Flüssige Dichtung Zylinderkopf?

instrumentalix

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Hallo zusammen,
ich bin dabei die Stößelrohre einer 1000er aus den 80ern neu abzudichten. Da müssen u.a. die Zylinderköpfe runter. Jetzt kommts: Beim Freundlichen nach Kopfdichtungen gefragt, drückt mir der eine Tube mit flüssiger Dichtung in die Hand (" machma jetzt so"), statt der üblichen Kopfdichtungen.
Was sagt Ihr dazu? Schon mal so gemacht?
Danke schon mal und Gruß!
Jens aus Vib
 
Gut wenn es funktioniert, schlecht wenn nicht und du den Kram wieder zerlegen und das Zeug dann von den Dichtflächen entfernen musst.
Ich bin zu altbacken für solche Sachen, würde eine Dichtung nehmen wie ich sie kenne.

Gruß
Willy
 
Die Abdichtung der Zylinder zum Gehäuse wurde ab Modell 91 auf HT-Silikon umgestellt.
Die Kopfdichtungen wurden aber bis zum Bauende beibehalten.
Ich kenne auch keinen Verbrennungsmotor, der am Kopf mit Silikon auskäme - das ist ein Märchen.
 
... Beim Freundlichen nach Kopfdichtungen gefragt, drückt mir der eine Tube mit flüssiger Dichtung in die Hand (" machma jetzt so"), statt der üblichen Kopfdichtungen.
Was sagt Ihr dazu? Schon mal so gemacht? ...
Niemals!

Ist schon hart, was man so beim Fachhändler für Ratschläge erhalten kann. Ist dann wohl mehr Handel, allerdings ohne "Fach".

PS: Im Nachhinein erscheint mir meine obige Aussage als zu harsch. Ist wohl eher ein Problem unzureichender Kommunikation gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Da müssen u.a. die Zylinderköpfe runter. ...
Die Zylinderköpfe müssen dazu nicht abgenommen werden. Du kannst einfach Kopf und Zylinder, verschraubt mit den 12/6 Uhr Muttern, gemeinsam ziehen bis die Gummis frei sind. Motor muss natürlich in OT stehen. Du kannst dabei sogar die Stößel ansehen oder tauschen.
 
Erstmal Dank für die reichhaltige Anteilnahme. Die flüssige Dichtung ist wohl für den Zylinderfuß gedacht, als Kopfdichtung für mich ebenfalls unvorstellbar.
Gruß aus Vib!
Jens.
 
... Die flüssige Dichtung ist wohl für den Zylinderfuß gedacht ...

Ja, nur für den Zylinderfuß.
Hallo Jens,

werf doch mal einen Blick in dieses Dokument in der Datenbank. Dort wird der Wechsel der Stößeldichtungen beschrieben (ab Seite 27).

Allerdings mußt Du, wenn Du nur die Stößeldichtungen erneuerst, nicht den Zylinderkopf vom Zylinder trennen, wie schon von Frank in #9 ausgeführt.
 
Habe gerade mal einen Motor (1070) ohne ZKD zusammengebaut. Nur mit ein bisschen Eukowipp an den Stösselschutzrohren.
Ich nehme an dafür plants Du die Dichtflächen der Köpfe und kontrollierst auf neuen Zylindern die Gegenseite um sicher zu sein?

Oder machst Du noch irgendwas spezielles dafür? ausser präzise genug zu arbeiten..
 
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