Gabelöl Monolever

Thomas_M.

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21. Apr. 2012
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Hamburg
Moin,
die Gabel meiner Monolever von 1991 war mir zu weich, deshalb habe ich progressiv gewickelte Gabelfedern von Wilbers eingebaut. Das ist auch so ok.
Das Ansprechverhalten der Gabel ist aber nicht zufriedenstellend.
Bei einem Lenkkopflagerwechsel demnächst werde ich die Standrohre aus-und-einbauen. Dann kann ich diese auch überprüfen. Gehe abe nicht von Beschädigungen oder Verspannungen aus.
Mit dem Gabelöl habe ich schon verschiedene in den letzten Jahren probiert. Aktuell habe ich ein synthetisches Castrol 10W befüllt.

Natürlich habe ich hier im Forum schon viel gefunden ... auch was zu Getriebeölen für Automatikgetriebe.

Was ist Eure Empfehlung in meinem Fall?
 
Du wirst das Ansprechverhalten nicht mit anderem Öl gravierend ändern können. Da musst Du an der Reibung arbeiten. Ich habe mit polieren der Federaußenseite und der Standrohre gute Erfahrung gemacht. Und natürlich darf die Gabel nicht verspannt montiert oder krumm sein.
 
Hallo Thomas

Mal das Ansprech und Reibungsverhalten ohne Gabelöl testen.

Mit dem vollsynthetische Castrol 10 ist die Gabel zu stark gedämpft.
Besser mineralisches Castrol 7.5 oder 5 verwenden.
Oder auch das hier im Forum öfter empfohlene ATF Dexron lll.

Lt. Betriebsanleitung wird Castrol Extra Light empfohlen das dem mineralischen 5 entspricht.

Das hier kennst Du?
https://forum.2-ventiler.de/vbboard...bei-Gabelölen-und-die-wirklichen-Viskositäten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich versuche es jetzt mit Castrol 5W mineralisch.
Danke, die Tabelle habe ich gesehen.
Ich werde mir auch noch mal genau die Standrohre ansehen.
 
Ich habe mit polieren der Federaußenseite und der Standrohre gute Erfahrung gemacht.

Den kplt. Außendurchmesser? Also einmal drumherrum?
Mit was und wie hast Du den Innendurchnesser vom Standrohr poliert?
Manfred
 
Federn und Standrohre außen. Durch das polieren der Federn sinkt die Reibung innerhalb des Stanrohres und durch das natürlich umlaufende Polieren des Standrohres außen geht das Losbrechmoment sowohl an der oberen Buchse und vor allem auch am Wedi in den Keller. Das Tauchrohr lässt sich mit Hausmitteln innen leider nicht polieren.
 
Das würde ich auch gerne probieren, mit welchen Mitteln und wie bist du vorgegangen.

Viele Grüße aus Castrum Novaesium :bitte:...
Ingo
 
Die Federn: Eine Seite ins Dreibackenfutter der alten Drehmaschine gespannt, die andere Seite auf einem 13er Bohrer im Dreibackenfutter im Reitstock geführt. Und dann mit Nassschleifpapier und öl mit immer feinerer Körnung (bis 1500 genügt) mit den Fingern geführt über den Wendel laufen lassen. Es stellt sich ziemlich schnell eine metallisch blanke Oberfläche ein. Danach einen Leinenschwabbel auf eine (M6 oder M8, je nach Durchmesser) Schraube mit Mutter stecken und in eine möglichst handliche E-Bohrmaschine spannen. Dann mit Chrompolitur auf dem Schwabbel mit hoher Drehzahl an der sich drehenden Feder entlang polieren. Mit dem selben Schwabbel dann das Standrohr. Es kommt dabei auf die Chrompolitur (z.B. Autosol) an, nicht zu sparsam sein.. Ein trockener Schwabbel poliert nicht! Man glaubt gar nicht, wie viel glatter so ein Chromrohr noch werden kann.
 
Die Federn: Eine Seite ins Dreibackenfutter der alten Drehmaschine gespannt, die andere Seite auf einem 13er Bohrer im Dreibackenfutter im Reitstock geführt. Und dann mit Nassschleifpapier und öl mit immer feinerer Körnung (bis 1500 genügt) mit den Fingern geführt über den Wendel laufen lassen. Es stellt sich ziemlich schnell eine metallisch blanke Oberfläche ein. Danach einen Leinenschwabbel auf eine (M6 oder M8, je nach Durchmesser) Schraube mit Mutter stecken und in eine möglichst handliche E-Bohrmaschine spannen. Dann mit Chrompolitur auf dem Schwabbel mit hoher Drehzahl an der sich drehenden Feder entlang polieren. Mit dem selben Schwabbel dann das Standrohr. Es kommt dabei auf die Chrompolitur (z.B. Autosol) an, nicht zu sparsam sein.. Ein trockener Schwabbel poliert nicht! Man glaubt gar nicht, wie viel glatter so ein Chromrohr noch werden kann.

Danke dir Detlev, hört sich gut an. :fuenfe:

Viele Grüße aus Castrum Novaesium :bitte:....
Ingo
 
Moin,
danke nochmal fpr die Tipps.
Ich habe jetzt Dexron III in meiner Gabel und die Federn poliert. Erst 400er, dann 1000er Schleifpapier mit Sonax-MoS2-Öl aus der Sprühdose. Danach Einstreichen mit Autosol- Chrompolitur (reichlich) und dann mit Hilfe weiterer Politur auf einem Bogen alten Schleifpapier (Rückseite).
Danach alles mit Lappen wieder entfernen.
Die Gabel federt wie noch nie.
Auf den Bildern meine Schleifvorrichtung und eine Feder vorher und nachher. Die Federn sind progrssive für die Monolever von Wilbers, ca. 8 Jahre alt.
 

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Hallo Uwe,
bisher bin ich nur positiv überrascht vom weichen Eintauchen. War aber nur ein kleine Werkstattrunde.
Zeitgleich habe ich statt SAE10 synthestisch jetzt Dexron III drin und auch neue Lenkkopflager von Emil Schwarz.
Ich werde beobachten und berichten.
 
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