Fehlersuche Hupe/Griffheizung

MartinJ

Aktiv
Seit
18. Feb. 2019
Beiträge
1.087
An meiner RT habe ich für die heftigen Verbraucher Stebel Nautilus (Lufthorn, 22A) und die Griffheizung (5A) eine eigene Leitung von der Batterie mit Verteiler und Sicherung verlegt (2.5mm²). Die Griffheizung hat noch eine geschaltete 12V-Leitung vom Griffheizungsanschluss bekommen (die speist die Elektronik, ohne Zündung keine Griffheizung) und die Hupe wird über ein 30A-Relais versorgt, dessen Spule am originalen Hupenanschluss hängt und der Schaltkontakt stellt eine Verbindung zwischen der neuen dicken Leitung und der Hupe her. Die Masseverbindungen laufen ebenfalls über einen Verteiler und ein 2.5mm²-Kabel direkt zur Batterie, dieses "wir klemmen alles irgendwie an den Rahmen und hoffen auf's beste" ist mir bei diesen Strömen doch suspekt.

Soweit, so gut. Am Montag einen mehrstündigen Sonnenabschnitt ausgenutzt und die RT rausgeholt (war auch gut, es endete in strömendem Regen, der auf der RT aber gut auszuhalten war). Auf der Fahrt (es war kühl, knapp unter 10°) die Griffheizung eingeschaltet... Fehlanzeige. Nix tat sich. Hupe spasseshalber betätigt... Stille. Was haben die gemeinsam? Die neue Leitung mit Sicherung!

Heute mal als erstes die Sicherung kontrolliert... i.O., Saft liegt an. Hupenrelais zieht an. Spannung an Hupe gemessen... geht auf 12V. Als alter Techniker kommt man natürlich sofort auf die Idee, auch mal die Masseverbindung zu checken. Hupen-Minus mit Krokodilklemme auf den Motor geklemmt... ohrenbetäubend im Carport. Die Hupe geht also. Massekabel mit Durchgangsklingler verfolgt. Von Hupe zum Verteiler... Durchgang. Weiter nach hinten dem dicken Kabel nachgegangen, bis das ganze in der Nähe der Batterie an einer losen Ringöse endete. Tja, da hätte man bei Einbau der neuen Batterie (ich hab da einen Ringtausch gemacht, die R1100 brauchte eine neue und bekam die "alte" WP12-18 und die R100 eine neue WP12-22) nicht nur das fette Kabel vom Getriebe festschrauben sollen.... Grummelbrummel.

Bei der Gelegenheit (Tank war ja zur Kabelverfolgung ab) gleich mal alle etwas optimistisch verlegten Leitungen sauber in Bougierrohr reingezogen, da fühlt man sich doch gleich besser.

Martin
 
Das macht es Sinn, separate Massekabel am Massepunkt des Hauptkabelbaum zu befestigen - und das ist der Anschluss am oberen Rahmenrohr des Zündsteuergerätes.

Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein guter Kumpel hat früher nebenbei viele Autos TÜV-geschweißt.
Kaum waren die Leute mit ihren Kisten vom Hof, kam bei ihm meist am Folgetag der Anruf, dass die Karre nicht mehr startet.

Ich weiß nicht wie oft er damals im Eifer zu später Stunde vergessen hatte, die Schrauben der Massekabel am Pol wieder ordentlich anzuziehen. Gefühlt nahezu immer!
War damals ein echter "Running Gag". :lautlach:
War bei den Klassikern / Rostbeulen von einst jedoch kein Problem und hat glücklicherweise keine teuren Folgeschäden an elektrischen Bauteilen verursacht.

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
... Tja, da hätte man bei Einbau der neuen Batterie (ich hab da einen Ringtausch gemacht, die R1100 brauchte eine neue und bekam die "alte" WP12-18 und die R100 eine neue WP12-22) nicht nur das fette Kabel vom Getriebe festschrauben sollen....

Das sind Aufgaben, die das gewohnte Projektmanagement sprengen.
Normalerweise nimmt man sich eine Aufgabe vor, durchdenkt sie und handelt.
Wenn es dann in Summe zu komplex wird, bleiben Kleinigkeiten auf der Strecke. Solange das im Ergebnis nicht sicherheitsrelevant oder teuer ist, halb so schlimm und lehrreich.
 
Zurück
Oben Unten