Funkenverwirrung bei Doppelzündung

Kuhhirt

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12. Dez. 2008
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Hallo, nabend! Ich könnte mal guten Rat brauchen.

Bei der Doppelzündung im Monolevergespann gibt’s Verwirrung.
Doppelzündung heißt hier zwei Steuergeräte, zwei 4-Ventiler-Zündspulen (eine für oben, eine für unten) und die im Ausschlag begrenzte Serienzündbox.

Das funktioniert schon seit drei Jahren ganz ok, der mir damals vom Profi des Vertrauens als Nebeneffekt in Aussicht gestellte gleichmäßige Leerlauf hat sich aber nie eingestellt. Hab ich immer auf die Vergaser geschoben (da müsste ich nochmal bei...).

Angespornt durch vermehrte Klingelneigung (nicht nur Beschleunigungsklingeln) hab ich mich an die Fehlersuche gemacht und beim Abblitzen der einzelnen Kerzen festgestellt, dass die Zündfunken nicht gleichmäßig kommen. (Kerzenbild ein bisschen dunkel, Elektrodenabstand ok, Zündzeitpunkt ok.)

Beide rechten Kerzen scheinen ungefähr doppelt so oft zu zünden wie die linken, und mit deutlichen Aussetzern. Wobei die obere linke sich nicht recht entscheiden kann, ob sie viel oder wenig zünden will und im „Schnell-Modus“ auch Aussetzer hat. Die einzige die anscheinend richtig zündet ist die untere linke, ohne Aussetzer. Wohlgemerkt gibt’s je ein Steuergerät und eine Zündspule für oben und unten, d.h., die Zündfunken jeweils einer Spule sind nicht synchron.

Im Bordnetz ist kein Wackelkontakt zu festzustellen. Zupfen an den Zündkabeln (Beru Silikon) hat auf den Zustand keinen merklichen Einfluss gehabt.

Das Steuergerät für die obere Spule sitzt direkt neben der Spule. Durch ein dazwischen geschobenes Blecht als Abschirmung hat sich aber nichts geändert.

Den Hallgeber als Störenfried würde ich mal ausschließen, weil ein Fehler dort doch an allen Kerzen auftreten müsste.

Wie komm ich dem Geschehen auf die Schliche? Ich häng mal Bilder an, vielleicht sieht einer was...

Und schonmal danke an alle Mitdenker!



 

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Normalerweise kann das nicht sein. Alle 4 Zündkerzen müssten gleichzeitig funken. Ich kann mir das nur durch einen Wackelkontakt erklären. Die Verkabelung schaut aber sehr vertrauenserweckend aus, darum schließe ich das, erst einmal, aus.
Das schlechte Laufen im Standgas kann ich mir nur durch die autom. Frühzündung erklären. Evtl. ist eine Feder gebrochen oder ausgehängt.
Außer, die Versager wären wirklich verstellt.
Als nächstes gibt es versch. Steuergeräte. Eigentlich müssten sie gleich funktionieren, aber ich habe auch mehrere ausprobiert, bis ich 2 gefunden habe, die zu einander passten.
Jedes einzelne hat an der orignalen Zündung hervorragend funktioniert.
Der letzte Punkt der mir einfällt ist das Stroboskop. Meines gaukelt mir auch wilde Zündereien vor, wenn die Batterie unter einer best. Spannung fällt.

Nun erst mal viel Spass beim Suchen. ))):
 
Hallo,
also ich würde als ersten Test das Steuergerät mal abschrauben und testweise weiter weg von der Zündspule betreiben, die Zündkabel laufen schon ziemlich nahe am Eingang des Steuergerätes vorbei, vielleicht streut ja was ins Hallgebersignal ein.
 
Hallo Günter,

ich möchte jetzt nicht aussschließen, dass sich auch noch ein kleiner Fehler in Deiner Zündanlage umtreibt, aber das bei herkömmlichen Doppelspulen wie den BMW-Spulen es so erscheint, als würde eine der beiden Kerzen doppelt so oft zünden wie die andere, ist normal.

Das gilt allerdings glaub ich nur dann, wenn Du das Signal induktiv am Zündkabel holst. Hat etwas mit der Phasenverschiebung bei asymmetrischen Zündspulen zu tun, aber so genau weiß ich das nicht mehr. Ist Jahre her, dass ich mich damit mal beschäftigt habe.

Nur soweit: Das dann beide "richtigen" Funken auf einer Seite der Q liegen, ist nach meinen Versuchen vor Jahren nicht so günstig. Der Lauf ist ruhiger, wenn Du die Zündkabel so legst, dass jeder Zylinder einmal den Funken bekommt, der an der Zündkerze von der Elektrode auf Masse über springt und einmal halt den Funken umgekehrter Richtung, wie es bei dieser Art der Zündspule halt so ist. Versuch das unbedingt mal. Ändert sich etwas, zum Bsp. an der Drehzahl?

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen. Hier ist aber bestimmt noch ein Experte, der das noch genauer erklären kann.

Schönen Gruß,
Rainer (K)
 
Servus,

die Testergebnisse mit der ZZP-Pistole würde ich nicht auf die Goldwaage legen.
Da stecken einfach zu viele Unsicherheitsfaktoren drin.

Ist das beobachtete Fehlerbild reproduzierbar?
Läuft der Motor mit teilweise abgezogenen Zündkerzensteckern?
Bei leicht erhöhtem Leerlauf sollte der Motor auch nur mit einer Zündkerze laufen.
Du weißt ja, welche Kerze anscheinend korrekt und welche Aussetzer zeigt.

Viele Grüße,
Daniel
 
Jou, genau solche Tips habe ich erhofft! )(-: Vielen Dank!

Fürs erste habe ich Rainer (K)s Tip umgesetzt und die Seiten der "unruhigen" Zündleitung der zweiten Spule mit der ruhigen getauscht. (Ich hab mir immer vorgestellt, dass Doppelzündspulen identische Funken erzeugen...). Das hat einen deutlich schöneren Leerlauf gebracht, richtig gleichmäßig ist er aber nicht.

Das Wegbauen des vorderen Steuergerätes aus der Nachbarschaft der Zündspule hat zu nichts geführt. Den Versuch war es aber auf jeden Fall wert.

Wo es nach wie vor klemmt sind die kurzen Zündaussetzer der "schnellen" Kerzen. Im Leerlauf fallen die jetzt nicht mehr so auf, aber beim Hochdrehen so um 1500-2000 Undrehungen stuckerts ganz schön. Da stimmt das (induktive) Stroboskop-Geflacker 1:1 mit dem Spucken überein. Über 2000 Umdrehungen kehrt dann (dynamische) Ruhe ein. Da weiß ich weder Abhilfe noch Ursache. Weg hätte ichs aber schon gerne.

Einzelne Kerzen stillzulegen habe ich noch nicht probiert, mache ich aber noch.

Morgen kommt aber erstmal der Fahrversuch, dazu hats heute nicht mehr gereicht.

Über weitere Tips wegen der Zündaussetzer der hektischen Kerzen wäre ich wirklich froh!

Herzlichen Dank erstmal allen Ratgebern!
 
Sorry, aber das muss jetzt sein:

Probier doch mal die Zündanlage von Silent hektik :&&&:

Höhö, da hab ich schon drauf gewartet! :D

:oberl: Im Fahrversuch macht sich der Seitentausch der beiden Zündleitungen ganz angenehm bemerkbar. Der Motort läuft nicht mehr so ruppig und in der Warmlaufphase läuft er in Situationen weiter, wo er sonst ausgegangen ist. Ob sich die Klingelneigung verringert hat, werd ich sehen, wenns wieder wärmer wird.

Aber was ist denn mit den Aussetzern? Was kommt sich da ins Gehege? Das ist doch sicher nicht immer so! Liegt das denn vielleicht an unverträglichen Steuergeräten? :O

Wo sind die wissenden Perfektionisten?
 
Hallo Günter,

wir müssten erst mal wissen, welcher Art Deine Zündspulen sind (die 4V-kenn' ich nicht). Sekundärwicklung mittig geerdet (also zwei getrennte Wicklungen) oder "klassische Boxer Art" (ohne mittigen Masseanschluß)?

Letztere können links und rechts nicht unterschiedlich zünden und es kann sich eigentlich nur um einen Meßfehler handeln. Hast Du schon mal Deinen Stroboskopabgriff rumgedreht (Klemme anders herum)? Meins z.B. ist ziemlich wählerisch dahingehend, ob links oder rechtsrum drangeklemmt und funktioniert "falsch herum" nur sehr unzureichend.

Gruß,
Markus
 
Hallo Markus,

die Zündspulen kannst du auf den Fotos oben sehen. Sind wohl von Beru, steht aber nix drauf. Genaueres weiß ich nicht, außer halt, das die in irgendwelchen 4-Ventilern sitzen. Ob das ein mittiger Masseanschluß ist weiß ich nicht. Von der Lage her nicht.

Den Stroboskopabgriff hat eine Markierung, ich hab ihn aber in beide Richtungen ausprobiert. Da hat sich nichts verändert. Ein Meßfehler kann ja immer sein, aber die kurzen aber häufigen Zündaussetzer spiegeln sich im Blitzen wieder und sind auch ohne Stroboskop da.

Und: Doch, es zünden beide Anschlüsse nicht gleich. Die "schnellen" Anschlüsse sind bei beiden Spulen die vom 12 V-Anschluss Abgewandten. Und auch nur die haben die Aussetzer ständig. Wie schon geschrieben verfällt aber auch der andere Anschluss der vorderen Spule immer mal in Hektik.

Von dieser Art Zündung weiß ich so gut wie nix, erst recht nicht wie und ob man das hinkriegt. :nixw:

Der Leerlauf wäre mir ja relativ egal, aber bei höheren Drehzahlen und unter Last soll das schon sauber laufen! Und genau das scheint halt nicht (mehr) so zu sein.

Da brauche ich guten Rat!
 
Hallo Günter!

Ist ja jetzt in den letzten 14 Tagen nicht viel passiert - hast Du einen Fehler gefunden?
Bei mir funkt´s ähnlich.
Hab im Winter auf DZ umgebaut mit zweitem Steuergerät (nach D.Dicke) und kleinen Zündspulen von PVL (den Typ hab ich jetzt nicht im Kopf - hab ich vom Rabenbauer bekommen). Ich habe sofort einen wesentlich besseren Rundlauf im Standgasbereich festgestellt - die einzelnen "Fehlzündungsblopps" an der Ampel waren völlig verschwunden. Bin ca. 1000 km damit gefahren und plötzlich hab ich diese Aussetzer wieder, wenn auch nicht mehr so häufig wie ohne DZ. Vor einigen Tagen auf BBK umgebaut, die Zündung 1:1 übernommen und jetzt merkt man es wieder stärker. Die gleichen Symptome wie bei Dir. Mit dem Blitzer decken sich die Zündaussetzer mit den akustischen Plopps. Aber nur auf einer Zündspule - ab ca 1500-2000 Umdrehungen alles einwandfrei!

Hast Du eine Lösung gefunden? Oder weiß jemand mehr als wir ?

Gruß - Thomas
 
Noch keine durchgreifende Besserung. Habe mich in der Zeit mit der Vergaserabstimmung beschäftigt um das Klingeln (den ursprünglichen Auslöser der Suche) in den Griff zu kriegen. Da fehlt aber noch der durchschlagende Erfolg.

In den letzten paar Tagen bin ich mal intensiver ins Thema Zündung eingestiegen und hebe eben neue Kerzen besorgt. Die kriegen jetzt einen größeren Elektrodenabstand und dann ist hoffentlich der Leerlauf perfekt und das Klingeln weg.

Ich werde dann berichten.
 
n´Abend Günter!

Die erhöhte Klingelneigung kann sich aber auch durch stärkere Ölkohleablagerungen im Brennraum und auf dem Kolben ergeben - als ich noch ohne DZ aber mit den Michel-Kolben mit etwas höherer Verdichtung gefahren bin, hab ich die Zündung etwas (ca. 2-3°) später gestellt - da war es besser. Eine zu magere Vergasereinstellung kann aber auch der Grund sein ...
...unabhängig von diesem Thread hab ich mal einen Spezi für Zündungen gefragt - es kann auch an den Spulen liegen, wenn sie nicht mehr volle Leistung bringen.

wer weiß ... vielleicht meldet sich ja noch jemand mit der ultimativen Idee...

Bis demnächst - Thomas
 
Hallo Günter,

ich möchte jetzt nicht aussschließen, dass sich auch noch ein kleiner Fehler in Deiner Zündanlage umtreibt, aber das bei herkömmlichen Doppelspulen wie den BMW-Spulen es so erscheint, als würde eine der beiden Kerzen doppelt so oft zünden wie die andere, ist normal.

Das gilt allerdings glaub ich nur dann, wenn Du das Signal induktiv am Zündkabel holst. Hat etwas mit der Phasenverschiebung bei asymmetrischen Zündspulen zu tun, aber so genau weiß ich das nicht mehr. Ist Jahre her, dass ich mich damit mal beschäftigt habe.

Nur soweit: Das dann beide "richtigen" Funken auf einer Seite der Q liegen, ist nach meinen Versuchen vor Jahren nicht so günstig. Der Lauf ist ruhiger, wenn Du die Zündkabel so legst, dass jeder Zylinder einmal den Funken bekommt, der an der Zündkerze von der Elektrode auf Masse über springt und einmal halt den Funken umgekehrter Richtung, wie es bei dieser Art der Zündspule halt so ist. Versuch das unbedingt mal. Ändert sich etwas, zum Bsp. an der Drehzahl?

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen. Hier ist aber bestimmt noch ein Experte, der das noch genauer erklären kann.

Schönen Gruß,
Rainer (K)

Hallo Rainer,
möönsch, sag mal, kann doch nicht sein, daß Du das alles vergessen hast? Mich beschäftigt aktuell eine möglicherweise ähnliche Thematik, die auch etwas mit den Zündspulen zu tun hat. Geh doch nochmal in Dich ...!
 
Die 4-Ventiler haben 0,5 Ohm Widerstand an den Primäwicklungen und die der 2-Ventiler 1,15 - 1,35.
Vielleicht haben die Steuergeräte damit ein Problem.
Dann gibt´s ja auch noch Steuergeräte nit 1,2 Sekunden Ladezeit und welche der Kickermodelle mit 5 Sek.
Ob das jetzt ein Problem sein kann weiß ich auch nicht.

Aber auf jeden Fall gibt´s da ne Menge Kleinigkeiten die nich miteinander harmonieren, wenn man Pech hat.

Ich war mit der Lösung der 2 Steuergeräten jeden Falls nicht zufrieden und fahr ne Ignitech. Gibt niG/S besseres.
 
Die Unterschiede der 2V-Steuergeräte kommen nicht in Betracht, da die nur das Abschaltverhalten beim Start betreffen. Wenn der Motor mal läuft, spielt das keine Rolle mehr.

Ich würde mal versuchen, nacheinander den ersten und den zweiten Kreis primär abzutrennen und nur jeweils mit Einfachzündung zu testen. Sind dann immer noch Aussetzer da?
 
Was die Klingelei angeht, hab ich mich auch eine Weile mit meiner Kiste rumgeplagt. Zündung ist Original-Hallgeber mit Begrenzung, Q-Tech-Zündsteuergerät und PVL-Spulen. Beim harten Beschleunigen aus niederen Drehzahlen war das stellenweise sehr heftig, hatte zuerst den Glettertopf dran, nach Umrüstung auf SR-Racing war das erheblich milder. Daraufhin hab ich die Fliehgewichte radikal erleichtert:
2v+542.jpg

Brachte wiederum eine leichte Verbesserung, aber das Klingeln war immer noch deutlich zu vernehmen. Erst als ich einen nagelneuen Hallgeber reingesteckt habe, war zu 99% Ruhe. Jetzt knisterts nur noch ganz leicht und nicht immer aus dem Zylinder...
 
...
Ich würde mal versuchen, nacheinander den ersten und den zweiten Kreis primär abzutrennen und nur jeweils mit Einfachzündung zu testen. Sind dann immer noch Aussetzer da?

Hallo Michael,

ich kann nur Kontaktzündung. Kann ich einfach den Stecker aus der Spule ziehen oder funkts dann im Steuergerät?

Und wegen der Klingelei:

Hubi, da hast du ja dramatische Erleichterung erzeugt!
Ich hab erstmal an zugänglichern Stellen aufgeräumt: Ich hatte Kerzen mit 7er Wärmewert drin, alle ziehmlich dunkel. Dazu hatten die unteren einen Entstörwiderstand, die oberen nicht. Elektrodenabstand unten 0,7, oben 0,8.

Jetzt sind 6er Kerzen ohne Widerstand drin, alle mit 1mm Elektrodenabstand (das wurde hier und dort mal empfohlen). Das Klingeln ist nahezu weg. Ich kann ab 2000 Umdrehungen im großen Gang richtig aufziehen und höre so gut wie nix. Vorher hats beim herzhaften Beschleunigen bis 4500 oder so eigentlich immer geklingelt.

An der Zündeinstellung hab ich noch nichts geändert. Spät bei 3°, Früh bei 24,5°. Zieht wie ein Stier. Damit und mit der Vergaserbedüsung werd ich mich noch befassen.

Der Leerlauf ist aber nach wie vor unsauber, vielleicht jetzt ein bißchen ruhiger. Komisch ist, dass der induktive Stroboskopabgriff außer bei einer Kerze nur noch in der markierten Richtung funktioniert. Vorher wars egal.

Da bleiben einige ????
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bin ich wieder - ich denke ich hab den Fehler bei mir gefunden:
Schrieb ja schon, daß während der ersten ca. 1000 km alles wunderbar funktionierte - und dann auf einmal nicht mehr. Hab lange überlegt, was ich eventuell verbockt hab, bis ich darauf gekommen bin, daß ich die Zündkabel auf den ersten 1000 km locker hab rumschlabbern lassen. Dann hab ich an einem Abend die Zündkabel schön mit Kabelbindern parallel zueinander am Rahmen verlegt. Bin aber erst einige Tage später wieder gefahren, als die Aussetzer auftraten. Hab aber gar nicht an die Kabel gedacht. In den letzten Tagen kam mir während der Arbeit ein Fehler an einem Messgerät unter, welcher durch Induktivität verursacht wurde -AHA! - jeweils ein Zündkabel von beiden Spulen war parallel verlegt. Hab mal bei SH angerufen, die Antwort war ernüchternd - "kann nichts damit zu tun haben". Wieder hadern... und heute hab ich es einfach ausprobiert. Erst mit den sauber verlegten Kabeln warmlaufen lassen mit angeschlossenem Stroboskop - eindeutig Aussetzer! Dann die Kabelbinder gelöst und die Zündkabel mit größeren Abständen verlegt. Zündaussetzer weg!!!
Hat das schon mal jemand erlebt???

Grüße aus Dülmen

Thomas
 
Hallo Michael,

Der Leerlauf ist aber nach wie vor unsauber, vielleicht jetzt ein bißchen ruhiger. Komisch ist, dass der induktive Stroboskopabgriff außer bei einer Kerze nur noch in der markierten Richtung funktioniert. Vorher wars egal.

Da bleiben einige ????

jaa, noch was - bei mir ist es umgekehrt gewesen: bei drei Kerzen war es egal wie ich induktiv abgreife - nur bei einer Kerze ging es nur in einer Richtung...
 
Was die Klingelei angeht, hab ich mich auch eine Weile mit meiner Kiste rumgeplagt. Zündung ist Original-Hallgeber mit Begrenzung, Q-Tech-Zündsteuergerät und PVL-Spulen. Beim harten Beschleunigen aus niederen Drehzahlen war das stellenweise sehr heftig, hatte zuerst den Glettertopf dran, nach Umrüstung auf SR-Racing war das erheblich milder. Daraufhin hab ich die Fliehgewichte radikal erleichtert:
2v+542.jpg

Brachte wiederum eine leichte Verbesserung, aber das Klingeln war immer noch deutlich zu vernehmen. Erst als ich einen nagelneuen Hallgeber reingesteckt habe, war zu 99% Ruhe. Jetzt knisterts nur noch ganz leicht und nicht immer aus dem Zylinder...

Hast Du mal den Frühzündungszeitpunkt abgeblitzt?
Bei welcher Drehzahl sind die Gewichte voll draußen?
Das würde mich auch interessieren!
 
So, ich bin da sporadisch immer nochmal dran gewesen.

Der Motor läuft auch mit nur einem Zündkreis, welcher ist egal. Die Aussetzer bleiben.

Ich habe das Geschehen mal mit einer anderen Stroboskoplampe beleuchtet. :D Der unterschiedliche Zündrhythmus war genauso zu sehen, aber keine Aussetzer. Die sind aber trotzdem da, der Motor stolpert alle paar Sekunden.

Baumlende oder fetgezurrte Zündkabel haben keinen Einfluss gehabt.

Vielleicht passen die Steuergeräte tatsächlich nicht zusammen. Welche Doppelzünd-Steuergeräte sind denn zu empfehlen?
 
Hm, ist es sicher, daß der Fehler in der Zündung zu suchen ist? Ich kenn sowas von falscher Gemischeinstellung im Leerlauf....
 
Hm, ist es sicher, daß der Fehler in der Zündung zu suchen ist? Ich kenn sowas von falscher Gemischeinstellung im Leerlauf....

...... Habe mich in der Zeit mit der Vergaserabstimmung beschäftigt um das Klingeln (den ursprünglichen Auslöser der Suche) in den Griff zu kriegen. Da fehlt aber noch der durchschlagende Erfolg.
......

...... in Aussicht gestellte gleichmäßige Leerlauf hat sich aber nie eingestellt. Hab ich immer auf die Vergaser geschoben (da müsste ich nochmal bei...).

...........


Scheint wohl doch an den Vergasern zu liegen......
 
Hm, ist es sicher, daß der Fehler in der Zündung zu suchen ist? Ich kenn sowas von falscher Gemischeinstellung im Leerlauf....

Von der Vergaserseite habe ich mich ja dem Thema genähert. Von den Symptomen sieht das ja auch erstmal nach Vergaser aus.
Aber auf den zweiten Blick habe ich halt die beschriebene Unruhe in der Zündung gefunden. Die kann ja eher nicht von falscher Leerlaufeinstellung am Vergaser stammen. Oder führt zu fettes oder zu mageres Gemisch zu Zündaussetzern, die man mit dem Stroboskop (zumindest mit meinem, mit dem geliehenen nicht) sieht? Weiß ich da was nicht?

Wie oben schon irgendwo geschrieben hab ich andere Kerzen drin, 1 mm Elektrodenabstand, Klingeln ist damit und mit 2,70er Nadeldüsen fast weg, der Leerlauf ist auch etwas gleichmäßiger. Es bleiben die Zündaussetzer und der unterschiedliche Zündrhythmus an den einzelnen Kerzen. Und wie gesagt, die Zündaussetzer passen 1:1 mit den Stroboskopblitzen zusammen.

Zum vergaserseitigen Leerlauf: Die Einstellung ist schon ein bißchen heikel. Der Motor (Fallertzylinder und -kolben, 308°-Nocke, 32er Vergaser) ist da kein bißchen kulant. Unterm Strich läufts am Besten bei eher magerer Einstellung. Gemisschraube knapp 3/4 Umdrehungen offen. Mit der Einstellung läuft er ein bißchen hart aber zuverlässig. Wenig magerer läuft er wie ein Sack Muscheln, wenig fetter wird der Leerlauf runder, der Motor geht aber beim Gasgeben, beispielsweise nach einer Ampelphase, aus. Gelegentlich probiere ich mal kleinere Leerlaufdüsen. Aber das ist eigentlich ein anderes Thema.

Nochmal zum Steuergerät: Welche doppelzündfähigen sind denn empfehlenswert?
 
Zündungsdoppelproblem

Hallo Kuhhirt, hast Du die Kabel an der Zündspule schon umgesteckt?
Wie sind die Zünkabel überhaupt auf die Zylinder verteilt?
Wenn nicht, solltes Du das mal tun und beobachten, ob die Aussetzer
gewandert sind. Dann wäre die Zünspule u.U. die Ursache.
In einer guten Werkstatt sollte es einen Tester geben, den auch jemand bedienen kann. Mit diesem sollten alle 4 Zündkabel gleichzeitig induktiv abgegriffen werden.
So kommt man viermalig zu Brennspannung, Brennzeit, und Zündspannung.
Die Ergebnisse könnten dann ausgedruckt, abgelichtet oder eingescannt werden, um dann im Forum sichtbar gemacht zu werden.
Dann könnte auch ich sicherlich besser helfen.
Gruß aus Hessen Udo
 
Hallo Udo,

die Kabel an der Zündspule habe ich noch nicht umgesteckt. Den eventuellen Fehler hätten dann beide Spulen. Der Lieferant der Teile hat mir ausdrücklich nahegelegt, die Kabel an den Spulen zu lassen. Da sind wohl kontaktsichere Stecker verbaut, die sich gerne mal aus dem Kabel reißen, wenn man es abzieht...:nixw:
Die Kabelverteilung auf die Zylinder ist so, dass eine Zündspule die oberen Kerzen, die andere die unteren versorgt und jeweils eine "hektische" und eine "ruhige" Kerze zusammen arbeiten.
Das mit dem Motortester hatte ich mir auch schon überlegt. Nach dem Urlaub mache ich mich mal auf Werkstattsuche. Jetzt weiß ich ja auch, wonach ich fragen muss. )(-:
 
Dann stecke doch die Kerzenstecker auf den Zündkerzen um.
Oben und unten von lks.nach re.
Schönes WE und Gruß Udo
 
Das mit dem Gemisch kann gut sein.
Am Osziloskop (auch am Blitz des Zündstroboskopes) kann man aussetzter feststellen, wenn der Vergaser zu mager eingestellt ist.

Aber : Ich hatte auch das Problem mit dem unrunden Leerlauf (bis vor 6 Jahren - da habe ich auf Omega-Zündung umgestellt) - Weil........
die 2 Zündsteuergeräte und diese Zündspulen gehen mit dem elektrischen Strom in einer BMW alles andere als sparsam um!
Doppelzündung und dann noch eine 80W -Abblendbirne und nach 15 Minuten im Feierabendverkehr geht der Motor durch zu wenig Zündenergie aus.

Und da die Lichtmaschine (eher Dunkelmaschine) erst ab ca. 2500-3000 U/min die erwarteten 14.4V bringt ist das mit den aussetzern sehr gut möglich.

Ich habe deswegen seit damals statt des Rotors eine Keilrippenriemenscheibe mit einem Keilrippenriemen und da, wo die Diodenplatte sitzt, eine kleine japanische 40A-Lichtmaschine sitzen.
im Leerlauf (750U/min) 13,5V, ab 1200 U/min 14,4 V - und keine Zündaussetzer mehr trotz 80W-Birne und Benzinpumpe und Doppelzündung.


Gruß,

Klaus
 
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