mir liegen kann.

1. Ist es richtig dass sich die Schieber je nach Drosselgrad wirklich nur 3 bzw. 6mm von ihrer untersten Position bis zum Drosselanschlag bewegen können? Speziell die 3mm bei der 20 kW-Version erscheinen mir auf den ersten Blick doch sehr wenig. Obwohl, in der untersten Position ist ja schon reichlich "Öffnung" da; und für "nur" 20 kW braucht's halt deutlich weniger Gemisch als für 37. Aber ....

2. Gerade nochmal an einem ungedrosselten 64/32/353 nachgeschaut:

Wenn man den Schieber um 3mm anhebt hat der zylindrische Düsennadelsektor die Nadeldüse noch gar nicht verlassen. Bei 6mm Hub ist der Übergang von zylindrisch auf konisch so gerade eben noch in der Nadeldüse.

Du schreibst aber: "Das bedeutet, die Düsennadel bleibt im konischen Bereich in der Nadeldüse stehen ..."

Jetzt habe ich halt einen Knoten im Kopf. Hoffe Du kannst diesen entwirren. Danke.
 
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